Tana French - Totengleich

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    Totengleich beginnt mit einem unerwarteten Anruf bei Cassie Maddox, die wir als Ermittlerin bereits aus „Grabesgrün“ kennen. Eine Tote wurde gefunden und diese gleicht ihr bis aufs Haar. Da es kaum Anhaltspunkte gibt, wer der Mörder sein könnte, wird beschlossen, dass Cassie die Rolle der Toten einnehmen und undercover ermitteln soll. Sie zieht in die WG der Ermordeten, doch dort fühlt sie sich bald wohler als es angemessen wäre.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es gelingt, jemanden so einfach zu „ersetzen“, ganz besonders nicht innerhalb einer so eng aufeinander bezogenen Gemeinschaft, wie diese WG es ist. Allerdings kommt auch niemand auf die Idee (sofern ein Zwilling nicht im Bereich des Möglichen liegt), dass ein Doppelgänger versuchen würde sich einzuschleichen. Man würde sich eher fragen, ob die besagte Person einen Hirnschaden erlitten hat, dass sie plötzlich so anders ist.


    Wenn man diese etwas unrealistische Ausgangssituation einmal außer Acht lässt, ist Totengleich ein stimmungsvoller und mitreißender Krimi. Die echte Ermittlungsarbeit ist dabei eher Nebensache, dafür ist es außerordentlich interessant, Cassie zu beobachten, wie sie sich mehr und mehr auf die WG einlässt und zwischendurch fast vergisst, dass sie nur eine Rolle spielt und nicht wirklich Mitglied dieses engen Freundeskreises ist.


    „Totengleich“ ist zwar völlig anders als Tana Frenchs erstes Buch, aber als Krimi genauso ungewöhnlich. Das gefällt mir sehr gut und hat ihrem 3. Buch bereits einen Platz auf meinem Einkaufszettel gesichert.



    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Dieses Buch habe ich soeben durchgelesen und kann nur sagen: Es ist toll! Ich habe es kaum aus der Hand legen können. Klar ist der Plot unrealistisch, aber wen interessiert das, wenn man trotzdem so in den Bann gezogen wird! :breitgrins:


    Das erste Buch "Grabesgrün" fand ich schon wirklich gut, aber dieses toppt es noch! Als Krimifan sollte man das unbedingt lesen!


    Von mir
    5ratten


    Gruß suray

    Gruß suray

  • Ich habe dieses Buch vor kurzem beendet und muss sagen: einfach genial!!!! Es war wirklich spannend zu lesen und hat mir sehr gut gefallen.
    Es ist mal ein ungewöhnlicheres Thema das mit den Doppelgängern, und allgemein hab ich echt mitgefiebert und das Buch schnell durchgehabt. Ich würde sogar sagen, es ist das beste Buch, das ich seit langem gelesen hab!!


    Diesen Freundeskreis fand ich sehr gut ausgearbeitet. Diese Andeutungen fand ich immer sehr gelungen, es war allgemein eher psychologisch.
    Und wie sich die Ermittlerin immer mehr einlebt bei den Leuten und mehr dort ist als im echten Leben, in Wirklichkeit wäre das wirklich eine gefährliche Sache, ich denke man würde nicht mehr zurückfinden in die Realität.


    Ich hab auch lange nicht gewusst, wer jetzt wirklich verdächtig ist und wer nicht, es wechselt auch dauernd :)



    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es gelingt, jemanden so einfach zu „ersetzen“, ganz besonders nicht innerhalb einer so eng aufeinander bezogenen Gemeinschaft, wie diese WG es ist. Allerdings kommt auch niemand auf die Idee (sofern ein Zwilling nicht im Bereich des Möglichen liegt), dass ein Doppelgänger versuchen würde sich einzuschleichen. Man würde sich eher fragen, ob die besagte Person einen Hirnschaden erlitten hat, dass sie plötzlich so anders ist.


    Genau das ist der Punkt. Man erklärt es sich alles mit "ja, es ist ja viel passiert, sie lag im Koma...." und ignoriert vielleicht manches. Und auf das mit dem Doppelgänger kommt man doch nie im Leben!! Sie konnte außerdem Lexie gut studieren anhand der Handyvideos.


    Was mich jedoch in diesem Punkt stutzig macht ist Folgendes: Lexie hat ja immer und überall gefilmt mit dem Handy, alles festgehalten usw.; natürlich war das für die Geschichte relevant, weil sie sonst nichts gehabt hätten um die Mitbewohner und die Ermordete zu studieren für die Doppelgängerrolle.


    Eine Herausforderung fand ich bei diesem Buch auch die Gespräche. Hauptaugenmerk war ja auf die WG gelegt und jeder hat einen anderen Charakter einfließen lassen. Insgesamt ein rundherum gelungenes Buch!! :)


    Sehr empfehlenswert!! :)


    5ratten

    :schmetterling:


    Gott hat dem Menschen die Phantasie gegeben, damit er darüber hinwegsehen kann was er nicht ist und den Humor, damit er ertragen kann, was er ist.

    (Horace Walpole)

    Einmal editiert, zuletzt von Impulsee ()

  • Ich habe "The Likeness" im Urlaub am Strand gelesen und war begeistert!


    Cassie wird zu einem Mord gerufen, obwohl sie schon länger nicht mehr in der Mordabteilung arbeitet, sondern zu häuslicher Gewalt gewechselt hat. Daher verwundert sie das sehr, doch als sie die Leiche sieht, wird ihr es klar: Die Tote sieht genauso aus wie sie - eine Doppelgängerin. Undercover soll sie nun ermitteln, was geschehen ist.


    Von der ersten Minute an hat mich das Buch in seinen Bann gezogen. Ich kann mich an keine Seite erinnern, die mich gelangweilt hätte. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, wer der Täter ist und was es mit dieser Doppelgängerin auf sich hat. Dazu kommt, dass ich bis zum Schluss keine Ahnung hatte, wie es zu dem Mord kam bzw. gab es so viele Möglichkeiten, dass ich nicht in der Lage war, herauszufinden, wie es ausgehen würde.


    Ob Cassie mir sympathisch war oder nicht, kann ich gar nicht wirklich beantworten. Auf jeden Fall habe ich mit ihr gefühlt und oft hatte ich durch die guten Schilderungen der Autorin das Gefühl, ich wäre live dabei. Die Charaktere waren alle sehr gut dargestellt, so dass es mir nicht schwer fiel mir vorzustellen, ich wäre einer von ihnen.


    Das Buch hat mich während des Lesens und auch danach sehr beschäftigt. Legte ich es aus der Hand, musste ich trotzdem weiter darüber grübeln. Ich würde sogar sagen, dass es meine Stimmung beeinflusst hat. Dadurch dass die Autorin so gut beschreibt, hat man eben wirklich das Gefühl man wäre dabei gewesen und dadurch färbt sich die Stimmung des Buches auf einen selber ab. Sowas passiert mir nicht sehr oft. In der Nacht habe ich davon geträumt, ich konnte Cassie und ihre Doppelgängerin einfach nicht vergessen.


    Das Ende hat mich nicht ganz zufrieden gestellt. Achtung Spoiler:


    :tipp:5ratten


  • Das Buch hat mich während des Lesens und auch danach sehr beschäftigt. Legte ich es aus der Hand, musste ich trotzdem weiter darüber grübeln. Ich würde sogar sagen, dass es meine Stimmung beeinflusst hat. Dadurch dass die Autorin so gut beschreibt, hat man eben wirklich das Gefühl man wäre dabei gewesen und dadurch färbt sich die Stimmung des Buches auf einen selber ab.


    Also mich hat das Buch auch sehr beschäftigt, ich hatte es auch schnell durchgelesen. Man konnte sich einfach so gut einfühlen, weil es so gut beschrieben war finde ich !!
    Ein Buch, das ich gern ein 2. Mal lesen möchte... und das ist bei mir wirklich nicht oft!



    Das Ende hat mich nicht ganz zufrieden gestellt. Achtung Spoiler:


    :schmetterling:


    Gott hat dem Menschen die Phantasie gegeben, damit er darüber hinwegsehen kann was er nicht ist und den Humor, damit er ertragen kann, was er ist.

    (Horace Walpole)

  • Danke für die Rezensionen! :bussi:
    Den Anfang des Buches fand ich nämlich furchtbar und hätte das Buch abgebrochen, wären die Rezis hier nicht so begeistert gewesen. Nach ca. 40 Seiten war ich dann endlich in der Geschichte drin und wurde mit einem sehr spannenden Krimi belohnt.

  • Habe ca. die Hälfte gelesen nun und finde es auch sehr gut bisher. :smile:

  • Ich kann kaum glauben, dass ich das gleiche Buch gelesen habe, wie ihr. Ich lese liebend gerne Thriller, aber dieses war so langatmig und langweilig, dass ich mich wirklich Seite um Seite -und das Buch hat ja etliche davon- vorwärts gequält habe. Dass man sich fragt, wer denn wohl der Mörder war, reicht nicht aus, um einem Thriller Spannung zu verschaffen. Als Charakterstudie mag das Buch ja vielleicht Anerkennung finden, aber als Thriller? Mich hat es jedenfalls so abgeschreckt, dass ich bestimmt kein zweites Buch von Tana French lesen werde!


    (ich hab es immer noch nicht durch :grmpf: und ich weiß auch nicht ob ich es nicht doch noch abbreche :redface:)


    lg
    Karo

    ***********************************************************************************************************************<br />FüR REcHTsCHreIBFeHler HaFtet diE TaStAtuR :D

  • Tana French


    Totengleich


    The Likeness


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    Da es noch nicht lange her ist, als ich den ersten Teil "Grabesgrün" gelesen habe, bin ich in dieses Buch "Totengleich" sehr schnell reingekommen, musst nicht überlegen: Wer war denn jetzt noch mal..." Außerdem mag ich Bücher in der Ich-Form am liebsten.


    Die Kapitel sind relativ lang, Kapitel 3 endet ca. auf S. 140.


    Und worum es geht:


    Cassie war nach dem Knocknarree-Fall so am Ende, dass sie ihre Versetzung ins Dezernat Häusliche Gewalt beantragt hat. Dort sitzt sie jetzt seit Monaten hinterm Schreibtisch und versucht, wieder in Ordnung zu kommen. Mir war beim Schluss der vorherigen Buches nicht klar, dass Cassie so fertig ist. Und irgendwie auch nicht, warum das so ist. Etwa nur, weil

    ? Hat man davon ein solches Trauma?


    Ihr Freund Sam ist nach wie vor beim Morddezernat. Sein neuer Fall schockt alle: In einem abgelegenen Cottage wird eine Tote gefunden. Die junge Frau

    .

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Hallo Kiba,


    da ich Totengleich schon gelesen habe, darf ich deine Spoiler lesen. :zwinker:


    Zu dem ersten:


    Etwa nur, weil

    ? Hat man davon ein solches Trauma?


    Ja, ich glaube das war ein ziemlicher Schlag für sie.


    Möglicherweise spielten alle drei Gründe eine Rolle, ich weiß es nicht mehr genau.


    Viel Spaß mit Totengleich, mir hat es sehr gut gefallen. Es wird noch seeehr spannend werden, das kann ich dir versichern. :breitgrins::winken:

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

  • Kaluma,
    Cassie ist ja jetzt nicht mehr beim Morddezernat. Wo Ryan aus Grabesgrün steckt, wurde bisher nicht erwähnt, aber jedenfalls auch nicht mehr beim Morddezernat.
    Ob der noch mal auftaucht?


    Jedenfalls habe ich schon zwei unterhaltsame Wort-Funde getätigt:


    Testosteronrangelei
    und
    Designerlabel-Selbstdarstellungsorgie :breitgrins:

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  • Eine Woche nach dem Mord gibt es noch keine Spur, keinen Verdächtigen. Jetzt geht man zu Plan B über: Cassie geht undercover in die WG des Mordopfers. Man hofft, auf diese Art weiterzukommen.


    Ich mag das Buch, und Cassie ist sehr sympathisch!

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  • Es war mein erstes Buch von Tana French, weil ich die Reihengfolge wieder einmal ignoriert hatte. und ich hoffe, du findest das Buch am Ende auch so genial! :klatschen:

  • Als die WG-Bewohner ein altes Fotoalbum durchblättern, fällt die Beschreibung Schnurrbärte so groß wie Haustiere. :breitgrins: Ich mag Tana Frenchs Art zu schreiben wirklich!

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    Einmal editiert, zuletzt von Kiba ()

  • Ich bin jetzt bei Seite 300 von 780.
    Cassie lebt jetzt undercover seit einer Woche in der WG des Mordopfers. Derzeit dreht sich viel um Freundschaft innerhalb der WG und der dortige Lebensstil, also wenig Krimi-Handlung. Und ich mag es ganz außerordentlich. :klatschen:


    Zitat

    Es waren Wolken aufgezogen, nadelfeiner Nieselregen besprühte die Gemeinschaftsjacke, und ich ließ beim Telefonieren nicht gern die Taschenlampe an. Ich konnte kaum die Hand vor Augen sehen. Ein ganzes Rudel messerschwingender Stalker hätte um das Cottage herum Polonaise tanzen können, und ich hätte nichts gemerkt.

