Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Originaltitel: Cemetery Dance
Zombies in Manhattan?
Diverse Zeugen sind sich hundertprozentig sicher, in dem brutalen Mörder eines erfolgreichen Journalisten einen Nachbarn des Opfers erkannt zu haben und auch die Überwachungskameras stützen diese Aussage. Das Problem ist nur, dass dieser Mann kürzlich tot aufgefunden und sogar obduziert worden war. Während Inspektor D'Agosta klassisch an den Fall herangeht, sich dabei aber leider auch mächtige Feinde macht, konzentriert sich Special Agent Pendergast auf die übersinnlichen Phänomene der Angelegenheit und konferiert auch mit diversen Voodoo-Experten. (Ich spare mir hier die Unterscheidung zwischen den diversen Spielarten dieses Kults.)
Zunächst einmal ein Lob an den Verlag, der Umschlag gefiel mir nämlich außerordentlich gut, nicht so sehr die Optik (auch wenn sie ganz okay war), sondern die Haptik - er fühlte sich nämlich besonders angenehm an, jedes Mal beim Hochnehmen des Buches musste ich einmal darüber streichen.
Ich habe das erste gemeinsame Buch von Preston und Child („Relic“) damals mit Begeisterung gelesen, es war außerordentlich spannend, weitere Bücher des Autorenduos habe ich aber nur sporadisch gelesen. „Cult“ ist mir eher zufällig in die Hände gefallen. Es ließ sich auch ohne Kenntnisse der Vorgängerbände lesen, gerade bei der Charakterisierung der Personen wäre etwas mehr Vorwissen schon ganz nett gewesen, besonders Pendergasts Verhalten wäre dann vielleicht ab und zu plausibler gewesen. Ich war von dem Buch jetzt nicht sonderlich begeistert, die Geschichte war meinen schwammigen Erinnerungen an frühere Bücher der Autoren doch etwas zu ähnlich: zuerst wirkt alles übersinnlich und dann taucht eine (relativ) normale, wissenschaftliche Begründung der Geschehnisse auf. Ich würde es nicht unbedingt ablehnen, ein weiteres Buch der Autoren zu lesen, kann aber auch gut drauf verzichten.
+