Zeruya Shalev - Für den Rest des Lebens

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 4.801 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Valentine.

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    Inhalt:
    Chemda Horovitz liegt in ihrem Bett und blickt mit schwindendem Bewusstsein auf ihr Leben zurück. Sie denkt an ihre Kindheit im Kibbuz, an ihre Ehe und ihre zwei Kinder, von denen sie eines zu sehr und das andere zu wenig liebte. Ihr geliebter Sohn Avner ist zu einem Mann herangewachsen, dessen Erfolg als Anwalt ihn nicht von seiner tiefen Verbitterung erlösen kann. Er verfällt einer geheimnisvollen Frau, die seine Liebe nicht erwidert. Chemdas Tochter schenkt alle Liebe und Aufmerksamkeit ihrer Tochter. Als diese sich immer weiter von ihr entfernt, entsteht in ihr das mächtige Verlangen, ein Kind zu adoptieren und noch einmal von vorne zu beginnen. Doch der Widerstand ihrer Familie treibt sie in eine Sackgasse. Sie kann den Traum nicht überwinden, der das zu sprengen droht, was er eigentlich retten soll: ihre Familie. In Für den Rest des Lebens erzählt Zeruya Shalev von den elementaren Kräften zwischen Eltern und Kindern, von Wut, Enttäuschung und Sehnsucht, von Verletzungen und Liebe und davon, wie sich die Familienbande als stärker und beständiger erweisen als alles Sehnen und Streben, diese zu zerschneiden, und stärker als alle Kräfte, die uns trennen.


    Teilnehmer:
    dubh
    Lilli
    tina
    Valentine
    Sunny
    [hr]
    Viel Spaß!

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Ich habe mich schon, seit ich dieses Buch habe, darauf gefreut es zu lesen und schon im ersten Kapitel wurde ich nicht enttäuscht.


    Zeruya Shalev hat eine Kraft in ihren Worten wie ich sie selten lese. Schon alleine in diesem ersten Kapitel ist es faszinierend, wie sie die Protagonisten vorstellt und dabei Dinge zwischen den Zeilen beschreibt, welche dann aber doch so klar in ihrer Aussage sind, dass ich beeindruckt bin, in welchem Maß man Sprache gebrauchen kann. Gerade das zwischenmenschlich, unaussprechliche wird hier in bemerkenswerte Worte gefasst. Ich freue mich schon auf das Weiterlesen.


    Viele Grüße Tina

  • Es tut mir leid, aber ich bin raus - irgendwie hatte ich das mit den Terminen nicht mehr richtig mitgeschnitten. Irgendwann habe ich selbst Ostern als neuen Starttermin vorgeschlagen, aber vergessen, dass Ostern so früh ist und damit mit zwei Leserunden drüben kollidiert. Und irgendwie hat auch kaum jemand reagiert...Hm, da war wohl der Wurm drin. Tut mir leid! Ich wünsche Euch aber ganz viel Spaß bei der Lektüre und schaue später mal in diesen Thread um Eure Eindrücke zu lesen!


    Liebe Grüße
    dubh

    Liebe Grüße

    Tabea

  • Oh, schade, dubh, aber irgendwie scheint es Dir gerade wie mir zu gehen mit den Leserunden, mir geriet das auch alles ziemlich durcheinander und wir hatten uns zwar so grob auf Ostern geeinigt, aber kein explizites Datum festgelegt.


    Aber es wäre sehr schön, wenn Du später noch mit reinspringst :smile:


    Ich habe schon einige Seiten gelesen und bin nach ein paar Seiten, die ich zum Einlesen brauchte, auch wieder sehr angetan von Shalevs Sprachgewalt und ihrem Auge für klitzekleine Details.


