Stephen Fry's (In)Complete & Utter History of Classical Music

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    Mit diesem Buch habe ich heute in der Badewanne angefangen - es ist die ideale Badewannenlektüre, weil Fry viel Wissen (vorzugsweise der unnützen Art :breitgrins: ) in kurze Kapitel packt, jeweils mit knackigen Kapitelüberschriften versehen, die meist auf Songtitel oder ähnliches anspielen.


    Diese Geschichte der (klassischen) Musik macht einfach Spaß. Allein schon den Klappentext finde ich zum Brüllen:


    What they (probably) said about Stephen Fry's Incomplete & Utter History of Classical Music:


    "I could have written it when I was eight"
    W. A. Mozart


    "Not long enough. I'd flesh it out to ten volumes"
    R. Wagner


    "I threw it in the Rhine"
    R. Schumann


    :rotfl:


    Man lernt hier nicht nur, wann und wo die erste Niederschrift eines Musikstücks entstand oder wann die Orgel erfunden wurde, sondern auch, dass Händel extrem verfressen war und Beethoven ein Messie, dass Brahms frühs um fünf einen Kaffee trank, den er selbst kochte, weil ihn niemand sonst stark genug braute oder dass unsere heutige Tonleiter Herrn Pythagoras zu verdanken ist.


    Ein bisschen Ahnung von Musik und insbesondere Klassik sollte man mitbringen, um das Buch würdigen zu können, und natürlich ein Faible für britischen Humor, aber wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind und Fry nicht nach 30 Seiten die Puste ausgeht (was ich nicht glaube), müsste das Ganze ein Riesenspaß werden.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Nun,


    !. Ich liebe klassische Musik und spiele auch in einem klassischen Kammerensemble
    2. Ich mag Stephen Fry
    3. Ich habe einen Fable für britischen Humor
    und
    4. auf Valentines Literaturgeschmack konnte ich mich schon immer verlassen


    ergo


    ich werde es morgen direkt bestellen. :breitgrins:

  • OT: Eure Avatare sehen sich ja fast zum Verwechseln ähnlich :entsetzt:

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien

  • Ich finde, von der Nase her könnten die zwei echt Brüder sein :breitgrins:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Wir haben einfach einen guten Geschmack. :breitgrins:


    So das Buch ist bestellt und ich hoffe, dass ich bald noch etwas mehr von dem Buch erfahre, gell Valentine.

  • Sooo ... eigentlich wollte ich das für die nächsten Wochen zu meiner Häppchen-Badewannen-Lektüre machen, aber ich konnte einfach nicht mehr aufhören :breitgrins:


    Lust auf eine vergnügliche Reise durch die Musikgeschichte? Dann nichts wie rein in den Fry-Express!


    Von den allerersten Anfängen der Tonkunst bis zum Ende des 20. Jahrhunderts nimmt Allroundtalent Stephen Fry seine Leserschaft mit auf eine lehrreiche und interessante Zeitreise. In kurzen Kapitelchen mit witzigen Überschriften schildert er chronologisch die Entwicklung von Musiktheorie, Komposition, Musikinstrumenten und Trends der Musikwelt, geht auf die wichtigsten Komponisten teils recht detailliert ein und spickt das Ganze mit einer Fülle von Anekdoten und eigenen Anmerkungen, dass es eine wahre Freude ist.


    Bei vielen Autoren funktioniert dieses Rezept nur bedingt, weil sich der Humor irgendwann totläuft, aber Fry hält das Niveau tatsächlich bis zum Ende durch. Selbst wenn er über eher theoretische Themen schreibt, wird es niemals trocken und öde, und die zahlreichen eingestreuten Geschichtchen über mehr oder minder verrückte Eigenheiten mancher Komponisten (mein Favorit: „barmy Berlioz“ :totlach: ) und Frys eigene übersprudelnde Phantasie, die häufig mit ihm durchgeht, haben mich sehr häufig zum Lachen gebracht. (Es wird nicht empfohlen, dieses Buch in der Öffentlichkeit zu lesen. Es könnte angesichts wiederholter Lachanfälle zu verwunderten Blicken aus dem Umfeld kommen.)


    Frys einzigartiger britischer Humor und sein gescheit-witzig-durchgeknallter Schreibstil machen das Buch zu einem Genuss für alle Fry- und Klassikfans, das Lust macht, sich die erwähnten Musikstücke näher anzuschauen. Ich hatte so viel Spaß an der Lektüre, dass ich Mr. Fry sogar verzeihe, dass er Wagner mag und Organisten für ein beklopptes Volk hält :breitgrins:


    Einziges Wermutströpfchen waren die leider zahlreichen Fehler in deutschen und französischen Originalzitaten. Das kam so häufig vor, dass es dafür leichten Abzug gibt. Ansonsten ein echtes Highlight für Musikliebhaber!


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen