William Shakespeare - Wie es euch gefällt/As You Like It

Es gibt 73 Antworten in diesem Thema, welches 39.549 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Percy.

  • schokotimmi:
    Was mich jetzt noch interessieren würde ist, wie du das mit englisch/deutsch und Text/Hörbuch gelöst hast, bzw. wie das dann am besten geklappt hat. Hast du weiterhin deutsch gehört und parallel englisch gelesen?

    "This was another of our fears: that Life wouldn't turn out to be like Literature" (Julian Barnes - The Sense of an Ending)

  • Hallo,


    dann noch mein gesondertes Feedback zum Mix deutsches Hörbuch (ungekürzt) zusammen mit English Textversion.


    Die ersten beiden Akte und einen Teil vom 3. Akt habe ich erst auf deutsch gehört und dann auf English gelesen. Bei dieser Methode fiel es mir recht schwer in den Text und die Personen hineinzukommen. Manche Namen waren übersetzt, die Dialoge waren recht schnell und v.a. als auf einmal alle im Wald waren wußte ich nicht so recht, wer wann was jetzt gerade macht und wer auch dabei ist. Leider kamen mir dann manche englischen Textstellen so gar nicht bekannt vor, darum habe ich die Methode gewechselt. Den 3. Akt habe ich dann zuerst zuende gelesen und dann gehört. Das war für das Verständnis am besten, denn so konnte ich verschiedene Dinge, die ich in English nicht gleich verstanden habe nach dem Hören einordnen und gut verstehen. Nicht schlecht war dann auch die Methode das Hörbuch im Ohr und nebenbei den Text in English mit lesen. Problem dabei ist, es gehen viele Details der englischen Sprache verloren, weil man eigentlich nur auf den Inhalt achtet.
    Den letzten Akt habe ich dann wieder erst gehört und dann gelesen und am Ende hat sich das sehr gut gemacht, denn nun traten ja keine neuen Personen weiter auf sondern nur die Handlung wurde beendet.
    Fazit: Beim nächsten Mal werde ich erstmal 1-2 Akte lesen bevor ich mit dem Hören beginne, wenn man in der Handlung drin ist, macht es dann kaum mehr einen Unterschied was man zuerst macht. Paralleles Lesen und Hören spart zwar Zeit und man bekommt alle Einzelheiten mit, doch der Englische Sprachgenuss geht ein wenig verloren.
    Insgesamt für mich eine recht schöne Methode und die Sprecherin Katharina Thalbach kannte ich schon aus "Die Eleganz des Igels" und sie hat mich auch hier wieder begeistert. Ich selbst fand bei Hamlet die Thieck-Übersetzung besser als die hier von Brasch, aber schlecht war sie auch nicht.


    Viele Grüße
    schokotimmi

  • Danke für den Erfahrungsbericht. :winken: Ich glaub, ich leg mir auch mal ein Shakespearehörbuch zu.

    "This was another of our fears: that Life wouldn't turn out to be like Literature" (Julian Barnes - The Sense of an Ending)

  • Was ich mal ausprobieren möchte: ich habe Hamlet und Macbeth ja auf DVD und bisher beide nur auf Deutsch angesehen. Die würde ich gerne mal auf Englisch anschauen plus englische oder notfalls deutsche Untertitel!

    [color=darkblue]"Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of b


  • Was ich mal ausprobieren möchte: ich habe Hamlet und Macbeth ja auf DVD und bisher beide nur auf Deutsch angesehen. Die würde ich gerne mal auf Englisch anschauen plus englische oder notfalls deutsche Untertitel!


    Welche Verfilmungen hast du denn?
    Ich bin gerade nämlich dabei mir da ein bisschen weiterzubilden, weil ich in London ein "Shakespeare on Screen" Seminar haben werde und leihe mir gerade wöchentlich ca. 4 Verfilmungen aus. :breitgrins:

    "This was another of our fears: that Life wouldn't turn out to be like Literature" (Julian Barnes - The Sense of an Ending)

  • Ich habe das Stück jetzt gestern im Münchner Sommertheater gesehen. Aufgeführt hat es mir sehr gut gefallen, ich fand es sehr witzig und viele Szenen, die sicher nicht ganz so ernst gemeint waren, sind mir beim Lesen gar nicht als lustig oder ironisch aufgefallen. Viele Szenen und Details hatten bei der Aufführung eine ganz andere Wirkung auf mich, als bei der Lektüre.

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de

  • So ging mir das mal bei Ibsens Nora. Da merkte ich zum ersten Mal, dass Dramen eben in erster Linie Theaterstücke sind und keine Bücher. Es hängt zwar sehr viel von der Inszenierung ab, aber die Figuren leben und wirken ganz anders als ein geschriebenes Wort.


  • Welche Verfilmungen hast du denn?


    Hamlet mit Mel Gibson und Macbeth von Roman Polanski! Fand beide super.



    Ich habe das Stück jetzt gestern im Münchner Sommertheater gesehen. Aufgeführt hat es mir sehr gut gefallen, ich fand es sehr witzig und viele Szenen, die sicher nicht ganz so ernst gemeint waren, sind mir beim Lesen gar nicht als lustig oder ironisch aufgefallen. Viele Szenen und Details hatten bei der Aufführung eine ganz andere Wirkung auf mich, als bei der Lektüre.


    Ja, die Vermutung habe ich auch ... würde es auch gerne im Theater oder zumindest als Verfilmung sehen.

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  • Heute im Hauptabendprogramm von 3sat!


    Wie es euch gefällt


    Mal sehen, vielleicht hab ich Lust. :smile:

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  • Mist, das hätte ich mal eher lesen sollen :sauer:. Schade, ich habe noch nie ein Shakespeare-Drama gesehen, nicht mal im TV.

  • Doris: Ich kann dir gerne Verfilmungen empfehlen bzw. (falls du nichts gegen Englisch hast) gibt es für ein paar Euro bei Digital Theatre z. B. den Mitschnitt einer Aufführung von Much Ado About Nothing mit David Tennant (Dr. Who).

    &quot;This was another of our fears: that Life wouldn&#039;t turn out to be like Literature&quot; (Julian Barnes - The Sense of an Ending)

  • Danke für den Tipp! Vielleicht schaue ich es mir mal an, aber meine Erfahrungen mit englischsprachigen Stücken sind nicht besonders gut. Wenn ich nur die Hälfte verstehe, habe ich keinen Spaß mehr an der Sache. Ich will mir auf jeden Fall auf meiner TV-Site einen Merker setzen, damit ich an Shakespeare-Stücke erinnert werde. Dann verpasse ich wenigstens nichts, wenn wieder mal eines kommt.

  • Shakespeare gibt einem immer wieder Rätsel auf.
    Rosalinde spricht zu Orlando.
    "....denn aufrichtig, was ihr an Bart besitzet ,ist eines jüngeren Bruders Einkommen"