Ali Shaw - Der Mann, der den Regen träumt

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    Kurzbeschreibung


    Finn ist kein gewöhnlicher Mann, ihn umgibt ein Geheimnis. Es ist der Grund für sein Einsiedlerleben und der Grund, warum die Einwohner von Thunderstown ihm nicht wohlgesinnt sind. Doch trotz aller Gerüchte und Anfeindungen hält Elsa zu Finn. Gemeinsam versuchen sie, ihre Liebe gegen all die Widerstände zu behaupten.



    Meinung


    Ich hatte schon seit längerer Zeit, das Buch im Visier, doch anscheinend wurde mir lange nicht die Freude gegönnt, das Buch zu gewinnen. Doch letztendlich durfte ich durch Literaturschock, das Buch in den Händen halten. Das Cover, der Titel und die Leseprobe versprach sehr viel.


    Elsa ist eine Frau, die schon sehr viel erlebt hatte. Die Scheidung der Eltern und dann noch der Tod ihres geliebten Vaters, der sie stark geprägt hat. Durch ihn bekam sie ihre Vorliebe für das Gewitter. Und als noch ihr Freund einen Heiratsantrag macht, den sie gar nicht will, beschließt sie kurzer Hand nach Thunderstown zu entfliehen. Für mich wirkt sie eher unentschlossen im Bezug auf ihre Zukunft. Auch scheint sie eine innere Unruhe zu besitzen, etwas was ich durchaus verstehen kann, bei den ganzen Vorfällen. Bei Elsa musste ich viel interpretieren, was ich allgemein nicht unbedingt negativ bewerte, aber hier es doch ziemlich anstrengend wird.
    Auf andere wichtige Charaktere, wie Finn und Daniel, der Vater von Finn, möchte ich nicht eingehen, da ich sonst zu viel verrate. Was ich aber sagen kann ist, dass diese mir auch nicht wirklich ans Herz gewachsen sind.


    Der Verlauf der Geschichte war wirklich gut. Nur leider hat mich dieser Spannungsaufbau nicht wirklich überzeugt. Es hat das "Besondere" gefehlt.
    Elsa flieht nach Thunderstown, eine Kleinstadt, die sie mal vom Flieger gesehen hat. Dort trifft sie auf Finn, ein Außenseiter der Gemeinschaft. Nur ist er kein normaler Außenseiter...
    Was mich am meisten gestört hat, war, dass manche Handlungen überhaupt nicht logisch sind, wie zum Beispiel der Grund, wieso Elsa genau nach Thunderstown zieht. Wenn ich aus dem Fenster eines Fliegers schaue, erkenne ich meistens nur sehr schlecht die Großstädte und die kleinen Städte, eingezwängt in den Bergen sowieso nicht.
    Die Idee war meiner Meinung nach brilliant. Menschen, die sich in das Wetter verwandeln? Diese Idee ist absolut neu und trifft genau meinen Geschmack.
    Bei der Umsetzung bin ich mir da nicht mehr so sicher. Es entstehen während dem Lesen sehr viele Fragen, die auch im Verlauf nicht geklärt werden. Man könnte das "Interpretationsfreiraum" für den Leser nennen, doch wie schon oben erwähnt, irgendwann werde auch ich müde davon.


    Der Schreibstil war gewöhnungsbedürftig. Die langen Sätze brachten mich manchmal ins Stolpern und die Formulierungen waren gehoben und an manchen Stellen sogar poetisch. Ersteres hat mich etwas gestört, zweiteres fand ich eigentlich nicht so schlecht. So etwas in der Art hatte ich schon beim Anblick des Titels erwartet. Trotzdem war es nicht mein Geschmack.
    Der Er-Erzähler aus der Sicht von Elsa oder Daniel begleitet den Leser durch das Buch, trotzdem erfährt man nicht sehr viel über die Charaktere. Eigentlich ziemlich schade.


    Ich möchte aber auch Gutes betonen. Meine absolute Lieblingsstelle ist der Anfang (auch in der Leseprobe nachzulesen), wo Elsa im Halbschlaf nach Thunderstown gefahren wird. Dieses Gefühl bringt Ali Shaw wunderbar aufs Papier. Es gibt also auch Lichtblicke.



    Fazit


    Im Allgemeinen fand ich das Buch ganz nett, trotzdem hätte ich gerne "mehr" gehabt. Der Tiefgang der Charaktere und die nachvollziehbare Handlung haben mir deutlich beim Lesen gefehlt. Das Alles war etwas enttäuschend, nachdem alle von diesem Buch geschwärmt haben.



    Bewertung


    3ratten


    EDIT: Betreff angepasst. LG, Saltanah

    Lichtgold (lichtgold.blogspot.de)

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()

  • 332 Seiten
    Script 5 Verlag
    OT: The Man Who Rained (passt meiner Meinung nach besser)


    Inhalt
    Elsa, eine junge Frau aus New York, kommt nicht über den Tod ihres Vaters hinweg. Deshalb lässt sie ihr bisheriges Leben hinter sich und will einen Neuanfang in einem ihr unbekannten Ort wagen, den sie nur einmal nachts vom Flugzeug aus gesehen hat: Thunderstown.
    Doch dort gehen merkwürdige Dinge vor sich. Es ist ein einsamer Ort umrahmt von Bergen in denen es Tiere mit himmelblauen Augen gibt und einen Mann, der sich in eine Wolke verwandeln kann. Was hält das Schicksal hier für Elsa bereit?


    Meine Eindrücke
    Immer wieder musste ich beim Lesen an „Das Mädchen mit den gläsernen Füßen“ denken, denn es gibt doch die ein oder andere Parallele. Auch hier ist die Handlung von unglücklichen Menschen bevölkert und die Stimmung ist dem entsprechend sehr melancholisch. Mich hat das nicht gestört, denn das Buch kam für mich genau zur richtigen Zeit, um mir den ein oder anderen Denkanstoß zu geben.


    Die zentrale Figur ist Elsa. Sie ist 29 Jahre alt und hat gerade erst ihren Vater verloren, auf den das Wetter eine merkwürdige Faszination ausgeübt hat. Elsa glaubt nicht an die Liebe und hat sie selbst auch noch nicht erlebt, außer die Liebe zu ihrem Vater. Hier ein Zitat von ihr:
    „In New York hatte ich irgendwie immer das Gefühl, dass mein Leben …. einfach über mich hereinbricht. Es war, als könnte ich nicht selbst darüber bestimmen, sondern hätte gar keine andere Wahl, als einfach loszugehen und es zu leben. Und dann sind Anfang dieses Jahres ein paar Sachen passiert, durch die ich erkannt habe, dass ich mein Leben selbst bestimmen will, dass ich der Mensch sein will, für den ich mich halte. Darum bin ich wahrscheinlich hergekommen, weil ich glaube, dass ich hier genug Raum habe, um diesen Menschen in mir zu finden.“


    Ali Shaw hat wieder ganz wunderbare und fantasievolle Ideen, die ich gar nicht näher beschreiben möchte, denn es ist einfach schön, wenn man sie beim Lesen entdeckt. Doch sie stehen nicht im Vordergrund, sondern mehr die Menschen und wie sie mit ihrem Schicksal umgehen. Ich hätte zwar gerne ausführlicher darüber gelesen, und finde es auch schade, dass manches Phänomen nicht aufgeklärt wird. Aber so ist es bei Ali Shaw. Bei ihm sind die fantastischen Elemente mehr zur Verstärkung der Atmosphäre gedacht.


    Für mich waren es gleich mehrere Themen, mit denen ich mich als Leserin konfrontiert sah. Zum einen geht es um Trauerbewältigung. Wie gehen die Menschen damit um, wenn sie jemanden verlieren? Dann geht es noch darum, wie Eltern das Leben und Denken ihrer Kinder beeinflussen, indem sie ihnen Ängste einimpfen oder aber die Freude an bestimmten Dingen vermitteln. Und der letzte Schwerpunkt war für mich der Umgang der Menschen mit dem Unbekannten, das sie nicht verstehen. Und was hilft uns mit all diesen Problemen und Lasten fertig zu werden? Natürlich die Liebe, aber nur, wenn man sie zulässt!
    Allerdings ist es nicht so, dass jeder Bereich ausführlich und eindringlich erzählt wird. Vielmehr bleibt dem Leser viel Raum, sich selbst seine Gedanken dazu zu machen.


    Das alles schildert Ali Shaw in seinem gewohnt ruhigen Schreibstil, untermalt mit atmosphärischen Beschreibungen, mit denen es ihm meistens gelingt die Stimmung spürbar zu machen. Es gab zwar die ein oder andere Länge, doch insgesamt habe ich das Buch sehr gerne gelesen und vor allem am Ende sind die Seiten nur so dahin geflogen. Ich freue mich schon auf das nächste Buch des Autors, das ich auf jeden Fall auch wieder lesen werde!


    Fazit: Ein eher ruhiges und melancholisches Buch um eine Liebesgeschichte, die durch mystische Elemente atmosphärisch untermalt wird.


    4ratten


    LG, Aurian

    Einmal editiert, zuletzt von Aurian ()

  • Elsa hat genug vom turbulenten Leben in New York. Sie braucht Ruhe, um neue Kraft schöpfen zu können. So lässt sie ihr Leben in New York hinter sich und zieht in das kleine Örtchen Thunderstown. Hier findet sie sich tatsächlich in einer ganz anderen, eigenen Welt wieder, die voller Mystik zu sein scheint.
    Da ist zum Beispiel der wunderliche Daniel Fossiter und der noch mysteriösere Finn. Als sie Finn kennenlernt, scheint er sich gerade in eine Wolke zu verwandeln. Finn und Elsa kommen sich näher, doch sie haben es nicht leicht und müssen sich gegen so manche Widerstände behaupten.


    * Meine Meinung *
    Diese Geschichte liest sich wie ein Märchen oder wie eine Legende. Es ist eine wunderbare Mischung aus Fantasie und Realität. Es ist nicht einfach, fantastische Elemente so in eine reale Welt einzubauen, dass beides glaubwürdig erscheint. Doch genau das ist dem Autor Ali Shaw mit seinem neuen Werk „Der Mann, der den Regen träumt“ großartig gelungen.
    Auf mich haben die Figuren sehr echt und lebendig gewirkt. Vielleicht liegt es auch daran, dass man wirklich sehr viel über sie erfährt. Es gibt nur wenige Hauptfiguren in der Geschichte, aber diese werden dafür umso mehr ausbeleuchtet.
    Die Handlung ist sehr märchenhaft und hat mich in eine andere Welt entführen können. Eingekuschelt in eine warme Decke, heißer Tee und Kekse vor mir, so hat mich das Buch für einige Stunden dem Alltag entfliehen lassen. Dabei ist der Schreibstil von Ali Shaw fast schon eine eigene Welt für sich; er schreibt sehr bildhaft und poetisch.
    Ich habe „Der Mann, der den Regen träumt“ sehr genossen und freue mich auf weitere Bücher von Ali Shaw!

    Lesen aus Leidenschaft

  • Mein zweites Buch von Ali Shaw, aber während mir "The Girl with Glass Feet" noch ausgesprochen gut gefallen hatte - die Neuheit der Idee, der magische Realismus, gerade auch die Rätselhaftigkeit, die am Ende nicht aufgelöst wird - hatte ich mit diesem Buch meine Probleme. Nicht, daß es es ein schlechtes Buch wäre, aber die magischen Elemente kamen mir jetzt doch etwas bemüht vor, und insgesamt wurde mir doch etwas zu viel rum-psychologisiert, zu viel tell und zu wenig show: Abstand vom alten Leben gewinnen, um sich selbst zu finden (Elsa und Betty), sich selbst gegen die Zwänge der Gesellschaft akzeptieren, wie man ist (Daniel, Finn), das klang mir alles etwas zu sehr nach der Apothekenrundschau; dazu hatte ich meine Probleme mit Elsa, die ja ach so viel durchgemacht hat (wenn ich mich hier so im Dorf umschaue, geht's ihr im Schnitt noch ziemlich ordentlich): was soll man schon von einem jugen Menschen halten, der Liebe für bloße elektrische Impulse hält (Elsa und Peter), dann einen rührenden Heiratsantrag ablehnt, in eine fremde Stadt (offensichtlich in einem fremden Land) geht, und meint, die Welt und das Leben schulde ihr eine Erklärung. Vielleicht bin ich mittlerweile zu alt für eine solche Einstellung, da konnte ich mit dem Stoizismus im "Girl with Glass Feet" mehr anfangen.


    Insgesamt sicher kein schlechtes Buch, das für mich aber nicht funktioniert hat.


    2ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    "What we remember is all the home we need."

    Roberet Holdstock, Avilion


    Mein SuB: Link<br />Mein Goodreads-Account

  • Inhalt:
    Elsa hat genug von Allem. Nach dem Tod ihres Vaters hält sie es in der schnellen und lauten Welt von New York nicht mehr aus und zieht in die abgelegene Kleinstadt Thunderstown, um sich selbst wiederzufinden. Doch in Thunderstown gehen merkwürdige Dinge vor sich, das Wetter wird lebendig. Und Elsa erlebt etwas, woran sie nie geglaubt hätte. Sie verliebt sich in Finn, doch der hat ein Geheimnis...


    Meine Meinung:
    Ich hatte ziemlich viel von dem Buch erwartet, weil ich schon oft gelesen habe, dass Ali Shaw ein toller Autor und Geschichtenerzähler ist. Und das merkt man auch, wenn man "Der Mann, der den Regen träumt" liest. Der Schreibstil ist wirklich was besonderes, irgendwie poetisch und einfach sehr schön. Dadurch konnte man an manchen Stellen richtig in dem Buch versinken. Aber der Autor schreibt auch sehr detailiert, und manchmal auch ein bisschen zu sehr, sodass manche Stellen sich auch etwas in die Länge ziehen.
    Die Idee in dem Buch hat mir auch sehr gut gefallen, dass das Wetter in verschiedenen Formen zu Leben erwacht, ist wirklich magisch und besonders diese Stellen lesen sich einfach toll! Aus Sonnenstrahlen werden Vögel und aus dem Wind Hunde, einfach super!
    Dafür hat mir leider die Liebesgeschichte zwischen Elsa und Finn nicht so gut gefallen. Finn fand ich als Charakter zwar toll, so bescheiden und gutherzig wie er ist, aber Elsas Handlungen konnte ich manchmal nicht wirklich nachvollziehen. Außerdem hat sich die Geschichte zwischen den beiden irgendwie zu schnell entwickelt, ich kam kaum mit, da Elsa erst total misstrauisch gegenüber Finn war und dann plötzlich sagt, dass sie in ihn verliebt ist.
    Über das konnte ich aber hinwegsehen, weil es dafür einen anderen großen Pluspunkt gab. In dem Buch wird nämlich auch die Vergangenheit von fast allen Figuren, und besonders die von Elsa beschrieben, und das fand ich noch bewegender als die Geschichte an sich. Es wird zum Beispiel erzählt, wie Elsa ihren Vater verloren hat, wie Finns Kindheit war, oder wie Kenneth, ein Freund von Elsa, seinen Sohn verloren hat, und das ist wirklich sehr berührend.


    Mein Fazit:
    Obwohl ich "Der Mann, der den Regen träumt" nicht grade perfekt finde, bin ich froh, dass ich das Buch gelesen habe, weil es toll geschrieben und stellenweise richtig bezaubernd und bewegend ist.

  • Jetzt hab ich es tatsächlich auch mal wieder geschafft ein Monatsrundenbuch nicht nur anzumelden sondern auch tatsächlich mal mit dem Lesen anzufangen. :breitgrins:


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    Inhalt:
    Nach dem Tod ihres Vaters verliert Elsa an Boden und überdenkt ihr Leben neu. Von New York hat sie jedenfalls erstmal genug und so reist sie nach Thunderstone um ihr neues Leben zu beginnen. Dort trifft sie auf den geheimnisvollen Finn und verliebt sich in ihn. Als Außenseiter hat er keinen leichten Stand, doch welchen Grund das hat erfährt Elsa erst nach und nach. Doch sie beschließt für ihre Liebe zu kämpfen...


    Bisher:
    Ich habe länger gezögert diesen 2. Roman des Autors zu lesen. Vor allem deshalb weil ich "Das Mädchen mit den gläsernen Füßen" kurz nach dem Tod meiner Großmutter gelesen hatte. Da musste wohl einfach noch etwas Zeit dazwischen liegen. Jetzt ist auch das Wetter so schön passend. Etwas stürmisch, die Wolken hängen tiefer. Ein wunderbarer Rahmen also!


    Bisher gefällt es mir ganz wunderbar, nach dem die ersten Meinungen hier im Forum zum Teil eher verhalten waren, habe ich aber auch meine Erwartungen etwas heruntergeschraubt. Das hilft natürlich ein klein wenig ;)


    Der Roman ist momentan vor allem melancholisch, dafür habe ich eh eine besondere Schwäche. Gleichzeitig sind da diese speziellen Phänomene die mit Wolken und Wetter zu tun haben. Das sich auflösen in Wolken einer Person, Tiere die mehr mit Sonne, Regen, Wolken zu tun haben als man ahnt.
    Ich mag es wenn sich phantastische Elemente so selbst verständlich in die Handlung schmiegen obwohl die beschriebene Welt eine im hier und jetzt ist.

  • Hm hi und da wird mir das ganze grad ein bissl sehr esoterisch und christlich angehaucht. Das ist weniger mein Fall.


    Wenn ich es vergleiche gefällt Das Mädchen mit den gläsernen Füßen besser. Der Mann der Regen träumt wirkt aber optimistischer und scheint in eine positivere Richtung zu laufen.


  • Hm hi und da wird mir das ganze grad ein bissl sehr esoterisch und christlich angehaucht. Das ist weniger mein Fall.


    Wenn ich es vergleiche gefällt Das Mädchen mit den gläsernen Füßen besser. Der Mann der Regen träumt wirkt aber optimistischer und scheint in eine positivere Richtung zu laufen.


    Eine eher abschreckende und eine eher positive Beschreibung, die mich wieder lockt. Allerdings habe ich den ersten Teil bisher auch nicht gelesen. :redface:

  • Tanuschka
    An welchen denn?


    Ich finde es momentan insgesamt ganz gut, aber nicht so wunderbar und betörend wie "Das Mädchen mit den gläsernen Füßen". Der Stil gefällt mir aber nach wie vor sehr.
    Shaw schreibt zur Zeit an seinem dritten Roman, diesen werde ich sicher auch lesen.

  • Powder heißt er, war nicht sooo bekannt, aber wunderschön.alerdings recht ähnlich, weshalb mich das Buch auch nicht überzeugen konnte.

  • Ich konnte nicht wieder stehen und habe die Inhaltsangabe bei Wikipedia nachgeschaut. Du hast Recht es gibt wirklich ein paar Übereinstimmungen. Wer weiß vielleicht kannte der Autor den Film oder aber ist es ist Zufall, der Film ist ja schon älter ... andererseits nach so langer Zeit erinnert sich vielleicht kaum noch jemand dran *gg*
    Ich kann verstehen das Dich das geärgert hat, so erging es mir mit der Handlung von "Die Tribute von Panem", da gibt es ja Ähnlichkeiten mit Battle Royale. (Zumindest Band eins) Wobei ich die Bücher trotzdem mag.

  • Nun ja ich hatte halt mehr erwartet, weil soviele von dem Buch geschwärmt hatten. Da ich den Film aber sehr mag und oft schaue, hab die DVD, sind mir die Parallelen sofort aufgefallen. Dazu kommt, ich fand das Ende vomFilm unbefriedigend und das Buch endet fast genauso....
    So hat mich das Buch nicht überzeugen können. Aber das ist mein empfinden....

  • Meine Meinung:
    Ich verlasse den Roman mit etwas gemischten Gefühlen. Vor allem zu Beginn hat mich die Atmosphäre sehr angesprochen, die Idee die Ängste der Menschen vor Fremden und Unbekannten mit fantastischen Elementen zu verknüpfen gefiel mir. Gerade die Art und Weise wie Shaw das gemacht hat fand ich sehr poetisch. Auch die sich anbahnende Liebesgeschichte zwischen Elsa und Finn mochte ich zunächst, aber irgendwie fand ich dann das die Entwicklungen zu schnell waren und es war für mich nicht so ganz nachvollziehbar, das daraus eine Beziehung entspringt. Außerdem haben ein paar Entwicklungen dem Ganzen ein bisschen das Geheimnisvolle genommen, ich hätte es wohl schöner gefunden (und dem Ton des Romans passender) wenn manches im Dunkeln geblieben wäre.
    Trotzdem ist "Der Mann der Regen träumt" kein wirklich schlechter Roman. Es gibt Szenen die ich einfach ganz wunderbar finde und wenn es draußen Regnet und stürmt passt die Lektüre geradezu perfekt *g*
    Ich denke aber im Vergleich zu dem mir sehr wichtigen "Das Mädchen mit den gläsernen Füßen" konnte er nur schwer gewinnen. Ich werde Ali Shaw natürlich weiterhin im Auge behalten und bin gespannt was uns sein dritter Roman bescheren wird.


    3ratten