Tsutsui Yasutaka - Paprika

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    Dass Yasutaka Tsutsui zu den großen Drei der japanischen Scinece-Fiction gehört wusste ich nicht, ich fand die Inhaltsangabe verführerisch und eine Aussage „A Japanese master to be ranked alongside Haruki Murakami“ hat mich dann endgültig überzeugt, dass ich das Buch haben muss.


    Japan in nicht allzu ferner Zukunft: Atsuko Chiba und ihr Kollege sind Anwärter auf den Nobelpreis für ihr Gerät, mit dem sich die Träume von Menschen anzeigen lassen und mit Hilfe dessen man auch in die Träume eindringen und sie manipulieren kann. Das Gerät soll den Psychotherapeuten eigentlich nur helfen, z. B. schizophrene Patienten zu behandeln, aber als der Techniker der beiden ein neues, kabelloses Modell entwickelt, welches dann gestohlen wird, gerät die Situation außer Kontrolle.


    Ich hatte ein wenig Probleme in das Buch hineinzukommen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob es nur an der Sprache lag oder auch daran, dass ich mir Namen in Büchern sowieso nicht gut merken kann und japanische Namen noch viel weniger – ich musste andauernd überlegen, wer jetzt wer ist…


    „Paprika“ beginnt als relativ normaler wissenschaftlich angehauchter Science-Fiction-Roman, wird dann aber ab der Mitte unwirklicher und unwirklicher. Traum und Realität waren irgendwann nicht mehr voneinander zu unterscheiden und am Ende war es mir dann schon etwas zu viel. Soviel Unsicherheit und Chaos hätte ich in einem Film besser aufgehoben gefunden, als in einem Buch. Es erinnert an Tim Burton oder auch "Pans Labyrinth" von Guillermo del Toro: Optisch beeindruckend und überwältigend, in einer Weise, die einfach in Bildern besser wiedergegeben werden kann als in Worten. Es gibt auch tatsächlich eine Zeichentrickverfilmung, die ich ungesehen durchaus empfehlen würde (sofern man japanische Zeichentrickfilme generell mag).


    Ich habe noch ein Buch des Autoren (einen Krimi diesmal) auf dem SUB, mal schauen wie der mir vom Stil her gefällt, denn die Inhaltsangabe eines weiteren Buches von ihm reizt mich schon, es mir auch noch zu kaufen.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Was ist das denn für ein Cover? Sieht aus, als hätte sie die Erdbeeren (oder was das ist) gerade ausgespien :entsetzt:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Was ist das denn für ein Cover? Sieht aus, als hätte sie die Erdbeeren (oder was das ist) gerade ausgespien :entsetzt:

    :breitgrins: Genau das habe ich mich auch gerade gefragt!
    Es sind wirklich Erdbeeren!
    Bei dem Titel etwas verwunderlich.
    Ich glaube nicht, dass das Buch etwas für mich wäre, aber der Titel gefällt mir sehr gut.
    Da hätte man auch etwas aus dem Cover machen können.

  • Oh, ich kenne nur den Film und wusste nicht, dass es eine Buchvorlage gibt. Den Film fand ich ja zugegebendermaßen sehr seltsam und ich konnte mich auch nicht so wirklich reinfinden. Trotz der vielen Ideen und auch interessanten Bilder habe ich mich irgendwie gelangweilt. Vielleicht lag es daran, dass ich nicht wirklich mitgekommen und nicht alles verstanden habe, aber in der Regel mag ich solche verwirrende Filme recht gerne ( und auch andere japanische Animes, Tim Burton-Filme oder Pans Labyrinth...). Ein Freund von mir widerum, findet, dass es einer der besten Animes sei :breitgrins:


    Aber danke für die Rezension. Vielleicht lese ich das Buch mal. Oder versuche es irgendwann mit dem Film nochmal :zwinker: