Claudia Hunt - What´s for Tea? Englisch, wie es nicht im Schulbuch steht

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    Claudia Hunt - What´s for Tea? Englisch, wie es nicht im Schulbuch steht


    Inhalt:
    Eigentlich denken Sie, dass Sie ganz gut Englisch sprechen können - haben aber keinen Schimmer, was ein "greasy spoon" sein könnte oder was es mit dem Ausspruch "Pull the other one!" auf sich hat? Dann lassen Sie sich von Claudia Hunt mitnehmen auf eine unterhaltsame Reise durch den englischen Alltag. - So der Klappentext.


    Meine Meinung:
    Ich habe mir das Buch gekauft, weil im Sommer mein erster England-Trip bevorsteht und ich ab Herbst auch gleich für mehrere Monate auf der Insel bleiben werde. Bei den Amerikanern war ich schön öfters, jedoch kam mir nun immer mehr die Frage, ob ich meine USA-Erfahrung denn auch für England gebrauchen kann. Da kam mir "What´s for Tea?" ganz recht. Claudia Hunt, eine deutsche Fremdsprachenkorrespontentin, lebte 14 Jahre in London und lässt hier den Leser an ihren eigenen Erfahrungen mit dem Briten teilhaben. Was mir dabei richtig gut gefallen hat, und was ich in der Form so noch nie gelesen habe, ist zum einen der schon fast interaktive Stil. Man hat wirklich als Leser das Gefühl, dass man sich gerade mit ihr bei einer Portion Fish & Chips mitten London über die Eigenarten der englischen Sprache unterhält, da sie den Leser immer wieder direkt anspricht. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass genau dies einigen auf die Dauer zu nervig ist, aber ich habe mich dadurch wirklich wie direkt vor Ort gefühlt. Die andere Besonderheit ist, dass sie teilweise halb deutsch, halb englisch schreibt. So liest man automatisch immer wieder englische Sätze, ohne aber das Gefühl zu haben, dass man etwas nicht versteht, weil Claudia Hunt sie so geschickt in den deutschen Teil einwebt, dass man manchmal gar nicht merkt, dass man gerade etwas auf englisch gelesen hat.
    Am Ende jeden Kapitels kommen dann immer wieder kleine Tests, in denen sie das Erklärte noch einmal abfragt und anschließend fehlt auch die Auflösung nicht. Da alles im lockeren Plauderton geschieht, lernt man hier wirklich nebenbei.
    Ob allerdings die England-Experten so viel neues in diesem Buch lernen, weiß ich nicht. Aber auch für eben jene wird es sicherlich nett sein, mit Frau Hunt gemeinsam noch einmal imaginär durch London zu reisen :zwinker:


    Eine super Urlaubsvorbereitung, die mir richtig viel Spaß gemacht hat und ich sicherlich vorher noch einmal lesen werde!
    5ratten :tipp:

    ~ The world is quiet here ~

    Einmal editiert, zuletzt von WitchCookie ()

  • Oh, danke für die Rezi. Das hört sich ja wirklich gut an und der Preis ist auch nicht wirklich hoch. Ich werde mir das Buch auf jeden Fall merken, weil irgendwann würd ich auch gern mal für ein Praktikum oder so nach England reisen. :smile:

  • Das Buch hatte ich mal aus der Bücherei. Ich habe es nicht ganz gelesen (nur etwa die Hälfte), da ich irgendwie nicht mehr dazu kam, aber es war soweit ganz nett geschrieben. Die meisten Begriffe waren mir zwar bekannt, aber auch so hat das Buch noch Spaß gemacht - nur war ich eben nicht ganz so "gefesselt" oder hatte den Drang es unbedingt zu Ende zu lesen, bevor es zurück zur Bib musste. Nett fand ich aber auch die Übersichten und die kleinen "Tests".


  • Toll, dieses Buch muss ich haben! :klatschen:


    Ui, da liegt dann so viel Verantwortung auf meinen Schultern, wenn es dir doch nicht gefallen sollte.. :schwitz:


    Also hoffe ich einfach mal, dass es euch auch so gut gefällt :zwinker:


    Mira
    Das kann ich gut verstehen. Wahrscheinlich hat das Buch mich auch deshalb so sehr gefesselt, weil ich gedanklich eh schon total in England, bzw. London bin und es war dieses 'perfekte Buch zur perfekten Zeit'. Aber wie du schon schreibst: Es ist einfach irgendwie nett gemacht!

    ~ The world is quiet here ~

  • Ui, da liegt dann so viel Verantwortung auf meinen Schultern, wenn es dir doch nicht gefallen sollte.. :schwitz:


    Also hoffe ich einfach mal, dass es euch auch so gut gefällt :zwinker:


    Ach, da mach dir mal keine Sorgen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es mir gefallen wird :winken:

    //Grösser ist doof//

  • Ist das dann wirklich aktuelles Englisch? Manche dieser Redewendungen kommen mir so seltsam vor, dass ich unmöglich glauben kann, sie wären echt. Natürlich fällt mir jetzt wieder kein Beispiel ein. Manchmal frage ich mich, ob das nicht Redewendungen sind, die kein Engländer benutzt und an denen man dann die Ausländer erkennt.


