Kai Meyer - Frostfeuer

Bei mir SuBt ja zur Zeit noch : Die Herrin der Lüge von Kai Meyer.

Allerdings muß ich ja sagen, das ich meinen SuB wohl um +1 mit Frostfeuer bereichern werde.

Danke für die super Rezi`s

Interessant, dass ihr alle so begeistert von dem Buch seid. Ich habe es vor ein paar Jahren hier in einer Leserunde gelesen und mir hat es besonders im Rückblick, leider nicht so gut gefallen. Es fand wirklich klasse an, wie da so zu Beginn die Schneeflocken den Himmel bedecken... aber mit der gesamten Story konnte mich das Buch leider gar nicht überzeugen. Es gehört m. E. zu den schwächsten Büchern von Kai Meyer. Ich habe es danach auch relativ schnell vertauscht.

Wird ja langweilig, wenn hier alle nur Lobhudeln

Kai Meyer - Frostfeuer

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Die Magierin Tamsin Spellwell gelingt es der Schneekönigin einen Eiszapfen von ihrem Herzen abzubrechen und flüchtet damit. Die Schneekönigin macht sich sofort auf die Suche nach ihr und im Hotel Aurora treffen die beiden aufeinander. In diesem Hotel lebt und arbeitet die kleine Maus. Maus hat im Hotel nur einen Freund, Kukuschka, der sie vor den anderen beschützt. Maus wird von dem Personal meistens "Mädchenjunge" genannt und auch sonst ist sie ziemlich ängstlich und hat noch nie das Hotel verlassen. Aber sie muss sich nicht nur vor den bösen Jungens in Acht nehmen, sondern auch vor dem Rundenmann, der stets ein wachsames Auge auf Maus gerichtet hat.

Dies war mein erstes Buch von Kai Meyer und es hat mir ausgesprochen gut gefallen. Es hat mich sofort in den Bann gezogen.
Das ganze Buch spielt, bis auf die ersten beiden Kapitel, nur im Hotel Aurora statt. Zuerst fand ich das etwas komisch, da man sonst gewöhnt ist, mehrere Schauplätze zu haben, aber dennoch fand ich das sehr gut gemacht.

Von den Charakteren war ich sehr fasziniert. Tamsin Spellwell war richtig klasse, ihre bunte Kleidung und Charakter hat mir oft ein Grinsen auf das Gesicht gezaubert.
Maus hatte ich sofort ins Herz geschlossen und ich hätte sie am liebsten aus dem Buch herausgeholt und mich um sie gekümmert. Der furchtbare Spott und Hänseleien, die sie über sich ergehen lassen musste, hat mir immer einen kleinen Stich ins Herz versetzt. So ein liebes, süßes Kind, das immer die Schuhe der Gäste putzt, und auch sonst niemandem etwas getan hat, hat so eine Behandlung einfach nicht verdient. Maus ist im Hotel Aurora geboren und lebt dort. In der Außenwelt war sie noch nie und hatte auch große Angst davor.
Zum Glück hatte Maus wenigstens einen guten Freund: Kukuschka. Das war eine ebenfalls sehr interessante Person. Und mir hat es gut getan, dass Maus doch nicht ganz alleine ist.

Doch im Laufe des Buches hat Maus immer mehr Mut bekommen. Ihre allmähliche Wandlung fand ich sehr echt und habe es ihr abgenommen und sie sehr bewundert. Überhaupt lässt sie sich nicht unterkriegen, auch wenn es manchmal auswegslos erschien.

Sehr gut gefallen haben mir die Kapitelüberschriften. Diese verraten teilweise im groben schon den Inhalt des Kapitels und das hat meine Neugier sehr gesteigert und wollte immer wissen, wie und warum das passiert.
Der Schreibstil von Kai Meyer hat mir richtig gut gefallen, ich konnte mir alles gut vorstellen.

Für mich war "Frostfeuer" ein wunderschönes Leseerlebnis, was sehr gut in den kalten Winter passt und ich freue mich schon sehr auf weitere Bücher des Autors.
+

Nun bin ich auch aus der " frostigen " Welt wieder aufgetaucht. Schade eigentlich. Ich hätte ruhig noch 200 Seiten länger bleiben wollen

„Frostfeuer“ ist ein Buch mit vielen ausgefallenen Ideen: Egal ob fliegende Regenschirme oder ein Koffer voller Wörter – witzige Einfälle machen das Lesen amüsant und kurzweilig.
Es geht um Freundschaft und Vertrauen, aber auch um Verrat und die Notwendigkeit, über sich hinauszuwachsen.
Dass die Handlung auf das Hotel beschränkt bleibt, mutet etwas eigenartig an.Eigentlich schade wie ich finde. Ich hätte sehr gerne noch mehr über die offenen Seitenzweige erfahren.

Aber nichts desto trotz bekommt Frostfeuer

von mir.

Hm...so ganz überzeugt hat mich Frostfeuer nicht, eigentlich aus den denselben Gründen, die hier schon genannt wurden.
Die Geschichte kommt mir viel zu schnell in Fahrt. Ich hätte mir gewünscht erstmal mehr über die Schneekönigin und Tamsin zu erfahren, auch über das vorherige Geschehen hätte ein bißchen mehr gesagt werden können, generell über Tamsins Familie und ihre "Aufträge".
Mir kam das ganze wie ein "Action-Märchen" vor, die Hintergründe und Charakter nur angerissen, gerade so viel wie zum Verständnis der Geschichte nötig ist. Das ist mir zu wenig! Es war zwar spannend, aber wie jemand anders schon schrieb, so richtig mitfiebern konnt ich nicht. Sehr schade, denn die Geschichte hat eine Menge Potenzial, so viele schöne Ideen....

Trotzdem...allein für die vielen schönen Einfälle....

Frostfeuer - Klappentext der gebundenen Ausgabe:

Wo Nacht und Norden enden, liegt über den Nebeln die Feste der Schneekönigin. Niemand hat ihr eisiges Reich je vermessen. Keiner geht ohne guten Grund dorthin. Und kaum jemand ahnt, dass ihr Palast auch heute noch dort steht, auf der letzten und höchsten aller Klippen, wo Stein und Eis zu Ewigkeit verschmelzen.

Die junge Magierin Tamsin raubt der Schneekönigin einen Eiszapfen vom Herzen um ihre Macht zu brechen. Doch die Macht der Königin bricht nicht, im Gegenteil: es wird kälter und kälter.
In Sankt Petersburg, 1893, kommt es im Hotel Aurora zum endgültigen Duell zwischen der Königin und Tamsin, wobei die kleine Maus, die Schuhputzerin des Hotels, eine große Rolle spielen wird.

Kai Meyer hat eine wunderbare Geschichte erzählt, wobei die Figuren und der Handlungsort, das Hotel Aurora, schön gezeichnet wurden.
Noch schöner und authentischer wird der kleine Kosmos in welchem die Geschichte spielt, wenn man sie bei eisigen Außentemperaturen warm eingekuschelt auf dem Sofa liest, was in diesem Winter kein Problem darstellte.

Kai Meyer - Frostfeuer

Zum Inhalt: Die Geschichte spielt Ende des 19. Jahrhunderts in St. Petersburg. Maus, ein zwölfjähriges Mädchen, lebt seit ihrer Geburt im Hotel Aurora, wo sie u.a. als Schuhputzerin arbeitet. Über ihre Mutter weiss sie nicht viel, über ihren Vater gar nichts. Die anderen Kinder im Hotel wie die Liftpagen verhöhnen sie als "Mädchenjungen" aufgrund ihrer rappelkurzen Haare. Ihre größte Angst ist die Welt ausserhalb des Hotels. Ihre Welt gerät aus den Fugen, als Tamsin Spellwell auftaucht, eine Magieren, die der Schneekönigin einen Eiszapfen aus ihrem Herzen gestohlen hat und damit auch einen großen Teil der Macht der Schneekönigin. Für Maus beginnt damit ein großes Abenteuer...

Meine Meinung: Mir hat es ehrlich gesagt sehr gut gefallen, auch mal einen "kurzen" Kai Meyer zu lesen und nicht auf Fortsetzungen warten zu müssen. Von daher kann ich ganz gut damit leben, auch ein paar Abstriche zu machen, was die Darstellung von Details angeht. Wie viele andere hätte ich auch gern mehr über Tamsin und ihre Familie erfahren, oder über die Eltern von Maus, aber eigentlich ist selbst Tamsin nur eine Randfigur. Wichtig ist vor allem Maus und ihre Art, mit dem Abenteuer fertig zu werden und immer zu sich selbst zu stehen. Das Ende gefällt mir sehr gut, ich finde es abgeschlossen genug. Es ist ein Ende, dass Hoffnung macht und der Phantasie des Lesers alle Möglichkeiten gibt, sich die Zukunft vorzustellen, kurz, es engt nicht ein, und das ist gut so.

Das Buch ist wie eigentlich immer bei Kai Meyer sprachlich sehr schön. Das Winterwetter, dass sich durch die Schneekönigin rund um das Hotel Aurora zusammenbraut, kann man die ganze Zeit förmlich sehen und fühlen. Im Moment passt es natürlich besonders gut (*aus dem Fenster in die Winterlandschaft blickt*) Ein Einfall, der mit besonders gefallen hat, ist Tamsins "Koffer voller Worte" Auch ihr Regenschirm ist nett. Sowas hätt ich auch gern.

Insgesamt hab ich mich bestens unterhalten gefühlt, es war jetzt allerdings jetzt nicht so, dass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen konnte (wie z.B. Dschinnkönige zuletzt von Kai Meyer). Für Jugendliche aber auf jeden Fall ein tolles Buch!

Weil mich der Winter in die entsprechende Stimmung gebracht hat, habe ich letztens "Frostfeuer" als reread gelesen. Die Geschichte hat mich auch beim zweiten Mal fasziniert und verzaubert. Die Irritationen der ersten Lektüre waren diesmal ausradiert, denn ich wusste ja, dass die Handlung sich vorwiegend im Hotel Aurora abspielt und nicht draußen im Schnee. Dennoch, die winterliche Stimmung ist perfekt und knisternde Eisblumen, donnernde Lawinen, flackernde Polarlichter und sanft schwebende Schneeflocken verwandeln das Hotel in ein Winterwonderland. Die Figuren fand ich wiederum liebenswert und vielschichtig, so dass mir beim Lesen niemals langweilig wurde und ich das Buch an einem einzigen Tag verschlungen habe. Der ausgefeilte Plot sorgt für ein winterliches Lesevergnügen für Jugendliche und Junggebliebene aus der brillanten Feder des unvergleichlichen Kai Meyer, da lege ich noch eine halbe Maus drauf. (Zum Vergleich: meine Rezi aus dem Jahr 2007)

Inzwischen habe ich entdeckt, dass es Frostfeuer auch als Comic gibt, aufgeteilt in drei Bände:

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Kai Meyer - Frostfeuer Buch 1: Herzzapfen
Kai Meyer - Frostfeuer Buch 2: Eisenstern
Kai Meyer - Frostfeuer Buch 3: Sieben Pforten

Ich bin ja überhaupt nicht die Comicleserin, aber bei den gelungenen Covern geht mir das Herz auf und mein Finger schwebt über dem Bestellknopf...

Kennt jemand von euch die Comics?