Anne Delaflotte - Mathilde und der Duft der Bücher

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  • So, ich bin nun ein gutes Stück weiter:


    Kapitel 2 bis Kapitel 5


    Ich kann mich Euch nur anschließen. Die Beschreibungen sind unglaublich gut. Mathilde scheint sehr interessiert an dem Buch, aber ich finde es auch wichtig sich etwas mit dem Buch zu beschäftigen, bzw. dessen Inhalt, wenn man es bindet, denn das Äußere ist ein nicht zu vernachlässigendes Kriterium für einen Buch und drückt doch einiges bezüglich Qualität und auch Wertschätzung für den Inhalt aus. Ich selbst besitze auch sehr viele alte Bücher und ich kann diesen Aspekt der Gerüche bei Büchern gut verstehen. Sie haben einen ganz besonderen Geruch. Vielleicht weil, wenn es sich um ältere Bücher handelt, er eine Geschichte erzählt, er Teil der Seele eines Buches ist. Ein antiquarisches Buch hat für mich eine ganz besondere Ausstrahlung. Es hat schon ein Mal einem Menschen gehört und wie alle Bücher hat es diese Menschen emotional berührt. Sie bringen Menschen zum Lachen, zum Weinen und sie erwecken Sehnsüchte. Ich habe eine Ausgabe eines Jane Austen Buches "Sense and Sensibility" mit einer Widmung vorne auf dem Vorsatz von 1907. Ich habe mich sehr oft gefragt, wer dieser Mensch war, dem dieses Buch geschenkt wurde. Hatte er vielleicht zwei fürchterliche Kriege miterlebt, ist er von den Nazis ermordet worden, ist er auf der Titanic gewesen, weil er vielleicht auswandern wollte...? Wenn ich solch ein Buch lese, dann lebt es weiter und ich habe das Gefühl dass ich damit auch ein wenig dem Vorbesitzer Respekt entgegenbringe, dass ich dieses Buch, welches ein Mal einem anderen Menschen gehörte, in Ehren halte und sorgsam damit umgehe.
    Oh, ich merke, ich beginne schon wieder zu schwätzen und abzuschweifen :redface:. Also zurück zum Buch:
    Mathilde bemerkt den starken verkohlten Geruch und macht sich ihre Gedanken, was wohl diesem Buch zugestoßen ist. Es ist schon merkwürdig, dass der Kunde so namenlos bleibt und auch, dass er jegliche medizinische Hilfe ablehnte, als wolle er nicht gesehen oder erkannt werden und habe etwas zu verbergen. Auch wenn der Mann jung war, so scheint es doch, dass er sich in keinem guten Allgemeinzustand befand.
    Den Bäcker André finde ich witzig. Ich denke es ist gut, dass es ihn gibt, denn durch seine verrückte lustige Art, wird er wohl des Öfteren schon Mathilde von trüben Gedanken befreit haben. Wir haben nun ja erfahren, wie sie eigentlich in diesen Ort kam. Nun ja, der Schweinehund ist weg und sie hat nun ihren Cyrano zum Trost und zum Rat. Ich mag das Stück „Cyrano de Bergerac“. Es beschreibt unendlich schön die Qualen und die Leidenschaften einer großen Liebe.
    Der junge Mann ist einem Unfall zum Opfer gefallen und nach wie vor bleibt er mysteriös, da niemand wirklich weiß, wer er ist, woher er kommt, und wo seine Familie ist. Ich kann nur hoffen, dass die Polizei etwas herausfindet. Ich bin nämlich sehr neugierig darauf, wer er ist, woher das Buch stammt und was es mit der Namensliste auf sich hat, welche Mathilde in dem Buch fand.


    Viele Grüße Tina

  • Kapitel 12
    Der Abbé ist ein sympathischer Typ. Es wäre ja schön, wenn er Mathilde einen Auftrag geben könnte, aber wie ihr schon bemerkt habt, auch er braucht erst das Einverständnis anderer und da fragt man sich, ob es denn klappt.


    Kapitel 13
    Ich habe mich köstlich amüsiert, als André Mathilde von den Beratschlagungen der Alten, die die 60jährigen Rotzlöffel abgekanzelt hatten. :breitgrins:
    Seine Einstellung zur Feuerbestattung hat Mathilde sicher etwas aus der Fassung gebracht. Der Mann ist einfach Klasse! Ich bin ja gespannt, ob und was er unternehmen will, um zu verhindern, dass Mathilde wegen Auftragsmangel das Geschäft dicht machen muss.


    Mathilde sagt sich also, nobel geht die Welt zu Grunde, und sucht sich die teuerste Tastatur aus. Dafür wäre ich sicher zu feige gewesen.


    Der arme Monsieur Roche. Als eingefleischer Uhrmacher mit Liebe zu Zahnrädern von einer Lithiumbatterie abhängig zu sein, ist hart.


    Ich bin auch der Meinung, dass der Einbruch diesem Namenszettel galt. Der Einbrecher konnte ja nicht ahnen, dass der Zettel bei Gisèle ist. Als Auftraggeber kommt für mich nur der Bürgermeister in Frage.


    Mathilde mag dieses Haus ganz angenehm finden, aber dass es bisher kein Zuhause für sie geworden ist, liegt vielleicht auch an diesem Gärtchen, das so uneinladend ist, ja fast feindliche Lebensbedingungen hat.


    Kapitel 14
    Nun hat der Tote endlich einen Namen. Pascal. Seltsam, unter welchen Bedingungen er in dieser Mühle logierte. Sie stellte für ihn nur eine Basisstation für seine Erkundungen auf dem Hügel dar. Oder war er gefühlsmäßig an sie gebunden? An den Menschen, die dort leben, war er jedenfalls nicht interessiert. Liegt dieses Fanum vielleicht auf dem Hügel?


    Kapitel 15
    Mit Solange versteht sich Mathilde auf Anhieb. Gut, dass Solange ihr ein wenig unter die Arme greift. Dass sie sie dann aber spontan einlädt mit ihr zu verreisen, hat mich doch überrascht.


    Der Splitter stammt also von einem Kastanienbaum. Als Mathilde dann in Erinnerungen schwelgt, wie ihr Großvater sie mit den Früchten gefüttert hat, war ich erst mal stutzig geworden. Wenn ich Kastanie höre, dann denke ich als erstes an Rosskastanien, die aber wie ich nun nachgeschlagen habe, botanisch nichts mit Kastanien zu tun haben. Wieder was dazu gelernt. Die echten Kastanien kenne ich eher unter der Bezeichnung Maronen.


    Mathilde erschien mir bald etwas eigentümlich zu werden, da ihr vor dem Treffen mit den Archäologen graute, weil sie annahm, man könnte ihr das Buch wegnehmen.
    Ob sie da Vorahnungen hatte? Was für ein Schock muss es für sie gewesen sein, als dieser Sylvain plötzlich auftaucht. Dazu dieses schon agressiv zu nennende Verhalten seinerseits. Da wundert es nicht, dass Mathilde vor Schreck rückwärts ins Leere trat.


    Interessan war die Erkenntnis über die Unterschrift unter dem Namenszettel. Der Vater des jetzigen Bürgermeisters, von dem André behauptet, dass er nicht zur Résistance gehörte. Ich vermute ja, dass er diese Liste aufgestellt hat und die betreffenden Personen an wen auch immer verraten hat. Wie der alte Lucas allerdings drangekommen ist, bleibt ein Rätsel. Waren also doch nicht die Zeichnungen so wertvoll an diesem Buch, sondern der darin versteckte Zettel? Dann stellt sich die Frage, ob Pascal davon wußte.


    Kapitel 16
    Sylvain ist der Zwillingsbruder von Pascal. Das war ja anzunehmen. Nun erhält er das Buch also doch noch. Aber welch ein Schreck, durch das Buch vom Tod des Bruders zu hören.


    Sehr einfühlsam empfand ich Solanges Verhalten Mathilde gegenüber. Sie hat erkannt, dass Sylvains Anwesenheit Mathilde zu sehr verunsichern würde und hat ihn draußen warten lassen.
    Sollte sie nun doch noch an den Mann ihrer (Wunsch-)Träume kommen, auch wenn in etwas abgewandelter Form?
    Aber vorerst streiten sie sich noch wegen Nichtigkeiten. Allerdings würde ich auch gerne wissen, ob der Großvater das Buch aus den Flammen rettten konnte, oder ob doch Pascal es anschließend erst fand.



    Oh, ich merke, ich beginne schon wieder zu schwätzen und abzuschweifen :redface:.


    Das macht doch nichts. Ich finde, das gehört doch auch zu einer Leserunde, dass jeder seine Gedanken, selbst wenn sie manchmal abschweifen, dazu äußert. Daraus entstehen manches Mal die interessantesten Diskussionen. Ich finde, gerade wenn Widmungen in einem alten Buch sind, macht man sich viel mehr Gedanken über die Vorbesitzer als ohne.



    Ich frage mich, was die Restaurierung eines alten Buches wohl so kostet? Wenn ich die Beschreibungen lese, ist das ja ein wahnsinniger Aufwand, alles Handarbeit und Mathilde sitzt tagelang daran...


    Der Arbeitsaufwand ist enorm, so wie es hier beschrieben ist. Die Kosten sind dann entsprechend hoch, und man muss es sich schon überlegen, ob es ein Buch überhaupt wert ist, neu gebunden zu werden. Das richtet sicherlich nicht nur nach dem materiellen Wert.



    Und schrecklich finde ich, das alle ihre Aufträge zurückziehen, nur weil die Gendarmerie bei ihr war.


    Da steckt bestimmt mehr dahinter. Das ist eine regelrechte Verleumdungskampagne gegen sie.

  • Kapitel 14
    Endlich ist es soweit und Mathilde fährt zu der alten Mühle im Wald.
    Dort angekommen, erfährt sie endlich den Namen des Fremden, zumindest den Vornamen: Pascal.
    Einer der Pariser Wochenend-Urlauber weiß schon Bescheid.
    Die anderen erfahren es an diesem Abend.
    Sie sind alle erschüttert, aber eigentlich kannte keiner Pascal näher, sie wissen nicht einmal seinen Nachnamen. Er ist immer für sich geblieben, ein Einzelgänger. Auch, dass die Mühle einmal seiner Familie gehört, wusste keiner.
    Ein merkwürdiger Kerl - was hat er dort nur gesucht?


    Kapitel 15
    Mathilde fährt nun nach Bordeaux, zu der "Baum-Expertin" (ich habe die richtige Bezeichnung schon wieder vergessen :redface:) Solange.
    Diese erkennt den Holzsplitter als Kastanie und ist sich sicher, dass der gezeichnete Wald in der Gegend von Montlaudun liegt.
    Bevor sie zu den Archäologen aufbrechen, um über die Tempelbilder zu sprechen, ruft André an: Gisèle hat sich erinnert, dass die Männer auf der Liste alle in der Résistance waren. Und die unleserliche Unterschrift ist vom Vater des Bürgermeisters, der war aber sicher kein Widerstandskämpfer.
    Für mich war beim Lesen eigentlich klar, dass das wohl eine Denunzianten-Liste war. Der alte Bürgermeister hat die Widerständler aufgeschrieben und war sogar so dumm, das zu unterschreiben... nur wie ist die Liste in das Buch gekommen?



    Waren also doch nicht die Zeichnungen so wertvoll an diesem Buch, sondern der darin versteckte Zettel? Dann stellt sich die Frage, ob Pascal davon wußte.


    Wenn nur der Zettel wichtig wäre und Pascal davon gewusst hätte, warum hätte er dann das ganze Buch all die Jahre aufheben sollen? Nein, das Buch muss auch irgendetwas bedeuten. Aber ist das mit der Liste dann nur ein dummer Zufall?


    Auffallend, dass sowohl Mathilde als auch Pascal offensichtlich enge Bindungen zu ihren jeweiligen Großvätern hatten...


    Kapitel 16
    Bei den Archäologen erwartet Mathilde dann ein Schock!
    Vor lauter Schreck über das vermeintliche Wiedersehen mit dem toten Pascal ist Mathilde in die Ausgrabungsgrube gefallen! Zum Glück hat sie sich nicht allzu schwer verletzt!
    Sylvain ist der Zwillingsbruder von Pascal, das erklärt die Ähnlichkeit. Sonst scheint er aber nicht viel mit seinem Bruder gemeinsam zu haben, wie er erzählt, hatten sie nicht viel miteinander zu tun... Aber immerhin hat der Tote nun endlich einen Angehörigen.
    Mich wundert, dass Sylvain nun doch Lucas mit Nachnamen heißt. :gruebel: Mathilde dachte doch immer, dass der Fremde nicht Lucas heißen kann, weil er der Sohn der Tochter des alten Lucas war... hat die etwa unverheiratet 2 Söhne gehabt? Oder haben die später den Mädchennamen der Mutter angenommen?
    Sylvain war bei dem Brand der Mühle dabei, aber er kann sich nicht erinnern, dass sein Großvater das Buch mit hinaus gebracht hat - wie wurde es dann von dem Feuer verschont? Und wie kam es in Pascals Hände?

    LG, Dani


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  • Kapitel 17
    Mathilde geht mit Sylvain zur Mühle, so dass er sich in Pascals Zimmer an seinen Bruder erinnern kann.
    Und die Mutter ist tatsächlich unverheiratet gewesen, eine wilde Geschichte mit dem argentinischen Studenten, olala!
    Während die beiden auf der Mühle sind, überführen André und Sébastien den Bürgermeister auf frischer Tat! Die beiden Schlitzohren haben ihm glatt eine Falle gestellt und er ist reingetappt. Nun kommt die Geschichte ans Licht, der Vater Bürgermeistes wollte die Résistance-Mitglieder tatsächlich mit der Liste verraten, die kamen ihm aber zuvor und haben den Spieß umgedreht, ihn die Liste unterschreiben lassen und ihm mit entsprechenden Konsequenzen gedroht, falls auch nur einem von ihnen etwas zustoßen sollte!
    Und ähnlich wird die Liste nun auch weiter eingesetzt, der Bürgermeister muss versprechen, Mathilde nicht mehr zu schaden, sonst bringt André die ganze Geschichte doch noch ans Licht. Sehr geschickt, diese kleine Erpressung!


    Total schön fand ich, dass alle die von der Beerdigung hören, spontan ihr Kommen zusagen - obwohl sie Pascal doch gar nicht gekannt, größtenteils nie gesehen haben. Aber er war Mathilde wichtig und seinen Bruder wollen sie auch nicht allein am Grab stehen lassen. Was für ein schöner Zusammenhalt unter diesen Menschen!


    Nachdem Mathilde es auch noch geschafft, die beiden Schwestern in ihre Schranken zu weisen, scheint ihr Leben in Montlaudun nun endlich wieder störungsfrei weitergehen zu können.


    Und Sylvain übernachtet auf ihrer Couch :zwinker:


    Kapitel 18-19
    Nach der Beerdigung gibt es eine Art Feier auf der Mühle, alle erzählen aus ihren Erinnerungen und so ergibt sich ein gemeinsames Bild.


    Kapitel 20
    Sylvain und Mathilde machen sich auf die Suche nach dem Fanum, der Tempelanlage. Sylvain ist überzeugt, dass die Stätte wirklich existiert, dass sein Großvater die Skizzen gemalt hat und dass Pascal den Ort wiedergefunden hat.
    Und tatsächlich gelingt es ihnen und sie finden nicht nur die Ruine, sondern versteckt in Höhlen auch die Kunstgegenstände, die in dem Buch gemalt worden sind. (Ich muss ja gestehen, die hatte ich schon wieder vergessen :redface:) Ach, und die Höhlen sind offensichtlich auch nicht ganz unbequem :breitgrins:
    Ein unglaubliches Detail kommt noch ans Licht: Mathilde hatte sich ja schon anfangs gewundert, warum das Buch auf deutsche Art gebunden ist und fragt Sylvain danach. Und der erzählt ihr von einem jungen Deutschen, der sich im Krieg einer Widerstandsgruppe angeschlossen hat und an den seine Mutter sich noch erinnert hat, weil er immer Verse aus Cyrano zitiert hat - so schließt sich der Kreis *schnüff*


    Kapitel 21 und Epilog
    Sylvain muss zu seinen Ausgrabungen nach Ägypten und Mathilde reist endlich zum alten Wohnort ihres Großvaters und macht ihren Frieden mit seinem Tod, zumindest fühlt es sich für mich so an beim Lesen.
    Und als sie zurück ist, klopft jemand an die Tür - und zwar wieder auf die Art, auf die man nicht zu dieser Stunde an die Tür einer Buchbinderin klopft :smile:

    LG, Dani


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  • Kapitel 9


    Mich interessiert auch, wer hier versucht Mathilde zu verleumden. Es ist immer schlimm, wenn man so etwas erfährt. Das trifft einen und es fällt schwer darüber zu stehen.


    Kapitel 10


    Aha, nun gibt es langsam Verbindungen. Die Familie Lukas wohnte in der Mühle und SEbastian der Schuster ist somit anscheinend auch ein entfernter Verwandter. Den Sebastian habe ich zwar noch nicht kennengernt, aber schon alleine seine Zettel im Schaufenster, machen ihn mir sympathisch. Er scheint ein Mensch zu sein, der geradeaus ist und sagt was er denkt.

  • Kapitel 17
    Mathilde erzählt François, als sie mit Sylvain an der Mühle ankommt, dass Pascal sich mit seinem Bruder am vergangenen Samstag treffen wollte. Das muss dann ja schon ein paar Tage zurückliegen. Hatte Sylvain sich denn gar nicht an das Treffen gehalten? Denn es war nie die Rede davon, dass er bereits einmal da war und vergeblich auf seinen Bruder gewartet hätte.


    Sylvain nimmt im Zimmer von Pascal Abschied von diesem. Sein letzter Verwandter, der ihm nun auch genommen wurde, selbst wenn sie sich kaum sahen.
    Aber er hat mit Sébastien ein neues Familienmitglied gewonnen. Nett fand ich auch die Geste François', der Sylvain den Schlüssel für die Mühle überließ. Dass dieser die Nacht lieber wo anders, da hätte ich allerdings eher mit Sébastien gerechnet, verbringen wollte, konnte ich gut verstehen.


    Kapitel 18
    Sylvain öffnet sich und spricht über seinen Bruder.


    Kapitel 19
    Eine schöne Geste der Bekannten von Mathilde, sich alle bei der Beerdigung einzufinden und auch anschließend Sylvain beizustehen. Das hat ihm sicher gut getan. Vielleicht ist dies der Auftakt für den Beginn einer kleinen "Ersatzfamilie".


    Kapitel 20
    Sylvain und Mathilde machen sich auf die Suche nach dem Fanum. Der Großvater war also der Zeichner der Bilder. Da ist es natürlich naheliegend, dass er das Original irgendwo in den Wäldern gefunden und während seiner "Wartezeiten" gemalt hat.


    Ich könnte nun gar nicht genau sagen, warum oder woran es lag, aber etwa ab diesem Kapitel war ich nicht mehr so sehr gefesselt von dem Buch. Es erschien mir auch etwas unlogisch vom Flugzeug aus dieses sicher völlig überwucherte Bauwerk finden zu wollen. Da müsste sich doch vorher jemand die Mühe gemacht haben und es großzügig freigelegt haben. Mit einem Rechen und einer Gartenschere war das bestimmt nicht zu bewerkstelligen.
    Dass sie dann all diese Kunstwerke in einer Höhle fanden, war auch eigentümlich. Wollte Sylvains Großvater sein Privatmuseum errichten? Nur für sich. Ich hatte nämlich nicht den Eindruck, dass es sich um ein Bauwerk in einer Höhle handelte, als Mathilde die Bilder in dem Buch beschrieb. Aber so sieht es ja wohl aus, oder?


    Ich muss schon sagen, Mathildes Rücken hatte so gar keine Probleme mit dem Höhlenboden. :zwinker: Fällt das nun unter Naturheilkunde? :breitgrins:


    Kapitel 21
    Sylvain entschwindet Richtung Ägypten und Mathilde schließt sich mit Sébastien den Mühlenbewohner an. Na, letzteres ist doch eine schöne Entwicklung. Die Auftragslage ist gesichert und Mathilde war auch so vernünftig sich nicht in finanzielle Engpässe wegen einer Fernreise zu bringen.


    Statt dessen verbringt sie wie versprochen die Weihnachtszeit bei ihren Eltern im ehemaligen Haus ihres Großvaters. Der, wie wir erfuhren das Buch damals gebunden hatte. Solche irrwitzigen Zufälle gibt es wirklich. Im nachhinein war dies für Mathilde sicher ein eigentümliches Gefühl. Sicher hätte sie ihre Arbeit noch intensiver empfunden, wenn sie es damals schon gewußt hätte.


    Epilog
    Das Fanum wurde also von unserer Clique "adoptiert". :smile: Es geht doch nicht über Bürgerinitiativen!
    Und dann schließt sich endgültig der Kreis, als es wieder einmal auf diese Art an der Tür unserer Buchbinderin klopft.




    Kapitel 10


    [...] Den Sebastian habe ich zwar noch nicht kennengernt, aber schon alleine seine Zettel im Schaufenster, machen ihn mir sympathisch. Er scheint ein Mensch zu sein, der geradeaus ist und sagt was er denkt.


    Ich finde, er passt wunderbar zu den anderen. Da hat jeder so seine Eigenheit.


  • Kapitel 17
    Mathilde erzählt François, als sie mit Sylvain an der Mühle ankommt, dass Pascal sich mit seinem Bruder am vergangenen Samstag treffen wollte. Das muss dann ja schon ein paar Tage zurückliegen. Hatte Sylvain sich denn gar nicht an das Treffen gehalten? Denn es war nie die Rede davon, dass er bereits einmal da war und vergeblich auf seinen Bruder gewartet hätte.


    Ist Mathilde nicht am Samstag nach Bordeaux gefahren? Dann hat sie Sylvain ja noch am Samstag im Krankenhaus kennengelernt und ihm vom Tod seines Bruders erzählt, richtig? Dementsprechend wusste er dann schon, dass das Treffen nicht mehr stattfinden wird.
    Wobei ich zugeben muss, dass ich das evtl. auch falsch gelesen haben könnte...


    Zitat

    Ich könnte nun gar nicht genau sagen, warum oder woran es lag, aber etwa ab diesem Kapitel war ich nicht mehr so sehr gefesselt von dem Buch. Es erschien mir auch etwas unlogisch vom Flugzeug aus dieses sicher völlig überwucherte Bauwerk finden zu wollen. Da müsste sich doch vorher jemand die Mühe gemacht haben und es großzügig freigelegt haben. Mit einem Rechen und einer Gartenschere war das bestimmt nicht zu bewerkstelligen.
    Dass sie dann all diese Kunstwerke in einer Höhle fanden, war auch eigentümlich. Wollte Sylvains Großvater sein Privatmuseum errichten? Nur für sich. Ich hatte nämlich nicht den Eindruck, dass es sich um ein Bauwerk in einer Höhle handelte, als Mathilde die Bilder in dem Buch beschrieb. Aber so sieht es ja wohl aus, oder?


    Pascal hat doch schon dran gearbeitet, oder? Aber du hast recht, ganz logisch ist es nicht und das mit der Höhle habe ich auch nicht so ganz verstanden... Ich habe es mir so zusammengereimt, dass Großvater Lucas die Sachen dort während des Krieges gefunden/versteckt hat und sie dort gelassen hat, damit sie nicht von den Deutschen mitgenommen werden...


    Zitat

    Ich muss schon sagen, Mathildes Rücken hatte so gar keine Probleme mit dem Höhlenboden. Fällt das nun unter Naturheilkunde?


    Offensichtlich hat sie sich da auf andere Körperteile konzentriert :breitgrins:

    LG, Dani


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  • Ist Mathilde nicht am Samstag nach Bordeaux gefahren? Dann hat sie Sylvain ja noch am Samstag im Krankenhaus kennengelernt und ihm vom Tod seines Bruders erzählt, richtig? Dementsprechend wusste er dann schon, dass das Treffen nicht mehr stattfinden wird.
    Wobei ich zugeben muss, dass ich das evtl. auch falsch gelesen haben könnte...


    Da Mathilde erst mit Solange verabredet war, mit ihr erst noch zu Mittag gegessen hat, kann sie Sylvain erst am Nachmittag getroffen haben. Er aber erzählte Mathilde später, dass er mit Pascal etwas unternehmen wollte, wofür er sogar Stiefel mitbringen sollte. Also war ein Ausflug zum Fanum geplant, denn deshalb sollte das Buch doch auch bis Samstag fertig sein.
    Also, wenn er noch zu arbeiten hatte, erst noch zur Mühle fahren musste, dann hätten sie kaum noch Tageslicht gehabt für ihren Ausflug, da es den Anschein hat, dass es bereits Herbst ist. Pascal kam irgendwann nach 7 Uhr morgens, Mathilde ging um diese Zeit in ihr Atelier und hatte bereits dort gefrühstückt und ihre Computerarbeiten erledigt, in ihren Laden. Sie arbeitete bei Licht und hat um Pascal besser sehen zu können die Beleuchtung am Ladeneingang eingeschaltet.


    Das erscheint mir einfach etwas sehr knapp.

  • Stimmt schon - aber vielleicht wollte Pascal ja den Samstag abend mit Sylvain verbringen, ihm das Buch zeigen, die Geschichte erzählen und dann Sonntags mit ihm zum Fanum?


    Ich hab keine Ahnung, ich bieg mir das auch nur zurecht :breitgrins:

    LG, Dani


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  • Ich habe wieder ein wenig weitergelesen und das Buch gefällt mir nach wie vor, auf Grund seiner Sprache und seiner Geschichte, die neugierig macht.


    Kapitel 13


    Wie furchtbar muss es sein, wenn man weiß, dass jemand zutritt zu dem eigenen Zuhasue hat und jeder Zeit diese sensible Grenze der Privatsphäre überschreiten kann und dies auch schon getan hat. Eine schreckliche Vorstellung.


    Kapitel 14


    Es ist endlich Wochenende und Mathilde macht sich auf den Weg zur Mühle. Nun wird der Unbekannte immer weniger unbekannt. Es kommt mir fast so wie ein Papierabzug, den man entwickelt. Zu erst sieht man nur leichte Schatten, dann Umrisse und nur langsam nach und nach immer mehr Details. Er heißt also Pascal, war viel in den Wäldern und auch hier bei den jungen Leuten aus Paris sehr introvertiert, aber nicht unsympathisch.


    Kapitel 15


    Mathilde lernt Solange kennen und durch sie auch die Archäologen. Sylvain! Er sieht Pascal so ähnlich, dass man unweigerlich an einen nahe Verwandtschaft denken muss und anscheinend ist ihm auch das Buch nicht unbekannt. Ich finde es übrigens ein wenig übertrieben einen Menschen, den ich gerade mal einige Stunden kenne, zu einer Reise nach Ägypten einzuladen. Das fand ich etwas übertrieben.
    Die Unterschrift auf der Namensliste entpuppt sich als die des Vaters des Bürgermeister, welcher damals selbst Bürgermeister war und ich denke auch ich weiß, was dieses Liste bedeutet. Ich gehe davon aus, dass er mit dieser Unterschrift die Resistance-Mitglieder denunziert hatte, wenn nicht noch schlimmeres darauf folgte. Natürlich möchte der Bürgermeister nicht, dass bekannt wird, dass sein Vater ein Kollaborateur der Nazis war.


    So, nun werde ich wieder weiterlesen. Ich will wissen, wer dieser Sylvain ist und ob er mit Pascal verwandt ist.


    Viele Grüße Tina


  • Stimmt schon - aber vielleicht wollte Pascal ja den Samstag abend mit Sylvain verbringen, ihm das Buch zeigen, die Geschichte erzählen und dann Sonntags mit ihm zum Fanum?


    OK, so hätte es geplant sein können. Aber von Übernachtung war nicht die Rede. :zwinker:

  • Kapitel 17 bis Ende


    Uups, jetzt bin ich schon fertig. Die Seiten lasen sich doch recht schnell und ich kann auch nicht mehr allzuviel darüber schreiben, es sei den derInhalt, aber der steht ja im Buch :zwinker:. Viel neues gab es nicht mehr. Man hat die Ruinen gefunden und allerlei archäologische Funde gemacht. Mathilde und Sylvain haben wohl eine nette Affäre gehabt aber letztendlich hat sich nicht mehr so viel geändert.
    Mmm. Es war eine sehr nette Geschichte und ich fand es interessant etwas über die Herstellung und Restaurierung von Büchern zu erfahren. Ich muss gestehen, dass ich mich immer mehr auf die Auszüge aus Cyrano freute, als auf den Fortgang der Geschichte. Auf alle Fälle wird Cyrano das nächste Buch sein, welches bei mir ein zu Hause findet.
    Dass der Großvater das Buch von Pascal gebunden hatte, war auch wieder einer der Zufälle, welche doch eher unglaubhaft sind und oft einer Geschichte eher schaden, als nutzen. Trotzdem war es mit Sicherheit keine vergeudetet Zeit, das Buch gelesen zu haben.


    Viele Grüße Tina


  • Trotzdem war es mit Sicherheit keine vergeudetet Zeit, das Buch gelesen zu haben.


    Ja, es war eine nette Lektüre. Was mir davon in Gedächtnis bleiben wird, ist der Aufwand den Mathilde mit dem Restaurieren der Bücher betrieb. Die Geschichte an sich ist mir dann letztlich zu flach gewesen. Das meiste war vorhersehbar. Sylvain war mir irgendwie nicht sympathisch, aber das nur nebenbei.
    Die Person, die noch am meisten Tiefe besaß, war für mich André.


    Der Klappentext versprach mal wieder mehr Geheimnisse und Verwicklungen, als das Buch zu bieten hatte. Gut gefallen haben mir die Beschreibungen der Autorin.

  • Bis zum Ende


    Dass der Großvater das Buch von Pascal gebunden hatte, war auch wieder einer der Zufälle, welche doch eher unglaubhaft sind und oft einer Geschichte eher schaden, als nutzen. Trotzdem war es mit Sicherheit keine vergeudetet Zeit, das Buch gelesen zu haben.


    Ach, ich fand das war ein schöner Zufall mit dem Großvater. Die ganze Zeit über war Mathildes Opa in ihren Gedanken und am Ende hält sie eines seiner restaurierten Bücher in der Hand. Mir gefiel das.
    Ich war auch erstaunt wie schnell doch Mathildes Rücken verheilt war. Eine Woche nach dem Unfall klettert sie im Wald herum und in der Höhle war ja schon mal gar nichts mit Rückenschmerzen. Aber das ist uns ja allen glaub ich aufgefallen.
    Ich weiß auch nicht mehr was ich noch alles zu dem Buch schreiben könnte. Mir hat es total gut gefallen, aber ich denke es ist Leserundenuntauglich. Es war ja eine sehr ruhige Geschichte und kommt vor allem durch die Beschreibungen von Mathildes Arbeit aus. Es gab nicht viel Platz für Spekulationen und deshalb wenig Stoff zum diskutieren. Jedenfalls von meiner Seite aus.
    Die Zitate von Cyrano haben mich auch neugierig auf das Werk gemacht. Bei Gelegenheit werde ich es mir mal vorknöpfen.

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.


  • Mathilde und Sylvain haben wohl eine nette Affäre gehabt aber letztendlich hat sich nicht mehr so viel geändert.


    Ich interpretiere den letzten Satz des Buches anders ;)
    Also dass das mehr als eine kleine Affäre ist - zumindest wünsche ich es den beiden!



    Zitat

    Dass der Großvater das Buch von Pascal gebunden hatte, war auch wieder einer der Zufälle, welche doch eher unglaubhaft sind und oft einer Geschichte eher schaden, als nutzen.


    Ich fand das einen sehr passenden Zufall. Es wurde ja schon am Anfang mal erwähnt, dass der Großvater als einer der wenigen Deutschen mit der Résistance verbunden war und für mich hat sich mit der Entdeckung am Schluss ein Kreis geschlossen. Und für Mathilde ja auch irgendwie, die erst nach dieser Geschichte endlich damit umgehen kann, dass ihr Großvater nicht mehr lebt...




    Ich weiß auch nicht mehr was ich noch alles zu dem Buch schreiben könnte. Mir hat es total gut gefallen, aber ich denke es ist Leserundenuntauglich.


    Stimmt, es ist eher ein Buch zum so vor sich hinschmökern und genießen ;)
    Trotzdem schön, dass ihr dabei wart!

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**