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Ein Kochbuch über die orientalische Küche und dann auch noch vegetarisch, das ist genau das richtige für mich! Schon von außen ist "Veggiestan" ein echter Schatz. Das Buch ist wunderschön gestaltet, die schwarzen Kästchen auf dem Cover fühlen sich samtig an, so dass es ein Erlebnis für (fast) alle Sinne ist, wenn man das gute Stück in der Hand hält. Um auch Geschmacks- und Geruchssinn anzusprechen, muss man sich natürlich noch etwas anstrengen, aber das ist dank der guten Rezepten kein Problem.
Die Rezepte sind in verschiedene Kategorien wie "Brot und Teigwaren", "Kräuter und Salate", "Hülsenfrüchte" etc. unterteilt, wobei jedem Kapitel eine kurze Einführung vorangeht. Zusätzlich gibt es zwischen den Rezepten kurze Infos wie Zubereitungstipps oder Hintergrundinformationen zu Zutaten. Zu den meisten Rezepten gibt es Bilder, die sehr schön anzuschauen sind und einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.
Jedes Rezept beginnt mit einem Absatz über die Herkunft des Gerichts und sonstige wissenswerte Fakten. Dann folgt eine Liste der Zutaten, die in den meisten Fällen auch in deutschen Supermärkten leicht zu beschaffen sein sollten. Ich habe zwar glücklicherweise einen türkischen Supermarkt in der Nachbarschaft, doch wenn man nicht gerade auf einen ländlichen Tante-Emma-Laden angewiesen ist, sollten es keine Probleme geben. Danach folgt eine Beschreibung der Zubereitung, die zwar eher knapp ausfällt, aber ausreichend ist, um die Schritte nachvollziehen und nachmachen zu können.
Am Wochenende habe ich einige Rezepte ausprobiert und alle Gerichte sind sehr gut gelungen und haben gut geschmeckt. Minze im Dressing oder die Verwendung von Koriander waren zwar erst mal eine kleine Überwindung, es hat sich aber definitiv gelohnt, einen Schritt abseits der gewohnten Essens-Pfade zu tun und ein paar neue Dinge auszuprobieren. Ich war schon vorher ein Fan der orientalischen Küche und habe jetzt endlich auch ein sehr umfangreiches Kochbuch, mit dessen Hilfe ich viele tolle Gerichte selbst zubereiten kann!
Zwei kleine Kritikpunkte habe ich trotzdem: Das Buch bleibt erst nach einiger Gewaltanwendung auf der aufgeschlagenen Seite offen liegen, was natürlich für ein Kochbuch unpraktisch ist. Das Lesebändchen hilft ein bisschen und die häufige Verwendung wird ihr übriges tun. Außerdem sind viele Gerichte keine eigenständigen Hauptmahlzeiten sondern eher als Teile eines Buffets oder einer Vorspeisen-Platte gedacht. Da dies aber typisch für die orientalische Küche ist, kann man es nicht als Kritikpunkt an diesem sehr gelungenen Kochbuch werten.
Ich bin begeistert und werde in diesem schönen Buch sicherlich noch oft schmökern und das ein oder andere Rezept nachkochen!
Ich habe auch ein paar Gerichte ausprobiert und Fotos davon gemacht, die werde ich euch bei Gelegenheit demnächst noch zeigen!