Wolfgang Burger - Heidelberger Requiem

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  • Hallo Wolfgang!


    Ich kann mich garnicht beruhigen darüber, daß ich mit einem bekannten Autor "per Du bin"... :klatschen:




    Zitat

    Silke: Wieso kriegst Du eigentlich Bücher von einem Dozenten geschenkt (oder ausgeliehen)? Was muss man studieren, um solches Glück zu haben?


    Ich studiere nicht, sondern arbeite an einer recht kleinen Fachhochschule in der Bibliothek.
    Und da hat es sich Gesprächsweise ergeben, daß ein Dozent ebenso wie ich gerne Krimis liest.
    Seit dem tauschen wir uns aus und er kommt mit dem Lesen garnicht mehr hinterher! :breitgrins:


    Gruß SilkeS.

  • Teil zwei: Zur Rolle Gerlachs als Vater.


    Dass ihm alles über den Kopf wächst, auch seine Töchter, die er ja anfangs nicht mal unterscheiden kann, gehört natürlich zum Konzept. Ich kann mir aber (als Vater dreier Töchter) lebhaft vorstellen, dass es einem in seiner Situation genau so gehen würde wie ihm.


    Und eines, was schon angedeutet wurde, kann ich nur unterstreichen: Kinder sind im Alter von 13 Jahren zu sehr viel mehr in der Lage, als man gemeinhin annimmt. Die können nicht nur Salat kaufen, die können sogar welchen machen. Wir neigen heute dazu, unsere süßen Kleinen zu unterschätzen und zu unterfordern (ich schließe mich da ein), was nicht unbedingt deren Vorteil ist. Meine Mädels sind ja nun schon etwas älter als Sarah und Louise. Aber im Rückblick kann ich sagen, dass eines der besten Erziehungsmittel Vertrauen ist. Deshalb werden Gerlachs Töchter mit Sicherheit keinen Schaden nehmen durch die chaotische Nicht-Erziehung durch ihren Vater. Im Rückblick werden sie vielleicht froh sein darüber, dass er ihnen so viel Freiheit hat lassen müssen.


    Ich wünsche Euch allen einen schönen Tag,
    Wolfgang

  • Zitat von "SilkeS."


    Zitat

    Du verdächtigst wohl Frau Doktor Schmitz?
    Hmm, da wär ich gar nicht drauf gekommen.


    Ich bin jetzt auf Seite 170, Beginn Kapitel 20, angekommen.


    Zitat

    Das mit Fitz hat sich jetzt wohl erledigt.
    Nun bin ich gespannt, ob der Täter wirklich der ehemalige Polizist Krahl ist.


    Was mir in der Handlung bisher nicht so passt, ist die unbekannte Frau, die Gerlach in Heidelberg immer wieder abpasst. Eigentlich scheint er mir nicht so der Typ zu sein, der einfach mit einer unbekannten Frau mitgeht?!
    Auch wenn sie ihm scheinbar einen entscheidenden Tipp bezüglich des Mörders gegeben hat, widerstrebt mir dieser kleine "Handlungsstrang" irgendwie



    Zu der Sache mit den Regionalen Krimis:
    Es stimmt schon, dass es eigentlich keine Regionalkrimis gibt - oder dass es ausschließlich Regionalkrimis gibt, je nachdem. Denn schließlich spielt jeder Kriminalroman an irgendeinem Ort :rollen:
    Trotzdem machen viele Leser diese Unterscheidung, ich auch.
    Krimis, die in meiner näheren Umgebung spielen, sind für mich eben Regionalkrimis. Für jemanden, der im Norden, wohnt, sind diese eben Krimis wie jeder andere, der vielleicht in Ystad oder Salzburg spielt, auch.
    Deshalb hängt dieser Begriff wohl in den Köpfen der Leser fest, auch wenn die Autoren etwas allergisch darauf reagieren :breitgrins:

  • Hallo zusammen!


    Bin inzwischen irgendwo bei S. 186...


