04 - Kapitel 4: Kollateralschäden: Die anderen Opfer des Karnismus

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  • Die ökologischen Dinge aus dem Kapitel konnte ich sehr gut nachvollziehen. Ebenso das Arbeitsrisiko für die Schlachthofmitarbeiter. Ich arbeite bei einer privaten Krankenversicherung und auch aus versicherungsmedizinischer Sicht sind Kopfschlächter nicht versicherbar (bei uns) aufgrund körperlicher Belastung und möglichen psychischen Folgen ihrer Tätigkeit.


    Sehr interessant! Danke für die Information :winken:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Hier auch noch ein Beispiel für den Umgang mit Tieren im Schlachthof und das Empathievermögen von Amtstierärzten. Wie es scheint, gewöhnt sich der Mensch mit der Zeit an alles. Es wird auch kurz erwähnt, wie Bio-Tiere geschlachtet werden.

  • So, ich melde mich jetzt auch zum 4. Kapitel.
    Mir geht es auch so, dass ich das Buch nicht komplett am Stück lesen kann, daher hinke ich etwas hinterher :winken:


    Das mit den Kontrollen war mir so nicht bewusst, muss ich zugeben. Das finde ich ja schon krass. Was bringen denn bitte betriebsinterne Kontrolleure? Aus welchem Grund sollte es in deren Interesse liegen, Mängel festzustellen?
    Das schockiert mich schon ein wenig.


    Ich frage mich auch, wieso es beispielsweise in der Arzneimittelindustrie so viele Hygienevorschriften etc. gibt, in der Fleischindustrie aber nicht. Als ob Fleisch nicht genauso krank machen könnte.


    Der starke Lobbyismus wundert mich ehrlich gesagt nicht. Wir haben während meiner Ausbildung viel über Lobbyismus gesprochen, z.B. in der Tabakindustrie. Da ist es ja auch nichts anderes.

  • Hallo Ihr Lieben,


    endlich kann ich mich auch wieder zu Wort melden. Gelesen habe ich schon mehr, aber das gesamte Wochenende war bei mir gesundheitlich der Wurm drinnen (ob mich wohl dieses Buch doch zu sehr mitgenommen hat? :redface:) und ich konnte mich einfach nicht konzentriert an den Rechnern setzen.



    Das mit den Kontrollen war mir so nicht bewusst, muss ich zugeben. Das finde ich ja schon krass. Was bringen denn bitte betriebsinterne Kontrolleure? Aus welchem Grund sollte es in deren Interesse liegen, Mängel festzustellen?
    Das schockiert mich schon ein wenig.


    Das war mir so auch nicht bewusst und ich habe nur Kopf schüttelnd diesen Schwachsinn gelesen. Wie bitte schön kommt man denn auf die Idee so etwas umzusetzen und sich dann zurück zu lehnen, dass die Betriebe sich ja ehrlich bewerten? GENAU! Weil wir Menschen ja so funktionieren! Unglaublich! Ich bin echt entsetzt!


    Insgesamt bin ich von den Beschreibungen in diesen Schlachthäusern total entsetzt. Muss echt gestehen, dass ich mir das nicht bewusst war. Dass Tiere getötet werden, ja, aber dass Tiere im AKKORD getötet werden und dabei "Stückzahlen" eingehalten werden müssen, war mir nicht bewusst. Zu den irren Stückzahlen schreibe ich noch etwas in dem zugehörigen Kapitel. Hier nur zu den schrecklichen Arbeitsbedingungen der armen Arbeiter schreiben: Das ist einfach nur schrecklich!


    Also ich habe selber eine zeitlang am Fließband bei einem Autohersteller gearbeitet und weiß schon alleine, wie furchtbar Fließbandarbeit an und für sich ist. Wenn ich mir vorstelle, dass ich dabei anstatt Schrauben reinzudrehen Tiere umbringen muss und dabei auch noch selber die ganze Zeit in Gefahr bin... Furchtbar! Von daher kann ich mir sehr gut vorstellen, dass die agressiv gegenüber den Tieren werden. Das ist nur menschlich. Man befindet sich selber in Gefahr, ist vollgepumpt mit Adrenalin und "Schuld" sind erstmal natürlich die Tiere, die sich auch noch wehren und erstens die Gefahr für den Menschen erhöhen und zweitens die Stückzahlen beeinflussen. Das hört sich furchtbar an, aber so ein Fließband alleine macht einen echt mürbe und unter diesen Bedingungen möchte ich mir das gar nicht vorstellen. :entsetzt:


    Als ich am Band gearbeitet habe, habe ich nachts von diesem furchtbaren sich immer weiter bewegenden Band geträumt und konnte kaum schlafen. Und jetzt stelle man sich das mit Tieren vor, die zappeln, bluten... Ja, ich glaube gerne, dass die Arbeiter dort psychisch kaputt sind. Das ist einfach nur furchtbar! :entsetzt:



    Der starke Lobbyismus wundert mich ehrlich gesagt nicht. Wir haben während meiner Ausbildung viel über Lobbyismus gesprochen, z.B. in der Tabakindustrie. Da ist es ja auch nichts anderes.


    Mich hat der ehrlich gesagt schon überrascht. Aber ich muss auch gestehen, dass ich mich mit den Themen hier nie so wirklich beschäftigt habe und mir einfach keine Gedanken darüber gemacht habe. :redface: Echt peinlich! Dieses Buch gibt mir echt sehr viel Stoff zum Nachdenken.


    Liebe Grüße
    Tammy :redface:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Mich hat der ehrlich gesagt schon überrascht. Aber ich muss auch gestehen, dass ich mich mit den Themen hier nie so wirklich beschäftigt habe und mir einfach keine Gedanken darüber gemacht habe. :redface: Echt peinlich! Dieses Buch gibt mir echt sehr viel Stoff zum Nachdenken.


    Kein Grund, dass es dir peinlich ist. Als ich begann, mich mit der Materie zu beschäftigen, war ich auch über die europäischen/deutschen Zustände schockiert ("Wie, das ist hier nicht besser...ich dachte, das passiert nur in Amerika."), aber mit der Zeit erscheint das nur logisch. Wie sonst ist so ein Apparat denn aufrecht zu erhalten? Ich glaube aber auch, dass es allen oder zumindest den meisten so geht, wenn sie mit diesem Thema anfangen :)



    Was mir in dem Kapitel wieder vermehrt aufgefallen ist: obwohl Fleisch mehrfach wegen gesundheitlicher Mängel zurückgerufen wird, obwohl es auch in deutschland pro Jahr mindestens einen Lebensmittelskandal in Bezug auf Fleisch gibt, konsumieren die Verbraucher nach wie vor Fleisch als gäbe es keinen Morgen mehr. Sicher, es gibt auch eine Anzahl von Menschen, die durch diese Skandale anfangen nachzudenken, aber die breite Masse isst dann in der Zeit des Skandals halt mehr Rind, weil die Vogelgrippe grade in den Hühnerställen grassiert.
    Ich weiß nicht, aber ich kann das inzwischen nicht mehr nachvollziehen.


  • Was mir in dem Kapitel wieder vermehrt aufgefallen ist: obwohl Fleisch mehrfach wegen gesundheitlicher Mängel zurückgerufen wird, obwohl es auch in deutschland pro Jahr mindestens einen Lebensmittelskandal in Bezug auf Fleisch gibt, konsumieren die Verbraucher nach wie vor Fleisch als gäbe es keinen Morgen mehr. Sicher, es gibt auch eine Anzahl von Menschen, die durch diese Skandale anfangen nachzudenken, aber die breite Masse isst dann in der Zeit des Skandals halt mehr Rind, weil die Vogelgrippe grade in den Hühnerställen grassiert.
    Ich weiß nicht, aber ich kann das inzwischen nicht mehr nachvollziehen.


    Naja, es rauchen ja auch viele Leute, obwohl man genau weiß, dass es schädlich ist. Bei vielen geht kurzzeitiger Genuss eben über langfristige Folgen. Außerdem denke ich, dass oft auch der "Das wird mir schon nicht passieren"-Gedanke mitspielt.

    "This was another of our fears: that Life wouldn't turn out to be like Literature" (Julian Barnes - The Sense of an Ending)

  • Naja, es rauchen ja auch viele Leute, obwohl man genau weiß, dass es schädlich ist. Bei vielen geht kurzzeitiger Genuss eben über langfristige Folgen. Außerdem denke ich, dass oft auch der "Das wird mir schon nicht passieren"-Gedanke mitspielt.


    Ja, man blendet das auch so ein bisschen aus. Ist zumindest bei mir so. Gefühlt gibt es andauernd immer irgendwelche Skandale, große Mangefälle - nicht nur in der Fleischindustrie, sondern gesamt - und ich merke einfach bei mir, wie ich das alles gar nicht aufnehmen kann. Man wird irgendwie mit Informationen komplett überflutet und ich filter dann nur noch die Dinge heraus, die ich im Moment gerade für wichtig erachte. Im Moment filter ich jetzt bewusst alles heraus, was mit Fleisch zu tun hat, alleine weil mich das Buch hier so sensibilisiert hat. Aber vorher habe ich die Themen oft ausgeblendet. Ist schrecklich, ich weiß, aber ich denke fast, dass das vielen so geht, da wir einfach mit Informationen geflutet werden. :rollen:


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

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  • Ich habe mir gerade nur eine Chronik der Fleisch Skandale die Deutschland betroffen haben durchgelesen. Das meiste davon hatte ich schon wieder vergessen. :rollen:


  • Ich habe mir gerade nur eine Chronik der Fleisch Skandale die Deutschland betroffen haben durchgelesen. Das meiste davon hatte ich schon wieder vergessen. :rollen:


    Generell ist die Chronik der größten Lebensmittelskandale interessant


    Frostschutzmittel im Wein, 1985
    Fischwurm-Skandal, 1987
    Gammelfleisch, 1993
    BSE, 1997
    Verseuchte Garnelen, 2001
    Nitrofen-Skandal in Futtermitteln, 2002
    Dioxin-Skandal in Futtermitteln (Notschlachtung von tausenden Schweinen), 2003
    Als Tierfutter bestimmte Geflügelabfälle im Lebensmittelhandel, 2005
    Verarbeitung von Gammel-Eiern in Nudeln etc., 2006
    Mäusekot im Mozzarella, 2008
    dioxinbelasteter Mais (Biohühner bzw. Bio-Eier belastet), 2009
    Dioxin-Skandal, 2010
    Ehec-Erreger auf Sprossen, 2011
    Pferdefleisch in Burgern und Lasagne, 2013
    Betrug mit Bio-Eiern, 2013


    Ich habe mal das Ampelsystem genutzt, um zu kennzeichnen, welche Ernährungsgruppe jeweils betroffen war (verzeiht mir die Farbgebung, aber ich fand grün für die Pflanzenesser einfach passend :breitgrins: )


    Rot --> omnivor
    Orange --> vegetarisch
    grün --> vegan


    Wobei natürlich auch omnivor lebende Menschen Sprossen essen und Wein trinken usw.


    Und wenn man nun bedenkt, dass es sich hier nur um die größten Skandale handelt (Skandälchen schaffen es nicht in die Presse) ... nun ...

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Ich hab vieles irgendwie gar nicht mitbekommen :redface:


    Naja, es rauchen ja auch viele Leute, obwohl man genau weiß, dass es schädlich ist. Bei vielen geht kurzzeitiger Genuss eben über langfristige Folgen. Außerdem denke ich, dass oft auch der "Das wird mir schon nicht passieren"-Gedanke mitspielt.


    Es braucht ziemlich viel Kraft, um sich 1. Gedanken zu machen und dann 2. auch so zu handeln. Nicht jeder Mensch hat sich so gut im Griff. Auch mir läuft noch ab und zu das Wasser im Mund zusammen, wenn ich Salami sehe (gleichzeitig wird mir aber auch schlecht). Vor allem am Anfang fällt es einem schwer, auf etwas zu verzichten. Der Wille ist stark, aber das Fleisch ist schwach. Oder wie ging das nochmal?

    //Grösser ist doof//

  • Der Wille ist stark, aber das Fleisch ist schwach. Oder wie ging das nochmal?


    Das kommt meiner Meinung nach vor allem daher, weil man immer denkt "Verzicht". Dabei ist es überhaupt kein Verzicht. Ich verzichte auf nichts. Ehrlich. Ich freue mich über die vielen neuen Dinge, die ich durch meinen Veganismus neu entdeckt habe. Es ist doch immer das am Interessantesten, was man gerade nicht haben kann. Pure Psychologie. Aber: Ich könnte die Salami jederzeit haben! Ich will sie nur nicht. Vor allem will ich sie nicht, weil es so unendlich viele andere tolle Dinge gibt :winken:

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  • Ich finde es da auch toll, dass es immer mehr vegetarische/vegane Alternativen gibt. Darüber kann man natürlich auch lange diskutieren, aber ich finde es super. Ich bin nämlich eigentlich die klassische Fleischesserin, muss aber eben auf nichts mehr verzichten. Erst neulich hatte ich so dermaßen Appetit auf Bockwurst - also gab es das auch, wenn auch aus Soja. :smile:

    ~ The world is quiet here ~

  • Das kommt meiner Meinung nach vor allem daher, weil man immer denkt "Verzicht". Dabei ist es überhaupt kein Verzicht. Ich verzichte auf nichts. Ehrlich.


    Ich mache gerade die ganz gegenteilige Erfahrung. Ich will momentan ein wenig abnehmen und versuche mich halbwegs "clean" zu ernähren, also keine Zusatzstoffe und eigentlich gar kein Fleisch. Bei mir gibt es gerade ab und zu noch Fleisch, aber seitdem ich mich bewusster ernähren will, sagt mir mein Kopf, dass ich jetzt unbedingt einen Burger oder ein großes Schäufele brauche. Bei meinen bisherigen Diäten hatte ich dann immer Heißhunger auf Süßes und das habe ich gerade dafür gar nicht. Mit Schokolade könnte man mich gerade jagen, aber mein Körper Kopf verlangt nach Fleisch... :sauer:


    Aus der Erfahrung heraus, würde ich sagen, dass vegane Ernährung für mich persönlich Verzicht bedeuten würde. Ich genieße die vielen Neuentdeckungen, aber trotzdem. Ich kann den Verzicht-Gedanken nicht ausschalten.

    "This was another of our fears: that Life wouldn't turn out to be like Literature" (Julian Barnes - The Sense of an Ending)


  • Aus der Erfahrung heraus, würde ich sagen, dass vegane Ernährung für mich persönlich Verzicht bedeuten würde. Ich genieße die vielen Neuentdeckungen, aber trotzdem. Ich kann den Verzicht-Gedanken nicht ausschalten.


    Das ist es, was ich oben damit meinte. Solange man diesen Verzicht-Gedanken hat, passiert genau das: Man will genau das, worauf man verzichtet. Wie man den ausschaltet, kann ich nicht sagen. Bei mir ist halt vor allem der Tierschutzgedanke stärker, aber ich denke, dass bei Dir der Abnehm-Gedanke da einfach noch nicht überwiegt. Ist wie beim Rauchen: Auch das muss man wollen, damit es klappt. Wenn man immer denkt, man muss auf die Zigaretten verzichten, dann klappt das vielleicht mal vier Wochen (oder am 01. und 02. Januar :breitgrins:)

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  • Soll heißen: Vier Fünftel waren nicht gentechnikfrei?



    Chronik der größten Lebensmittelskandale


    Die könnte ich noch um einige Lebensmittelskandale aus dem bayrischen Raum ergänzen. Interessant finde ich an dieser Chronik die Steigerung der Fälle im Lauf der Jahre. Bedeutet das, dass die Skandale zunehmen oder kommt nur mehr ans Licht der Öffentlichkeit?


  • Soll heißen: Vier Fünftel waren nicht gentechnikfrei?


    :daumen:



    Die könnte ich noch um einige Lebensmittelskandale aus dem bayrischen Raum ergänzen. Interessant finde ich an dieser Chronik die Steigerung der Fälle im Lauf der Jahre. Bedeutet das, dass die Skandale zunehmen oder kommt nur mehr ans Licht der Öffentlichkeit?


    Ich denke, das ist wie mit den Unfällen: Die passieren immer, nur die ganz großen kommen in die Medien. Und dann gilt es eine Serie einzuhalten (diese Serien von Flugzeugabstürzen, Busunfällen, Schiffsunglücken etc. kenne jeder von uns, oder?), und die Skandale werden gehäuft veröffentlicht, obwohl sie nicht gehäuft geschehen.

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Ja, es ist schon erstaunlich, was Menschen alles zu sich nehmen, obwohl es offensichtlich nicht gut ist.
    Aber ich denke, wie Mrs. Dalloway (und andere?) gesagt haben: Meistens bringt es nur kurzfristig was, und langfristig geht man wieder in seine Gewohnheiten über...


    Das mit dem Verzicht kann ich gut verstehen.
    Ich überlege auch immer wieder, ob es nicht mal eine gute Idee wäre, zumindest mal versuchsweise vegetarisch zu leben. Und dann fallen mir tausend Sachen ein, die ich dann nicht mehr essen könnte.
    Die Alternativen sind einfach im Kopf nicht präsent, und solange man etwas als Verzicht sieht, will man sowieso immer das, was man nicht bekommen kann.


  • Die Alternativen sind einfach im Kopf nicht präsent, und solange man etwas als Verzicht sieht, will man sowieso immer das, was man nicht bekommen kann.


    Und wieso dann nicht einmal in der Woche einfach vegetarisch oder gar vegan experimentieren? Das kann ja nicht sooo schwer sein und dann werden die Alternativen auch viel präsenter :zwinker:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.