Patrick Rothfuss - The Wise Man's Fear / Die Furcht des Weisen

Es gibt 102 Antworten in diesem Thema, welches 19.316 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HoldenCaulfield.


  • Was wäre das für eine unsinnige, detaillierte Einführung eines Charakters, wenn er dann später doch stirbt?


    Oh, man kann nie wissen. :breitgrins: Es soll gewisse Autoren geben, die sich an solche Regeln nicht halten ... :traurig:

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien

  • Felurian ist interessant, aber ich habe da meine eigene Favoritin. :breitgrins:


    Wen denn?? Jetzt bin ich neugierig.


    Oh, man kann nie wissen. :breitgrins: Es soll gewisse Autoren geben, die sich an solche Regeln nicht halten ... :traurig:


    Das ist wahr, ich erinnere mich an einen, ich glaube, es war Terry Goodkind.

    "Verzicht bedeutet für Frauen die kurze Pause zwischen zwei Wünschen."

    ~ Mario Adorf

  • Wen denn?? Jetzt bin ich neugierig.

    Ich bin ein großer Fan von Devi! :bang:


    Wen denn?? Jetzt bin ich neugierig.



    Das ist wahr, ich erinnere mich an einen, ich glaube, es war Terry Goodkind.

    Ich fürchte aber, dass Rothfuss nicht zu diesen Autoren gehört.
    Zumindest jetzt noch nicht. Ich denke schon, dass Denna irgendwann ganz tragisch sterben wird, aber nicht so früh in der Geschichte.
    Dazu ist sie wirklich zu wichtig und zu sorgfältig eingeführt worden. Von mir aus könnte sie aber lieber früher als später sterben.

  • Ich fürchte aber, dass Rothfuss nicht zu diesen Autoren gehört.


    Das denke ich eigentlich auch nicht.


    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien

    Einmal editiert, zuletzt von Räubertochter ()


  • Oh ja!! Ich auch.


    Devi ist ziemlich cool, das stimmt. Eine quirlige, süße Maus, die es aber faustdick hinter den Ohren hat, mein lieber Scholli. :breitgrins:

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    ~ Mario Adorf

  • Nach einem Monat Lesezeit dieses Schmökers bin ich vor ein paar Tagen fertig geworden.
    Vorneweg: ich habe die englische Ausgabe gelesen und weiß nicht, wo der erste Teil der deutschen Ausgabe aufhört. Ich hoffe und denke zwar nicht, dass ich unabsichtlich spoilere, aber sollte wer den zweiten Teil der deutschen Ausgabe noch nicht kennen, kann ich nicht dafür garantieren :zwinker:


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    Klappentext:
    Picking up the tale of Kvothe Kingkiller once again, we follow him into exile, into policital intrigue, courtship, adventure, love and magic ...and further along the path that has turned Kvothe, the mightiest magician of his age, a legend in his own time, into Kote, the unassuming pub landlord.


    Meine Meinung:
    Eigentlich weiß ich gar nicht so richtig wo ich anfangen soll.
    Ich versuche es mal chronologisch, denn zu Beginn des Buches hatte ich das Problem, dass ich mich nur mehr sehr unscharf an den ersten Teil erinnern konnte, da dieser ein paar Jahre zurückliegt. Das hatte sich vor allem in der Rahmenhandlung bemerkbar gemacht, da hier ja nur Stunden vergehen zwischen Teil 1 und Teil 2. In die eingebettete Geschichte fand ich schneller zurück, aber bei der Rahmenhandlung hatte ich bis zuletzt das Gefühl, mir könnten Informationen fehlen, an die ich mich nicht mehr erinnern kann. Vor allem bei Bast habe ich mir das gedacht.
    Wusste man zum Beispiel im ersten Teil bereits, dass


    Was nun den Kern der Handlung angeht, und hier auch schon angesprochen wurde, nämlich dass das Buch trotz seine Länger zwar toll zum Lesen ist, im Endeffekt aber doch nicht viel passiert, kann ich zumindest teilweise zustimmen beziehungsweise nachvollziehen.
    Ich war selbst überrascht, wie flüssig und schnell - für meine Verhältnisse - ich dieses Buch gelesen habe. Es gab zwar kleinere Längen, wo ich nicht wusste, wohin und weshalb da ganze, dies waren vor allem das Kapitel um Felurian und anfangs die Reise nach Ademre, aber im Verhältnis zur Seitenzahl ist dies für mich zu vernachlässigen.
    Rothfuss schafft es, mit einem ganz besonderen Stil mich als Leser ständig am Ball zu behalten, und das obwohl ja eigentlich nicht viel passiert. Das finde ich das eigentlich Faszinierende an diesem Buch. Ich glaube bei anderen Büchern hätte ich wesentlich mehr zu kämpfen gehabt, hätte die Handlung diesen Verlauf und Spannungsbogen gehabt.


    Ich habe mir während des Lesens aber nun Folgendes gedacht: Kvothe wird ja allgemein in der Bevölkerung als klassischer Held gefeiert, und Helden macht es doch aus, dass es viele, viele einzelne oder nur lose verbundene Geschichten über sie zu erzählen gibt. Wenn ich da an Hercules oder Äneas oder andere klassische griechische Helden denke, dann ist das ungefähr gleich.
    Und ich denke, genau das macht Rothfuss sehr konsequent: er erzählt die vielen lose miteinander verbundenen Geschichten, die das Leben eines Helden durchziehen. Und er gibt dem ganzen auch eine lebendige, subjektive Note, indem er nicht alles gleich ausführlich erzählt.


    Zu den Charakteren habe ich vor allem bei Kvothe eine Verbesserung zum ersten Teil bemerkt. Im ersten Teil hatte ich doch so meine Probleme mit Kvothes Persönlichkeit. Ich fand ihn etwas zu überheblich, etwas zu naiv, etwas zu impulsiv und streckenweise durchaus unsympathisch.
    Hier im zweiten Teil hatte ich das Gefühl, Rothfuss hat seinen Protagonisten mit den Erlebnissen im ersten Teil reifen lassen und ihn sowohl ausgeglichener als auch erwachsener werden lassen, ohne seinen Charakter grundsätzlich zu verändern. Das Arrogante, Überhebliche und Impulsive blitzt ja immer wieder mehr oder weniger stark hervor.
    Mit Denna habe ich auch so meine Probleme. Mir fehlt irgendwie die romantische Spannung zwischen den beiden. Für mich ist sie für Kvothe eigentlich dewegen so interessant, eben weil sie so leicht entgleitet und schwer zu fassen ist. Die Person rückte dabei in den Hintergrund und ich dachte mir immer, sie würde spätestens dann für ihn uninteressant werden, sobald sie sich fangen lässt.


    Eine Sache, die mir mit der Zeit etwas zu viel wurde, waren die vielen Namen, die im Buch vorkommen. Nicht die Namen von Personen, sondern die unzähligen Namen der Liebestechniken mit Felurian, dann die Kampfpositionen des Ketan und noch anderes.
    Einerseits fand ich es zwar interessant und es hat mir gefallen, dass Rothfuss dem Leser einfach mal diese Namen entgegen schmeißt, ohne sie zu erklären, denn ich denke mir durchaus bei anderen Autoren im Fantasybereich, dass sie ihre Welt einfach zu sehr erklären wollen und das kann auch sehr anstrengend sein. Andererseits waren mir die vielen bedeutungslosen Namen dann doch ein wenig zu viel.


    Alles in allem hat mir der zweite Teil aber sehr gut gefallen, und aus irgendeinem Grund, den ich noch erforschen muss, hat es mich wirklich nicht gestört, dass ich jetzt eigentlich auch nicht so viel mehr über das Ziel der Geschichte weiß, als nach dem ersten Teil.


    4ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    “Grown-ups don't look like grown-ups on the inside either. Outside, they're big and thoughtless and they always know what they're doing. Inside, they look just like they always have. Like they did when they were your age. Truth is, there aren't any grown-ups. Not one, in the whole wide world.” N.G.