    Diese Frau mit der Perlenkette finde ich auch komisch, aber die Auflösung wird noch kommen.


    Ich mußte ja sehr lachen bei der Situation mit dem Geburtstag /McDonalds/Geschenke.
    Es ist doch wirklich traurig, daß Gerlach ja auch klar wird, daß er nicht über seine Kinder weiß. Er probiert es aber auch nicht zu ändern.


    Sönnlein (Gerlach's Sekretärin) zickt mir ein wenig zu viel.
    Das soll eine reife Frau sein. Ich schätze sie auf ein gesetzteres Alter, so etwa um die 50 aber da benimmt man sich doch nicht so kindisch... *kopfschüttel* oder hekt sie was aus, um den Kindern an ihrem Geburtstag eine Überraschung zu bereiten wo doch der Vater so schmächlich versagt....


    Gruß SilkeS.

  • Zitat von "Arwen"


    Zu der Sache mit den Regionalen Krimis:
    Es stimmt schon, dass es eigentlich keine Regionalkrimis gibt - oder dass es ausschließlich Regionalkrimis gibt, je nachdem. Denn schließlich spielt jeder Kriminalroman an irgendeinem Ort :rollen:
    Trotzdem machen viele Leser diese Unterscheidung, ich auch.
    Krimis, die in meiner näheren Umgebung spielen, sind für mich eben Regionalkrimis. Für jemanden, der im Norden, wohnt, sind diese eben Krimis wie jeder andere, der vielleicht in Ystad oder Salzburg spielt, auch.
    Deshalb hängt dieser Begriff wohl in den Köpfen der Leser fest, auch wenn die Autoren etwas allergisch darauf reagieren :breitgrins:


    Das kann ich unterschreiben, ich empfinde es genauso.


    Trotzdem werde ich mich der Autoren zuliebe bemühen, diesen Ausdruck künftig zu unterlassen. :smile: Er wird allerdings auch in den Buchgeschäften ganz fleißig genutzt, heute erlebt zum Buch "Tod im Saukopftunnel" :breitgrins:


    Zitat von "Spoiler bis Ende"


    Ich kann übrigens auch nicht so ganz nachvollziehen, wie diese geplanten Stelldicheins mit einer für ihn Unbekannten zum Wesen des Kommissars passen. Wurde das Ganze mehr wegen des Effekts eingebaut, daß diese Frau die Gattin des Chefs ist?



    Euch allen noch einen schönen Abend :winken:


    LG


    Bianca

  • So, ich bin jetzt durch.


    Ein schöner, durchdachter Kriminalroman. Das Lesen hat Spaß gemacht :klatschen:


    Meine Meinung zur Frau des Chefs hat sich leider nicht geändert. Jetzt, nach dem Lesen, finde ich die Begebenheiten im Zusammenhang mit ihr immer noch, hmm, ich kann fast sagen überflüssig.
    Nur, damit sie ausgerechnet die Frau des Chefs ist?
    Aber vielleicht wird das Thema ja in die nachfolgenden Romane der Reihe verwebt?!


    Trotz einiger schlechter Stimmen, die ich über das Buch gehört habe, hat es mir gut gefallen. Die Folgebücher werde ich sicherlich auch lesen :smile:

  • Hallo zusammen!


    Habe das Buch gestern abend auch noch beendet.
    Durch die letzten 50 Seiten bin ich nur noch gehetzt, da ich dann doch endlich wissen wollte, wie es ausgeht, nachdem sich mein Verdacht ja dann doch nicht bestätigte.


    Die Idee mit der Ungekannten, na ich weiß nicht, hatte Unterhaltungswert, hätte aber nicht gefehlt, wenn es nicht geschrieben worden wäre.
    Am besten fand ich die Idee mit dem Zug. Was hab ich gelacht, wo beschreiben wird, wie die Reisenden sich verhalten.
    :lachen:


    Ansonsten freue ich mich bereits auf den nächsten Teil dieser Serie!


    Gruß SilkeS.

  • Hallo ihr Lieben,


    tut mir leid, dass ich mich gestern nicht gemeldet habe! Aber ich musste unbedingt meinen Purpurkaiser fertig lesen - der war sooo spannend!


    Nun widme ich mich aber ganz Herrn Gerlach und bin inzwischen auf Seite 50. Da ihr anderen schon weitgehend fertig seid (ist ja auch kein dickes Buch), spekuliere ich mal vor mich hin:


    Ich vermute, dass die Schwester des Toten auch irgendwas damit zu tun hat. Um Exctasy herzustellen, braucht es ein Labor. Und die Lady arbeitet im Labor des Krebsforschungszentrums. Außerdem sagt sie, dass ihr Vater die Kinder immer kurz gehalten hätte. Ich glaube nicht, dass sie damit so glücklich war. :hm: Bin wahrscheinlich total auf dem Holzweg ;)


    Gerlach selbst finde ich immer noch total nett und interessant. Witzig, als er darüber philosophierte, wie er Frauen inzwischen ansieht. Während der Ehe hatte er sich ihre Fähigkeiten im Bett ausgedacht - nun sieht er nur in ihnen, ob sie eine gute Mutter sein könnten :bang:


    Zu lasch finde ich ihn gar nicht in Sachen Erziehung - ich habe mich nur gewundert, dass er die beiden 13jährigen Töchter mit zwei ihm unbekannten Jungs noch nach einer Baggerseeparty autofahren ließ.


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Guten Morgen zusammen,


    das geht ja wirklich schnell, wenn Ihr ein Buch lest.


    Erst mal danke für die Komplimente und (ehrlich) auch für die kritischen Stimmen. Die Frau mit der Perlenkette kommt sehr unterschiedlich an. Es gibt viele Frauen, denen diese Passagen mit am besten gefallen, andere mögen sie (wie man sieht) gar nicht. Eine Frage, die ich bei Lesungen sehr oft höre ist: "bleiben die zwei jetzt zusammen oder nicht?". Sie bleiben, und die Beziehung wird mit der Zeit "normaler" werden, wenn auch immer konfliktträchtig.


    Eines würde mich jetzt aber doch brennend interessieren, Arwen: Was haben denn die Stimmen gesagt, die Dich vor dem Buch gewarnt haben?


    Sonnige Grüße aus Karlsruhe,
    Wolfgang

  • Zitat von "Wolfgang"

    Eines würde mich jetzt aber doch brennend interessieren, Arwen: Was haben denn die Stimmen gesagt, die Dich vor dem Buch gewarnt haben?


    Keine Angst, "gewarnt" im Sinne "Laß bloß die Finger weg!" hat mich niemand.
    Mehrfach bekam ich zu hören, dass das Privatleben von Gerlach zu breit getreten wird. Die Geschichte wäre zwischendurch ein wenig zäh und auch vorhersehbar(???).


    Aber ich habe mindestsens genau so viele positive Stimmen gehört :zwinker:
    Um mir selbst ne Meinung zu bilden, musste ich es dann ja mal lesen :breitgrins:

  • so, gestern in der Bücherei bin ich zufällig über das Buch gestolpert. Habe es natürlich sofort ausgeliehen. Vielleicht komme ich in den nächsten paar Tagen noch dazu es zu lesen.

  • Hi zusammen,


    @Arwen: ja, das ist natürlich so ein Problem. Die einen Leser mögen es gerade, wenn sie was über das Privatleben des Kommissars erfahren, die anderen eher nicht. Allen kann man es nicht Recht machen. Zum Konzept gehörte, dass Gerlachs Darumherum wichtig ist und Raum einnimmt. Damit, dass es dem einen oder anderen dann nicht gefällt, muss man leider leben als Autor.


    - - -


    Ich verabschiede mich jetzt schon bis Montag. Habe mir am Freitag einen Tag Urlaub gegönnt und werde (samt Gattin) die Gegend mit dem Motorrad unsicher machen. Ich wünsche allen, die noch nicht durch sind, noch viel Spaß beim Lesen und den anderen viel Spaß beim nächsten Buch oder beim Plantschen im Baggersee.


    Herzliche Sommergrüße,
    Wolfgang

  • Habe doch gleich heute Mittag mit dem Buch angefangen und bin schon zur Hälfte durch.


    Der Protagonist ist mir auch sehr sympatisch. Ich mag es, wenn man mehr über da sPrivatleben des Komissars erfährt. Ich gebe ja zu, dass ich nicht so die Krimileserin bin, aber meistens waren es bisher immer solche mürrischen, ledige "Typen", bei denen kaum ein Privatleben existierte.


    Mal zur Sache mit dem Regio-Krimi:
    Wie man das nennt ist ja eigentlich egal, oder? :rollen: Wie schon jemand anderes sagte, für jeden ist ein anderes Buch ein Regio-Buch. Nun gibt es eben Orte (besonders Großstädte), da spielen mehr Bücher als andere.


    Für mich ist das schon ein "Regio" Buch (oder wie soll man das jetzt sagen), immerhin wohne ich genau zwischen Karlsruhe und Heidelberg. :zwinker:


    Um auf deine Frage zurückzukommen, Nimue: Bis jetzt habe ich noch keine anderen Bücher von Wolfgang Burger gelesen, aber vielleicht sollte ich es mal machen. Besonders die, die in Karlsruhe spielen, da kenne ich mich besser aus (obwohl der Ort ja nicht ausschlaggebend ist). :smile:

  • Hallo zusammen,


    ich habe den wunderbaren sommerlichen Vormittag genutzt, mir ein schönes Plätzchen im Garten gesucht, mir die erste Sonnenbräune eingefangen und das Buch ausgelesen. :urlaub:


    Gleich vorweg: Unter meine persönlichen Top-10 wird es das Buch nicht schaffen.


    Aber: für so zwischendurch war es eine ganz nette Lektüre. Ich werde mich natürlich noch lange daran erinnern, weil es meine 1. Leserunde mit Autor war. Und das ist schon etwas ganz Besonderes.


    Sehr gut gefallen hat mir, dass die Lebensumstände des Kommissars so detailliert und einfühlsam geschildert wurden. Das lockert die ganze Handlung auf. Und außerdem hatte die eine oder andere Bemerkung aus dem Privatleben nicht unbedeutenden Einfluss auf die Aufklärung des Falles (dazu später).


    Wie ich schon erwähnte, war es der erste Krimi seit langem, in dem der Kommissar total sympathisch war und mit beiden Füßen im Leben stand.


    Zur Sache mit der Frau des Chefs: Ich finde diesen Handlungsstrang keinesfalls überflüssig. Ich habe schon öfter überlegt, welche Rolle sie spielt, ob sie vielleicht auch irgendwie in den Fall verwickelt ist, etc.


    Zur Handlung selber: Mir hat recht gefallen, dass immer irgendwelche Zufälle, irgendwelche Bemerkungen und Assoziationen (auch aus dem Privatleben von Gerlach) zur weiteren Aufklärung und zu neuen Erkenntnissen (wenn auch manchmal zu spät) geführt haben. Allerdings hat man in diesem Fall als Leser eigentlich keine Chance, selber "Detektivarbeit" zu leisten.


    Im Großen und Ganzen hat mir das Buch recht gut gefallen, Wolfgang Burger wird mir sicherlich in Erinnerung bleiben und ich werde weiterhin Ausschau nach anderen Bänden halten.

    :blume:&nbsp; Herzliche Grüße!&nbsp; :blume: <br />creative

  • Huhu,


    ich bin jetzt auf Seite 140 - kann mir mal jemand was erklären?


    Zitat

    Nun hat sich ja herausgestellt, dass es sich beim Mörder weder um Fitz noch um Sylvia handelte. Aber wie um Himmels willen kamen Vangelis & Gerlach jetzt gerade auf die Idee, dass es ein hinkender Hausmeister des Krankenhauses sein kann. Habe ich da vorher was überlesen? Wurde der vorher schon mal erwähnt?


    Wegen Regionalkrimis: Das sind für mich Krimis, die durch Lokalkolorit geprägt sind:


    Zitat von "Wikipedia"

    Unter Lokalkolorit (etwa: die örtliche Färbung) versteht man die Anmutung, Eigenart und Atmosphäre, die einen Ort, eine Gegend oder eine Landschaft auszeichnet.


    Also wenn ein Krimi eher durch die örtliche Färbung besticht und der Kriminalfall ansich gar nicht so wichtig ist. Als Beispiel würden mir die Landhauskrimis von Anne Chaplet einfallen. Die würde ich eher in diese Kategorie einordnen als Wolfangs Bücher. Zwar spielen sie in Heidelberg / Karlsruhe, aber die Eigenheiten der Bewohner, Landschaft, Sprache usw. spielen weniger eine Rolle.


    @Wolfgang: Hab meinen Schatz heute auch Motorradfahren geschickt :breitgrins:


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Hallo,


    ja, so einzelne Gedankensprünge waren für mich auch nicht ganz nachvollziehbar. Deshalb habe ich auch bei meinem "Abschlussthread" gemeint, dass eine "eigene Detektivsarbeit" bei diesem Buch kaum möglich ist.


    Liebe Grüße

    :blume:&nbsp; Herzliche Grüße!&nbsp; :blume: <br />creative

  • Hallo ihr Lieben,


    ich bin seit heute mittag auch durch mit dem Buch. Die Auflösung hat mir dann doch noch sehr gut gefallen, obwohl ich immer noch vor obigem Rätsel stehe.


    Zitat von "Biancas Spoiler bis Seite 34"

    Die Sequenzen, als über Patricks Tod geschrieben wurde, haben mich auch absolut fasziniert. Wirklich beeindruckend gemacht - man hat einfach nicht mit solchen Bemerkungen gerechnet! :klatschen:


    Gerlach war mir bis zum Schluß sympatisch - vor allem weil seine Gefühle so ehrlich waren. Das erziehungstechnische... nunja...ich könnte es kaum besser machen :breitgrins: Toll finde ich immer wieder, wie groß sein Vertrauen eigentlich in seine Töchter ist! Außerdem muss ich creative recht geben: Gerlach ist überfordert mit der Aufgabe, aber dafür meistert er sich doch recht ordentlich (wenn auch nicht perfekt). Seine Frau ist ja erst seit 6 Monaten tot.


    Zitat von "Bianca"

    EDIT: Mir ist soeben noch etwas eingefallen: Würdet Ihr eine Frau in derselben Position und der gleichen Verhaltensweisen als Rabenmutter bezeichnen? Ich würde das irgendwie schon so sehen...


    Nein...eigentlich würde ich das nicht so sehen. Denn die Mädels sind immerhin schon 13 - es gab Jahrhunderte, da war man da schon erwachsen. Und mal ehrlich: Mit 13 will man doch eh nicht mehr wie ein Kind behandelt werden - dann soll man sich auch nicht mehr so benehmen. Ja, ich weiß...ich bin da ziemlich rigoros (aber ich hab ja auch noch keine Kinder :breitgrins:)


    Aber wie Arwen auch meinte: Als Alleinerziehende(r) bist Du echt nicht so toll dran. Du musst Dir im Job den A*** aufreißen, und den Rest des Tages musst Du Dich um Deine Kinder kümmern. Du selbst darfst doch da gar nicht mehr Mensch sein. Ich beobachte das bei der Mutter unseres Pflegekindes (meine Mom ist die Tagesmutter, während die Mutter arbeitet) - die ackert echt ohne Ende, hat keine Zeit mehr für sich und ist jetzt körperlich auch wirklich fertig. Nur: Die Kids sind halt auch ziemlich auf sich selbst angewiesen (leider merkt man das auch oft).


