Ich habe unter der Suche sehr häufig den Titel gefunden, aber keinen eigenen Thread, offenbar liegt das Buch auf mehreren Stapeln ungelesen rum. Ich bin erst im zweiten Kapitel, möchte aber trotzdem meine Eindrücke schon hier hinterlassen, vieleicht fühlt sich ja jemand angesprochen auch zur Lektüre zu greifen
Kapitel 1:
Ein Rückblick auf die bevorstehende Geschichte leitet das Buch ein, ohne dass man als Leser schon viel davon verstehen würde.
Aus dem KZ Westhofen fliehen 7 Häftlinge. Einer davon ist Georg Heisler, den man auf der Flucht begleitet. Trotz der sofort eingeleiteten großen Suchaktion gelingt es ihm, sich ins Nachbardorf zu retten und sich zu verstecken. Nach dem Diebstahl von einer Jacke (in der er auch noch Geld findet) und Schuhen, kann er dank einer Mitfahrgelegenheit Richtung Mainz kommen. Sein eigentliches Ziel ist aber seine Geliebte in Frankfurt.
Dazwischen denkt er an seine Vergangenheit zurück, zu der auch Franz Marnet gehört. Diesem begegnet der Leser ebenfalls. Das Verhältnis der beiden Bekannten wurde nachhaltig gestört, als Georg Franz seine Freundin Elli ausspannte und diese schwängerte. Die Ehe war jedoch nicht wirklich von Bestand.
Eindruck:
Dass diese beiden Handlungsstränge sich bald verknüpfen werden, ist offensichtlich. Der Einstieg in das Buch war etwas schwerfällig, aber so nach 15-20 Seiten fand ich es eigentlich sehr ansprechend geschrieben und auch interessant.
Die Tatsache, dass mir die Örtlichkeiten bekannt sind, war mit ein Grund nach Jahren dann doch endlich mal zu Anna Seghers zu greifen und sind für mich auch so ein wenig das Salz in der Suppe.
Ich bin gespannt, ob das hochgelobte Werk halten kann, was man von ihm erwartet.