    Einmal editiert, zuletzt von tári ()

  • Irgendwie schwanke ich noch, ob ich die Serie wirklich lesen will. Auch hier sagst du, dass es zwar toll zum Lesen ist, aber nicht wirklich viel passiert. Da frage ich mich, ob es sich wirklich lohnt, die Serie zu verfolgen... Bisher passiert anscheinend nirgends so richtig etwas... :sauer:

    //Grösser ist doof//

  • Ich kann mich den Meinungen der anderen zur Serie hin anschließen. Allerdings bin ich einer der Menschen, die das was sie lesen akzeptieren. Ich finde, dass ein Autor eine Welt nach seinen Parametern erschafft und die Handlung sowie die Charaktere und alles andere formt. Deshalb habe ich eigentlich noch nie ein Buch wirklich Kritisiert (außer wenn es unlogisch ist, oder einen schlechten Schreibstil hat).



    Das Buch ist für mich auf jeden Fall ein großer Stein, was den Schreibstil angeht. Rothfuss benutzt viele geniale, wie auch ungewöhnliche Formulierungen und Wörter. Dadurch wird es (mir persönlich) nie langweilig, auch wenn sie die Handlung Teilweise hinzieht.
    Wobei ich das eigentlich nicht schlimm finde..

    Ich starre zu Boden. Langsam hebe ich meinen Blick, drehe mich auf den Fußspitzen um mich selbst. Schaue nach vorne, reiße einen Arm in die Luft und lächle. Wie durch unzählige lagen Stoff dringen langsam Geräusche an meine Ohren. Töne, Jubel. Er wird immer lauter, die Menschen stehen auf, klatschen und rufen. Vereinzelt schmerzen die Rufe in den Ohren. Mein Trommelfell vibriert und ich halte mir meine Ohren zu. Es tut weh. Ein brennender Schmerz durchzuckt meinen Kopf. Ich spüre noch wie meine Beine nachgeben, als mir schwarz vor Augen wird. Ich falle zu Boden und schlage auf. Stille.

  • Dieses Buch subbt bei mir noch, aber was hier so gesagt wird, scheint mir genau das zu sein, was ich an Teil 1 gehasst und geliebt habe. Der Schreibstil ist großartig, Pat Rothfuss kann wirklich schreiben! Aber der Mangel an Handlung und vor allem das Fehlen eines Bogens, der sich um die "Handlung" schließt, haben mir das Lesevergnügen ziemlich verdorben.


    Abgesehen davon geht mir Kvothe unglaublich auf die Nerven - aber damit könnte ich leben. Dumme Charaktere sind ok. Auch wenn sie total von sich überzeugt sind. Aber so episch wie die Serie angepriesen wurde, war Band 1 bisher nicht mal annähernd. Und wenn man euren Stimmen glauben kann (und das tue ich), dann ist das hier nur eine Verlängerung desselben Blablas aus dem ersten Teil und treibt den Plot nicht wirklich voran. Irgendwann lese ich es sicher noch, aber so dringen wie etwa bei George R.R. Martin ist es absolut nicht. :zwinker:

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Das stimmt alles irgendwie...
    Obwohl ich diesen Band bisher am besten fand, bzw. den zweiten Teil davon (habe ihn ja auf deutsch gelesen). Die Rahmenhandlung kommt wieder nur ansatzweise zur Sprache, es gibt den einen oder anderen neuen Hinweis, aber weiter kommt Kvothe hier auch nicht.
    Und trotzdem ist es ein Hochgenuss zu lesen, wie die Zeit bei Felurian und den Ademre ist. Je mehr Zeit nach dem Lesen vergeht, desto positiver habe ich das Buch in Erinnerung. Die Ideen und die Erzählweise sind einfach klasse.


    Wenn es einen nicht stört, dass Kvothe in der Suche nach den Chandrian einfach nicht weiterkommt, sondern wenn man mehr Wert auf die Beschreibungen und Geschehnisse auf seinem Weg legt (und diese sind so mitreißend, dass man kurzzeitig alles andere vergisst), dann sollte man hier ruhig zugreifen.
    Wenn man andererseits wie z.B. bei einem Krimi immer mehr Häppchen und Puzzleteile finden möchte, die das Ergebnis näher bringen, dann lieber Finger weg. Das wird sich bei Rothfuss wohl im allerletzten Band sammeln.

    "Verzicht bedeutet für Frauen die kurze Pause zwischen zwei Wünschen."

    ~ Mario Adorf


  • Allerdings bin ich einer der Menschen, die das was sie lesen akzeptieren. Ich finde, dass ein Autor eine Welt nach seinen Parametern erschafft und die Handlung sowie die Charaktere und alles andere formt.


    Das habe ich mir bei diesem Buch auch irgendwie gedacht, und eigentlich finde ich es gar nicht so schlecht, mal nicht die 20. Quest-Fantasy zu lesen, bei der alles sehr geradlinig verläuft (nicht, dass ich so was manchmal nicht auch sehr gerne lese, wenn es gut gemacht ist :zwinker: ).



    Abgesehen davon geht mir Kvothe unglaublich auf die Nerven - aber damit könnte ich leben. Dumme Charaktere sind ok. Auch wenn sie total von sich überzeugt sind.


    Das war bei mir beim ersten Teil auch so, aber da gings mir beim zweiten Teil wesentlich besser. Kvothe ist zwar immer noch sehr von sich selbst überzeugt, aber er lernt doch einiges dazu und er macht viel, viel weniger dumme Sachen im zweiten Teil :zwinker: Jedenfalls war das mein subjektiver Eindruck.

    “Grown-ups don't look like grown-ups on the inside either. Outside, they're big and thoughtless and they always know what they're doing. Inside, they look just like they always have. Like they did when they were your age. Truth is, there aren't any grown-ups. Not one, in the whole wide world.” N.G.


  • ich habe die englische Ausgabe gelesen und weiß nicht, wo der erste Teil der deutschen Ausgabe aufhört.


    Ich bin noch nie so schnell zu Bücherei gerannt. Teil 1 zugeklappt, schnell ins Internet nachschauen in welcher Zweigstelle der Stadtbibliothek der Teil 2 entleihbar ist und ab im Eilgang dahin.. Obwohl sich die Geschichte in mehr oder weniger abgeschlossenen Episoden gliedert, wurde die Teilung des Band 2 in einen super spannenden Moment gelegt.


    Der 2. Teil des Band 2 ist auch nur halb so dick wie der erste. Die Teilung des Band 2 in zwei Teilbände erinnert mich deshalb ein bisschen an eine Werbepause kurz vor Ende eines Actionfilms.
    Aber ich will nicht nörgeln. Ich finde es ist ein schöner Roman. Die Gliederung der großen Geschichte in viele kleinere Episoden mit jeweils eigenem Spannungsbogen macht es angenehm häppchenweise zu lesen. Dann hat man mehrere Wochen eine schöne Gute Nacht - Lektüre und man sollte ein so schön geschriebenes Buch auch auskosten. Von einem Verschlingen in einem Zug würde ich eher abraten, es sei denn man hat das Gedächtnis und die Auffassungsgabe eines großen Arkanisten :zwinker:

  • Patrick Rothfuss – Die Furcht des Weisen 2


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    In diesem zweiten Teilband erfahren wir, was Kvothe erlebt, nachdem er mit seinen Kameraden die Gefahr durch die Räuberbande beseitigt hat. Wir erfahren, wie Kvothe mit den Fae in Kontakt kam und wie er mit einer an ostasiatische Kampftechnik und Philosphie gemahnende Lebenseinstellung in Berührung kommt. Wird Kvothe auch dieses Mal mit heiler Haut aus all seinen Erlebnissen heimkehren?


    Auch die zweite Hälfte der Furcht des Weisen gefiel mir sehr. Besonders schön fand ich, wie Rothfuss mit Kotes Stimme nach und nach herausarbeitet, was es mit den Legenden um die Person Kvothe eigentlich auf sich hat.
    Doch Kvothes Lebensgeschichte ist einfach lesenswert. Dieses Mal kann keine Rede davon sein, das nichts passiert, Kvothe erlebt wirklich viel und niemand könnte es schöner schildern, als Rothfuss, der wahrscheinlich höchstselbst der Chronist ist.


    Immer wieder muss der Leser schmunzeln, und obwohl Kvothe immer noch unverschämt viel Glück und Charme hat, bekommt er doch so manchen Dämpfer und wird langsam erwachsener. In dem Teil mit den Adem fühlte ich mich stellenweise an Mr. Miyagi und Karate Kid erinnert (auftragen – polieren), ob das aber von Rothfuss so gewollt war? Mir hat es jedenfalls gefallen.


    Das Ende im Gasthaus lässt nun wieder einigen Raum für Spekulationen, und ich hatte diesmal das Gefühl, dass es sich nicht nur um einen schmückenden Rahmen handelt, sondern dass der Wirt Kote und sein Freund Bast für den Abschluss der Ereignisse noch mal sehr wichtig werden und es sich nicht nur um eine reine Rückblick-Geschichte handelt.


    Ich freue mich schon auf den abschließenden Band und hoffe, dass Patrick Rothfuss sich mit dem Schreiben ein bisschen beeilt.


    5ratten

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien

  • Letztes Wochenende habe ich mit "Die Furcht des Weisen" angefangen und nach ca. 60 Seiten wusste ich, wie sehr mir Kvothe und insbesondere Patrick Rothfuss' intelligente und poetische Art zu erzählen gefehlt hat. So muss eine Geschichte sein - ich kann mich darin verlieren, ich höre förmlich die gespielte Musik, rieche die Düfte in der Luft und kann die Schauplätze nahezu sehen (ich sehe da sonst eigentlich fast nie etwas beim Lesen). Wundervoll.


    Ich bin in letzter Zeit recht unruhig und entspanne mich eher beim Handarbeiten, aber Kvothe hat es geschafft. Ich liebe dieses Buch :herz:


    Bin übrigens erst bei ~ S. 130. Kurz nach Erscheinen des Romans hatte ich auf englisch begonnen, der Band war mir aber zu schwer zum Rumschleppen (ich hatte damals noch keinen Reader) und als ich den deutschen unverhofft bekam, habe ich jetzt halt noch einmal neu angefangen.

  • Ich bin gerade wieder total ungeduldig auf den dritten Teil, der wird aber wohl noch länger dauern. Auf Pats Blog und Facebook-Seite sind jedenfalls noch keine Termine zur Erscheinung aufgetaucht :breitgrins: Irgendwo habe ich von 2014 gelesen...

    “Grown-ups don't look like grown-ups on the inside either. Outside, they're big and thoughtless and they always know what they're doing. Inside, they look just like they always have. Like they did when they were your age. Truth is, there aren't any grown-ups. Not one, in the whole wide world.” N.G.


  • Irgendwo habe ich von 2014 gelesen...


    Ich warte noch immer, aber das wird wohl nix :biene:


    Ich wollte auch nur mal meine neueste Errungenschaft zeigen, ich habe nämlich bei einem Kingkiller-Kickstarter mitgemacht und nach langem Warten ist mein Packet letzte Woche endlich eingetroffen.
    Die Karten sind sehr schön und ich bin ganz glücklich damit :breitgrins: Vorbild für das Aussehen der Figuren waren unter anderem Neil Gaiman und Felicia Day.


    [img width=700 height=455]https://pbs.twimg.com/media/BmbMfNgIIAAAjFx.jpg:large[/img]


    Im November ungefähr kommt übrigens ein neues Buch von Pat heraus, zwar nicht der dritte Teil aber ein Art Ableger über Auri.

    “Grown-ups don't look like grown-ups on the inside either. Outside, they're big and thoughtless and they always know what they're doing. Inside, they look just like they always have. Like they did when they were your age. Truth is, there aren't any grown-ups. Not one, in the whole wide world.” N.G.

  • Ich wollte auch nur mal meine neueste Errungenschaft zeigen, ich habe nämlich bei einem Kingkiller-Kickstarter mitgemacht und nach langem Warten ist mein Packet letzte Woche endlich eingetroffen.
    Die Karten sind sehr schön und ich bin ganz glücklich damit :breitgrins: Vorbild für das Aussehen der Figuren waren unter anderem Neil Gaiman und Felicia Day.


    Ah, cool! Na dann kann ich ja hoffen, dass meine auch demnächst mal eintrudeln werden ;)

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.

  • Nette Idee. :smile:


    Aber ich muss sagen, ich habe ja The Wise Man's Fear schon nach wenigen Seiten wieder weg gelegt. Irgendwie ist da für mich die Luft raus. Nachdem es gegen Ende vom ersten Buch etwas langatmig wurde, habe ich gehofft, dass hier zu Beginn wieder etwas Fahrt aufkommt. Stattdessen darf unzählige Seiten lesen, wie Ambrose Kvothe das Leben schwer macht und wie er seinen Alltag in dieser Uni bestreitet. Irgendwann muss doch die Geschichte auch mal voranschreiten. :rollen:

  • "Leider" habe ich das Buch im Urlaub gelesen und komme erst jetzt zum Rezensieren, über 4 Wochen später. Einige Details habe ich schon gar nicht mehr so genau auf dem Schirm, aber eins ist klar, Patrick Rothfuss hat es erneut geschafft, mich zu faszinieren und zu fesseln, und zwar genauso sehr mit den dramatischen oder actionreichen Szenen wie mit dem ganz normalen Alltag an der Universität, den Prüfungen, Kvothes ständigen Geldsorgen, seinem Dauerzoff mit Ambrose, seinen Besuchen bei der unvergleichlichen Auri in ihrem geheimen "Reich" oder dieser wunderbaren Vertrautheit mit seinen besten Freunden, diesem ironisch-sarkastischen Humor, der nur dann wirklich funktioniert, wenn man sich sehr gut kennt.


    Fast fand ich es ein bisschen schade, als Kvothe die Universität hinter sich ließ, um am Hof des Maer anzuheuern - im Gegensatz zu einigen meiner Vorschreiber(innen) lese ich wahnsinnig gerne über vermeintlich Langweiliges, vor allem, wenn es so wortgewandt und wunderschön geschildert ist wie hier. Rothfuss schreibt nicht nur großartig über Musik, sondern seine Sprache ist schon fast Musik mit den vielen Nuancen im Ausdruck, den poetischen Worten, die er für so vieles findet, ohne dass es kitschig wird.


    Nicht nur die Kraft der Musik, sondern auch die Macht der Worte spielt wieder eine große Rolle, nicht nur bei dem so wichtigen "naming". Auch das Magiesystem an sich fasziniert mich nach wie vor, und selbst das alte Fantasymotiv des harten Kampfkunstunterrichts, bei dem ich erst mal ein wenig die Augen verdrehen musste, wird bei Rothfuss durch eloquente Beschreibungen in neuer Weise spannend.


    Dass "nichts passiert", sehe ich überhaupt nicht so, auch wenn die Handlung in der Gegenwart natürlich nur langsam voranschreitet und sehr spät erst wirklich spannend wird. Das einzige, was ich nicht ganz so gut fand (dass es mich gestört hätte, wäre schon zu hart): die gelegentlichen abrupten Sprünge der Handlung.


    Ansonsten habe ich das Buch von Anfang bis Ende in vollen Zügen genossen, mit Kvothe mitgefiebert (besonders bei der Sache mit

    :entsetzt: ) und mich Seite für Seite an der wortgewaltigen Leichtigkeit von Rothfuss' Erzählkunst erfreut. Jetzt hätte ich bitte gerne sofort den nächsten Band!


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen