Donna Andrews - Böse Vögel lassen Federn / Crouching Buzzard, Leaping Loon (Meg Langslow 4)

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    Meg Langslow 4


    Eigentlich wollte Meg ihrem Bruder nur einen Gefallen tun, als sie einwilligt, in seiner Computerfirma eine Weile das Mädchen für alles zu spielen. Sie soll herausfinden, was es mit den seltsamen Ereignisse dort auf sich hat. Jemand muss sich in das Netzwerk eingeloggt und in den Firmendaten herumgepfuscht haben. Der Verdacht liegt nahe, dass einer der Programmierer seine Hände im Spiel hatte. Während Meg nun den alltäglichen Wahnsinn inmitten der schrulligen Computerfreaks souverän meistert, taucht plötzlich eine Leiche auf. Erwischt hat es ausgerechnet den Büroclown - ein Kabel um den Hals geschlungen, fährt er einige Male auf dem elektrischen Postwagen an seinen Kollegen vorbei, bevor diese realisieren, dass es sich diesmal nicht um einen seiner urkomischen Späße handelt.



    Megs Bruder Rob hat sein selbst erdachtes Spiel erfolgreich auf den Markt gebracht und ist nun Chef einer kleinen Softwareschmiede „Mutant Wizard“, die als neuer Stern am Himmel der Computerspielbranche gilt. Aber irgendetwas stimmt nicht in seiner Firma und so hat Meg sich breitschlagen lassen einige Zeit als Empfangschefin und Büroleiterin bei ihm zu arbeiten und nebenbei herauszufinden, was hinter Robs Rücken los ist. Natürlich ist es dann auch Meg, die einen Mitarbeiter tot auffindet und um ihren Bruder von jeglichem Verdacht zu entlasten sucht sie, wie immer von ihrem Vater „unterstützt“, auf eigene Faust den Mörder.


    Die Autorin mischt wie gewohnt absurde Situationen und Megs ziemlich verrückte Familie durcheinander und lässt einen vor lauter Situationskomik fast vergessen, dass man einen Krimi liest, der sich aber dann immer wieder erfolgreich bemerkbar machen kann.


    Möglicherweise gefällt mir dieser Band zu einem großen Teil deshalb noch ein klein wenig besser als die anderen Bänder der Meg Langslow – Reihe, weil ich selbst einen EDV-Hintergrund habe und den Realismus, der hinter dem ganzen Slapstick versteckt ist, deutlich erkennen kann. Ich konnte mir die ganzen bekloppten Mutant Wizard-Typen jedenfalls bestens vorstellen.und somit hat „Crouching Buzzard, Leaping Loon“ den ersten Platz in meiner Favoritenliste ihrer Bücher erobert.


    5ratten

  • Mir hat dieser Band auch wieder sehr gut gefallen.
    Gut, es hätte gerne ein paar mehr Auftritte von Megs Mutter und auch von Michaels Mutter geben dürfen. Dadurch, dass Meg eigentlich nur in der Firma ihres Bruders war (oder in ihrer Wohnung mit Michael telefonierte), kam die Familie ja nicht so oft vor - abgesehen von Rob natürlich und ihrem Vater, der sich wie immer auch gleich in die Ermittlungen stürzte.
    Aber diese Familie ist so komisch, da reichen auch schon drei Mitglieder für viele witzige Momente.


    Aber diesmal habe ich es immerhin geschafft, recht früh auf den richtigen Mörder zu tippen. Normalerweise stehe ich bei Krimis ja immer auf dem Schlauch und begreife es erst kurz vor der Auflösung (oder währenddessen), aber hier war ich mir schnell ziemlich sicher und lag richtig. So kam ich auch zu meinem Erfolgserlebnis! :breitgrins:


    Und wie immer habe ich mir auch gleich den nächsten Band vorgemerkt, so dass ich bald weiterlesen kann.

  • illy

    Hat den Titel des Themas von „Donna Andrews - Böse Vögel lassen Federn / Crouching Buzzard, Leaping Loon“ zu „Donna Andrews - Böse Vögel lassen Federn / Crouching Buzzard, Leaping Loon (Meg Langslow 4)“ geändert.
  • Wegen einer Handverletzung zeitweise in ihrem eigentlichen Job arbeitsunfähig, hat sich Meg überreden lassen, bei ihrem Bruder Rob - seines Zeichens Entwickler eines erfolgreichen Computerspiels und inzwischen Chef einer kleinen Firma - die Telefonzentrale zu betreuen. Verkompliziert wird diese Aufgabe dadurch, dass im gleichen Gebäude auch noch eine Psychotherapiepraxis ansässig ist und sich die Therapeuten und die Softwareentwickler nicht unbedingt grün sind, sowie durch die Anwesenheit diverser Vierbeiner und eines einflügeligen Bussards namens George.


    Eines Tages liegt der Büroscherzkeks Ted säuberlich hindrapiert auf dem automatischen Büropostwagen. Auf den ersten Blick kein Grund zur Sorge, spielt er doch gerne mal mit Hilfe diverser Requisiten das Mordopfer ... doch diesmal ist es wirklich ernst: Ted wurde offenbar niedergeschlagen und dann mit einem Mauskabel erwürgt.


    Eins ist klar, Teds Mörder muss unter den Mitarbeitern zu suchen sein, denn die Tat ist mitten im alltäglichen Bürowahnsinn geschehen. Die örtliche Polizei ist einigermaßen ratlos, und Meg beginnt wieder einmal auf eigene Faust und mit ihren ureigenen Methoden zu ermitteln.


    Dabei kommt wie schon in den Vorgängerbänden einiges an Chaos heraus, an dem unter anderem der wohlbekannte giftige kleine Köter Spike, Bussard George, Megs unverbesserlicher Vater und ein rätselhafter Bikertyp beteiligt sind.


    Der Verlauf der Ermittlungen ist spannend und läuft auf ein unvermutetes Ende zu, aber der hauptsächliche Reiz liegt auch in diesem Buch wieder in Andrews' Talent für Komik. Schlagfertige Dialoge, Megs selbstironischer Erzähltonfall und ein Händchen für Running Gags sorgen für reichlich Spaß beim Lesen. Und, für mich bisher der allerbeste witzige Einfall in der Serie, ein Karton voller "Affirmation Bears" - Teddybären, die auf Knopfdruck Lebensweisheiten hervorsprudeln und das natürlich in den unmöglichsten Momenten tun.


    Der Grat zwischen Komik und Klamauk ist schmal, aber Donna Andrews schafft die Balance wieder einmal bravourös und ich habe mich köstlich amüsiert.


    4ratten

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen