LitSchock Monatsrunde August 2010: NIMUE

Es gibt 290 Antworten in diesem Thema, welches 44.458 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kiba.

  • Ich zwinge mich jetzt jeden Tag dazu, den "Unrat" mit auf meinen Arbeitsweg zu nehmen, dann schaffe ich wenigstens ein paar Seiten pro Tag. Aber richtig warm geworden bin ich mit ihm immer noch nicht. Irgendwie interessiert mich die ganze Geschichte nicht, obwohl ich schon fast ein Drittel gelesen habe. Aber das Buch lese ich ja auch noch für den SLW, ich bleibe also dran...

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de


  • Ach, wir sind ja soo reich, aber trotzdem soo gefährdet. Wenn wir ab heute die Hände in den Schoß legen, werden wir in 6 Jahren gezwungen sein, unsere Privatflugzeuge zu veräußern... Wir Armen!


    :breitgrins: Das ist schon schrecklich, wenn man sein Privatflugzeug veräußern muss! :rollen: :teufel: :zwinker:


    Ich bin auch noch an meiner Lektüre dran, werde aber wohl noch länger brauchen! :redface:


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Endlich kann ich mit meinem Monatsbuch anfangen - war echt eine schwere Geburt bis heute:
    Ami McKay - In Mondnächten


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    Kurzbeschreibung aus Amazon:


    Von geheimnisvollen Kräutern, magischen Kräften und den verschlungenen Pfaden der Liebe.
    Neufundland zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Die junge Hebamme Dora Rare kennt gegen jedes Leiden das richtige Kraut. Sie weiß, wofür frischer Tau gut ist, wie man ein Kind auf die Welt singt und womit man betrunkene Ehemänner besänftigt. Doch dann hält die Moderne Medizin in Gestalt eines jungen, unerfahrenen Arztes Einzug an der rauen Küste und Dora muss kämpfen – für ihr Glück und für ihre Zukunft …


    Viele Grüße von Annabas :winken:

  • Das dritte Buch (Mofolo) habe ich bereits beendet, Rezi folgt noch. Bis dahin fange ich aber schon mal mit dem nächsten Buch fürs U an, nämlich mit


    Edmund Chukuemeka Chieke Uzodinma: Our Dead Speak


    Der Klappentext verspricht an exciting story of murder, mystery and revenge in a village in Eastern Nigeria. It is not, however, presented as a tale of horror: the author's deep understanding of the ancestral way of life enables him to draw a sensitive and convincing picture of a small community threatened by mysterious events.


    Na, dann wollen wir mal sehen.

  • Murder und Mystery lassen im Moment noch auf sich warten, aber die Rache ist schon in Vorbereitung. In Ndigwe sind Heuschrecken aufgetaucht, die als Delikatesse gelten. Aber als die Frauen aus Umuagu auch welche sammeln wollen, wird die Priesterin der Erdgöttin von den Leuten aus Ndigwe verprügelt. Diesen Affront kann man nicht auf sich sitzen lassen, die Krieger von Umuagu wollen sofort losschlagen. Die Ältesten bestehen aber darauf, zunächst einen Boten nach Ndigwe zu schicken, um vielleicht eine Entschuldigung zu bekommen. Diese wird verweigert und nun wird zum Krieg gerüstet. Na dann ...

  • Ich habe gestern Abend noch mein Monatsbuch beendet (Heinrich Mann - Professor Unrat). Im letzten Drittel wurde es dann noch ein bisschen besser, aber allgemein fand ich es echt anstrengend und langweilig. Rezi kommt noch...

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  • Mit meinem Buch Der Duft des Jacaranda geht es nur sehr schleppend weiter.
    Mittlerweile bedauer ich, dass ich nicht abgebrochen hatte, als ich so auf Seite 50/60 merkte, dass es mir nicht gefällt.
    Jetzt fehlen mir aber "nur" noch 160 Seiten, die würde ich eigentlich gern noch schaffen. Dann habe ich wenigstens einen weiteren Eintrag in der Stadt-Land-Tabelle. :zwinker:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.


  • Ich habe gestern Abend noch mein Monatsbuch beendet (Heinrich Mann - Professor Unrat). Im letzten Drittel wurde es dann noch ein bisschen besser, aber allgemein fand ich es echt anstrengend und langweilig. Rezi kommt noch...


    Schade, ich mochte ihn ganz gern, obwohl es eine Schullektüre war.




    Jetzt fehlen mir aber "nur" noch 160 Seiten, die würde ich eigentlich gern noch schaffen. Dann habe ich wenigstens einen weiteren Eintrag in der Stadt-Land-Tabelle. :zwinker:


    Das sind natürlich Sachzwänge ... :zwinker:



    Ich habe mein M-Buch jetzt auch kommentiert, hier geht's zu Mofolo.

  • liest: E. C. C. Uzodinma: Our Dead Speak


    Inzwischen ist auch mindestens das Mystery eingetroffen, vielleicht gar das Murder. Denn Umuagus wichtigster Krieger und Anführer derselben, Dike, ist binnen eines Tages an einer mysteriösen Erkrankung gestorben. Morgens war noch alles gut, nachmittags fängt er an zu zittern, legt sich abends fiebrig hin und kurze Zeit später ist er tot. Da konnte auch der kräuterkundige Akunwafor nicht mehr helfen. Dikes Freund Ilechi, der ihn wohl in der Position des Anführers beerben wird, hat geschworen, Dikes Mörder zu finden, auch wenn es ihn sein eigenes Leben kosten sollte. Denn es ist natürlich klar: ein solch plötzlicher Tod eines gesunden, starken Mannes kann keine natürlichen Ursachen haben, da ist entweder Zauberei im Spiel oder jemand hat ihn vergiftet. Aber dagegen hatte Dike Amulette, deshalb schließt Ilechi das aus. Und nun hofft er, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, nämlich das Nachbardorf Ndigwe für die Anmaßung gegenüber der Erdgöttin zu bestrafen und dabei gleich noch Dikes Tod zu rächen. Irgendwie bezweifle ich, daß das so einfach sein wird ...

  • Jane Urquharts Im Strudel ist gelesen, ich bin euch allerdings die Rezi noch schuldig. Dass es mir durchgehend gut gefallen hat, kann ich aber schon verraten. ;) Es ist eines dieser Bücher, die von den Beschreibungen der Innenwelten der Protagonisten leben, denn handlungsreich ist es nicht gerade. Und die Sprache finde ich wunderbar, jedes Wort erscheint präzise gesetzt, jede Formulierung perfekt gewählt, was sicherlich auch der Übersetzerin Monika Schmalz zu verdanken ist. Da es mir so gut gefiel, spiele ich schon mit dem Gedanken, mir das englische Original zuzulegen ...


    Damit ich am Ende des Monats nicht nur eine Niue, sondern eine komplette Nimue vorweisen kann, muss ich mich noch für einen M-Autoren entscheiden. Die Auswahl ist hier am größten und dementsprechend schwierig, spontanes Aussortieren hat eine Liste mit 15 Wahlmöglichkeiten ergeben - vielleicht sollte ich das Los entscheiden lassen? :breitgrins:


    Viele Grüße
    Breña

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges


  • Damit ich am Ende des Monats nicht nur eine Niue, sondern eine komplette Nimue vorweisen kann, muss ich mich noch für einen M-Autoren entscheiden. Die Auswahl ist hier am größten und dementsprechend schwierig, spontanes Aussortieren hat eine Liste mit 15 Wahlmöglichkeiten ergeben - vielleicht sollte ich das Los entscheiden lassen? :breitgrins:


    Angesichts des Datums würde ich ja das kürzeste wählen :breitgrins:

  • Angesichts des Datums würde ich ja das kürzeste wählen :breitgrins:


    Dann hätte ich mich schon wieder für Lyrik entscheiden müssen. :angst: :breitgrins:
    Dennoch hat genau diese Überlegung die Auswahl auf folgende drei Kandidaten schrumpfen lassen: Andreï Makine - Musik eines Lebens, Antonio Muñoz Molina - Siesta mit Blanca und Alice Munro - Stinkreich. Falls jemand Empfehlungen, Warnungen oder Wünsche hat, immer her damit! ;) Die schwierige Entscheidung fälle ich heute Abend.

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges

  • Ich bin für Alice Munro - Stinkreich. Das ist wirklich eine kurze Erzählung und deshalb schnell gelesen. Kann mich aber leider nicht mehr erinnern, wie mir das Buch damals gefallen hat, das ist zu lange her.

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de


  • Dann hätte ich mich schon wieder für Lyrik entscheiden müssen. :angst: :breitgrins:


    Dann wär's aber doch weg und könnte keine Angst mehr machen :zwinker:



    Dennoch hat genau diese Überlegung die Auswahl auf folgende drei Kandidaten schrumpfen lassen: Andreï Makine - Musik eines Lebens, Antonio Muñoz Molina - Siesta mit Blanca und Alice Munro - Stinkreich. Falls jemand Empfehlungen, Warnungen oder Wünsche hat, immer her damit! ;)


    Ich kann nur sagen, daß von allen dreien auch etwas bei mir subt, allerdings andere Titel bis auf Stinkreich (das als nettes Geocaching-taugliches Büchlein), aber Präferenzen habe ich da nicht. Übrigens: Ist Dir aufgefallen, daß nicht nur die Nachnamen alle mit M anfangen, sondern die Vornamen auch alle mit A? Konsequent ausgesucht :breitgrins:


  • Ich bin für Alice Munro - Stinkreich. Das ist wirklich eine kurze Erzählung und deshalb schnell gelesen. Kann mich aber leider nicht mehr erinnern, wie mir das Buch damals gefallen hat, das ist zu lange her.


    Neugierig bin ich auf Munro auf jeden Fall, sie hat allerdings einen schwierigen Start, weil ich mich bei einer kurzen Erzählung meist mit der Rezi so schwer tue.


    Dann wär's aber doch weg und könnte keine Angst mehr machen :zwinker:


    Allerdings brauche ich dafür genauso lang wie für einen Roman mit doppeltem Umfang. Mindestens. :zwinker:



    Übrigens: Ist Dir aufgefallen, daß nicht nur die Nachnamen alle mit M anfangen, sondern die Vornamen auch alle mit A? Konsequent ausgesucht :breitgrins:


    :lachen:

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges

  • Zwar bin ich mit dem U-Buch noch nicht fertig, aber das E-Buch fange ich trotzdem schon mal an:


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    Cyprian Ekwensi: Den Frieden überleben


    Klappentext:
    Cyprian Ekwensi (geb. 1921) ist nach Wole Soyinka und Chinua Achebe der bedeutendste Autor Nigerias. Er schreibt, um die spannungsreiche Entwicklung in seiner Heimat zu bezeugen, in der brüsk sich herausbildende Realitäten oft die traditionellen Werte ersticken. In „Den Frieden überleben“ (1976) schildert er, was der Krieg um die sezessionistische Republik Biafra an Verlusten einbrachte – und er brachte nichts als Verluste. Nachdem die letzten Schüsse verhallt sind, macht sich der Journalist Odugo auf zu einer Odyssee über die gefahrvollen Routen Biafras, um die Seinen wieder zu sammeln. Seine Frau findet er auf seiten der siegreichen Offiziere. Jeder sucht zu überleben, so gut er kann. Auch Odugos Geliebte verläßt ihn, des Vorteils wegen. Die Nachkriegsgewinnler sputen sich, junge Betriebsamkeit kündet von altem Geschäftssinn. Odugo und seine zweite Frau erwarten ein Kind, das nur den Frieden kennen soll. Sein Vater wird es nie sehen.


    Das wird, glaube ich, mein erster Roman zum Thema Biafra, der zeitlich so nah an den Ereignissen entstanden ist. Ich bin gespannt, ob und wie sich das bemerkbar macht.

  • liest: Cyprian Ekwensi: Den Frieden überleben


    Der Roman beginnt in der Endphase des Biafrakrieges. Es wird gemunkelt, Biafra habe kapituliert, die Soldaten wechseln zurück in ihre Zivilkleidung und werfen die Waffen weg (die dann von zukünftigen Banditen gerne aufgesammelt werden), aber Ordnung und Frieden kehren natürlich noch nicht sofort wieder ein. Immer noch sind viele Menschen auf der Flucht, weil sie den Verlautbarungen, die sie im Radio hören, nicht trauen. Lebensmittel sind knapp, aber an völlig überraschenden Orten tauchen dann mal tonnenweise Lebensmittel aus Hilfslieferungen auf. Übergriffe vor allem gegen Frauen sind eine ständige Gefahr. Odugo und Vic, die sich vom Radio her kennen, haben bei Pa Ukoha, einem alten Bekannten Odugos, Unterschlupf gefunden. Benne, die Frau von Pa Ukohas Neffen, läßt sich mit Offizieren der nigerianischen Bundesarmee ein, was zwar die Versorgungslage der Familie verbessert, von Pa Ukoha aber trotzdem mit Unwillen gesehen wird. Jeder überlegt, wo und wie er wohl am besten seine Angehörigen wiederfindet, die er im Krieg aus den Augen verloren hat.


    Die Stimmung ist – wenig überraschend – recht düster und bedrückend. Gerade diese Übergangszeit zwischen Krieg und Frieden, diesen Zustand der Gesetzlosigkeit, muß man erst einmal überstehen, das zeigt Ekwensi sehr deutlich an allen Charakteren.


  • Zwar bin ich mit dem U-Buch noch nicht fertig,


    Das hat sich heute schon überlebt (es war auch sehr dünn), aber den Kommentar schreibe ich doch lieber erst morgen ...