    Zitat von "Spoiler zu der Perlenkettenfrau"

    Hmmm... ich muss zugeben: Ich weiß noch nicht, wie ich das finden soll. Irgendwie interessante Verwicklung, aber andererseits: Ich kann mir nicht vorstellen, wie Gerlach da souverän wieder rauskommt. Immerhin ist das die Frau des Chefs. Die Tatsache, dass sie so einen Einfluss auf die Bewerbungen hatte.... :hm:


    Und nun noch ...


    Zitat von "Spoiler zu Vangelis"

    Die Frau fand ich ja sowas von Klasse! Vor allem, als sie Fitzgerald & seine Jungs fertig gemacht hat :bang: Ich hoffe, wir werden in den nächsten Romanen noch viel von ihr lesen!



    Natürlich muss ich auch noch erwähnen, dass


    Zitat von "Spoiler bis zum bitteren Ende"

    ich es ziemlich schade fand, dass Frau Schmitz umgebracht wurde. Die Auflösung selbst fand ich dann aber wieder wirklich interessant. Gerlach hatte ja eher Statistenrolle, durfte nicht Held spielen :breitgrins: Gefällt mir! Dass dann der tatsächliche Mörder einfach mit Gift überrumpelt wird. Cool!


    Achja...Sönnlein war für meinen Geschmack auch etwas zu zickig. Aber ich weiß, dass sich Sekretärinnen in der Vorstellung immer sehr viel herausnehmen können - besonders, wenn sie so ein Koriphähe sind :breitgrins:


    Das mit dem Privatleben finde ich immer sehr interessant. Ich brauche das einfach - vor allem bei Krimireihen mit dem gleichen Kommissar. Deshalb liebe ich ja auch die Romane mit Brunetti so. Das Kochen, das Familienleben. Einfach toll.


    Sooo...mein Fazit: Wirklich ein spannender Roman, aber mein Liebling bleibt Petzold :breitgrins:


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Guten Morgen, Ihr Lieben da draußen,


    so langsam sind ja wohl alle durch mit dem Buch. Es freut mich logischerweise, dass die meisten es gemocht haben und dass Ihr den armen Gerlach so ins Herz geschlossen habt. So sollte es ja auch sein...


    Ein Punkt, der hin und wieder bemängelt wird, ist mir wichtig: Ich schreibe in der Tat keine Rate-Krimis. Bei mir werdet Ihr selten die Chance haben, schlauer als der Kommissar zu sein. Mich interessiert im Grunde auch gar nicht so sehr die Frage, welcher Gärtner denn diesmal der Mörder war, sondern, wie es dazu kommen konnte, dass er zum Mörder wurde.


    Was mich als Autor immer wieder verblüfft: Wie ernst Leserinnen und Leser die Schicksale meiner Hirngespinste nehmen. Das hat fast etwas Beunruhigendes für mich, obwohl es ja genau das ist, was man bezweckt beim Schreiben: dass die Leser Anteil nehmen, mit leiden. Dass es dann aber tatsächlich funktioniert (bis hin zu Petzolds Kater, um den sich auch schon die eine oder andere ernste Sorgen gemacht hat), das erstaunt mich dann doch immer wieder aufs neue.


    Ich habe ein kleines technisches Problem: Ich kann die Texte in den weißen Feldern nicht lesen. Die sind bei mir leider leer. Deshalb weiß ich auch nicht, was Du, Nimue, auf Seite 40 für ein Problem hattest. Kannst Du mir es bitte noch mal schildern?


    Herzliche Grüße aus dem kräftig abgekühlten Karlsruhe,
    Wolfgang


    P.S.: Und falls ich die eine oder andere Frage nicht beantwortet haben sollte, bitte nicht böse sein, sondern sie einfach noch mal stellen. Ich habe ein wenig Schwierigkeiten, den Überblick zu behalten.