James Meek - Die einsamen Schrecken der Liebe

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  • So langsam beginnt das Buch, mir besser zu gefallen!


    Der Ehemann


    Also damit hätte ich auch nicht gerechnet!


    Die Sache mit Annas Foto ist hiermit dann klar.
    Mir ist nur noch nicht ganz klargeworden, warum die beiden das vertuschen. Und warum harrt Anna so viele Jahre dort aus?


    Tschanow beherrscht offenbar meisterhaft die Kunst der Manipulation. Wie er Balaschow angeworben hat, war schon genial - unter Ausnutzung einer absoluten Ausnahmesituation und des Schocks, den Balaschow hatte. Ist es nicht eigentlich nach Meinung der Sektenmitglieder der Teufel, der andere verführt? :breitgrins: :sauer: Aber das ist wahrscheinlich, wie so oft, "was anderes", wenn sie es selber tun. :sauer:


    Matula


    Matula habe ich auch für älter gehalten, als es sich dann herausstellt. Der Landvogt tut mir leid - seine Welt ist zerfallen und er hat überhaupt keine Orientierung mehr. Matula ist derjenige, der die Macht hat und deshalb darf er sich auch ganz ungeniert und unverhüllt eine Liebschaft mit der Frau des Vogtes herausnehmen. Und zudem kokst er auch noch... :rollen:



    Dann dachte ich mir, dass er wahrscheinlich auch beschnitten ist, allerdings kommt später heraus, dass er es nicht ist.


    Dachte ich eigentlich auch. Daß er es nicht ist, habe ich (noch) nicht mitbekommen.


    Das Dienstmädchen nimmt sich auch ganz schöne Frechheiten heraus. Es stimmt, alle Personen, die in diesem Kapitel versammelt sind, scheinen einen an der Klatsche zu haben :vogelzeigen:, mit Ausnahme von Anna und Mutz.


    Das mit dem Zobel war ja wieder mal eklig. :boahnee: Ich weiß nicht, was immer wieder diese brutalen Beschreibungen sollen. Es hat zwar nachgelassen gegenüber dem Anfang (die Pferde, die Hand usw). aber trotzdem... Daß Matula ein Arschloch ist, haben wir auch ohne das mitbekommen. Bei meinem Buch im Klappentext steht, das Buch sei ein Werk von fesselnder sprachlicher Modernität. Sind damit etwa solche Beschreibungen gemeint? Na vielen Dank auch. :sauer:


    In diesem Kapitel ist es schon zum zweitenmal vorgekommen, daß jemand die Lippen schürzte. Und ich muß gestehen, daß ich mir darunter immer nicht so richtig etwas vorstellen kann. Wie geht das eigentlich?


    Und wir erfahren mehr über die Pferde, die am Anfang ums Leben kamen. Darunter ist also Matulas Lieblingspferd. Ist es Zufall, daß dies ein weißer Hengst ist? Den er nun nicht mehr besteigen kann... nicht, daß er das jemals vorgehabt hätte :breitgrins: (im Sinne der Kastraten, meine ich).
    Ich habe die Szene nochmal gelesen. Das einzige Pferd, das entkam, ist ein magerer Schwarzer. Ob der wohl eine Metapher für irgendjemanden sein soll? Für Samarin? Und eine Fuchsstute brach sich das Genick... Anna? :gruebel:


    Blöd nur, daß Samarin ausgerechnet Matulas Lieblingspferd angeknabbert hat. Wenn das rauskommt, hat er ein echtes Problem mit Matula...


    Das Tribunal



    Da sie ihrem Mann auch nur noch Hass entgegen bringt, wird so nur aus dem Grund, ihm Qualen zu bereiten, in Jasyk wohnen.


    Daß Anna ihren Mann haßt, ist mir auch irritierend aufgefallen. Im Klappentext steht "Die große Liebe zu ihrem im Ersten Weltkrieg verschollen geglaubten Mann verschlägt die schöne Anna Petrowna...in das kleine sibirische Dorf Jasyk." Hat sich die Liebe innerhalb der letzten vier-fünf Jahre in Haß verwandelt? Vorstellen könnte ich es mir, aber ich hoffe, wir erfahren darüber noch Einzelheiten.
    Dennoch glaube ich nicht, daß sie in Jasyk bleibt, um ihn zu quälen. Allerdings verstehe ich nicht, warum sie noch dort bleibt.


    Dieser Klappentext war es übrigens auch, der mich etwas völlig anderes von dem Buch hat erwarten lassen.



    Ich glaube, ich habe mir das Alter Aljoschas falsch vorgestellt, oder träumt ein kleines Kind in Russland von gestreiften Politikern? :gruebel:


    Aljoscha ist ungefähr sieben-acht Jahre alt, schätze ich. In dem Alter kann man schonmal von gestreiften Politikern träumen. Vielleicht bringt er das mit Sträflingen durcheinander? :breitgrins:



    Bei Katja habe ich eher das Gefühl, dass wir von der Dame nichts mehr hören werden. Oder nur wenig. Sie sollte meiner Meinung nach nur als Erklärung herhalten warum Samarin in den Besitz einer Bombe kommen konnte.


    Das wäre natürlich möglich.

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.


  • In diesem Kapitel ist es schon zum zweitenmal vorgekommen, daß jemand die Lippen schürzte. Und ich muß gestehen, daß ich mir darunter immer nicht so richtig etwas vorstellen kann. Wie geht das eigentlich?


    Das ist eigentlich ein Ausdruck, der nicht mehr so häufig gebraucht wird. Hm, wie beschreibt man das. Aussehen kann es unterschiedlich. Aber irgendwie werden immer die Lippen leicht bis fest zusammengedrückt und nach außen/oben geschoben. Manche machen das automatisch, wenn sie über eine Frage nachgrübeln. Auf einer Art ist der Kussmund sicher auch eine Art die Lippen zu schürzen.



    Ist es Zufall, daß dies ein weißer Hengst ist? Den er nun nicht mehr besteigen kann... nicht, daß er das jemals vorgehabt hätte :breitgrins: (im Sinne der Kastraten, meine ich).
    Ich habe die Szene nochmal gelesen. Das einzige Pferd, das entkam, ist ein magerer Schwarzer. Ob der wohl eine Metapher für irgendjemanden sein soll? Für Samarin? Und eine Fuchsstute brach sich das Genick... Anna? :gruebel:


    Ach je, aus dem Blickwinkel habe ich die Pferdegeschichte gar nicht betrachtet. Aber wo du das jetzt so schreibst, ...


    Der Klappentext war mal wieder ein Märchen für gutgläubig Leser. :rollen:



    So langsam beginnt das Buch, mir besser zu gefallen!


    Es wird besser, aber bisher kein Buch, das man gelesen haben sollte. Ich weiß auch gar nicht auf was die Geschichte hinauslaufen soll. Wenn ich gefragt würde, worum es in dem Buch geht, würde ich Schwierigkeiten haben das in ein paar Sätzen zu erklären.



    Der Fluss
    Samarin erzählt seine Version seiner Vergangenheit. Ich schreibe das absichtlich so, weil ich ihm nicht vertraue. Er war mir nie sympathisch und inzwischen halte ich ihn nicht nur für verlogen sondern auch für sehr gefährlich. Schließlich redet er hier nicht zum Vergnügen, sondern um seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen.


    Hat man die politischen Gefangenen wirklich jemals zu solchen Arbeiten herangezogen, wie Samarin sich erhofft hat? Ich dachte, man hätte sie gerade aus diesem Grund schlimmer behandelt als Schwerverbrecher. Sie waren doch eine direkte Gefahr für die regierende Schicht.
    Dort wo Samarin hingebracht wurde, war es also so schlimm, wie es schlimmer nicht mehr geht. Zumindest ist dies seine Geschichte für die Leute in Jasyk. Warum er dort landete, ist mir jedoch nicht klar geworden. Wurde von dort denn nur ein Gefangener angefordert?


    Der Weiße Garten
    Ich musste erst mal auf der Landkarte nachsehen, wo das denn sein sollte. Der Fluss - damit ist doch der Jenissei gemeint, oder?


    Wie viel von Samarins Bericht mag wahr sein? Zu Beginn des Buches als die Rede vom Mohikaner war, dachte ich noch, warum sollte dieser so kurz vor Ablauf seiner Strafzeit abhauen, aber wenn es stimmt, dass die Versorgung zusammenbrach, dann leuchtet mir das ein.


    Das Lagerleben mag ja so abgelaufen sein, wie berichtet. Aber Samarins Rolle kommt mir falsch vor. So wie er bisher beschrieben wurde, kann ich ihn mir in der unterwürfigen Rolle auf längere Zeit einfach nicht vorstellen.
    Als Schmarotzer des Mohikaners, ja. Aber selbst in dieser Rolle, müsste ihm klar gewesen sein, dass der das nicht aus reiner Menschenfreundlichkeit macht. Er stellt sich da eindeutig als zu einfältig dar. Entweder ist das frei erfunden, oder die Opferrolle hatte ein anderer inne.


    Da er angibt, dass nur er und er Mohikaner geflohen sind, hat er entweder den Platz des Opfers eingenommen, oder diesen später befreit und selber geschlachtet. Möglich wäre natürlich auch noch, dass er selber der Mohikaner wäre und jemand um seine Identität weiß, weshalb er den Leuten einreden will, dass der Mohikaner in der Nähe wäre um ihnen übel mitzuspielen. Da stünde dann Aussage gegen Aussage, mit der Ausnahme, dass Samarin bereits die Chance hatte die Bevölkerung und die Tschechen für sich einzunehmen.


    Der Schamane hatte also einen Gehilfen! Wo ist der abgeblieben? Aufgegessen? Eher unwahrscheinlich, da man sicher erst die hilfloseren Personen schlachtet, das wäre eindeutig der Schamane gewesen. Der war alt und schwach. Wurde der Schamane deshalb getötet, weil er die Wahrheit kannte und Samarin gefährlich hätte werden können?


    Wer hat dann aber Kliment getötet? Samarin war eingesperrt und in Gesellschaft! Hm, ...


  • Matula



    Er scheint nur an seinem Status und seiner Bequemlichkeit interessiert zu sein. Da Matula der Anführer der Besatzer von Jasyk ist, will er es sich mit ihm nicht verscherzen. Hauptsache der Tisch ist gedeckt!


    Stimmt, das wäre eine gute Erklärung.



    Das Tribunal
    Hier beschreibt Katja ihren Hass auf die Sekte, daher will es mir nicht einleuchten, dass sie damals versucht haben soll sich ihre Brust abzuschneiden.


    Das kommt mir auch sehr komisch vor. Andererseits könnte das mit der Brust einfach eine Kurzschlussreaktion gewesen sein. Und der Hass auf die Sekte ist vermutlich über die Jahre hinweg immer weiter angewachsen.



    Und wir erfahren mehr über die Pferde, die am Anfang ums Leben kamen. Darunter ist also Matulas Lieblingspferd. Ist es Zufall, daß dies ein weißer Hengst ist? Den er nun nicht mehr besteigen kann... nicht, daß er das jemals vorgehabt hätte :breitgrins: (im Sinne der Kastraten, meine ich).
    Ich habe die Szene nochmal gelesen. Das einzige Pferd, das entkam, ist ein magerer Schwarzer. Ob der wohl eine Metapher für irgendjemanden sein soll? Für Samarin? Und eine Fuchsstute brach sich das Genick... Anna? :gruebel:


    Blöd nur, daß Samarin ausgerechnet Matulas Lieblingspferd angeknabbert hat. Wenn das rauskommt, hat er ein echtes Problem mit Matula...


    Dass mit den Pferden ist keine schlechte Idee, die scheinen noch irgendwie eine Rolle zu spielen. War es denn Samarin, der Matulas Lieblingspferd angeknabbert hat? Solche Details vergesse ich immer so schnell. :rollen:



    Der Fluss
    Samarin erzählt seine Version seiner Vergangenheit. Ich schreibe das absichtlich so, weil ich ihm nicht vertraue. Er war mir nie sympathisch und inzwischen halte ich ihn nicht nur für verlogen sondern auch für sehr gefährlich. Schließlich redet er hier nicht zum Vergnügen, sondern um seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen.


    Samarin bleibt mir auch immer noch suspekt. Der Kerl hat bestimmt einigen Dreck am Stecken. Ich glaube zwar, dass der Großteil von dem, was er erzählt, wirklich passiert ist, aber an der Wahrheit hat er bestimmt etwas herumgespielt.



    Der Weiße Garten
    Ich musste erst mal auf der Landkarte nachsehen, wo das denn sein sollte. Der Fluss - damit ist doch der Jenissei gemeint, oder?


    Ja, ich glaube, das wird später sogar irgendwo erwähnt.



    Wer hat dann aber Kliment getötet? Samarin war eingesperrt und in Gesellschaft! Hm, ...


    Ich hatte auch schon den Verdacht, dass Samarin sich den Mohikaner nur ausgedacht hat, aber dies spricht eindeutig dagegen. Es sei denn, er hatte dabei Hilfe. Seine tschechischen Bewacher waren doch so begeistert von ihm ...

  • Die Felder
    Der Anfang dieses Kapitels war für mich etwas verworren. Ich war mir lange nicht im Klaren, wer nun wen über die Felder laufen sah.


    Das M auf der Stirn. Jeder denkt gleich an den Mohikaner, außer Mutz. Sein Marx oder Meschugge waren einige der wenigen vernünftigen Worte, die dort gesprochen wurden. Mutz verdächtigt auch ganz andere des Mordes an Kliment. Da er einen realistischen Blick auf die Tschechen hat, schätze ich, liegt er mit Sicherheit nah an der Wahrheit. Waren die beiden nicht sogar Sympathisanten der Roten?


    Dass Balaschow dort sein würde um zu Beten, hätte ich jetzt nicht erwartet. Aber Engel müssen wohl für alle da sein, auch wenn's solche sind.


    Meine Güte, Matulas Hass auf Mutz hat es in sich. Dass dieser überkorrekte deutsche Jude ihm das Leben gerettet hat und ihn mit seiner Anwesenheit diese Tatsache auch nicht vergessen lässt, wird er Mutz nie verzeihen. Irgendwann heißt es sicher Mutz oder Matula. Keine Frage für wen ich stimmen werde.
    Wunderbar fand ich die Bezeichnung Mutzens für Matula: tschechischer Pizarro. Sehr treffend ausgedrückt!


    Wie Mutz zu Balaschow steht, kann ich einfach nicht einschätzen. Verachtet er ihn nun oder ist da doch auch ein Hauch von Bewunderung zu spüren?



    Die Legion
    Hier erfahren wir etwas mehr über den bisherigen Weg der tschechischen Legion. Sie wurde seit ihrem Start schon recht dezimiert. Manchmal frage ich mich, ob Matula eigentlich noch irgendwelche Befehle von seinem Oberbefehlshaber oder wie sich das nennt bekommt.


    Sein Schachzug Mutz wegen der Pferde wegzuschicken und dann hinter dessen Rücken eine Verschwörung gegen ihn anzuzetteln, ist widerlich, aber für Matula kennzeichnend. Ich hatte ja von Anfang an das ungute Gefühl, dass Mutz auf einem Pulverfass sitzt.
    Allein die Wortwahl die Matula benutzt um die Soldaten weiter gegen Mutz aufzuhetzen, ohne einen direkten Befehl auszusprechen diesen abzuschlachten. Denn genau das will er. Er will ihn in so viele kleine Einzelteile zerlegt sehen, dass nichts von ihm übrig bleibt um Matula je wieder an seine Schmach zu erinnern.


    Anna wird von allen Leuten in Jasyk abgelehnt, wie es scheint. Dass sie es schafft Matula Samarin abzuschwatzen, kann ich mir nur damit erklären, dass dieser auch noch auf diese Art Mutz einen mitgeben will. Auch wenn jener es vielleicht nie mehr erfahren wird.

  • yanni, danke für die Erklärung zum Lippenschürzen!


    Der Fluss


    Endlich kommt die Handlung in Fahrt und man erfährt mal etwas Hintergrundwissen. Es wird auch eine genaue Jahreszahl genannt: 1914. Demnach sind im ersten Kapitel wohl so 3-4 Jahre abhandengekommen, oder vergangen, ohne daß das deutlich beschrieben wurde.


    Warum Samarin in dem Lager landete - ich denke mal, das war einfach reine Willkür der Oberen. Auf mich wirkte es so, als sei er gegen einen anderen ausgetauscht worden, der eigentlich dorthin sollte.



    Der Weiße Garten



    Ich musste erst mal auf der Landkarte nachsehen, wo das denn sein sollte. Der Fluss - damit ist doch der Jenissei gemeint, oder?


    Ja.


    Das Lagerleben und die Flucht habe ich gern gelesen, auch wenn ich wieder das Gefühl einer gewissen Unechtheit hatte. Und es wunderte mich, daß der Autor hier mit einem relativ geringen Maß an Brutalität auskam, gemessen an dem, was wir bisher gelesen haben. So eine Lagerbeschreibung hätte sich da doch angeboten, jedenfalls habe ich diesbezüglich mehr erwartet/befürchtet.


    Übrigens bin ich froh, daß es in Samarins Erzählung endlich mal richtig winterlich zuging. Ich fühlte mich nämlich langsam schon vom Buchcover veräppelt. :breitgrins:


    Leider wird Samarins Bericht an der interessantesten Stelle unterbrochen. Mist! Ich hätte doch zu gern erfahren, wie es es geschafft hat, den Mohikaner loszuwerden, und was es mit dem Schamanen und dessen Albino-Gehilfen auf sich hat.



    Aber Samarins Rolle kommt mir falsch vor. So wie er bisher beschrieben wurde, kann ich ihn mir in der unterwürfigen Rolle auf längere Zeit einfach nicht vorstellen.
    Als Schmarotzer des Mohikaners, ja. Aber selbst in dieser Rolle, müsste ihm klar gewesen sein, dass der das nicht aus reiner Menschenfreundlichkeit macht. Er stellt sich da eindeutig als zu einfältig dar. Entweder ist das frei erfunden, oder die Opferrolle hatte ein anderer inne.


    Ich meine, das kann schon so gewesen sein. Samarin ist ein Schlawiner, der kann sich verstellen. Deine Variante ist freilich auch möglich. Vielleicht ist Samarin gar selbst der Mohikaner.


    In dem Zusammenhang denke ich manchmal zurück an die Hand, die er anfangs dem Soldaten abgeschnitten und vergraben hat. Will er den Mohikaner (wer immer das ist, falls er existiert) als Kannibalen darstellen, obwohl das vielleicht gar nicht stimmt? Ich bin gespannt worauf das noch hinausläuft.


    Die Felder


    Das M auf der Stirn von Kliment war wirklich der Hammer: das trifft ja nun auf vieles zu: Mohikaner, Matula, Mutz... und auch Marx und meschugge. :breitgrins:


    Wobei ich ja eher (wie Matula) seinen Kameraden, diesen Račanský im Verdacht habe.


    Was ist eigentlich in Mutz gefahren, daß er Martula derart reizt, indem er ihm die Wahrheit ins Gesicht sagt? Damit bringt er sich doch nur in Schwierigkeiten. Ich glaube nicht, daß er so dumm ist, das nicht zu sehen. Warum also tut er das?


    Und wieso fordert Balaschow Mutz auf, Anna zu schützen. Kann er das nicht selber?



    Die Legion


    Die detaillierte Beschreibung der Feldzüge dieser Legion und die genauen Angaben, wer wann fiel, fand ich gut. So wird jeder einzelne Soldat wertgeschätzt, und man bekommt einen Begriff, was der Krieg bisher für die Kompanie bedeutet hat.


    Den Mordplan, den Matula jetztgegen Mutz ins Rollen gebracht hat, fand ich aus Matulas Sicht nur folgerichtig. Ich hoffe, Mutz macht sich wirklich davon. Aber vermutlich kommt er wegen Anna zurück, nachdem Balaschow ihm so zugesetzt hat... :sauer:


    Ich frage mich auch immer wieder mal, wer von unseren Personen am Ende wohl überleben wird. Ich hoffe daß Anna und Mutz darunter sind, aber Matula lieber nicht... :teufel:



    Drinnen


    Anna befreit also Samarin aus der Haft und haftet selber für sein Wohlverhalten. Na, ob dieses Vertrauen nicht ein wenig voreilig war?


    Mit Aljoscha ging Samarin allerdings sehr sympathisch um. Und man merkte hier deutlich, daß Aljoscha einen Vater braucht, und natürlich auch andere Kinder um
    sich.


    Zum erstenmal wird klar gesagt, daß Aljoscha die Identität seines Vaters gar nicht kennt, sondern ihn für tot hält. Offenbar hat Anna ihren Mädchennamen wieder angenommen, aber daß sie das auch für ihren Sohn tun kann, wundert mich allerdings ein wenig - Aljoscha wird doch wissen wie er mit Nachnamen heißt? Balaschow wird mir übrigens immer unsympathischer, ehrlich gesagt.

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    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

    Einmal editiert, zuletzt von kaluma ()


  • Das kommt mir auch sehr komisch vor. Andererseits könnte das mit der Brust einfach eine Kurzschlussreaktion gewesen sein. Und der Hass auf die Sekte ist vermutlich über die Jahre hinweg immer weiter angewachsen.


    Das sehe ich auch so.




    War es denn Samarin, der Matulas Lieblingspferd angeknabbert hat? Solche Details vergesse ich immer so schnell. :rollen:


    Ja, er hat dem Pferd ein Stück Fleisch aus dem Bein geschnitten und mit Sauerampfer gegessen.

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  • Die Felder
    Das M auf Kliments Stirn kann in der Tat viel bedeuten. Allerdings frage ich mich, ob es ein lateinisches M oder nicht eher ein kyrillisches M (wenn es das gibt) war.


    Wer wohl der wilde Kerl war, von dem Kliment erzählt worden ist? Wahrscheinlich sein Mörder.


    Ich frage mich, warum Balaschow sauer ist, dass Anna ihr Versprechen gebrochen hat. Sowie ich das verstanden habe, hat er doch auch seins (dass er das Messer nicht benutzt, um anderen zu dem verhelfen, was er sich angetan hat) gebrochen? :confused:


    Die Legion
    Ganz ehrlich, ich fand die ewige Aufzählung der Namen hier eher ermüdend. Aber ich fand es interessant, dass wir mehr über den Weg der tschechischen Legion erfahren, z.B. wie oft sie die Seiten gewechselt hat bzw. musste.


    Was Matula veranstaltet, um seine Leute gegen Mutz aufzuhetzen, fand ich auch widerlich. Ich frage mich ebenfalls, woher er seine Befehle bekommt. Zumindest derzeit scheint ja die Telegraphenleitung kaputt zu sein.


    Was findet Anna nur an Samarin? Ich fürchte, ihr ist nicht ganz klar, wen sie da mit sich nach Hause nimmt.


    Drinnen
    Wie alt war denn Aljoscha, als sein Vater in den Krieg zog? Soweit ich weiß, nicht sehr alt. Und Jasyk ist ein sehr abgelegenes Dorf, da fragt niemand genau nach Namen, kann ich mir vorstellen. Ich denke, da war es für Anna kein Problem, einfach ihren Mädchennamen für sich und Aljoscha anzunehmen.


    Draußen
    So langsam bekommen wir Antworten auf unsere Fragen. Zumindest ist das Szenario, wieso Samarin am Anfang die Hand des Soldaten abgeschnitten hat, sehr glaubhaft. Wir waren ihm gegenüber also zurecht misstrauisch.


    Und dann wird Mutz und seinen Kameraden auch noch der direkte Rückweg von den Roten abgeschnitten. Ich fürchte ja, dass das genau Matulas Plan war. :sauer:


    Höhere Ziele
    Ich glaube, hier hat Samarin sich selbst verraten. Das was er hier faselt, klingt wie eine Selbstrechtfertigung.


    Der Awachi
    Mutz und seine Kameraden sind auf den Begleiter des Schamanen getroffen. Durch dessen Erzählung ist jetzt klar, dass


    Gesänge
    Hier erfährt man einiges über den Hintergrund von Mutz, was ich sehr schön fand. Das verleiht dieser Figur einiges an Tiefe.


    Ansonsten wird mir ganz schlecht, wenn ich sehe, wie Anna sich Samarin hier nahezu an den Hals wirft.

  • Drinnen
    Anna hat es erreicht und Samarin bleibt bis auf weiteres bei ihr. Warum sie ausgerechnet Samarin haben wollte, verstand ich auch nicht recht. Aber vielleicht sucht sie den Nervenkitzel. Oder er erinnert sie an ihren Mann, wie er zu Beginn ihrer Ehe war.


    Ja, Aljoscha braucht dringend Spielkameraden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass seine Mutter ausreicht. Ein toter Vater mag ja gut zur Heldenverehrung sein, aber für's normale Leben bräuchte er doch Ersatz.


    Draussen
    Was für komische Kapitelbezeichnungen. Das soll sich wohl auf Jasyk beziehen?


    Ob Mutz sich seine Begleiter selber ausgesucht hat? Denn ich habe das Gefühl, dass Brouček und Nekovářs einige der wenigen sind, die auf seiner Seite stehen.
    Als der Soldat jetzt mit zwei abgetrennten Händen im Wasser lag, war ich doch verblüfft. Mutz hat also recht so vorsichtig zu sein, denn von allein sind die Hände nicht dort hingewandert. Allerdings hatte ich auch keine Erklärung was das sollte. Ich kann da manchmal etwas arg hartnäckig sein in meiner Einfalt. :redface:


    Nun tauchen auch noch die Roten auf. Die drei müssen fliehen. Glücklicherweise haben sie nun etwas Zeit und Mutz kann mir erklären, was es mit den Händen auf sich haben könnte und sicher auch wird.


    Höhere Ziele
    Ich war sehr erstaunt, was sich Anna so alles leisten kann. Welche Bezüge hat die Dame eigentlich? Mal abgesehen davon, dass Krieg herrscht und der Nachschub für Zivilpersonen zweitrangig sein wird.


    Mit Samarin macht sie einen Abend auf heile Familie. Das anschließende Gespräch, besonders Samarins angebliche Haltung dem Mohikaner gegenüber, ist recht aufschlußreich. Wieso verteidigt er das Verhalten des Mohikaners, wenn er nicht persönliche Gründe dafür hat?



    Höhere Ziele
    Ich glaube, hier hat Samarin sich selbst verraten. Das was er hier faselt, klingt wie eine Selbstrechtfertigung.


    Den Eindruck gewinnt man eindeutig. Aber was will er von Anna? Bestätigung? Absolution? Falls er der Mohikaner ist. Uns fehlen da einfach ein paar Jahre in seinem Leben um das zu verstehen. Was ist geschehen, dass er sich dann selbst als Sturm, den das Volk herbeigerufen hat, bezeichnen würde? Oder braucht Samarin wie Aljoscha einen Helden, den er verehren kann?


    Der Awachi
    Na, da hatten Mutz und Co ja enormes Glück, dass der Gehilfe des Schamanen ihnen geholfen hat. Wenn der Albino die Wahrheit sagt, und warum sollte er lügen, dann wissen wir jetzt endlich wer hinter dem Mohikaner steckt. Zwei identische Fälle wird es ja nicht geben. Aber wer hat nun wen gefressen. Der Bauer das Schwein, oder das Schwein den Bauern.


  • Höhere Ziele
    Ich war sehr erstaunt, was sich Anna so alles leisten kann. Welche Bezüge hat die Dame eigentlich?


    Wenn ich mich recht erinnere, waren ihre Eltern einigermaßen wohlhabend. Vielleicht lebt sie ja von ihrer Erbschaft bzw. ihrem Anteil an dem Vermögen?



    Aber was will er von Anna? Bestätigung? Absolution? Falls er der Mohikaner ist. Uns fehlen da einfach ein paar Jahre in seinem Leben um das zu verstehen.


    Ich könnte mir gut vorstellen, dass es für ihn eine Art Beichte darstellt. Mich würden die fehlenden Jahre in Samarins Leben auch interessieren - vielleicht steckt da der Schlüssel zu seinem Verhalten?

  • Ich bin jetzt fertig mit dem Buch. Am Ende wird es noch mal etwas spannend, es gibt einige Antworten auf ungelöste Fragen, trotzdem bin ich nicht restlos überzeugt.


    Die Roten
    Mutz und Nekovár wollen also mit den Roten verhandeln. Wenn das mal nicht nach hinten losgeht! Und tatsächlich hat der Anführer ein Telegramm von Trotzki persönlich, mit der Anweisung, alle Tschechen in Jasyk ohne Ausnahme zu erschießen. Mit Samarins Bewachern haben sie das schon erledigt, obwohl diese eigentlich zu den Roten überlaufen wollten. „Die Revolution hatte keine Verwendung für sie“ - wie grausam ist das denn? :sauer:


    Dabei bestätigt sich aber mein Verdacht, dass


    Kannibalen
    Oh weh, es kommt wie es kommen muss, Anna verführt Samarin, obwohl sie langsam merkt, dass mit ihm was nicht stimmt. Wenn das mal keine Folgen hat.


    Im dunklen Himmel
    Hier kehren wir mal wieder zur Sekte zurück. Ich fand es gut zu erfahren, dass auch Balaschow seine Zweifel hegt – eine Kastration macht doch nicht so schnell einen Menschen zu einem Engel. Und er gibt, dass auch er Annas Versprechen gebrochen hat – wusste ich's doch!


    Bei Mutzens Hinrichtung
    Der Kapitelname lässt schon mal nichts Gutes verheißen. :sauer: In der Tat habe ich hier richtig mitgefiebert und gehofft, dass doch noch das rettende Telegramm eintrifft. Ein wenig seltsam fand ich, dass die Russen schon das Massaker von Staraja Krepost verfilmt haben. Das ist doch noch gar nicht so lang her und schon gibt es einen Film darüber? :gruebel:


    Und auch über Samarin gibt es endlich Aufschluss.


    Die Lokomotive
    Samarin allein unterwegs mit Aljoscha, da schwant mir nichts Gutes. Und so kommt es dann auch. Unglaublich, wie skrupellos Samarin Aljoscha für seine Zwecke missbraucht.


    Die Natur der Bürde
    Zu spät merkt Anna, was sie getan hat, indem sie Samarin zu sich nach Hause geholt hat. Matula nutzt das schamlos aus und zwingt sie dazu, seine Stiefel zu küssen. Hier zeigt sich mal wieder, was für ein unangenehmer Zeitgenosse er ist. Samarin dagegen zeigt Menschlichkeit, indem er Aljoscha zurückbringt. Aber die Motivation dieser Figur ist mir immer noch nicht klar. Da hätte man viel tiefer gehen können. Aber der Autor wollte wohl am Anfang nicht zu viel von dieser Figur verraten, damit es spannend bleibt und am Ende einige überraschende Aufdeckungen gibt. Hier wurde meiner Meinung nach Potenzial verschenkt.


    Samarins Bitte
    Wow, ich hätte nicht gedacht, dass Samarin


    Was glaubt er damit erreichen zu können? Dass er keine Liebe mehr zu einem Menschen empfindet?


    Das geschenkte Pferd
    Auch hier eine kleine Überraschung:


    Gestolpert bin ich über die Formulierung „ein alberner Blutstrahl“ - wie kann denn ein Blutstrahl albern sein? :confused:


    Inmitten der Welten


    Ich bin am Wochenende nicht da und werde deswegen eure Kommentare frühestens am Sonntag Abend lesen können. :winken:

  • Leider hatte ich gestern keine Gelegenheit, an den PC zu kommen, daher habe ich die Zeit zum Lesen genutzt und bin nun auch mit dem Buch fertig!
    Hier kommt schonmal der erste Teil meiner Kommentare, der Rest (aus Zeitmangel) folgt später.


    Draußen


    Jetzt wissen wir also, was in dem Päckchen ist, das Samarin anfangs weggeworfen hat. :entsetzt:


    Offenbar hat er dem toten Soldaten die Hand abgeschnitten, um den Eindruck zu erwecken, der (hypothetische?) Mohikaner hätte diese gegessen. So ganz klar ist mir das allerdings trotzdem nicht geworden: Wäre es nicht viel naheliegender gewesen, die Pferde zu essen?


    Doch jemand hat diese Pläne durchkreuzt - der Albino-Gehilfe des Schamanen ist hier unterwegs. Offenbar hat er Samarin beobachtet und die Hand wieder ausgegraben.


    Mutz, Nekovář und Brouček sind ja nun ein eine ziemlich auswegslose Situation geraten. Brouček und Nekovář erweisen sich als sehr kameradschaftlich.



    Höhere Ziele


    Höhere Ziele


    Ich glaube, hier hat Samarin sich selbst verraten. Das was er hier faselt, klingt wie eine Selbstrechtfertigung.


    Das sehe ich auch so. Samarin will sich rechtfertigen, und zeigt dabei erheblichen Größenwahn: er als Revolutionär, dessen Wirken eine bessere Welt schaffen wird, und dafür soll dieser eine Mensch, der gegessen wird, geopfert werden... :vogelzeigen: Nur, dass man diese beiden Dinge nicht so kausal miteinander verknüpfen kann.


    Auch Samarin weiß sehr gut, wie man Menschen manipuliert.


    Sein Einwand, dass es auch nicht besser als Kannibalismus ist, wenn man Menschen als Kanonenfutter in den Krieg schickt, wohl wissend, dass sie getötet werden, ist allerdings zumindest bedenkenswert. Hier blitzt mal ganz kurz etwas mehr Tiefe im Buch auf, die Annäherung an wirklich philosophische Fragen. Leider wird das gleich wieder abgetan und nicht weiter ausdiskutiert.


    Der Moment, als Anna plötzlich hinter Samarins Fassade schauen konnte, war schon gänsehauterzeugend. :entsetzt: Nur schade, dass sie die Warnung ignoriert hat.



    Der Awachi


    Tja hier haben wir nun den Beweis -

    Die Aussage des Albinos glaube ich sofort, denn er hat gar keinen Grund zu lügen.



    Gesänge


    Auch ich fand es sehr aufschlußreich, hier etwas mehr über Mutz zu erfahren. Das weitet den Blick und gibt der Figur und dem Buch Tiefe. Ich muß zugeben, dass das Buch mir inzwischen wesentlich besser gefällt als am Anfang.


    Die Roten


    Mutz will also mit den Roten verhandeln. Zum Glück ist er intelligent genug, zu erkennen, dass die Tschechen sich in Jasyk in einer aussichtslosen Lage befinden und dies die einzige Möglichkeit ist, ein Blutvergießen zu verhindern, das Mutz und die Vernünftigen unter den Tschechen nicht wollen.


    Nur leider sind die Roten ziemlich stur und am Ende des Kapitels sieht es für Mutz und Nekovář recht aussichtslos aus...


    Kannibalen


    Endlich reden Anna und Samarin mal wieder etwas tiefgründigere Dinge! Annas Sichtweise auf die Kastration unterscheidet sich erheblich von der der Kastraten selbst. Und Samarin will nun

    gewesen sein, und das gefällt Anna besser als die politische Variante?? Finde ich persönlich ziemlich absurd. Die Frau, die er unbedingt wiedersehen wollte, ist dann wohl Katja.



    Im dunklen Himmel


    Balaschow hat eine Vision von einem brennenden Schwert, das ihm von Jesus überreicht wird. Was das sollte, konnte ich zunächst wieder gar nicht zuordnen.


    Die Kastraten haben 2478 Rinder im Wald versteckt? Wie haben sie das denn geschafft, ohne dass es den Tschechen aufgefallen ist.


    Und Balaschow versteckt ein Pferd. Interessant. Hat er also doch noch etwas aus seinem alten Leben herübergerettet - die Liebe zu Pferden.



    Bei Mutzens Hinrichtung


    Bei dieser Überschrift standen mir erst mal die Haare zu Berge! :entsetzt: Doch dann findet Nekovář in letzter Sekunde einen Ausweg und verhält sich wieder sehr kameradschaftlich :knuddel:- er repariert den Telegraphen nur, wenn die Russen auch Mutz am Leben lassen... Mutz scheint doch unter den Soldaten anerkannt zu sein, zumindest unter einigen.


    Ich muß weiter vorne noch mal nachlesen, was es mit den Ereignissen in Staraja Krepost auf sich hat. Ich weiß nur noch, dass Mutz Matula dabei durch einen Luftröhrenschnitt das Leben gerettet hat... Wenn es einen Film darüber gibt, muß das ja eine größere Sache gewesen sein.


    Die Information über die Frolow-Expedition und die wahren Zusammenhänge um den Weißen Garten war ja wirklich sehr aufschlußreich! So langsam fügt sich einiges zusammen.


    Wie schnell die Handlung von sehr bedrohlich zu witzig umschlagen kann! Der Vorname Melort - darüber mußte ich wirklich grinsen. :breitgrins: Und dann ist es doch ein Mädel... Welch Glück für das Kind. :zwinker:


    Und wieder herrscht Willkür: in letzter Sekunde kommt das Telegramm,

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.


  • Am Ende wird es noch mal etwas spannend, es gibt einige Antworten auf ungelöste Fragen, trotzdem bin ich nicht restlos überzeugt.


    Geht mir ähnlich!



    Ein wenig seltsam fand ich, dass die Russen schon das Massaker von Staraja Krepost verfilmt haben. Das ist doch noch gar nicht so lang her und schon gibt es einen Film darüber? :gruebel:


    Ach, ein Propangandafilm ist in der Regel schnell gedreht... Vielleicht muß man sich das so wochenschauartig vorstellen, einen Bericht vom Schauplatz, mit ein paar nachgespielten Szenen. Und ganz sicher lief der Film nicht im Kino, sondern wurde nur in den entsprechenden Militärkompanien gezeigt.

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

  • Ich bin auch durch damit.


    Gesänge
    Einerseits fand ich es schön etwas mehr über Mutz zu erfahren, andererseits hat es mich doch gestört, dass Anna Samarin so bereitwillig alles erzählt.


    Die Roten
    Ein Satz in diesem Kapitel hat sich regelrecht in meinem Kopf festgesetzt.

    Zitat

    Soweit Mutz informiert war, stritten die, die einmal die Idee besessen hatten, immer noch über das Wesen der Idee, und das würde sich die Idee, nachdem sie nun selbst Menschen, Panzerzüge und Land gesaß, wohl nicht lange bieten lassen.


    Das lässt die Schrecken erahnen, die die Idee noch über ihre Anhänger bringen wird.


    Dazu passt dann auch der bereits zitierte Satz, dass die Revolution keine Verwendung für die beiden Tschechen hatte, die bereits erschossen worden waren.


    Dass Mutz immer schon ein Stück weiterdenkt, zeigt sich darin, dass er statt die anderen vor dem Ansturm der Roten zu warnen, versucht mit ihnen zu verhandeln, um so viele Leben wie möglich zu retten. Im Moment sieht es allerdings nicht so rosig aus.


    Kannibalen
    Hier nimmt Anna klar Stellung zu den Kastraten. Dass sie Samarins Meinung die Kastraten seien ein Zeichen der Hoffnung nicht teilt, ist gut zu verstehen.
    Dass sie diese Art des Kannibalismus aus Gründen der Liebe eher gutheißt als aus politischen geht mir nicht recht in den Kopf. Sie erscheint mir immer egoistischer in ihrer Handlungsweise.


    Im dunklen Himmel
    Balaschow ist von Selbstzweifel geplagt. Er hat also eingesehen, dass man mit einem Messerstreich die Liebe nicht töten kann. Es ist halt doch nicht so leicht ein Engel zu sein.
    Was diese Vision zu bedeuten hatte, kann man nur erahnen. Will sein Unterbewußtsein ihm mitteilen, dass er seine Frau und seinen Sohn gegen die Feinde verteidigen soll?


    Dass sie so viele Tiere im Wald versteckt haben sollen, hat mich recht überrascht. 2478 sind keine kleine Herde. Das kann ich mir gar nicht vorstellen. Allerdings frage ich mich, ob alle von Balaschows Pferd wissen. Die Tschechen sicher nicht. Also ist er doch nicht so ganz seinem alten Leben entwachsen.


    Bei Mutzens Hinrichtung
    Ein paar Momente glaubte ich echt, dass Mutz und seine Begleiter hier ihr Ende finden. Da habe ich die Rechnung ohne den begabten Heimwerker gemacht! :smile:
    Dass die Russen bereits einen Film über das Morden in Staraja Krepost gedreht haben sollen, klingt schon etwas unwahrscheinlich. Ich war mir nicht bewußt, dass dieses Massaker schon länger her war. Auch dass man Mutz positiv darstellte, verwunderte mich. So viel Objektivität hätte ich den Roten gar nicht zugetraut. Schließlich sind die Tschechen ihre Feinde und Trotzki will sie alle tot sehen.


    Was Bondarenko über den Weißen Garten zu erzählen hat, deckt sich nun gar nicht mit den Erzählungen Samarins.


    Warum Filonow den Arzt wegen seiner Bemerkung über den Namen eines möglichen Enkel schlug habe ich leider nicht verstanden. Was ist denn an den Namen Melort Melortowitsch nicht in Ordnung?


    Nun ist es sogar amtlich wer der Mohikaner ist.
    Jetzt muss Mutz seinen Vorschlag in die Tat umsetzen.