    Ich werde, denk ich, morgen mehr im Detail schreiben, wenn ich zu Hause wieder einen benutzbaren Computer habe. Jetzt habe ich das Buch nicht greifbar.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Nachdem ich gestern Nacht meine Interimslektüre beendet habe, habe ich heute früh mit Frau Shalev angefangen. Eigentlich wollte ich dann auch nicht zur Arbeit gehen, sondern lieber weiterlesen; bin auch nur bis Seite 20 oder was gekommen, liest sich aber sehr schön und flüssig. Keine Ahnung, warum ich da zuerst nicht heran wollte.
    Heute Abend mehr.


    Ich freue mich, dass ich das Buch mit euch zusammen lesen darf. Sind wir jetzt nur noch zu viert in der Leserunde? Bleib doch, dubh... das schaffst du schon! :winken:

    Books. People never really stop loving books. Fifty-first century. By now you've got holovids, direct-to-brain downloads, fiction mist. But you need the smell. The smell of books, Donna. Deep breath!

  • Ich musste zuerst noch einen Krimi fertig lesen, deshalb konnte ich erst gestern Abend mit dem Buch loslegen. Generell hab ich im Moment nicht so viel Zeit zum Lesen, deshalb werdet ihr vermutlich etwas schneller unterwegs sein als ich, aber das macht ja nix :)


    Gestern hab ich noch die ersten 30 Seiten gelesen ... meine Eindrücke sind noch durchwachsen. Ich muss sagen, vom ersten Moment an gepackt hat es mich noch nicht, aber das ist das erste Buch, das ich von Zeruya Shalev lese, deshalb muss ich mich an den Schreibstil wohl erst gewöhnen. Sprachgewalt, wie von Valentine angesprochen, trifft es auf jeden Fall sehr gut. Mal schauen, wie es heute weiter geht.

    "Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Boden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken." (Hermann Hesse)

  • Leider habe ich es gestern wieder nicht geschafft, meine Eindrücke detaillierter niederzuschreiben, obwohl ich schon recht weit gekommen bin.


    Bei Shalev fasziniert mich immer wieder, dass sie mich mit der Geschichte von Menschen fesseln kann, die ich kaum oder nur teilweise sympathisch finde - wahrscheinlich sind sie einfach zu menschlich und manchmal auch zu nahe an dem, was ich an mir selbst nicht mag, um sie 100% ins Herz zu schließen.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Mist, mir läuft vorm Urlaub jetzt echt die Zeit davon. Es tut mir wirklich leid, aber ich fürchte, ich muss die Details später nachliefern.

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    Leonard Cohen





  • Ich habe jetzt (erst) die ersten beiden Kapitel gelesen und obwohl ich es nach wie vor leicht lesbar finde, beginnen die Figuren mir auf die Nerven zu gehen. Sie haben alle einen leicht weinerlichen Stil, Mutter, Sohn und Tochter und das ist eigentlich gar nicht so mein Ding.
    Habe ich das richtig mitbekommen, dass die Erzählperspektive wechselt zwischen diesen drei Personen oder brauche ich mehr Kaffee?

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  • Ich habe jetzt das dritte Kapitel beendet und die Geschichte fesselt mich immer mehr. Auch ich kann nicht wirklich Sympathien für die Protagonisten empfinden, aber ich empfinde Mitleid und auch Verständnis. Ich finde es faszinierend, wie viele Themen die Autorin hier beschreibt und sich ihnen auch wirklich mit Hingabe widmet. Da wäre die schwierige Beziehung zu einer pubertierenden Tochter wie aber auch zu der kranken Mutter, die selbst ihre eigene Tochter sträflich vernachlässigt hat, es geht um Fehler, die Eltern an ihren Kindern begehen und die sie ein Leben lang nicht mehr vergessen. Es geht um Beziehungen und den Tod. Es umfasst die ganze Palette, die so wichtig ist im Leben und fast in jedem dieser Themen finde ich Dinge die mich beschäftigen.
    Es ist richtig, dass die Erzählperspektiven wechseln und aus diesem Grund muss ich mich sehr konzentrieren, wenn ich lese. Darum komme ich mich momentan sehr langsam voran. Meine Gedanken schweifen so oft ab, dass ich viel Ruhe brauche zum Lesen. Ich finde das Buch einfach nur genial.


    Liebe Grüße Tina

  • Ich habe jetzt das 4. Kapitel gelesen und kann Avner nach wie vor nicht wirklich verstehen. Warum ist er so versessen, dieses Paar aus der Klinik zu finden? Was erhofft er sich davon. Denkt er wirklich, nur weil er dort etwas gesehen hat, was ihn berührt und was ihm fehlt, dass diese beiden Menschen, die wirklich ihre eigenen Sorgen haben, seine Freunde sein möchten?
    Avner und Dina sind beide völlig verkorkst, durch ihre Mutter, wie auch Chemda durch dieses übertriebene Erziehung ihres Vaters und wieder einmal sieht man, dass Kinder nur allzuoft die Fehler ihrer Eltern wiederholen, oder aber andere haarsträubende Dinge mit ihren Kindern anrichten, ohne sich dessen bewußt zu sein.
    Den Chula-See kenne ich übrigens, oder zumindest was von ihm noch übrig ist. Man hatte damals die Sümpfe trocken gelegt um der Malaria Herr zu werden und dabei leider viel der einzigartigen Natur dieses Gebietes in Galiläa zerstört. Naturschützern ist es gelungen, zumindest einen kleinen Teil dieses Gebietes und des Sees zum Naturschutzgebiet zu erklären. Dort gibt es Wasserschildkröten und sehr viele andere Tiere, die dort leben.


    Ist es nicht eine fürchterliche Vorstellung am Ende des Lebens immer noch unter den Fehlern der Eltern zu leiden oder generell das ganze gelebte Leben in Frage zu stellen? Ich hoffe, dass es mir einmal nicht so ergeht, aber ich glaube nicht. Dafür lebe ich viel zu gerne und zu gut. :breitgrins:


    Ich finde es gut, dass Avner Anati warnte, sich zu schnell zu binden und ich glaube, dass er es nicht nur aus egoistischen Gründen tat.


    Viele Grüße Tina

  • Nun muss ich mich entschuldigen: die Vorbereitungen für den Welttag des Buches (ich habe vier Veranstaltungen in einer 1-Frau-Buchhandlung) begraben mich im Moment und nächste Woche ist auch noch Lesekreis (und ich hab das Buch erst halb durch). :rollen:
    Ich nehme mir eine Auszeit bis Montag, dann steige ich wieder ein.


    :winken:

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  • Hallo ihr Lieben, ich muss mich leider auch entschuldigen, ich bin durch Uni- / Arbeit- und Umzugsstress leider auch noch nicht über die ersten 30 Seiten hinausgekommen :/

    "Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Boden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken." (Hermann Hesse)

  • Ich habe jetzt bis zum 8. Kapitel gelesen.


    Diese Familie ist wirklich nicht gerade zu den glücklich zu zählen. Am meisten Probleme habe ich Avner zu verstehen. Seine Obsession, was das Paar aus der Klinik belngt, ist schon fast krankhaft und ich kann es trotz diverser Erklärungen, nicht nachvollziehen. Noch weniger nachvollziehen kann ich, dass Talia einfach so Avner mit nach Hause nimmt und mit redet, obwohl sie ihn überhaupt nicht kennt. Auch wenn einem jemand aus dem Fernsehen bekannt ist, so kann das doch nicht bedeuten, dass man diesem Menschen trauen kann. Dina tut mir leid. Sie hat es wirklich nicht leicht mit ihrem Mann und ihrer Tochter, aber der Gedanke, dass ein adoptiertes Kind alles regeln wird ist einfach nur naiv. Vor allem aber ist es unfair diesem Kind gegenüber, es in eine so instabile Familie aufzunehmen.
    Ich finde dieses Buch einfach nur beeindruckend, aber ich komme sehr langsam voran, da momentan meine Gedanken sehr abgelenkt sind und ich dieses Buch nur lesen kann, wenn ich mich hundertprozentig konzentriere.


    Valentine, bist du noch da?


    Liebe Grüße Tina

  • Ich bin wieder da :breitgrins:


    Sorry, dass ich mich nur in wenig aussagekräftigen Bröckchen zu Wort gemeldet habe, bevor wir in Urlaub gefahren sind, aber ich hatte ja diesen blöden Virusärger und dann, als ich die Kiste zurück hatte, nicht genügend Zeit :sauer:


    Details müsste ich nachgucken und bin auch noch nicht ganz fertig (ich habe das Buch eigens nicht mitgenommen, um in die LR wieder einzusteigen), aber dieses Gefühl, dass mir die Protagonisten alle nicht so recht sympathisch sind, habe ich auch.


    Chemda erscheint mir als eine eher kalte, wenig mütterliche Person, wenn sie aus Sicht ihrer Kinder beschrieben wird, wenn sie jedoch über sich selbst erzählt, wird klar, dass diese Frau eigentlich nicht anders werden konnte als verkorkst mit ihrem übermäßig strengen Vater und der ständig abwesenden Mutter.


    Avners Obsession mit dem Paar im Krankenhaus fand ich auch recht strange, andererseits kann ich schon verstehen, dass ihn die Nähe dieser beiden, die Intimität, die offensichtliche Liebe fasziniert und berührt, weil er das alles in seinem eigenen Leben offenbar vermisst. Auch wenn sich ja später herausstellt, dass die beiden kein Ehepaar sind und alles wohl ganz anders ist, als es sich für ihn in diesem Augenblick dargestellt hat. Dass Avner die beiden regelrecht stalkt, erscheint mir zwar ziemlich übertrieben, aber trotzdem fand ich seine Suche spannend zu lesen. Vielleicht ist sie einfach eine Art Realitätsflucht, weil ihm sein eigenes Leben so leer vorkommt.


    Dina steigert sich ebenso wie ihr Bruder in seine Suche in ihren erneuten Kinderwunsch hinein, weil sie es nicht ertragen kann, dass ihre Tochter - die mir wie ein ziemlich normaler und sogar recht vernünftiger und "pflegeleichter" Teenie vorkommt - sich ganz altersgemäß immer stärker abzunabeln beginnt. Diese Besessenheit erscheint mir genauso befremdlich wie die von Avner. Die ganze Familie scheint aus recht extremen Charakteren zu bestehen, wie mir scheint.


    Was mich bei Shalev einfach immer wieder beeindruckt, ist die Art, wie sie ohne zu zögern den Finger genau in die Wunde legt, die hässlichen, totgeschwiegenen, unangenehmen, extremen Seiten des Lebens darstellt, die "verbotenen" Gedanken und Zweifel ausspricht.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Ich bin wieder da :breitgrins:

    Sehr schön. Ich merke immer wenn du fort bist, denn dann fehlt mir hier etwas.


    Zitat

    Chemda erscheint mir als eine eher kalte, wenig mütterliche Person, wenn sie aus Sicht ihrer Kinder beschrieben wird, wenn sie jedoch über sich selbst erzählt, wird klar, dass diese Frau eigentlich nicht anders werden konnte als verkorkst mit ihrem übermäßig strengen Vater und der ständig abwesenden Mutter.


    Ja, aber ich finde, dass sie sich in ihrem letzten Lebensjahr sehr verändert hat. Sie war früher viel härter, hat aber mit beginn ihres Sterbeprozesses auf einmal all die Gefühle offenbart, welche sie immer so sehr verborgen hatte.


    Zitat

    Avners Obsession mit dem Paar im Krankenhaus fand ich auch recht strange, andererseits kann ich schon verstehen, dass ihn die Nähe dieser beiden, die Intimität, die offensichtliche Liebe fasziniert und berührt, weil er das alles in seinem eigenen Leben offenbar vermisst.


    Avner gefällt mir im Laufe der Geschichte immer vesser. Er ist sich selbst noch am allertreusten und er hat den Mut, den Sprung ins kalte Wasser zu wagen um sein Glück zu finden. Er hat bewiesen, dass es nie zu spät ist, seinen Gefühlen zu folgen und sich nach Liebe zu sehen.


    Zitat

    Dina steigert sich ebenso wie ihr Bruder in seine Suche in ihren erneuten Kinderwunsch hinein, weil sie es nicht ertragen kann, dass ihre Tochter - die mir wie ein ziemlich normaler und sogar recht vernünftiger und "pflegeleichter" Teenie vorkommt - sich ganz altersgemäß immer stärker abzunabeln beginnt. Diese Besessenheit erscheint mir genauso befremdlich wie die von Avner.


    Ich finde es klasse, wie Avner und Dina sich wieder nahekommen und vor allem, wie Avner Dina unterstützt. Es hat mich berührt, wie die Liebe zwischen den beiden Geschwistern wieder neu entsteht und wie der kleine Bruder sich für seine große Schwester bedingungslos einsetzt.


    Zitat

    Die ganze Familie scheint aus recht extremen Charakteren zu bestehen, wie mir scheint.


    Oh ja, das er schien mir auch so.


    Zitat

    Was mich bei Shalev einfach immer wieder beeindruckt, ist die Art, wie sie ohne zu zögern den Finger genau in die Wunde legt, die hässlichen, totgeschwiegenen, unangenehmen, extremen Seiten des Lebens darstellt, die "verbotenen" Gedanken und Zweifel ausspricht.


    Sehr schön ausgedrückt Valentine, denn genauso ist es. Die Shalevs haben einfach ein Händchen für Zwischenmenschliches.

  • Ihr Lieben, es tut mir aufrichtig leid, aber ich steige aus. Ich komme nicht mit dem Buch klar.
    Nach den ersten 30 Seiten war ich recht angetan, aber ich habe jetzt etwa 120 Seiten und merke einfach, das ist nichts für mich. Ich bin auch in Vermeidungsverhalten gerutscht... habe andere Bücher "zwischendurch" angefangen und auch schnell gelesen, eine Leseblockade oder Zeitmangel ist es also zur Zeit nicht. Aber damit ich nicht für den "Rest meines Lebens" an diesem Buch sitze, breche ich jetzt ab.


    :sauer: Manno.

    Books. People never really stop loving books. Fifty-first century. By now you've got holovids, direct-to-brain downloads, fiction mist. But you need the smell. The smell of books, Donna. Deep breath!

  • Schade, Lilli, aber quälen musst Du Dich ja auch nicht. Shalev schreibt schon ziemlich speziell.


    Ich muss zugeben, dass mir dieses Buch nicht ganz so gut gefallen hat wie ihre anderen Romane, weil ich mit den Figuren sehr langsam warm geworden bin und ihre Obsessionen (Avner und das Liebespaar aus dem Krankenhaus und Dina mit ihrem Kinderwunsch) mir zu extrem waren. Den Schluss fand ich allerdings sehr gut gemacht, die letzten Kapitel fand ich sehr spannend und konnte mich dann doch noch gut in die Figuren einfühlen.


    Dinas Tochter mochte ich übrigens sehr, die fand ich toll eingefangen. Auch Gideon, Dinas Mann, ist gut porträtiert - der Mann, in den sich Dina einst verliebt hat, und der Mann, der aus ihm geworden ist. Wie Dina eine Bestandsaufnahme ihrer Beziehung macht, als sie ihn betrachtet und feststellt, wie dünn und grau er geworden ist, das hat mich ziemlich berührt.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen