Andreas Winkelmann - Tief im Wald und unter der Erde

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  • Andreas Winkelmann – Tief im Wald und unter der Erde


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    Inhaltsangabe: (dem Buch entnommen


    Eine einsame Bahnschranke im Wald, dunkle Nacht. Seit an diesem Ort vier ihrer Freunde bei einem mysteriösen Unfall um Leben kamen, wird Melanie von panischer Angst ergriffen, wenn sie hier nachts anhalten muss. Denn jedes Mal scheint es ihr, als krieche eine dunkle, schemenhafte Gestalt vom Wandrand auf ihren Wagen zu. Niemand glaubt ihr – bis die junge Jasmin Dreyer verschwindet und ihr Fahrrad an der Bahnschranke gefunden wird.


    Der erste Satz:


    „Wummernde Bässe ließen Blech vibrieren und brachten Glas zum Schwingen; das kleine Auto erzitterte unter der Gewalt der Schallwellen.“


    Meine Meinung zum Buch:


    Ein spannendes Buch mit einer interessanten Ermittlerin, über die ich gerne noch mehr lesen würde.


    Am besten an diesem Buch fand ich die Charakterisierung der Figuren. Besonders Nele Karminter, die Kriminalhauptkommissarin, war sehr interessant und mir gleich sympathisch. Ich könnte mir vorstellen, dass ich noch weitere Bücher mit ihr als Hauptperson lesen würde (wenn ich auch gelesen habe, dass wohl keine Reihe mit diesem Hauptperson geplant ist). Auch ihre Polizeikolleginnen und -kollegen sind glaubwürdig und realistisch gezeichnet. Ebenso wird der Täter, seine Vergangenheit und seine Motive überzeugend beschrieben – über ein paar etwas unlogische Kleinigkeiten kann ich da gut hinwegsehen.


    Obwohl man recht bald ahnt, wer der Täter ist, bleibt das Buch sehr spannend. Es geht nicht um das „wer“, sondern um das „warum“. Und natürlich um die Frage, wann und wie die Polizei dem Täter auf die Spur kommt.


    Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven – Täter, Opfer, Polizei – beschrieben. Obwohl ich es normalerweise lieber habe, wenn man im Kopf einer einzigen Person bleiben darf, hat mich das bei diesem Buch nicht gestört, denn so war ich als Leserin immer eine Spur weiter als die Polizei. Das hat der Spannung gut getan.


    Dieses Buch kann ich empfehlen.
    Meine Bewertung: 4ratten


    Viele Grüße von Annabas :winken:

  • Hallo Annabas,
    nachdem ich deine Rezension zu "Tief im Wald und unter der Erde" gelesen habe, hat die Neugier mich dann doch geplagt :o) Dieses Genre ist mir noch ziemlich neu, das Buch hat mich aber definitiv dazu verleitet noch weitere Thriller zu lesen :smile:


    Heute habe ich das Buch beendet und ich vergebe
    5ratten
    Absolut lesenswert, ein kleiner Leckerbissen, der schnell gelesen ist und trotzdem seine Spuren hinterlässt. Von Bahnübergängen werde ich mich aber erstmal fernhalten.... :wegrenn:

  • @ Hannah,
    es freut mich immer, wenn jemand ein Buch mag, das sie aufgrund meiner Rezi gelesen hat - mit Empfehlungen ist es ja immer so eine Sache, die können auch mal ins Auge gehen ...



    Von Bahnübergängen werde ich mich aber erstmal fernhalten.... :wegrenn:


    Ja, an solchen Schranken würde ich jetzt auch immer so warten, dass ich das Auto ganz schnell wenden und abhauen kann ... :entsetzt::zwinker:


    Grüße von Annabas :winken:

  • An einer einsamen Bahnschranke verschwindet eines Abends ein junges Mädchen. Sie war auf dem Rückweg von Ihrem Freund. Das Fahrrad findet die Polizei einige Meter abseits am nahen Waldrand. Bereits zuvor hat es an diesem Bahnübergang mehrere merkwürdige Vorkommnisse geben. Immer wurde eine merkwürdige Gestalt gesichtet. Gibt es da einen Zusammenhang? Das Dorf aus dem die Opfer stammen ist mehr als merkwürdig. Hier begegnen dem Leser viele undurchschaubare Charaktere.
    Nach und nach verschwinden mehr und mehr Frauen auf misteriöse Art und Weise. Die Kriminalhauptkommissarin Nele Karmenter und ihr Team tappen im Dunkeln. Und plötzlich verschwindet Neles Kollegin und Freundin Anou.


    Der Autor hat es geschafft einen von der ersten Seite spannenden Thriller zu schaffen, der dem Leser Gänsehaut pur verschafft. Ich bin beim Lesen oft genug abgeschweift und habe mir vorgestellt, was wäre wenn du jetzt an einem solchen Bahnübergang stehen würdest. Der Täter und dessen Vergangenheit werden nach und nach genauer beschrieben und dem Leser eröffnet sich ein grausamer Einblick in die Psyche eines Menschen. Für Liebhaber von Thrillern ist dieses Buch absolut empfehlenswert, jedoch nicht für Zartbesaitete geeignet.

    Lesen ist meine Leidenschaft

  • Ich habe gerade die ersten 100 Seiten von dem Buch gelesen und kann bestätigen, dass es sehr spannend ist. Aber auch ziemlich brutal, weil der Autor nichts ausspart, wenn es um die Opfer geht. Mit der Ermittlerin Nele Karminder ist eine sehr interessante Figur im Spiel, was ich toll finde. Generell finde ich die Charaktere bis jetzt ziemlich frisch und originell beschrieben.


    Eines hat mich jedoch am Anfang ziemlich gestört, und zwar dass der Autor immer die Vor- und Nachnamen der Personen mehrmals geschrieben hat. Wenn die Person eingeführt wird, ist das ja okay, aber drei oder viermal auf einer Seite muss ich das nicht haben, das liest sich irgendwie wie ein Protokoll.. :rollen:


    Zum Glück hat das jetzt wieder ein wenig abgenommen, sonst hätte mir das schon verleiden können. Denn eigentlich finde ich die Geschichte vom Thema her sehr spannend und gruselig. Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht... :lesen:

    Liebe Grüsse Hanni 8)

  • Inhaltsangabe laut Amazon:


    Eine einsame Bahnschranke im Wald, dunkle Nacht. Seit an diesem Ort vier ihrer Freunde bei einem mysteriösen Unfall ums Leben kamen, wird Melanie von panischer Angst ergriffen, wenn sie hier nachts anhalten muss. Denn jedes Mal scheint es ihr, als krieche eine dunkle, schemenhafte Gestalt vom Waldrand auf ihren Wagen zu. Niemand glaubt ihr – bis die junge Jasmin Dreyer verschwindet, und ihr Fahrrad an der Bahnschranke gefunden wird …



    Meine Meinung:


    Die Geschichte hat mich eigentlich gleich zu Beginn gepackt, sie ist an sich sehr spannend geschrieben, allerdings habe ich mich mit dem Schreibstil des Autors ein wenig schwer getan. Seine Sätze fand ich zum teil holprig, manchmal wurden gewisse Dinge wiederholt, die dem Leser schon bewusst waren, oder die vollen Vor- und Zunamen der Protagonisten wurden dauernd wiederholt. Dazu gab es ein paar Dinge, die ich nicht ganz logisch fand. Aber das hat der Autor wettgemacht mit interessanten Charakteren und einer Geschichte, in der keine blutigen Details ausgelassen wurden. Und der Gruselfaktor ist besonders am Anfang des Buches hoch. Die letzten 200 Seiten nimmt die Geschichte nochmal richtig Fahrt auf und man kann das Buch fast nicht mehr aus den Händen legen. Aus meiner Sicht war das Buch gut, aber die angesprochenen Mängel haben meinen Lesegenuss doch sehr gebremst, von daher bekommt es nur: 3ratten

    Liebe Grüsse Hanni 8)

  • Ich denke die Inhaltsangabe brauche ich nicht nochmal aufwärmen und fange direkt mit meiner Meinung an.


    Also ich finde die Ermittler machen Lust auf mehr, denn sie sind sehr gut herrausgearbeitet und zudem


    vielleicht gibt es das ja öffters als ich es weiss, da wäre ich dann für Buchvorschläge offen.


    Vor allem lese ich aber auch sehr gerne Bücher die aus verschieden Perspektiven geschrieben sind. Denn ich mag irgendwie gerne die Abwechslung.


    Meine Vorschreiberinnen haben hier über Unlogische Zusammenhänge sowohl beim Täter als auch bei den Ermittlern geschrieben. Mir ist das aber ganz und gar entgangen entweder weil mich das Buch einfach so mitgerissen hat oder eben weil ich es überlesen hab.


    Zudem habe ich sehr lange gebraucht um dem Täter auf die Spur zu kommen, und wo ich ihn dann ertappt habe tat er mir auch irgendwie Leid, denn in dem Buch wird auch sehr gut beschrieben wie es zu so etwas kommen kann und das man nicht gleich als Täter auf die Welt kommt.


    Alles in allem bekommt das Buch von mir
    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Beitrag von Igela ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Kriminalhauptkommissarin Nele Karminter hat es mit einem besonders heimtückischen Täter zu tun. In einem abgelegenen Dorf, mitten im Wald, verschwinden Frauen. Erst die 17 jährige Jasmin, dann die Taxifahrerin Frauke. Als Melanie Meyer an der Bahnschranke, die zum Dorf führt , anhalten muss, erscheint eine Gestalt, die versucht in ihr Auto einzudringen. Melanie ist geschockt, denn genau an dieser Bahnschranke, sind vor einem Jahr vier Freunde von ihr gestorben. Auf dem Heimweg von einer Party, mussten sie vor diesem sehr einsam gelegenen Bahnübergang warten und sind auf die Geleise geraten. Im Anbetracht der Entführungen und was Melanie erlebt hat, untersucht die Polizei den damaligen Unfall neu…und entdeckt Schreckliches.



    Dieses Buch ist ein echter Hardcore- Thriller und nicht geeignet für sensible Leser. Schon das Setting, die einsam gelegene Bahnschranke mitten im Wald, hat bei mir Gänsehaut ausgelöst und es gibt in der Geschichte einige Szenen, bei denen ich ganz schön schlucken musste. Die Atmosphäre, tief in diesem Wald, ist ebenso gut beschrieben, wie die Sicht des Täters auf seine Jugendzeit. Es ist mir so manches mal kalt über den Rücken gelaufen. Psycho und abartig.... wenn auch mit einem Quentchen Verständnis für den Täter, haben sich bei mir vielerlei Gefühle eingestellt. Verständnis, Mitleid, Ekel waren nur einige davon.

    Die Story ist sehr gut durchdacht, und Motiv und Taten psychologisch überzeugend. Der entscheidende Hinweis zur Überführung des Täters ist clever, gut überlegt und überzeugend ausgearbeitet.

    Der Schreibstil ist eher einfach gehalten, und aufgrund der Thematik genau richtig. Denn einen ausufernden Schreibstil in all den grausigen Szenen hätte ich wohl nur schwer ertragen.

    Die Figuren, allen voran die Kommissarin Nele und ihre Kollegin Anou sind sehr gut charakterisiert. Wenn mir auch ihr Privatleben manchmal etwas zu detailliert beschrieben war. Die beiden Frauen verbindet nicht nur Berufliches, sondern auch Privates. Toll fand ich, dass für einmal eine gleichgeschlechtliche Beziehung Platz in einem Thriller hat.

    Das Ermittlungsteam ist nicht unbedingt knapp bemessen und meiner Meinung nach standen zum Beispiel am Tatort zu viele Personen rum. Oder um es mit den Worten von Nele zu beschreiben (Seite 248): "Eckert, Hendrik und drei weitere Beamte, deren Namen Nele nicht einfielen, standen um Eckerts Schreibtisch herum ".

    Mir hat dieser Thriller vieles abverlangt, denn ab und zu ist er so gruselig, dass ich zwar gespannt, jedoch mit einem leichten Ekelgefühl weiter gelesen habe.


    4ratten

  • Ich fand den Thriller unglaublich mitreißend und spannend. Ich mochte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, also für mich war es ein echter Pageturner.

    Ich muss aber auch zugeben, dass ich schon sehr lange keinen Thriller mehr gelesen habe und daher vielleicht nicht ganz so abgeklärt bin. Zunächst bin ich davon ausgegangen, dass die Geschichte sich um die erwähnten Personen im Klappentext drehen würde und die Aufklärung dieser Verbrechen. Aber schnell musste ich feststellen, dass der Klappentext hier nicht zu viel verrät. Da kommen noch einige Opfer und Taten hinzu, die nicht unbedingt leicht zu verdauen sind. Besonders gut haben mir die verschiedenen Perspektiven gefallen, die man als Leser einnimmt. Auf diese Weise ist man immer mittendrin.


    4ratten:marypipeshalbeprivatmaus: