Georgette Heyer - A Civil Contract/Ehevertrag

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 1.566 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Saltanah.

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    Inhalt


    Adam Deveril, ein junger, gut aussehender Soldat bekommt einen Brief, mit der Nachricht, dass sein Vater verstorben ist und er nun als neuer Viscount Lynton sein Erbe antreten soll. Zu Hause angekommen findet Adam den Landsitz seiner Familie heruntergekommen vor. Tief verschuldet sucht er Rat bei Lord Oversley, einem Freund und Vater von Adam's Jugendliebe Julia, die er einst zu heiraten hoffte. Da es um Oversley's Finanzen auch schlecht bestellt ist, wird entschieden, dass die Heirat von Julia und Adam nicht in Frage kommt. Stattdessen wird Adam mit einem reichen Industriellen bekannt gemacht, der seine einzige Tochter Jenny an einen Lord verheiraten möchte und in Adam eine perfekte Partie sieht.


    Meine Meinung


    Obwohl sich das Buch sehr von den Liebesromanen unterscheidet, die ich kenne, habe ich es gern gelesen. Man fiebert mit Adam mit und hofft, dass sich alles zum Guten wendet. Er ist ein perfekter Gentleman und um das Wohlergehen seiner Familie besorgt. Auch Jenny fand ich sehr sympathisch. Sie ist keine typische Liebesroman-Heldin, sondern schüchtern und pummelig, doch dabei sehr warmherzig und klug. Andere Charaktere schienen mir auch fast lebendig und waren sehr glaubwürdig, weil sie durch ihr Handeln und nicht durch bloße Adjektive dem Leser vorgestellt wurden. Es gab mehrere Nebenhandlungen, die ich als Bereicherung zur Hauptgeschichte empfand.


    Schade fand ich, dass die Gefühle der Protagonisten zu wenig erwähnt werden, der Fokus liegt eher auf der Schilderung von Alltagserlebnissen. Doch diese sind teilweise sehr lustig und ich konnte manchmal nicht umhin los zu lachen. Die Sprache fand ich sehr ansprechend, obwohl, zugegeben, ich nicht 100% des Textes verstanden habe. Wer richtig gut Englisch kann, wird sicher noch mehr Witz und Charme in diesem Buch entdecken.


    Mich hat auch das Ende nachdenklich gestimmt. Bisher habe ich eher schnulzige, kitschige Liebesromane verschlungen, mit vielen romantischen Liebesszenen und hübschen Heldinnen. Dieses Buch ist erfrischend anders! Obwohl ich es doch stellenweise etwas prüde fand und gerne mehr Details gewusst hätte. Außerdem waren mir die Beschreibungen der damaligen politischen Lage (vermutlich 1815) einen Tick zu ausführlich.


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    EDIT: Deutschen Titel und Amazonlink eingefügt. LG, Saltanah

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()

  • Hach, die gute alte Heyer! Wie schön, dass du mich an sie erinnerst.
    Ich habe ihre nahezu gesammelten Werke vor ein paar Jahrzehnten mit Vergnügen gelesen, so auch dieses. Genaueres fällt mir dazu allerdings nicht mehr ein; ich müsste wohl mal in meinen Bücherkisten wühlen, um mein Gedächtnis aufzufrischen. Aber im allgemeinen waren die Heyers alle für ein paar Stunden heitere Unterhaltung gut.



    Obwohl ich es doch stellenweise etwas prüde fand und gerne mehr Details gewusst hätte.


    Ich hingegen fand immer besonders angenehm an Heyers Büchern, dass sie keine Nackenbeißerszenen beinhalten.

    Wir sind irre, also lesen wir!