Lutz Rocktäschel - Die Stimmgabel

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    Rezension
    Buchtitel: Die Stimmgabel – Berichte aus dem Wimpernschlag
    Autor: Lutz Rocktäschel
    Genre: Science Fiction
    Verlag: Pro Business GmbH, Berlin 2008
    ISBN: 978-3-86805-202-2



    Der Styx... ein wenig ist wohl in uns allen von ihm. Rocktäschel greift eine interessante Geschichte auf, die man nicht unbedingt als zu abwegig ansehen sollte. Kann es nicht sein, dass wirklich ein Paralleluniversum existiert und wir darin als eine Gefahr angesehen werden?


    Ein wenig an den großen Lem erinnernd, ist der Stil, in dem Rocktäschel uns durch den Berliner Stadtteil Biesdorf in unserer Zeit und doch in SF-Manier lenkt, interessant. Unwahrscheinlich, dass man die Technoilogien, die er da aufzeigt, wirklich im Leben findet? Nein, denn sie existieren alle schon überall. Eine gar über 40.000 fach angewendet.
    Und auch sonst werden wir in familiäre Verhältnisse eingeführt, die doch ein wenig an das Heute erinnern. Und Angst machen... Polizeistaat? Nun, man sollte es selbst lesen.


    Rocktäschels Roman wurde flüssig geschrieben. Man findet kaum Ecken und Kanten. Schön und genial. und, was doch so wichtig ist, man bekommt Lust, die Gegend zu besuchen. Gibt es denn wirklich in einer Großstadt eine so grüne Lunge, ein Schloss mit weitläufigem Park, einem See, vergessenen Gängen darunter?


    Energie... Freund und Feind des Menschen.
    Das Gehirn als Verarbeiter aller Gedanken und Eindrücke.
    Macht es uns nicht manchmal Angst, wenn wir etwas wahrzunehmen glauben, was doch nicht real sein kann? Hatten wir nicht alle schon einmal ein Deja vu?
    Nun, nach dem Lesen von Rocktäschels Buch wird uns dies als ganz normal vorkommen!


    Weiteres zum Buch findet man auf der Autorenhomepage http://www.energiemeer.de


    © + ® der Rezension:
    Stefan Jahnke, Dresden
    info@stefan-jahnke.de


    EDIT: Titel leicht geändert. LG Ingroscha Und Amazonlink eingefügt. LG, Saltanah

  • Vielleicht ist er ja auch der Autor des Werkes?
    Ich finds immer seltsam wenn neue Autoren gleich reihenweise 5 Sterne Bewertungen bei amazon bekommen.
    Und dann meistens immer von Rezensenten die nur dieses Buch (oder zwei, drei weitere) bewerten.


    Für mich ist das immer so unglaubwürdig, dass ich mich diesen Werken auch nicht weiter widme oder unnütz meine
    Zeit damit vergeude.


    Einerseits habe ich Verständnis dafür wenn man seine Kosten bei solchen Verlagen wieder herausholen möchte,
    andererseits wirkt solch eine Art der Werbung auf mich oftmals verlogen, weswegen ich das Buch dann meide.


    Wie es hier bei dem Buch ist weiß ich nicht. Offen gesagt interessiert es mich auch nicht.


  • Lustig, und bei manchen Rezensionen steht Johannes Lenk "Lokalpatriot" (Pirna/Sachsen) :breitgrins:


    Dann achte mal darauf, wo Du bei meinem Link jetzt landest.
    Wer verarscht werden will, der wird verarscht. :grmpf:

  • Nu jo - er hat's ein bisschen übertrieben hier. Aber Schaden anrichten tut so was ja auch nicht .... :winken:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Also, vermutlich stelle ich mich jetzt selbst ins Abseits, aber wenn ich eure Kommentare so lese, kann ich meine Finger nicht stillhalten. Ich muss euch enttäuschen. Der Autor der Stimmgabel und der Verfasser der Rezi sind zwei verschiedene Personen. Die man z. B. auf der letzten Leipziger Buchmesse treffen konnte. Ob er bei Amazon unter einem anderen Namen angemeldet ist, weiß ich nicht, aber Stefan Jahnke hat seine Rezi hier unter seinem Namen veröffentlicht, was man von vielen Rezesenten nicht behaupten kann.


    Und - da ich das Buch von Lutz Rocktäschel zufälligerweise gelesen habe, kann ich mich der guten Bewertung nur anschließen. Es ist etwas Neues, das ich in der Form noch nicht in Händen hatte und mir hat es sehr gut gefallen.


    Viele Grüße
    Ati

    Man sagt, dass die Welt ohne Fantasie ein trostloser Ort wäre.<br />Doch was wäre die Fantasie ohne Worte? Sie sind die Flügel, auf denen Fantasien in die ganze Welt gelangen können.

  • Hallo Ati,



    Also, vermutlich stelle ich mich jetzt selbst ins Abseits, aber wenn ich eure Kommentare so lese, kann ich meine Finger nicht stillhalten. Ich muss euch enttäuschen. Der Autor der Stimmgabel und der Verfasser der Rezi sind zwei verschiedene Personen. Die man z. B. auf der letzten Leipziger Buchmesse treffen konnte. Ob er bei Amazon unter einem anderen Namen angemeldet ist, weiß ich nicht, aber Stefan Jahnke hat seine Rezi hier unter seinem Namen veröffentlicht, was man von vielen Rezesenten nicht behaupten kann.


    Außerdem hat er 5-Sterne-Rezensionen auf Amazon zu seinen eigenen Büchern unter dem Pseudonym "Harald Sommer" veröffentlicht. Darum ging es in der Kritik hier vorrangig :winken:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Hallo Nimue,


    das kann ich wie gesagt nicht beurteilen und möchte es auch gar nicht. Und ich weiß, es wurde nur von vallenton angedeutet, dass es sich um ein und dieselbe Person handeln könnte.


    Mir ging es eigentlich eher darum, dass wegen der Kommentare zu irgendwelchen Amazon-Nicks das Buch von Rocktäschel völlig untergeht und der Eindruck entsteht, dass der Autor sich selbst bewertet (was in speziell diesem Fall eben nicht so ist). Ich habe "Die Stimmgabel" wie gesagt auch gelesen und fand das Buch gut. :winken:

    Man sagt, dass die Welt ohne Fantasie ein trostloser Ort wäre.<br />Doch was wäre die Fantasie ohne Worte? Sie sind die Flügel, auf denen Fantasien in die ganze Welt gelangen können.

  • Ich würde mal sagen, dass ich Gefälligkeitsrezensionen auch als solche erkennen kann.
    Und hier sieht es eindeutig danach aus.


    Auch wenn sie gut gemeint sind, sind sie eher kontraproduktiv. Denn sie werfen kein gutes Licht
    auf den Autoren und das Buch.


    Auch das der TE sich hier nicht mehr gemeldet hat, ist geradezu bezeichnend.
    Aber, wo bekommt man auch sonst noch die Möglichkeit kostenlos Werbung zu machen wenn nicht
    in solchen Foren wie hier. In anderen läuft es ja genauso ab.

  • Das mit dem Erkennen bleibt dir unbenommen Vallenton. Allerdings finde ich persönlich den Schwenk darauf jetzt auch irgendwie bezeichnend. Wäre Janke auf einer Bestsellerliste zu finden, würde sich diese Frage vermutlich so gar nicht stellen, habe ich recht? Möglich, dass ich voreingenommen bin, weil ich selbst als unbekannte Autorin über JEDE Rezi froh bin, die ich bekomme - egal ob gut oder schlecht. Ich finde es immer nur schade, dass Mutmaßungen und Behauptungen dieser Art in den Raum gestellt werden. Wenn ich das richtig verstanden habe, würdest du das Buch von Rocktäschel deshalb schon mal nicht lesen und hast es auch noch nicht vor Augen gehabt. Das ist deine ureigene Sache und völlig okay. Demzufolge kannst du tatsächlich aber nur vermuten, dass du mit einer Gefälligkeitsrezension richtig liegst. Genausogut kann es sich jedoch um die ehrliche Meinung des Verfassers zu dem Buch handeln, der (ich weiß ich wiederhole mich, wenn ich erneut erwähne, dass ich das nicht beurteilen kann und möchte) möglicherweise mal einen Schnellschuß in Sachen Eigenwerbung losgelassen hat. Das der Verfasser sich nicht gemeldet hat, könnte übrigens an vielem liegen - Urlaub, zu viel Arbeit, etc., der Möglichkeiten gibt es ja bekanntlich viele. Allerdings gehe ich davon aus, dass es sinnlos ist, auf so etwas zu verweisen.


    Nichtsdestotrotz stelle ich jetzt meinen eigenen Text dazu ein und hoffe, dass er als das gewertet wird, was er ist: Meine Meinung zu dem Buch.


    Die Stimmgabel: Berichte aus dem Wimpernschlag
    Von Lutz Rocktäschel
    ISBN-10: 386805202X - ISBN-13: 978-3868052022
    Genre: Fantasy, Scifi
    Erschienen im Verlag Pro Business 09/2008)
    Taschenbuch, 378 Seiten
    € 14,99 [D]

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    Zum Autor


    Der 1961 in Cottbus geborene Autor und studierte Philosoph arbeitet als selbstständiger Trainer für Rhetorik und Konfliktmanagement sowie Handelsvertreter für Industrieprodukte. Die Menschen und technischen Errungenschaften oder Erfahrungen, die er dabei kennenlernt bzw. macht, fließen in seine Geschichten mit ein. Rocktäschel ist Mitbegründer des Autorenvereins „Kristallfeder“.


    „Die Stimmgabel: Berichte aus dem Wimpernschlag“ ist sein erster Roman. Eine Figur daraus, der Wissenschaftsagent Kohlpeter, findet sich auch in seinem zweiten Roman „Vuvuzela oder Die Stimmen der Götter“ wieder, der ab September 2010 erhältlich ist. (Autorenseite: http://www.energiemeer.de)


    Zum Buch


    Zitat aus der Homepage des Autors:


    Zitat

    In diesem Science-Fiction-Roman nehme ich dich auf eine einzigartige und ungewöhnliche Reise mit. Stell dir vor, du bist ein reines Energiewesen, das aus dem Jenseits des Universums stammt und auf der Erde in eine andere Person einschlägt. Über diese Person entdeckst du unsere stoffliche Welt, die all deinen bisherigen Erfahrungen widerspricht. Gleichzeitig verstrickst du dich in Berlin in die Ereignisse um die Erfindung eines neuartigen autonomen Generators, mit dem die Energieprobleme der Erde gelöst werden könnten. Eine europäische Behörde und ein Agent eines Energiekonzerns jagen den Konstruktionsunterlagen des verstorbenen Erfinders hinterher. Sie ahnen nicht, dass ihnen ein Außerirdischer oder gar Außergalaktischer einen Strich durch die Rechnung macht.




    Meine Meinung


    Worum geht es denn da genau? Um unsere Erde – so wie wir sie kennen. Mit allen Höhen und Tiefen, Ängsten und Wünschen, Träumen und Visionen. Da gibt es aber auch noch eine feinstoffliche Parallelwelt. Gut durchorganisiert, hoch entwickelt, friedlich. Die Bewohner dort wissen bereits von der Erde. Sie fürchten eine Disharmonie zwischen den parallel existierenden Welten. Um dem vorzubeugen oder gar gegenzusteuern, wird ein Beobachter zu uns gesandt: Styx. Das ist für ihn mit einigen Schwierigkeiten verbunden. Denn die Erde, so vertraut sie in manchen Dingen auch scheinen mag, ist eben doch eine stoffliche Welt. Und so muss Styx um seine Existenz ebenso kämpfen wie um seine Rückkehr in seine Heimat, dem Energiemeer. Wie gut, dass es da Wirte gibt, in die er hineinschlüpfen kann – und Computer, die ihm auf den ersten Blick doch viel ähnlicher als die Menschen scheinen.


    Doch was passiert, wenn reine Energie in einen Menschen fährt? Es entstehen Probleme für die nichts ahnenden Wirte und natürlich auch für Styx. Gelingt ihm die Verständigung mit dem stofflichen Wesen ‚Mensch‘? Was passiert mit dessen Körper, wenn er plötzlich mit Styx‘ Energie konfrontiert wird.


    Was passiert, wenn Styx in einen Computer fährt, der deshalb plötzlich keine Energie aus der normalen, üblichen Stromversorgung benötigt? Das ruft fatalerweise Energiekonzerne und Regierungen auf den Plan, denn die können über eben diese Stromversorgung so gut wie alles auskundschaften, was sie wissen wollen. Der vermeintlich ‚sichere‘ PC in den eigenen vier Wänden? Eine Illusion – liefert er doch Energiekonzernen und Regierungen wertvolle Informationen. Privatsphäre? Pustekuchen. Einfach alles wird überwacht. Für diejenigen, die diese machtvolle Art der Informationsbeschaffung in Händen halten, muss es ein Horrorszenario sein, dass jemand eine autonome Möglichkeit der Energiegewinnung erfindet. So erschreckend, dass sie alles tun, um den- oder diejenigen aufzuhalten. Was dafür sorgt, dass ein paar eigentlich harmlose, computerspielende Jugendliche mit in die Sache hineingezogen werden.


    Ich bin, offen gestanden, mit etwas gespaltenen Gefühlen an dieses Buch herangegangen. Einfach weil ich mit Scifi normalerweise nicht viel am Hut habe. Da ich andererseits jedoch mehrere gute Kommentare gehört bzw. gelesen habe und immer wieder gerne etwas Neues ausprobiere, konnte ich letztlich doch nicht widerstehen, zumal mich das schlicht gehaltene Cover angesprochen hat. Glücklicherweise, denn trotz anfänglicher Probleme, drei Mal weglegen und vier Mal wieder in die Hand nehmen, weil ich mich in den feinstofflichen Protagonisten Styx zunächst nicht hineinfinden konnte, hat es mich dann doch überraschend schnell gepackt. Was der Autor auf seiner Homepage verspricht, hält er auf jeden Fall.


    Rocktäschel bedient sich einer philosophischen, anspruchsvolleren Sprache und bringt Technik- und Physikwissen ein, was sich für den einen oder anderen anfangs etwas schwierig darstellen könnte. Aber durchhalten lohnt sich absolut, denn abgesehen davon, dass die Materie sich beim Weiterlesen fast von selbst öffnet, bietet er gleichzeitig Denkanstöße, die den Leser innehalten lassen. Er zeichnet auch das Bild einer totalen Überwachung. Regeln scheinen ein Ausbrechen unmöglich zu machen. Das hat jedoch absolut nichts mit den feinstofflichen Wesen zu tun. Der Autor spielt nicht nur mit den Perspektiven (die Geschichte wird größtenteils von Styx selbst erzählt, er lässt jedoch auch ‚Menschen‘ zu Wort kommen) sondern auch mit der Sprache. Und dieser Schreibstil ermöglicht dann das Eintauchen in diese ungewöhnliche, voll interessanter Wendungen steckende, stellenweise sehr bedrohlich anmutende Geschichte. Bedrohlich, weil Rocktäschels Roman tatsächlich keine reine Fiktion ist? Das eine oder andere ist durchaus schon überaus real in unserem Alltag, ohne dass wir allzu viel davon mitbekommen.


    Fazit:


    Mit „Die Stimmgabel: Berichte aus dem Wimpernschlag“ hat man kein Buch in der Hand, das mal eben so nebenbei gelesen werden kann oder gelesen werden sollte. Es lohnt sich auf alle Fälle, sich in die Materie zu vertiefen und ich bin schon auf die neue Geschichte des Autors gespannt.


    © 08/2010 Antje Jürgens

    Man sagt, dass die Welt ohne Fantasie ein trostloser Ort wäre.<br />Doch was wäre die Fantasie ohne Worte? Sie sind die Flügel, auf denen Fantasien in die ganze Welt gelangen können.

  • Ja ne, ist klar.


    Tolle Sache, wenn unbekannte Autoren in no-name Verlagen oder bei Bod, reihenweise die besten Kritiken einheimsen, während selbst Top Autoren bei den etablierten Verlagen hin und wieder 1 oder 2 Sterne Bewertungen bekommen. Aber was ist schon ein Dan Simmons oder eine Stephanie Meyer gegen solche Koryphäen wie euch? Sag mal, wen willst du eigentlich hier für dumm verkaufen? Sorry wenn das etwas herbe rüberkommt (ich will hier wirklich keinen Streit vom Zaun brechen, aber ich ärgere mich einfach über solch einen Nonsens), aber die Leute hier ziehen sich nicht die Hose mit der Kneifzange an und wissen schon wo der Bauer den Most holt.


    Das hier ist ein Bücherforum und du kannst davon ausgehen, dass die Leute sich hier auch auskennen. Und das Phänomen in einem Forum ein Buch vorzustellen, das ausser dem Einsteller und seinen Freunden keiner kennt, und dann auf Nimmerwiedersehen zu verschwinden ist auch nicht gerade neu. Aber, vermutlich arbeitet er gerade an einem neuen Bestseller der alle Bod Rekorde bricht.


