Anni Bürkl - Schwarztee

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    Kurzbeschreibung:


    Ein unterhaltsam-anregender Teekrimi mit historischem Hintergrund. Rezepte für stilvolle Teezeremonien inklusive.Das beschauliche Altaussee im Salzkammergut. In Berenike Roithers neu eröffnetem Teesalon trifft man sich zur Lesung des skandalumwitterten Autors Sieghard Lahn. Doch ein Besucher steht zur Pause nicht mehr auf und schnell ist klar: Der Journalist Robert Rabenstein wurde ermordet.
    Kein guter Auftakt für Berenikes beruflichen Neuanfang. Aber als Frau der Tat beschließt sie, selbst Licht ins Dunkel zu bringen - auch wenn sie sich dazu im fernen Wien der eigenen Vergangenheit stellen muss ...


    Autorin:


    Anni Bürkl, geboren 1970 in Wien, studierte Publizistik, Tschechisch und Geschichte an der Universität Wien. Sie lebt und arbeitet als freie Journalistin, Autorin und Lektorin in Wien.


    Meine Meinung:


    Ich habe das Buch empfohlen bekommen und zur Hand genommen, zumal man als Österreicher neuen österreichischen Autoren gegenüber immer aufgeschlossen ist. Ich wurde nicht enttäuscht. Es handelt sich um einen sehr spannenden Krimi mit glaubwürdigen, sehr liebevoll gezeichneten Figuren und einer wunderbaren Umrahmung durch die Verbindung der einzelnen Kapitel mit Teesorten und ein dazu gehöriges Teebrevier am Ende. Der Fall, in den Berenike Roithner, die Besitzerin eines Tee- und Literatursalons im Ausseerland hinein gerät, ist sehr verstrickt und nimmt komplizierte Wege. Am Ende könnte man zwar kritisch anmerken, dass manche dieser Wege etwas konstruiert sind, noch dazu in Kombination mit dem Geheimnis um Berenikes Vergangenheit. Das stört aber nur stellenweise, weil es immer Freude macht, der tollen Charakterstudie Berenikes und der kunstvoll gearbeiteten Beschreibung ihrer Umgebung, ob Schreibgruppe oder Eventmanagerstammtisch, zu folgen. Man merkt, dass die Autorin in Menschenstudien sehr bewandert ist. Sprachlich fehlen mir zu den 5 Sternen ein paar Kleinigkeiten. Ein sehr abgehackter und mit Anglizismen angereicherter Schreibstil, der zu Berenike passen sollte, aber im Fluss manchmal eckig wirkt und zu glatte Dialoge, denen oft die Spannung fehlt, wären noch entwickelbar. Aber in Summe hat mich die Geschichte gefesselt, das Thema ist ein wichtiges, Schauplätze und Figuren sind perfekt dargestellt und alle Fäden gut zu Ende Gebracht. Vier Ratten für ein schönes Romandebüt, das Lust auf mehr macht!


    4ratten


    lg mausezahn

  • "Schwarztee" ist der erste Teil einer Krimireihe mit der Teesalon-Besitzerin Berenike Roither., die auf eigene Faust ermittelt, als in ihrem neueröffneten Teesalon im Salzkammergut, ein Journalist während einer Lesung ermordet wird.


    Die Handlung ist spannend und nimmt eine für mich völlig überraschende Wende, was die Hintergründe angeht - damit hatte ich nicht gerechnet. Dies im Zusammenhang mit Berenikes Vergangenheit macht die Angelegenheit besonders delikat. Gut gefallen hat mir auch die Aktualität des Motivs hinter der Tat. Das Ende des Buches läßt keine Fragen offen und macht Appetit auf die weiteren Bände mit Berenike.


    Anfangs empfand ich Berenike teilweise als etwas überdreht und arg esoterisch, aber nachdem ich immer mehr Informationen über ihre Vergangenheit erfahren habe, relativierte sich dieser Eindruck und ihr Verhalten wurde für mich dann doch ziemlich nachvollziehbar. Aber auch die anderen Charaktere finde ich sehr schön und vielseitig dargestellt. Sehr gut gefallen haben mir die zur Situation und Kapitel passenden Teesorten, auf die in dem Teebrevier am Ende des Buches noch noch näher eingegangen wird.



    Ein sehr abgehackter und mit Anglizismen angereicherter Schreibstil, der zu Berenike passen sollte, aber im Fluss manchmal eckig wirkt


    Das ging mir genauso, die vielen Anglizismen haben mich auch etwas im Lesefluss gestört.


    4ratten

    Liebe Grüße

    Karin