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1. Die blaue Liste
2. Das dunkle Schweigen
3. Fremde Wasser
4. Brennende Kälte
5. Das München-Komplott
Zum Inhalt:
Ein Professor der Berliner Charité wird wegen des Verdachts auf Vergewaltigung und Mord an einem kleinen Mädchen verhaftet. Sein Anwalt und Freund kann nicht an die Schuld von Bernhard Voss glauben und bittet Dengler, den Fall privat zu untersuchen, da alle Beweise gegen Voss sprechen und die Polizei überzeugt ist, den Richtigen verhaftet zu haben.
Parallel dazu dürfen wir an einem Handlungsstrang teilhaben, in dem ein unbekannter Entführer einen Topmanager eines Pharmakonzerns entführt hat, um aus ihm herauszubekommen, wie diese Konzerne im Detail arbeiten und vorgehen.
Meine Meinung:
Ich habe den neuesten Fall um Georg Dengler schon sehnsüchtig erwartet, aber ich wurde hier doch etwas enttäuscht.
Schorlau nimmt sich immer spannender Thematiken an, aber diesmal zeichnet er ein sehr schwarz-weißes Bild. Die Pharmaindustrie ist komplett korrupt, die Ärzteschaft immerhin zu 50% bestechlich.
Als Außenseiter kann und mag ich das nicht beurteilen, aber ich fand viele der Dinge, die hier beschrieben werden, auch nicht besonders überraschend oder schockierend. Dass Ärzte von den Pharmaherstellern mit allen möglichen Mitteln "umworben" werden, ist ja nichts Neues.
Außerdem vermischt Schorlau hier mit dem eigentlichen Fall noch das topaktuelle Thema Stuttgart 21. Natürlich kann das bei einem Stuttgarter Ermittler nicht ganz ausbleiben, aber für mich passte es nicht dazu, da der Dall um Voss eigentlich in Berlin spielt. Und auch bei S21 lässt sich Schorlaus Haltung sehr deutlich aus dem Buch herauslesen.
Es war wieder spannend und ich habe das Buch in einem Tag durchgelesen, aber ich war nicht so begeistert wie von anderen Dengler-Fällen.