Douglas Preston / Lincoln Child - CULT: Spiel der Toten

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.078 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Jaqui.

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Originaltitel: Cemetery Dance


    Zombies in Manhattan?
    Diverse Zeugen sind sich hundertprozentig sicher, in dem brutalen Mörder eines erfolgreichen Journalisten einen Nachbarn des Opfers erkannt zu haben und auch die Überwachungskameras stützen diese Aussage. Das Problem ist nur, dass dieser Mann kürzlich tot aufgefunden und sogar obduziert worden war. Während Inspektor D'Agosta klassisch an den Fall herangeht, sich dabei aber leider auch mächtige Feinde macht, konzentriert sich Special Agent Pendergast auf die übersinnlichen Phänomene der Angelegenheit und konferiert auch mit diversen Voodoo-Experten. (Ich spare mir hier die Unterscheidung zwischen den diversen Spielarten dieses Kults.)


    Zunächst einmal ein Lob an den Verlag, der Umschlag gefiel mir nämlich außerordentlich gut, nicht so sehr die Optik (auch wenn sie ganz okay war), sondern die Haptik - er fühlte sich nämlich besonders angenehm an, jedes Mal beim Hochnehmen des Buches musste ich einmal darüber streichen.


    Ich habe das erste gemeinsame Buch von Preston und Child („Relic“) damals mit Begeisterung gelesen, es war außerordentlich spannend, weitere Bücher des Autorenduos habe ich aber nur sporadisch gelesen. „Cult“ ist mir eher zufällig in die Hände gefallen. Es ließ sich auch ohne Kenntnisse der Vorgängerbände lesen, gerade bei der Charakterisierung der Personen wäre etwas mehr Vorwissen schon ganz nett gewesen, besonders Pendergasts Verhalten wäre dann vielleicht ab und zu plausibler gewesen. Ich war von dem Buch jetzt nicht sonderlich begeistert, die Geschichte war meinen schwammigen Erinnerungen an frühere Bücher der Autoren doch etwas zu ähnlich: zuerst wirkt alles übersinnlich und dann taucht eine (relativ) normale, wissenschaftliche Begründung der Geschehnisse auf. Ich würde es nicht unbedingt ablehnen, ein weiteres Buch der Autoren zu lesen, kann aber auch gut drauf verzichten.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Meine Meinung:


    Seit einigen Jahren bin ich ein Fan des FBI-Ermittlers Special Agent Pendergast. Somit war ich schon richtig gespannt auf diesen Fortsetzungsroman. Der Titel und das Cover versprechen schon einiges: Auf einem schwarzen Hintergrund ist ein seltsames, ineinander verschlungenes Symbol abgebildet. Die Namen der Autoren sind ganz oben in gelber Schrift, der Titel des Buches in goldbraunen Buchstaben darunter angeordnet.
    Nachdem ein gemeinsamer Freund von Pendergast und D'Agosta ermordet aufgefunden wird, beginnen beide umgehend zu ermitteln. Kurz darauf stehen sie vor dem ersten großen Rätsel: Der angebliche Täter, identifiziert durch einige glaubwürdige Augenzeugen, ist eigentlich seit einigen Tagen tot! Dann werden Pendergast und D'Agosta auf eine mysteriöse Sekte aufmerksam, die scheinbar Tiere opfert. Oder sind diese Opfer vielleicht nicht nur tierisch, sondern auch menschlich? Nach und nach fügen sich die Puzzleteile der Ermittlungen zusammen, aber bis das Rätsel gelöst ist, ist es fast schon zu spät für jemand anderes …
    Auch wenn es schon wieder einige Zeit her ist, dass ich den vorherigen Band aus dieser Reihe gelesen habe, hat es mich keine Mühe gekostet, wieder in die Verbindungen der verschiedenen Protagonisten einzufinden. Das Buch war von Anfang an flüssig geschrieben und hat mich dadurch sofort mitgerissen. Aber nicht nur der Schreibstil war verantwortlich dafür, sondern auch die Spannung, die sich eigentlich mehr oder weniger über den ganzen Roman hielt. Ganz geschickt wurden durch die Autoren wissenschaftliche Hintergründe, vermittelt durch die Figur des Agent Pendergast, mit unheimlichen und mysteriösen Geschehnissen verbunden. Dazu kam eine Prise spannender Ermittlungen und fertig war ein Gemisch von fünfhundert nervenaufreibenden Seiten, die ich regelrecht verschlungen habe. Während Agent Pendergast eher sachlich, fast kühl, aber mit Charme dargestellt wurde, wirkte sein Partner D'Agosta richtig lebendig mit seiner manchmal etwas unbeherrschten Art.
    Geschrieben haben die beiden Schriftsteller aus der Sicht des jeweiligen Protagonisten, welcher in dem aktuellen Kapitel gerade die Hauptrolle innehatte. Somit bekam ich Gelegenheit, die Geschehnisse aus allen Sichtwinkeln zu betrachten. Die Kapitel waren übrigens kurz gehalten und wechselten jedes Mal zusammen mit dem Schauplatz oder einem Charakter.


    Das Ende hat mich nicht hundertprozentig überzeugt, wobei ich nicht sagen will, dass es schlecht war. Wahrscheinlich habe ich etwas anderes erwartet, und an eine solche Lösung gar nicht gedacht. Deswegen werde ich dem Buch aber keinen Punkt abziehen und es bleiben für mich fünf von fünf Punkten.


    5ratten

    Lese fast alles-fast immer

  • Ich habe das Buch auch schon vor einiger Zeit beendet. Besonders in Erinnerung geblieben sind mir natürlich Pendergast und seine Kollege D`Agosta.


    Das war zudem das erste Buch des Duos dass ich gelesen habe und fand es eigentlich ganz spannend. Bisher kannte ich nur den Film "Relikt", daher habe ich auch bei D´Agosta ein Bild vor Augen :breitgrins: Ich fand den Schauspieler nämlich super.


    Das Buch "Cult" fing gut an, hatte dann einige Längen zwischendurch und das Ende war dann für mich nicht schlecht. Es wird alles aufgeklärt und das fand ich super. Vor allem das es keine esoterische Lösung wurde sondern eine sehr reale machte das ganze noch mal realistischer.


    Da ich sehr angetan von dem Duo bin wird das sicher nicht mein letztes der beiden Autoren sein.


    4ratten


    Katrin