Giles Blunt - Gefrorene Seelen/Kanadischer Winter (John Cardinal 1)

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    Inhalt
    Eigentlich ist Detective John Cardinal nicht mehr bei der Mordermittlung tätig, trotzdem wird er zu einem Fundort gerufen. Die grausam verstümmelte Leiche eines 13-jährigen Indianermädchens wurde in einem Eisblock erstarrt gefunden. Das Mädchen verschwand vor mehreren Monaten und Cardinal war bei der Ermittlung der leitende Beamte. Jetzt muß er der Mutter die Nachricht vom Tod ihrer Tochter bringen. In den letzten Monaten sind mehrere Jugendliche verschwunden, sind sie vielleicht dem selben Täter zum Opfer gefallen? John Cardinal wird mit den Ermittlungen betraut, doch eigentlich kann er sich nicht darauf konzentrieren. Er hat private Probleme. Seine Frau wurde wieder wegen Depressionen in eine Klinik eingewiesen und Studien seiner Tochter übersteigen sein Jahreseinkommen um ein Vielfaches. Dazu kommt noch dass seine Kollegin Lise Delorme lieber in seiner Vergangenheit wühlt als sich um die laufenden Ermittlungen zu kümmern.


    Meine Meinung
    Mit Gefrorene Seelen ist Giles Blunt ein stimmungsvoller Krimi gelungen. Wieder einmal spielt die Geschichte im strengen kanadischen Winter. Die kurzen Tage und langen Nächte passen hervorragend Cardinals düsterer Stimmung. Die Krankheit seiner Frau und sein aktueller Fall belasten ihn. Er ist dünnhäutig und nimmt sich die Ermittlungen sehr zu Herzen.
    Auf der anderen Seite sieht der Leser den Fall auch von der Täterseite und bekommt Einblicke in eine Gefühlswelt die zwar sehrt interessant, aber auch erschreckend kaltblütig ist.
    Dieser Krimi aus der Reihe hat mir bis jetzt am besten gefallen, lediglich wegen dem Ende gibt es einen kleinen Punktabzug.
    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

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    Originaltitel: Forty Words for Sorrow

    Die Reihe wurde unter neuen Titeln frisch aufgelegt.


    Eine Kleinstadt im kanadischen Winter: Die Leiche eines Mädchens wird gefunden und bald ist klar, dass in der Stadt ein Serienmörder umgeht, der es auf Jugendliche abgesehen hat. Inspector Cardinal, der schon vor Monaten, als das Mädchen verschwand, einen Mord vermutete, leitet die Ermittlungen. Doch er ist selbst im Fokus, die Kollegin, die man ihm zur Seite stellt, soll herausfinden, ob er korrupt ist und Informationen an einen Gangster verkauft hat. Leider waren mir beide Ermittelnden ziemlich egal, sie konnten meine Sympathie nicht gewinnen und von persönlicheren Abschnitten war ich eher genervt, so wenig konnte ich die mager geschilderten Motive von ihnen nachvollziehen.


    Nicht, dass mir die Abschnitte besser gefallen hätten, die aus der Sicht der Killer geschildert werden, die Kaltblütigkeit und Freude an Gewalt sind nicht sehr erfreulich zu lesen. Der Autor gibt zwar ein paar Begründungen von sich, die wirken aber klischeehaft, die übliche schlechte Kindheit und so…


    Es gab dann auch noch ein sprachliches Detail, welches mich störte, das ermordete Mädchen ist indigener Herkunft und genau dieser Begriff wird auch immer von allen benutzt. Ich kann mir aber irgendwie nicht vorstellen, dass jemand diesen korrekten Begriff in abwertendem Zusammenhang wie z.B. „diese Indigenengöre“ benutzt. Das passt für mich nicht zusammen


    Es waren alle möglichen Kleinigkeiten, die hier zusammenkamen und mir den prinzipiell eigentlich ganz ordentlichen Krimi irgendwie verleidet haben. Es klang nach einer interessanten Reihe, aber ich glaube, ich streiche Band 2 direkt wieder vom Merkzettel.


    3ratten

  • Ich kann mir aber irgendwie nicht vorstellen, dass jemand diesen korrekten Begriff in abwertendem Zusammenhang wie z.B. „diese Indigenengöre“ benutzt. Das passt für mich nicht zusammen

    Nee, das passt auch nicht und wirkt reichlich aufgesetzt.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Auf mich wirkt es wie eine schlechte Übersetzung, das ist mir in einem anderen Buch erst kürzlich untergekommen.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Meine zweite Meinung

    Wie beim ersten Lesen ist mir die besondere Stimmung im Buch aufgefallen, die durch die Gefühle von John Cardinal geschaffen wird. Seine Schuldgefühle und die Sorge um seine Frau überschatten seine Arbeit. Sein Charakter überzeugt mich, aber der Rest des Krimis hat mir nicht so gut gefallen wie beim ersten Mal. Weder die Handlung noch die Täter konnten mich wirklich überzeugen, weil vieles bei Handlung und Charakteren nicht zuende ausgeführt wurde.

    3ratten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.