Larissa Ione - Verführt (Demonica 1)

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  • Larissa Ione – Verführt (Demonica 1)
    Übersetzerin: Bettina Oder


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    Inhaltsangabe:


    Die Dämonenwächterin Tayla wird bei einem Einsatz schwer verletzt und schwebt zwischen Leben und Tod. Als sie im Krankenhaus aufwacht, ist sie entsetzt, denn die Ärzte und Schwestern sind alle Dämonen und gehören damit zu ihren größten Feinden. Die Abneigung ist gegenseitig, denn oft genug mussten im gleichen Krankenhaus die Opfer Taylas und ihrer „Kollegen“ zusammengeflickt werden, sofern das überhaupt noch möglich war. Trotzdem kümmert sich der Arzt Eidolon auch nach Taylas Genesung weiter um sie, und nicht nur deshalb, weil er verhindern will, dass Tayla zu viel über seine Spezies verraten kann – er findet Tayla auch überaus anziehend. Eidolon und seine Brüder sind einem Verbrechen auf der Spur: eine Organmafia verstümmelt und tötet Dämonen, um ihre für Rituale wertvollen Organe zu entnehmen und zu verkaufen. Und die Spur führt zu Tayla und ihrer Organisation der Dämonenwächter ...


    Das Buch ist der erste Band der Demonica-Reihe:
    1. Verführt
    2. Entfesselt
    3. Fluch des Verlangens (April 2012)


    Der erste Satz:


    „Wäre Eidolon nicht ausgerechnet im Krankenhaus gewesen, hätte er den Kerl, der um sein Leben bettelte, getötet.“


    Meine Meinung zum Buch:


    Dieses Buch ist ideal für ein paar schöne Lesestunden, denn ich konnte wunderbar in die Geschichte abtauchen.


    Das Grundprinzip ist sicher nicht neu: zwei Personen aus verfeindeten Lagern verlieben sich gegen ihren Willen ineinander, es kommt zu Komplikationen, Gefahren und gibt natürlich ein dickes Happy End. Aber dieses Grundschema ist hier in eine neue, spannende Welt eingebettet, und so konnte ich die Geschichte auch diesmal wieder mit Vergnügen lesen.


    Insbesondere fand ich die Hauptpersonen Tayla und Eidolon gelungen, denn sie sind sich absolut ebenbürtig. Das ergab spannende Konflikte und Konstellationen. Über beide erfährt der Leser recht viel, trotzdem blieb noch genug Rätselhaftes übrig, um neugierig auf die weiteren Bücher zu werden, denn die Geschichte wird nicht komplett aufgelöst – die geheimnisvollen Organhändler werden in den nächsten Büchern sicher noch weiter ihr Unwesen treiben und sowohl Dämonen als auch die menschlichen Wächter beschäftigen.


    Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und bin nur zweimal, und das gleich am Anfang kurz hintereinander, gestolpert: Einmal wird Tayla als „Buffy“ bezeichnet, eine Anspielung auf die von mir so weit wie möglich ignorierte TV-Serie. Ich mag solche Anspielungen in der Regel nicht, denn sie haben immer mehr mit der Autorin als mit der Geschichte zu tun – und nachdem Buffy schon seit langer Zeit vom Bildschirm verschwunden ist, gibt es sicher jetzt schon genügend Leute, die mit dieser Bezeichnung überhaupt nichts anfangen können. Außerdem gibt es ein recht geschmackloses „Bin Laden“-Wortspiel, auf das man problemlos hätte verzichten können.


    Aber es ist gut, dass ich weitergelesen habe, mir wäre was entgangen. Der dritte Band der Reihe erscheint schon im April und ich werde versuchen, vorher noch den zweiten Band „Entfesselt“ einschieben zu können.


    Meine Bewertung: 4ratten:marypipeshalbeprivatmaus:


    Viele Grüße von Annabas :winken:

  • Na, da hast du es trotz mangelnder Lesezeit doch geschafft! :winken:
    Schön, dass Dir das Buch auch gefallen hat.


    Die "Buffy"-Anspielungen (oder ähnliche auf die aktuelle Popkultur) finde ich in solchen Szenen eigentlich immer sehr witzig. Allerdings hast du recht: Buffy ist nicht mehr die aktuellste Serie und solche Anspielungen veralten leider recht schnell.


    Das andere Wortspiel ist mir auch sauer aufgestossen. Anscheinend haben Amerikaner da eine andere Einstellung. :sauer:

  • Gott sei Dank habe ich es noch geschafft. :zwinker:
    Und jetzt halte ich mich ran, dass ich den zweiten Teil vor April noch lesen kann - und dann gleich den dritten.


    Grüße von Annabas :winken:

  • Auf der LoveLetter-Convention hatte ich nicht nur das Glück, eine Lesung von Larissa Ione zu erleben, sondern auch das große Glück, einer ihrer dort bei der Signierstunde gratis verteilten Ausgaben des Buches zu erhalten. Natürlich mit Widmung :)


    Eine Krankenhausserie der anderen Art - darauf hatte ich mich gefreut und die Einstiegsszene katapultierte mich auch direkt in die Notaufnahme. Actionreich ging es los - und genauso eigentlich auch weiter. Ich als Leserin wurde immer in Atem gehalten. Wenn es nicht die Kampf- oder Liebesszenen waren die mich fesselten, waren es die Geschichten um Eidolon und Tayla - eine Beziehung wie sie explosiver nicht sein kann. Denn immerhin: Eidolon ist ein Dämon und Tayla jagt Dämonen um sich zu vernichten.


    Im Laufe des Buches muss Tayla sehr viel lernen - sich und das was sie ist zu akzeptieren zum Beispiel. Aber auch, dass nicht alle Dämonen böse und alle Menschen gut sind. Es gibt Gute und Böse auf beiden Seiten - nicht allen denen man vertraut verdienen das Vertrauen und nicht allen, denen man misstraut, sollte man auch misstrauen.


    Was mich aber auch fesselte war die Vielzahl an Figuren, Handlungen und vorallen der ganzen Wesen die darin vorkommen. Die feinen kleinen Unterschiede zwischen den einzelnen Rassen habe ich mir irgendwann nicht mehr gemerkt - es war eine vielzahl an Informationen die da auch mich einströmten und die ich verarbeiten musste.


    Es war mein erstes Buch der Autorin, aber mit Sicherheit nicht mein letztes. Mir hat ihre Art zu schreiben sehr gut gefallen, es war flüssig geschrieben, der Spannungsbogen blieb die ganze Zeit erhalten und die Wortgefechte zwischen den Beteiligten waren manchmal einfach zu köstlich.


    Von mir bekommt das Buch gute 3ratten:marypipeshalbeprivatmaus: