Larissa Ione – Verführt (Demonica 1)
Übersetzerin: Bettina Oder
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Inhaltsangabe:
Die Dämonenwächterin Tayla wird bei einem Einsatz schwer verletzt und schwebt zwischen Leben und Tod. Als sie im Krankenhaus aufwacht, ist sie entsetzt, denn die Ärzte und Schwestern sind alle Dämonen und gehören damit zu ihren größten Feinden. Die Abneigung ist gegenseitig, denn oft genug mussten im gleichen Krankenhaus die Opfer Taylas und ihrer „Kollegen“ zusammengeflickt werden, sofern das überhaupt noch möglich war. Trotzdem kümmert sich der Arzt Eidolon auch nach Taylas Genesung weiter um sie, und nicht nur deshalb, weil er verhindern will, dass Tayla zu viel über seine Spezies verraten kann – er findet Tayla auch überaus anziehend. Eidolon und seine Brüder sind einem Verbrechen auf der Spur: eine Organmafia verstümmelt und tötet Dämonen, um ihre für Rituale wertvollen Organe zu entnehmen und zu verkaufen. Und die Spur führt zu Tayla und ihrer Organisation der Dämonenwächter ...
Das Buch ist der erste Band der Demonica-Reihe:
1. Verführt
2. Entfesselt
3. Fluch des Verlangens (April 2012)
Der erste Satz:
„Wäre Eidolon nicht ausgerechnet im Krankenhaus gewesen, hätte er den Kerl, der um sein Leben bettelte, getötet.“
Meine Meinung zum Buch:
Dieses Buch ist ideal für ein paar schöne Lesestunden, denn ich konnte wunderbar in die Geschichte abtauchen.
Das Grundprinzip ist sicher nicht neu: zwei Personen aus verfeindeten Lagern verlieben sich gegen ihren Willen ineinander, es kommt zu Komplikationen, Gefahren und gibt natürlich ein dickes Happy End. Aber dieses Grundschema ist hier in eine neue, spannende Welt eingebettet, und so konnte ich die Geschichte auch diesmal wieder mit Vergnügen lesen.
Insbesondere fand ich die Hauptpersonen Tayla und Eidolon gelungen, denn sie sind sich absolut ebenbürtig. Das ergab spannende Konflikte und Konstellationen. Über beide erfährt der Leser recht viel, trotzdem blieb noch genug Rätselhaftes übrig, um neugierig auf die weiteren Bücher zu werden, denn die Geschichte wird nicht komplett aufgelöst – die geheimnisvollen Organhändler werden in den nächsten Büchern sicher noch weiter ihr Unwesen treiben und sowohl Dämonen als auch die menschlichen Wächter beschäftigen.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und bin nur zweimal, und das gleich am Anfang kurz hintereinander, gestolpert: Einmal wird Tayla als „Buffy“ bezeichnet, eine Anspielung auf die von mir so weit wie möglich ignorierte TV-Serie. Ich mag solche Anspielungen in der Regel nicht, denn sie haben immer mehr mit der Autorin als mit der Geschichte zu tun – und nachdem Buffy schon seit langer Zeit vom Bildschirm verschwunden ist, gibt es sicher jetzt schon genügend Leute, die mit dieser Bezeichnung überhaupt nichts anfangen können. Außerdem gibt es ein recht geschmackloses „Bin Laden“-Wortspiel, auf das man problemlos hätte verzichten können.
Aber es ist gut, dass ich weitergelesen habe, mir wäre was entgangen. Der dritte Band der Reihe erscheint schon im April und ich werde versuchen, vorher noch den zweiten Band „Entfesselt“ einschieben zu können.
Meine Bewertung:
Viele Grüße von Annabas