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Michael Gerwien - Isarblues
Inhalt:
Mitte August. Ganz München stöhnt unter einer unerträglichen Hitzewelle. Nur die schattigen Biergärten können hier noch Abhilfe schaffen. Der Münchner Exkommissar Max Raintaler wird von seinem Freund Heinz Brummer, einem erfolgreichen Schlagerkomponisten, um Hilfe gebeten. Ihm wurden die Rechte an fünf Liedern gestohlen und Max soll sie wieder herbeischaffen. Es geht dabei um Millionen. Max macht sich auf die Suche nach den Tätern. Plötzlich geschieht ein angeblicher Mord und noch einer.
Meine Meinung:
Ganz nett gemacht, dieser München-Krimi! Der im Musikproduzentenmilieu angesiedelte Fall selbst ist eher unspektakulär, aber doch interessant; die erwähnten Morde bleiben eher Randgeschehen und somit ist dieser Krimi auch für Leser geeignet, die es eher unblutig bevorzugen. Im Mittelpunkt steht das Leben in der bayerischen Landeshauptstadt; der Leser zieht mit dem etwas chaotischen Privatdetektiv Max Raintaler durch die Münchener Biergärten und darf ihn beim neuesten Aufriss begleiten, ebenso wie bei seinem Auftritt als Gitarrist in einer Musikkneipe.
Mir hat es gefallen und ich hab mich gerne auf diesen Mia-san-mia-Trip eingelassen. Wer mit Bayern im allgemeinen und München speziell nichts anfangen kann, sollte gleich mal die Finger davon lassen. Außerdem wird wie gesagt, der kriminale Spannungsbogen nicht überstrapaziert, sondern es geht eher gemächlich zu. Witzig, wie auch immer wieder das Thema Mann und Frau zur Sprache kommt, hier darf man aus gegebenen Anlass einige philosophische, aber auch nicht zu tiefschürfende Betrachtungen erwarten. Die Auflösung des Falls allerdings ist eine echte Pointe und hat mich am Ende schmunzeln lassen.
Mein Fazit: ein Lokalkrimi mit der für mich passenden Dosierung von Krimi und Unterhaltungswert, der manch eingefleischten Krimileser allerdings langweilen dürfte. Einfach Ausprobieren!