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  • Bis Seite 400:


    In der zweiten Woche, die Cassie in der WG verbringt, bekommt die Idylle im Haus die ersten sichtbaren Risse; man streitet sich auch mal.


    Unklar sind mir zwei Punkte:


    - Wieso hat das Mordopfer sich die Mühe gemacht, einen Terminkalender sorgfältig zu verstecken, in dem so wenige, so nichtssagende Informationen eingetragen waren?


    - Wieso gibt Cassie wichtige Informationen nicht an die Fahnder weiter? Damit sabotiert sie eigentlich das ganze Unternehmen, und eventuell bringt sie sich selbst unnötig in Gefahr.

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  • Es ist ja schon wieder eine Weile her, dass ich das Buch gelesen habe, aber ich denke, ich kann mich noch ganz gut erinnern. Und die Frage wegen dem Terminkalender stellt ich mir damals auch. Aber wenn es die richtigen Leute lesen, können sie damit mehr anfangen, als Cassie und der Leser. Und selbst in so einer verschworenen Gemeinschaft wird doch jeder sein kleines Geheimnis haben.


    Dass Cassie wichtige Informationen nicht weitergibt, fand ich sehr unverantwortlich. Sie war zu dem Zeitpunkt eigentlich schon nicht mehr einsetzbar für den Fall. Viel zu sehr hat sie sich persönlich eingebracht. Da konnte ich mir manchmal nur an den Kopf packen. :rollen: Wenn man von Anfang an persönlich betroffen ist, scheidet man sofort aus. Und irgendwie war sie das doch auch. Aber wenn man im Verlauf der Ermittlung die Grenze verwischt, wird es schon schwieriger. Ich hatte zu dem Zeitpunkt das Gefühl sie wäre den Mitgliederm der WG gerne wirklich freundschaftlich verbunden.
    Ich bin gespannt, was du über ihr weiteres Verhalten denkst. :popcorn:

  • Bis Seite 460:


    Yanni, ja, Cassie scheint der freundschaftliche/familiäre Umgang der 4 richtig gutzutun. Eine Folge davon, dass sie ihren besten Freund verloren hat, vermute ich mal.


    Nun ist die Handlung einen ganzen Schritt weitergekommen. Vandalismus, ein Stein durchs Fenster, anschließend eine Verfolgungsjagd zu Fuß in der Nacht. Spannend erzählt. Allerdings etwas merkwürdig, dass der Steinewerfer entkommen konnte, obwohl sie drei gegen einen waren und ihn schon auf dem Boden hatten. Soooo dunkel kann keine Nacht sein eigentlich. Jedenfalls fängt es anschließend an, richtig bedenklich zu werden, was Cassie und ihre Berichterstattung an ihren Chef angeht. Sie vertuscht eine Schusswaffe im Haus und die sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass

    sie ggf. einsetzen will - das gruselige Klicken im Dunkeln in nächster Nähe... :entsetzt:

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  • Ich bin gut weitergekommen mit meiner Lektüre, nur noch 100 Seiten übrig.


    Cassie war regelrecht abgedriftet. Sie hat nicht undercover gearbeitet, sondern "Lexie" gespielt. Außerdem hat sie Beweise vernichtet, ihrem Vorgesetzten absichtlich Informationen vorenthalten usw. Dann besinnt sie sich. Warum auf einmal, habe ich nicht verstanden, aber gut. Ich bin gespannt, ob das noch reicht. Ob sie die Kurve noch kriegt, den Fall aufzuklären? Und vor allem, wie geht es weiter, ist sie noch tragbar im Polizeidienst?


    Was den Mord betrifft, habe ich schon recht lange eine Ahnung, wer es war. Mittlerweile verdichten sich die Hinweise auf den Täter. Jetzt ist die Frage, ob es noch zu einem Show-Down kommt.

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  • Zitat

    Ich denke nicht oft an meine Eltern. Ich habe nur eine Handvoll Erinnerungen, und ich will nicht, dass sie abnutzen, glattscheuern, unter zu viel Licht verblassen. Wenn ich sie ganz selten mal hervorhole, sollen sie so leuchtend klar sein, dass es mir den Atem verschlägt, und so scharf, dass sie weh tun.

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