    Grüße
    Doris

  • Doris
    Ob das Redewendungen sind, an denen man die Touristen erkennt, werde ich dann spätestens im Herbst mal testen :stillgestanden:


    :zwinker:
    Ich finde es schwer zu beurteilen, weil ich das Buch ja gerade gelesen habe, da ich in den britisch-englischen Redewendungen nicht wirklich fit bin. Aber Claudia Hunt bringt auch nicht wirklich Redewendungen an. Viele der Tipps beziehen darauf einfach Synonyme zu finden, um sich ein wenig eloquenter ausdrücken zu können. Sie weist zB. auf englische Wörter hin, die ähnlich wie entsprechende deutsche klingen, aber etwas anderes meinen. Hm, mir fällt es jetzt auch schwer ein Beispiel zu finden, weil ich das Buch verliehen und damit nicht zur Hand habe..
    Andererseits baut sie zum Beispiel fiktive Gespräche mit Engländern ein, die auch durchaus etwas derber sind, und ich hatte an keiner Stelle den Eindruck, dass es so niemand sagen würde. Ganz im Gegenteil, sie führt sogar einige Phrasen an, die ich schon mal gehört hatte und nie wirklich zuordnen konnte. Und da sie ja nun selber in England gelebt hat (ihrem Nachnamen zufolge würde ich auch vermuten, dass sie eventuell einen Engländer geheiratet hat..) hatte ich zu keinem Moment das Gefühl, dass ich mich mit einem ihrer Tipps in England blamieren würde, da sie veraltet sind. Aber da müsste man sicherlich wirklich einen Engländer fragen. :winken:

    ~ The world is quiet here ~


  • @WitchCookie
    Ich denk ob Dir das Buch geholfen hat siehst Du ja dann wenn Du in die praktische Anwendung gehst :breitgrins:


    Genau, ich werde dann berichten. Und ich werde Strichliste führen, wie oft ich bei welchen Ausdrücken schief angesehen wurde :breitgrins:

    ~ The world is quiet here ~

  • Inzwischen ist mir ein Beispiel eingefallen: It's raining cats and dogs. Das stand in einem meiner ersten Englischbücher und seitdem mache ich mir Gedanken, ob das nicht einfach abgedroschene Redensweisen sind, die nicht mehr verwendet werden. Die Sprache macht heutzutage solche Fortschritte, dass man kaum noch mitkommt, ich denke da nur an "hartzen". Genauso schnell sterben manche geflügelten Worte aus. Das wird in England kaum anders sein als hier.


    What's for Tea? steht bei Amazon ganz oben in seiner Kategorie und die Bewertungen sind sehr positiv. Dann kann es so schlecht nicht sein. Die letzte Auflage ist eineinhalb Jahre alt, es müsste dann also ziemlich aktuell sein.


    Ich freu mich schon auf deine Erfahrungsberichte, WitchCookie. :zwinker:


    Grüße
    Doris

  • Doris
    Hm also ich hab Its raining cats and dogs durchaus schon gehört, als ich in England war (und das war schon sehr oft^^) aber auch eher von älteren als in meinem alter. Ich kenn ja auch niemanden der sagt es regnet ja wie aus Kübeln^^ da werden heut schon etwas derbere Sachen gesagt und so ist das in England auch. Ich vermute aber auch das es da wieder auf die Gegend ankommt, also Großstadt oder ländlicher Raum, Kleinstadt etc.


    Off Topic: Vom Harzen hab ich auch erst im Fernsehen gehört...

  • Jugendsprache ist es definitiv nicht, was sie in dem Buch erklärt und wie gebräuchlich die Phrasen sind (es sind ja eher Phrasen als Redewendungen, z.B in my opinion oder eben der Titel What's for tea? (tea anstatt supper =Abendessen)) kann ich natürlich auch nicht sagen, aber ganz verkehrt wird es nicht sein. Wie Holden schon anmerkte, es ist sicher auch eine Frage des Alters, der Gegend, des Standes etc. aber das ist hier Deutschland nicht anders. Aber auf jeden Fall hilft es einem sich besser (oder überhaupt) auszudrücken, wie man erklärt, dass es einem schmeckt, wie mein ein Bier in der Bar bestellt etc. Und ob die Phrasen jetzt Neu-englisch oder auch etwas veraltet sind, macht erstmal keinen Unterschied in meinen Augen - hauptsache, man kann sich verständlich machen. Und wie schon angemerkt, für geübte und sehr gute Englischsprecher ist das Buch eher ein Vergnügen und wird weniger einen Lerneffekt haben - ob sie es jetzt wortwörtlich so ausdrücken wie es im Buch steht oder nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Mira ()

  • Nun ja, ich würde jetzt schon sagen "Boa, es schüttet wie aus Eimern." sagen. Oder zumindest würde ich einen deswegen nicht blöd angucken. Also ich finde das Beispiel ganz praktisch, denn so auf Anhieb würde mir auch nichts anderes einfallen, was ich sonst sagen würde.