    Und das ist das letzte das ICH hier in diesem Thread schreibe.

  • Stimmt, eigentlich ist es mühselig darüber zu schreiben. Du hast deine Meinung und ich meine. Allerdings denke ich, dass wir irgendwie aneinander vorbei schreiben.


    Nur so viel: Ich wollte mit meinem Kommentar weder jemanden für dumm verkaufen, noch bin ich davon ausgegangen, dass hier Leute rumschwirren, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben. Genausowenig vergleiche ich mich mit namhaften Autoren. Von ihren Fähigkeiten bin ich weit entfernt und an die komme ich auch nie heran. Abgesehen davon fehlt mir der Biss für dieses Business.


    Insoweit finde ich deinen Vergleich etwas ... unpassend. Meine Bemerkung vorher rührte von einem Weltbild-Katalog der gerade vor mir lag. Darin wird erwähnt, dass Iny Lorenz von Heike Rehns Buch begeistert ist. Auch namhafte Autoren (wobei ich bei meiner Bemerkung an andere dachte) lassen dann und wann ihre Meinung zu anderen Autoren vom Stapel. Und ohne so vermessen zu sein, mich gleich mit ihnen vergleichen zu wollen, musste ich dann einfach schreiben, dass ich noch nie einen Kommentar dazu gelesen habe. Vielleicht habe ich ihn ja nur überlesen, überhört oder übersehen - möglich. Aber vielleicht wird ihre Aussage einfach auch weniger bezweifelt, weil sie sie nicht selbst irgendwo einstellen? Nur das habe ich mit meiner Bemerkung vorher gemeint.


    Das von dir angesprochene Phänomen mit dem Verschwinden rührt eventuell übrigens auch daher, dass die Einsteller entsprechende Kommentare bekommen. Nur weil man selbst schreibt, kann man durchaus eine eigene Meinung vertreten. Wie objektiv das Ganze ist, ist natürlich immer eine berechtigte Frage. Vielleicht bin ich naiv. Aber entweder gefällt mir etwas oder es gefällt mir nicht. Beides kann an meiner Tagesform liegen und an den Umständen, unter denen ich gelesen habe. Ich selbst bin so eingestellt, dass ich lieber gar nichts schreibe, wenn mir etwas nicht zusagt. Das es gibt, was du angesprochen hast, weil andere das anders handhaben, ist mir bewusst, denn ich bin auch nicht direkt auf der Brotsuppe hier reingeschwommen. Doch eigentlich dachte ich ja Bücherforen sind auch dazu da, Bücher vorzustellen, Diskussionen anzuregen, etc. Ich bin allerdings immer wieder überrascht, wie man man stellenweise angegangen wird, wenn man unbekannte(re) Autoren nimmt und sich auch noch erlaubt, sie gut zu finden.


    Und - um nochmal auf das aktuelle Buch etwa bei Amazon (du hast von Sternen gesprochen) zurückzukommen - bei vier Bewertungen spreche ich noch nicht von reihenweise besten Kritiken, selbst wenn diese tatsächlich die volle Sternezahl haben. Wie gesagt, nenn mich naiv, nenn mich was weiß ich was, aber unterstell mir bitte nicht, dass ich mit der Bemerkung jemanden für dumm verkaufen möchte. Jeder hat mal klein angefangen. Hätte Rocktäschels Stimmgabel so wie beispielsweise Stephanie Meyers 2008 erschienenes Buch "Seelen" bei Amazon 327 Bewertungen, wären mit Sicherheit auch weniger gute dabei. Denn wenn seine Geschichte dem einen oder anderen Leser nicht gefällt, dann hat dieser durchaus die Möglichkeit seine Meinung dazu nach der Lektüre kundzutun. Etwa bei Amazon, mit einem oder zwei Sternen, genau wie bei den von dir angesprochenen Top-Autoren. Oder in einem Bücherforum wie hier.


    In diesem Sinne
    viele Grüße aus Dithmarschen

    Man sagt, dass die Welt ohne Fantasie ein trostloser Ort wäre.<br />Doch was wäre die Fantasie ohne Worte? Sie sind die Flügel, auf denen Fantasien in die ganze Welt gelangen können.