    Die Lokomotive
    Warum Samarin mit Aljoscha die Lokomotive ansehen wollte, musste einen Grund haben. Aber dass er das Kind sogar alles mitansehen ließ, fand ich grausam. Vielleicht wäre für den Jungen alles ganz glimpflich abgegangen, wenn er gesprungen wäre, allerdings war es verständlich, dass er sich vor lauter Angst nicht rühren konnte.


    Die Natur der Bürde
    Annas Wehgeschrei kommt etwas zu spät. Ihre Selbstsucht hat ihr ihr Kind entrissen und nun würde sie alles tun um die ungeschehen zu machen. Matula nutzt dies gehörig aus. Der Mann ist ein Schwein.


    Als Samarin mit Aljoscha zurückkam, traute ich meinen Augen nicht. Ich hätte eher damit gerechnet, dass er in die Wälder flieht. Ob er in dem Jungen ein wenig sich selbst sieht?


    Erklärungen
    Ob der Albino wirklich so sehr auf die Anweisungen des Schamanen angewiesen gewesen wäre, oder ob er der Russin einfach nicht von sich aus helfen wollte?


    Als Anna sich Josef so anbiederte, hätte ich ihr den Hals umdrehen können. Dass Mutz überhaupt auf ihr Gerede eingeht, wo er sich doch ebenfalls im Klaren ist, dass ihre Versprechungen von heute morgen Schnee von gestern sind.


    Samarins Bitte
    Alles hätte ich erwartet, aber nicht DAS!


    Aber wenn man genauer darüber nachdenkt, passt es zu Samarins Vorstellung. Er sieht sich als einsamen Kämpfer, Sturm, der für die Zukunft des Volkes kämpft und dabei von keiner persönlichen Regung gestört werden möchte. Damit glaubt er sich die Gefühle aus dem Leib schneiden zu können. Da ist er aber bei Gleb an der völlig falschen Adresse, denn der hat selbst erst erkannt, dass dies nicht vereinbar ist. Liebe sitzt im Herzen und nicht in den verdammten Höllenschlüsseln.


    Hat Samarin Gleb darin bestärkt zu tun, was nötig ist, oder kam diesem die Erkenntnis, dass er endlich das brennende Schwert ergreifen muss erst in diesem Moment?


    Stolperseil für Dämonen
    Balaschow besucht Aljoscha. Auch wenn der Junge nie erfahren wird, wer da an seinem Bett sitzt und mit ihm spricht, tut es ihm sicher gut.


    Das geschenkte Pferd
    Wenn die Gemeinde gewußt hätte was Balaschow wirklich vor hat, wären sie brav zu Hause geblieben.
    Ich konnte gar nicht glauben, dass er Matula mit seinem geliebten Omar davon reiten lassen wollte. Wie wollte er die Sache bewerkstelligen, wenn Matula einfach aufgesessen und weggeritten wäre?


    Da ist der alte Husar noch einmal in ihm erwacht.


    Inmitten der Welten
    Anna hat also die erstbeste Gelegenheit ergriffen um ihre Versprechungen zu vergessen. Diese Frau ist mir einfach zuwider.
    Mutz hat sicher damit gerechnet, aber getroffen hat es ihn dennoch.


    Immerhin erweisen sie Balaschow einen letzten Dienst. Für seine Gemeinde bleibt er nur als gefallener Engel in Erinnerung.


    Und Mutz? Welcher Zukunft wird er entgegen gehen? Vorerst bleibt ihm noch die Kameradschaft auf dem langen Weg nach Hause.

  • Die Lokomotive


    Hier habe ich gleich am Anfang des Kapitels einen Schreck bekommen und mein erster Gedanke war:. Jetzt will Samarin Aljoscha entführen! :entsetzt: Was ja auch wirklich fast so war.


    Nur dass er am Ende



    Die Natur der Bürde


    Hier schiebt Anna nun die Schuld dafür, dass sie Samarin zu sehr vertraut und nicht genug auf Aljoscha aufgepaßt hat, auf ihr sexuelles Verlangen. Seltsame Sichtweise, meiner Meinung nach. Aber genau so sehen es wohl die Kastraten, die sich deswegen von dieser Bürde befreien.



    Erklärungen


    Anna zeigt sich hier reichlich zickig. Wie übel sie den Albino behandelt, der eigentlich im Moment der einzige Medizinkundige ist, bleibt für mich trotz ihres inneren Aufruhrs unverständlich. Anna gefällt mir immer weniger, Mutz dagegen wird mir immer sympathischer. Er gibt eine gute Zusammenfassung von Samarins Reisen der letzten Monate. Und sogar der Rindenbrief findet seine Erklärung.
    Offenbar kann Mutz auch Anna sehr gut einschätzen: er glaubt nicht, dass sie mit ihm kommen will... :sauer:



    Samarins Bitte


    Samarins Bitte hat mich überrascht. Tatsächlich scheint ihm an Anna und Aljoscha etwas gelegen zu haben, und es fällt ihm schwer, der unerbittliche Revolutionär zu sein, der alles seinen hehren Zielen unterordnet... (Genau wie er auch schon, statt seinen Auftrag in Georgien zu erfüllen, in die Arktis zu Katja gereist ist.) Zumal Samarin für mich eigentlich sowieso als Terrorist, Anarchist und Bankräuber nicht das Musterbeispiel eines Revolutionärs ist, sondern eher fehlgeleitet.


    Als (kurzschlußartige) Konsequenz will er

    - ein verzweifelter, und nicht funktionierender Ausweg. Gut, daß Balaschow ihm die Bitte nicht erfüllt, weil er schon erfahrener ist und weitergedacht hat: er hat inzwischen erkannt, daß nicht alle menschlichen Beziehungen und Gefühle sterben, wenn “die Höllenschlüssel ins Feuer geworfen werden”. (S. 396)



    Stolperseil für Dämonen


    Das las sich wirklich schon wie ein richtiger Abschied, was Balaschow da an Aljoschas Bett zu dem Jungen sagte. :herz::heul:



    Das geschenkte Pferd


    Jetzt stellt sich das Problem, wie kommt man an Matula heran. Ein seltsames Bild, wie die drei da auf dem Dach hocken, gehalten vom Seil! :breitgrins:
    Nekovářs Tod finde ich freilich bedauerlich. :sauer:


    Mit der Wendung, daß es am Ende

    ist es dem Autor tatsächlich gelungen, mich überraschen. Das hätte wohl niemand erwartet und genau deshalb gelingt es. Schade nur, dass er selber glaubt, dadurch in die Hölle zu kommen. In meiner Achtung ist er dadurch im Gegenteil ein ganzes Stückchen nach oben gerutscht.



    Inmitten der Welten


    Schön, daß alles sich zufriedenstellend auflöst und die Tschechen abziehen können. Etwas gewundert hat mich, daß Samarin so einfach sang- und klanglos verschwinden konnte... Anna arbeitet nun also für die Roten, und ja, mir ist das auch unsympathisch, aber ich finde Anna ist dem Autor einfach nicht als nachvollziehbare Person gelungen.
    Und hier ändert sich nun die Welt, ohne daß die Menschen sich ändern, wie es in dem vorangestellten Zitat heißt.


    _________


    Alles in allem wurde das Buch gegen Ende besser, und es ging tatsächlich um die Liebe: darum, was verschiedene Leute für Liebe halten, und was sie im Namen der Liebe zu tun bereit sind, oder als wie quälend sie sie empfinden. Leider war das alles jedoch nicht besonders tiefgründig. Also nicht zu vergleichen mit den echten russischen Schriftstellern! Ich will mich nicht als Kennerin der russischen Literatur bezeichnen, das bin ich wahrhaftig nicht, aber in meiner Jugend zu DDR-Zeiten habe ich so einiges gelesen von Tolstoi, Dostojewski, Gorki, über Bulgakow, Scholochow, Tendrjakow, Schukschin, Granin, bis hin zu Aitmatow, und natürlich die Strugazkis. Und das liest sich doch ziemlich anders. Ein klein wenig russisches Feeling kann James Meek zwar erzeugen, aber mit den echten Russen kann man ihn denn doch bei weitem nicht vergleichen. Auch im Klappentext wurde meiner Ansicht nach zuviel versprochen.


    Und wer ein richtig gutes Buch über Sibirien lesen will, der greife zu Jewgeni Jewtuschenko: “Beerenreiche Gegenden”.


    Ich lasse das Ganze noch ein bißchen sacken und schreibe dann eine Rezi.

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    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

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  • Die Natur der Bürde


    Hier schiebt Anna nun die Schuld dafür, dass sie Samarin zu sehr vertraut und nicht genug auf Aljoscha aufgepaßt hat, auf ihr sexuelles Verlangen. Seltsame Sichtweise, meiner Meinung nach. Aber genau so sehen es wohl die Kastraten, die sich deswegen von dieser Bürde befreien.


    Dass sie Samarin vertraut, glaube ich gar nicht. Im Kapitel Kannibalen steht auf Seite 322:

    Zitat

    Samarin, der Anna sympathische Samarin, verschwand zusehends, und weil Anna ihn wiederhaben wollte, war sie bereit, ihm zu folgen.


    Sie hat bewußt alles ausgeblendet, was nicht zu dem Bild passte, das sie sich vorstellte. Mag sein, dass der daraus entstehende Nervenkitzel sie noch zusätzlich animierte.


    Erschreckend fand ich, dass die meisten Liebe hauptsächlich auf die sexuelle Ebene reduzierten. Liebe, die man sich ab- oder herausschneiden kann. :vogelzeigen:
    Alle Personen in diesem Roman erscheinen fehlgeleitet, bis auf Mutz, der schon fast etwas zu gut abschneidet. Aber wahrscheinlich war dieser Gegenpol notwendig, um etwas Normalität aufkommen zu lassen.


    Anna, die anfangs noch so bemitleidenswert und sympathisch rüber kam, wurde von Kapitel zu Kapitel abstossender, während Balaschow letztlich eine positive Entwicklung durchmachte.


    Die Nebenperson, die mir am meisten auffiel, war die Frau, die Adler genannt wurde, ihr Name fing mit D an. Sie war diejenige, die stets gegen die Witwe war und ihre Abreise wünschte. Diese Dame gehörte sicher nicht in die Abteilung Engel, da mir ihr Verhalten sehr verdächtig nach Eifersucht aussah.


  • Dass sie Samarin vertraut, glaube ich gar nicht. Im Kapitel Kannibalen steht auf Seite 322:


    Sie hat bewußt alles ausgeblendet, was nicht zu dem Bild passte, das sie sich vorstellte. Mag sein, dass der daraus entstehende Nervenkitzel sie noch zusätzlich animierte.


    Ja, das meinte ich ja ungefähr - besser sollte man vielleicht sagen, sie hat ihm nicht genug mißtraut. Sonst hätte sie niemals ihren Sohn in seinem Zimmer allein schlafen lassen, während Samarin im Haus war, um dann selber auf dem Sofa einzuschlafen.
    Daß sie Nervenkitzel gesucht hat, glaube ich nun wiederum nicht. Ich denke sie war einfach zu blauäugig. Außerdem ist man hinterher immer schlauer.



    Erschreckend fand ich, dass die meisten Liebe hauptsächlich auf die sexuelle Ebene reduzierten. Liebe, die man sich ab- oder herausschneiden kann. :vogelzeigen:
    Alle Personen in diesem Roman erscheinen fehlgeleitet, bis auf Mutz, der schon fast etwas zu gut abschneidet. Aber wahrscheinlich war dieser Gegenpol notwendig, um etwas Normalität aufkommen zu lassen.


    Mit Mutz hast du recht.
    Daß Liebe von den meisten auf Sex reduziert wird, fand ich nicht so vordergründig. Balaschow z.B. tut das nicht, oder...?? Muß ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen.
    Eher habe ich es so empfunden, daß die meisten Personen des Buches Sex nicht als normalen Bestandteil einer Liebesbeziehung sehen, sondern als etwas Böses, Schmutziges, als eine Sünde sehen und als etwas, das einen Menschen zu üblen Taten bringt. Als könnte man das nicht selber steuern.


    Annas Verhalten kann ich im Nachhinein gar nicht nachvollziehen.

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.


  • Warum Filonow den Arzt wegen seiner Bemerkung über den Namen eines möglichen Enkel schlug habe ich leider nicht verstanden. Was ist denn an den Namen Melort Melortowitsch nicht in Ordnung?


    Na, daß es überhaupt kein Name ist, sondern zusammengesetzt aus den Anfangsbuchstaben von Marx, Engels, Lenin, Oktoberrevolution, und Trotzki. :breitgrins:
    Wer möchte schon so heißen, und sozusagen ein wandelndes Parteibuch sein... :breitgrins: :sauer:

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    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.


  • Na, daß es überhaupt kein Name ist, sondern zusammengesetzt aus den Anfangsbuchstaben von Marx, Engels, Lenin, Oktoberrevolution, und Trotzki. :breitgrins:
    Wer möchte schon so heißen, und sozusagen ein wandelndes Parteibuch sein... :breitgrins: :sauer:


    Wurde das im Text erklärt? Ich finde die Stelle gerade nicht. Dann hab ich wohl nicht aufmerksam genug gelesen. :redface:
    Danke für die Erklärung, kaluma!

  • Ja, das wurde so im Text erklärt. Solche Sachen fallen mir halt auf.
    Aber ansonsten habe ich ja auch dies und jenes überlesen, dafür ist so eine Leserunde immer ganz nützlich.


    P.S.: steht auf Seite 347.

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

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  • Ja, das wurde so im Text erklärt. Solche Sachen fallen mir halt auf.
    Aber ansonsten habe ich ja auch dies und jenes überlesen, dafür ist so eine Leserunde immer ganz nützlich.


    P.S.: steht auf Seite 347.


    Danke! Ich werd es gleich mal nachlesen.