Peter Ackroyd - Foundation, The History of England

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    The first volume in Peter Ackroyd's stunning new six-part history of England, taking us from Stonehenge to the death of Henry VII


    Was sich hier nach staubtrockener Geschichte anhört erweist sich als kurzweilig und interessant. Das erste Kapitel handelt von einer prähistorischen Zeit, welche mir, als Großbritannien-Liebhaberin, viel neues und überraschendes an Information bietet, über das ich stellenweise nur staunen kann. Es ist kein Monolog, sondern man hat hier wirklich das Gefühl, dass der Autor sich hinsetzt und seinem Leser etwas über good old England erzählt.
    Auf die Einzelheiten werde ich noch eingehen, wenn ich dieses Kapitel auch wirklich beendet habe.

  • Ich bin durch das prähistorische und steinzeitliche England gereist und ich kann nur sagen, das Peter Ackroyd ein hervorragender Reiseleiter ist. Keine Minute Langeweile und wirklich nur interessante Informationen bekommt der Leser hier äusserst anschaulich geliefert.
    Schon alleine die Tatsache, dass England nicht immer eine Insel war und er Kanal zwischen England und Frankreich durch zwei riesige Fluten entstand hat mich fasziniert. Auch dass dieses Land schon in der Mittelsteinzeit von einer Bevölkerung bewohnt war, die eine stark hierarchische Gesellschaft hatte. Die prähistorischen Wege, sind genau jene, die heutzutage als Römerstraßen bezeichnet werden und noch heute verlaufen die großen Verkehrsadern genau entlang dieser Strecken.
    Ich bin so begeistert von diesem Buch, dass ich mich beherrschen muss, nicht alles nachzuerzählen. :breitgrins:
    Dieses erste Kapitel dass doch einige Seiten umfasste war schnell gelesen und ließ mich immer wieder im Internet nach Bildern schauen, die dem entsprachen, was ich mir vorgestellt hatte, auf Grund der hervorragenden Beschreibungen des Autors.


    Das nächste Kapitel wird dann den Römern gewidmet, die schon recht schnell geschnakkelt hatten, dass dieses Inselvolk eine hervorragende Infrastruktur und einen blühenden Handel hatte, der sich in dem Wohl der Bevölkerung zeigte.


    Nun, es gibt auch "Sschbücher", die machen einfach Spaß zu lesen. :klatschen:

  • Ja das haben uns die Briten (und auch die Amerikaner) schon seit Jahren voraus... Sach und auch Fachbücher zu schreiben die kurzweilige Unterhaltung bieten ohne dabei inhaltlich schlecht zu sein... in Deutschland ist das ein frommer Wunschgedanke... das fällt mir immer wieder auf wenn ich Literatur für die Uni lesen muss.

  • Hach, ich bin schon gespannt, was du noch berichten wirst.
    Das Buch ist jedenfalls gleich mal auf meiner Wunschliste gelandet. :smile:
    Von Peter Ackroyd hab ich die London-Biografie noch in sehr guter Erinnerung und viele andere Bücher von ihm stehen auf meiner Leseliste (eins oder zwei haben es sogar schon in meine Regale geschafft). Aber der Mann hat ja auch seeeehr viel geschrieben.

  • Nun habe ich auch über die Zeit der römischen Besatzung gelesen und das war richtig interessant. Ich musste irgendwann mal grinsen, weil ich an einen Ausschnitt des Filmes "Das Leben des Brian" dachte. Da geht es darum, warum die römischen Besatzer Judäa verlassen sollen und die kleine Widerstandsgruppe ein Schreiben aufsetzt um darzustellen, warum die Römer gehen sollen. Anstandshalber sagen sie aber, dass man zumindest erwähnen sollte, was sie dem Volk auch Gutes gebracht haben um ehrlich zu sein. witzigerweise wird die Liste mit den guten Dingen, die das römische Reich gebracht hatte, immer länger.
    Als ich dann lass in welcher Art und Weise die Römer einen anhaltenden Einfluss auf Britannien nahmen, fiel mir das wieder ein. Natürlich waren sie Eroberer und konnten sich nie gegen die Schotten durchsetzten, aber sie haben massgeblich und manchmal nicht zum Nachteil das Leben der Briten verändert und beeinflusst. Das gilt natürlich nicht für die Armen der Armen. Ihr Schicksal war immer während gleich und vielleicht vorher besser, als zu römischen Zeiten. Beeindruckend war dennoch, welche Struktur die Römer in die Städte und Siedlungen brachten. Bauliche wie auch die Verwaltungen betreffend. Effektivität war nun mal ihre Stärke. Ihr Ende in Britannien kam, als in ihren Inneren Reihen in Rom Unruhe und Meuterei begannen.

  • Faszinierend fand ich einen kleinen Abschnitt in welchem darauf eingegangen wurde, wie das berühmte englische Wetter und Klima verantwortlich ist für gewisse geschichtliche Verläufe dieses bemerkenswerten Landes.

  • Das nächste Kapitel behandelte die Sachsen. Einst um Hilfe gebeten, entpuppten sich diese als die Geister, welche gerufen und nicht mehr losgeworden wurden. Sie haben sehr viel verändert, seit die Römer den Rückzug antraten. Die Sachsen brachten dann auch noch ihre "Alliierten" mit auf die Insel und es begann eine wilde Wanderung, von Einwanderern und Einheimischen. Daraus entwickelte sich ein unglaubliches Durcheinander an Königen. Es gab Zeiten, da regierten 15 Könige zeitgleich in England.
    Der König von Kent, Aethelbert, war der erste der zum christlichen Glauben übertrat, worauf ihm später viele folgten und was mich dann doch sehr erstaunte war, dass das die christliche Kirche Grund dafür war, dass sich Britannien letztendlich einte.


    Ausserdem wurde in diesem Kapitel sehr gut und anschaulich die verheerenden Auswirkungen der sächsischen Invasion beschrieben. Auch König Arthus wurde erwähnt.


    Ich kann nur sagen, dass dieses Buch wirklich Spaß macht zu lesen. Vor allem ist es immer wieder interessant, hier in weit zurückliegender Vergangenheit Verbindungen zum heutigen Großbritannien zu finden.

  • Wie auch immer sie waren, es waren doch auch arme Schweine. Kaum hatte sie die Zeit mit den Sachsen hinter sich, da kamen die nächsten Bösewichter aus dem Norden dieses Mal. Die Norweger und die Dänen und die waren nicht lustig. Sie ließen eine Blutspur hinter sich und kannten keine Gnade. Da fühlt man sich richtig wohl und kuschelig in seinem Wohnzimmer des 21. Jahrhunderts.
    Interessant war auch zu lesen, wie die ganzen Pfarreien entstanden, dass die meisten der "Geistlichen" alles andere als Geistlich waren und sich ebenso in heidnischen Ritualen auskannten, wenn sie nicht gerade betrunken unter dem Tisch lagen.
    England gelang es trotzdem immer wieder, gerade durch den Glauben, seine Grundfesten zu sichern und zu stützen. Aber auch hier zeigte sich, dass nachdem die Barbarei durch die nördlichen Völker ein Ende gefunden hatte, vieles von ihnen übernommen wurde und in das Leben integriert wurde, da es sich als gut erwiesen hatte.


    Trotzdem waren es alle Schurken, egal auf welcher Seite. Das wusste auch der gute William zu nutzen um die besten Schauspiele daraus zu stricken. :breitgrins:

  • Das klingt super. "London" hat mir schon total gut gefallen und ich liebäugele jetzt auch hiermit.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Es ist genial und es macht nach wie vor Spaß, auf diese unterhaltsame Weise historisches Wissen über eines meiner Lieblingsländer zu erhalten.


    Mittlerweile bin ich im 11. Jahrhundert gelandet und auch einige britische Könige waren nicht gerade friedvolle und gütige Erscheinung. Wenn ich da an William the Conqueror denke, dann läuft es mir jetzt noch eiskalt den Rücken hinunter. Man muss allerdings dazu sagen dass er, obwohl britischer Abstammung, aus Frankreich stammte. Er ging soweit, dass er Vieh töten und Nahrung verbrennen ließ, um die Bevölkerung auszuhungern und sich ihrer Loyalität zu erpressen. Trotzdem gibt es sogar heute noch sehr viele Richtlinien in der Rechtsprechung, von ihm entworfen, die nach wie vor Gültigkeit haben. Diese Zeit führte auch dazu, dass in aristokratischen Kreisen französisch gesprochen wurde und so einige der heute noch bekannten Ortsbezeichnungen entstanden.

  • Momentan geht es hoch her in England. Nach dem William I die Löffel abgegeben hatte bestieg sein Sohn William (Achtung Valentine!!!) Rufus, oder auch, der einfachheithalber William II genannt, den englischen Thron. Er war der andauernde Kriegstreiber und auch vor der Kirche hatte er überhaupt keinen Respekt. Im Gegenteil - seine Aussagen waren sehr oft blasphemischer Art und so gewann er natürlich nicht sehr viele Freunde. Wie üblich damals, war Grausamkeit für ihn kein Fremdwort.
    Als auch er, im wahrsten Sinne des Wortes, in die ewigen Jagdgründe einging (er wurde von einem Jagdkollegen, angeblich unbeabsichtigt, mit einem Pfeil tödlich getroffen :breitgrins:), wurde sein Sohn Henry gekrönt. Henry I war im Gegensatz zu ihm kein Kriegstreiber, aber auch er war eher um sein persönliches Wohlergehen, als um das Volkes besorgt. Trotzdem erscheint er mir noch als der humanste von allen. Er war gebildet, belesen und versprach das Unrecht seines "Vorgänger" wieder gut zu machen. er unterstütze die Magnate und brachte England auf den Weg zu einem vereinten Staat. Ansonsten sicherte er sein Land weniger durch Kriege, als durch geschicktes Verheiraten seiner Kinder.


    Da er aber nur zwei legitime Kinder hatte und sein Sohn ertrank, blieb nur noch seine Tochter übrig. Das verspricht spannend zu werden, wenn er zu seinen Ahnen eingeht. :breitgrins:


  • Momentan geht es hoch her in England. Nach dem William I die Löffel abgegeben hatte bestieg sein Sohn William (Achtung Valentine!!!) Rufus, oder auch, der einfachheithalber William II genannt, den englischen Thron.


    :totlach: (Scheint aber nicht so ein Sympathieträger zu sein wie der "echte" Rufus :breitgrins: )

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • :totlach: (Scheint aber nicht so ein Sympathieträger zu sein wie der "echte" Rufus :breitgrins: )


    Oh nein. Die waren alle gruselig. :sauer:


    Kurz nach diesem Kapitel gab es einen kurzen Abschnitt über Straßen Englands in dieser Zeit und sogar diese Thema versteht es Ackroyd sehr interessant zu beschreiben. Vor allem, was bis heute geblieben ist und woher die ganzen Pubs und Inns kamen.

  • Interessant wurde es jetzt, als die Sprach auf Richard I, oder auch besser bekannt als Richard Löwenherz, kam. Hier ging es um Kreuzzüge und die angeblichen christlichen Intentionen. Das war auch eine Art von Fanatismus, welche mit dem wahren Glauben nicht die Bohne zu tun hatte. Wie immer ging es nur um Land, Macht und demzufolge Geld. Richard I war übrigens der einzige englische König der an einem Kreuzzug teilnahm. Als Richard starb, kam John an die Macht, sein Bruder. Hier wurde der Teil des heutigen Frankreichs, der damals noch dem englischen Reich angehörte an den französischen König verloren und der Kanal war nun die endgültige Grenze.
    Der Krach zwischen Frankreich und England zog sich über die ganzen Jahrhunderte hinweg. Die beiden Länder waren wirklich immer wie Hund und Katz. In Johns Regierungszeit kommt auch das erste Mal die Macht des Papstes und des Erzbischofs von Canterbury zur Sprache. Letztendlich musste sich der König zähneknirschend fügen.
    Für das arme Volk, also die Leibeigenen, die Sklaven und die armen Bauern änderte sich nichts. Sie waren nach wie vor die Fussabtreter ohne Rechte und ohne Lobby.
    Bisher gab es noch keinen König von dem ich sagen könnte, er war ein guter König. Sie hatten alle ihre Leichen im Keller und waren ein eigennütziges Pack.

  • Henry III. Er sticht aus der Reihe der Regenten heraus. Er hatte eine lange Regierungszeit von über 50 Jahren, war kein Kriegsfreund und sehr religiös. Zu seiner Zeit kam das erst Parlament zustande und dort schlug auch der Beginn des Unterhauses seine ersten zarten Wurzeln. Ansonsten hat England sehr viele seiner, heute noch zu bewundernden, Bauten zu verdanken. Seine Zeit war eher unspektakulär, auch wenn gewisse Querelen untereinander nicht ausblieben. Trotzdem war auch dieses Kapitel nicht langweilig, wie auch die beiden kurzen vor und nach diesem Abschnitt. In diesen ging es um Verbrechen und Strafe und ich kann nur sagen "Bin ich froh, dass ich heute lebe!" Aber es handelte auch von den immer wiederkehrenden Ereignissen des Kalenders und der mit den Jahreszeiten verbundenen landwirtschaftlichen Begebenheiten. Wie es scheint, die einzige Konstante in dieser Zeit und ich war erstaunt, dass die Leute Feste feierten und Spaß hatten, denn das hatte ich völlig ausser Acht gelassen, während ich dieses Buch las. Es tat gut zu lesen, dass es nicht nur Mord und Totschlag gab.

  • Und wieder habe ich ein paar Jahrhunderte hinter mich gebracht. Edward der I. war ein fürchterlicher Antisemit und verbannte die Juden aus seinem Königreich. Die Juden mussten dort ein gelbes Emblem an ihrer Kleidung tragen, welches sie direkt identifizierte. Die Welt war anscheinend schon immer bescheuert. Es gab ausser unbegründetem Hass keinen Grund, warum dieses Volk verbannt wurde.
    Ausserdem war ein gefürchteter Gegner der Schotten und der Gegner von William Wallace.


    Unter Edward II, dem Sohn von Edward I konnten sich die Schotten aber wieder Land zurückerobern. Edward II war kein großer Kriegsherr und eher ein König der sich lieber vergnügte, als in Schlachten zu ziehen oder an Turnieren teilzunehmen. Auf Grund von schlechten Ernten gab es zu diesen Zeiten eine fürchterliches Hungersnot, Inflation und viele gewalttätige Straftaten. Es war eine sehr barbarische Zeit. Auch Mönche beteiligten sich an gewalttätigen Raubzügen.
    Edward selbst wurde zu seinem Regierungsende hin sehr grausam und ließ viele seiner Gegner auf bestialische Weise ermorden.


    Kaum glaubt man mal, dass es doch einen König gibt, der vielleicht ein paar gute Eigenschaften hat, so wird dieser Glaube ganz schnell zunichte gemacht.


    Es wird einfach nicht besser, aber ich hoffe mit jedem neuen König, dass mal etwas Menschlichkeit Einzug hält. Auch hier zieht es sich durch alle Reihen, dass das Volk an sich völlig unbedeutend für die regierenden Herrschaften war.

  • Mittlerweile kam auch Edward II auf die Bildfläche und löste mal so nebenbei den hundertjährigen Krieg aus. Letztendlich ist es immer das selbe. Die Geschichte bleibt die selbe, nur die Mitspieler werden ausgewechselt. Es ist eine durch und durch korrupte Bagage, die man nur schütteln könnte.
    Interessant sind vor allem die kleinen Kapitel zwischendurch, die dann von den einfachen Bürgern und ihrem Leben handeln - abseits der Monarchie. Im letzten ging es um die Stellung der Kirchen, den übertriebenen Prunk und Reichtum und der Bigotterie, gegen welche sich manche aufgelehnt haben und dann als Belohnung auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden. :rollen:


    Dieses Buch kann man immer wieder nur häppchenweise lesen, denn es gruselt mich, wenn ich lese, zu was Menschen fähig sind und wie sich das durch alle Zeitalter durchzieht.

  • Auch Henry V habe ich nun schon hinter mir gelassen und nicht wirklich etwas hat sich gravierend geändert. Nach wie vor fallen die Briten immer wieder in Frankreich ein. Henry V schaffte es bis nach Paris, heiratete die Tochter des französischen Königs und ließ sie in Westminster krönen. Das sind Aspekte, bei welchen ich mich frage, wie empfand das denn die arme Katharine. Sie wurde ja letztendlich nicht gefragt, sondern einfach geheiratet. Ich denke, da konnten dieses Frauen froh sein, dass ihre Männer mehr auf dem Schlachtfeld als zu Hause waren.


    Eine Sache verstehe ich auch nicht. Immer wieder, so auch bei Henry V, besiegten die Briten die Franzosen, auf Grund einer ganz bestimmten Kriegsführung. 8000 Briten traten gegen 20.000 Franzosen an und gewannen. Warum? Wegen ihren Bogenschützen. Sie mähten reihenweise gegnerische Soldaten nieder, die regelrecht von den Pfeilen zerfetzt wurden, bevor sie auch nur die Chance hatten in die Nähe der Briten zu gelangen. Da frage ich mich doch, in meinem beschränkten militärischen Verstand, warum man aus diesen Erfahrungen nicht lernt und ebenfalls Bogenschützen in seine eigene Armee integriert. Bogen kann man bauen und Bogenschützen ausbilden. Dafür braucht man keine besonderen Rohstoffe und es kann quasi jeder lernen, aber nie hört man, dass die gegnerische Armee ebenfalls Pfeil und Bogen benutzt.

  • Da frage ich mich doch, in meinem beschränkten militärischen Verstand, warum man aus diesen Erfahrungen nicht lernt und ebenfalls Bogenschützen in seine eigene Armee integriert.


    Ich schätze, spätestens nach dieser Schlacht werden sich die Obersten Gedanken darüber gemacht haben.

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    OA: 2011
    496 Seiten
    ISBN: 978-0330544283


    Inhalt:
    Having written enthralling biographies of London and of its great river, the Thames, Peter Ackroyd now turns to England itself. This first volume of six takes us from the time that England was first settled, more than 15,000 years ago, to the death in 1509 of the first Tudor monarch, Henry VII. In it, Ackroyd takes us from Neolithic England, which we can only see in the most tantalising glimpses -- a stirrup found in a grave, some seeds at the bottom of a bowl -- to the long period of Roman rule; from the Dark Ages when England was invaded by a ceaseless tide of Angles, Saxons and Jutes, to the twin glories of medieval England -- its great churches and monasteries and its common law. With his extraordinary skill for evoking time and place, he tells the familiar story of king succeeding king in rich prose, with profound insight and some surprising details. The food we ate, the clothes we wore, the punishments we endured, even the jokes we told are all found here, too.


    Eigene Meinung:
    Peter Ackroyd versteht es Geschichte in unterhaltsamer Art und Weise dem Leser nahezubringen. Der Autor beschreibt kapitelweise das Leben und die Regierungszeit der Könige, abwechselnd mit dem Leben der „normalen“ Bevölkerung. Allerdings gerieten die Kapitel über die Bürger des englischen Königreiches und ihr alltägliches Leben sehr kurz, was ich persönlich sehr schade fand, denn genau das hätte mir viel mehr ein Bild von England verschafft, als das Leben und Wirken der Reichen und Privilegierten.
    Viele interessante Informationen treten gerade in diesen Kapitel zu Tage, welche auch heute noch Bedeutung haben und viele Namen und Gegebenheit des heutigen Englands erklären.
    So macht er mit dem Leser eine Zeitreise durch England - von der Steinzeit bis zu König Henry VII. Allerdings wird dieses Buch mit der Zeit ermüdend, was nicht an der Fähigkeit des Autors liegt, sondern an den Protagonisten. Die englischen Könige gingen mir irgendwann wirklich auf die Nerven. Sie unterschieden sich nicht wirklich. Alle waren sie darauf bedacht sich Geld einzuverleiben, in den Krieg gegen Frankreich und Schottland zu ziehen und sich gegenseitig die Köpfe ein- bzw. abzuschlagen.
    Sie alle waren entsetzliche Egoisten und hatten kein Interesse an den Menschen und Bürgern in ihrem Königreich.
    Ich muss gestehen, dass ich, trotz vieler interessanter Informationen, froh bin, dieses Buch nun auf die Seite zu legen und ob ich auch noch den zweiten Band lesen werde, welcher ab Henry VIII bis heute reicht, weiß ich nicht, wobei ich denke, dass gerade ab dieser Zeit wesentlich mehr Individualität auf Seiten der Herrscher zu finden sein wird.


    4ratten