Tom Finnek - Vor dem Abgrund

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    Klappentext:


    Im Herbst 1888 kommen zwei junge Menschen ins Londoner East End, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die verarmte Celia Brooks versucht verzweifelt, ihren Vater zu finden. Der Hotelierssohn Rupert Ingram will hingegen seine Pflichten im sündigen Treiben vergessen. Doch im East End hat alles seinen Preis, Antworten ebenso wie das Vergessen. Und während die Huren ihre Dienste feilbieten und ein Mörder namens Jack the Ripper in den Schatten lauert, stoßen Celia und Rupert auf Geheimnisse, die ihr Leben für immer verändern ...
    _________________


    Ab dem 13. Dezember lesen wir das Buch in einer autorenbegleiteten Leserunde - heute kann man sich auch noch für den Freiexemplar-Lostopf melden :zwinker:


    Laut Autor ist es nicht zwingend erforderlich, die beiden Vorgänger zu kennen.

    Zitat


    Hallo! Man muss keinen der Vorgänger kennen, um "Vor dem Abgrund" zu lesen. Die Geschichten bauen nicht aufeinander auf, besitzen lediglich einige Querverweise, die aber auch in umgekehrter Reihenfolge funktionieren. Wer "Unter der Asche" und/oder "Gegen alle Zeit" gelesen hat, besitzt also kein Herrschaftswissen ;)

    LG, Dani


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  • London 1888: die 16-jährige Celia Brooks macht sich nach dem Tod ihrer Mutter auf den Weg nach London, um ihren Vater zu suchen, der die Familie vor 8 Jahren verlassen hat – trotz dürftiger Hinweise auf seinen Aufenthaltsort. In London kreuzt sich ihr Weg mit dem jungen Rupert Ingram, jüngster Sproß einer wohlhabenden Hoteliersfamilie. Ruperts weiterer Lebensweg ist von seinem Vater bereits in die Wege geleitet: er wird in Kürze die Nichte des Brauereibesitzers Robert Barclay heiraten, um damit eine Verbindung von wirtschaftlichem Interesse für beide Familien zu ermöglichen. Rupert ist allerdings alles andere als glücklich über seine Zukunft und läßt sich viel lieber inkognito durch das anrüchige und lasterhafte Leben in East End treiben.
    Beide, Celia und Rupert, scheint ein Geheimnis zu verbinden, dem sie im London von 1888, in der Zeit, als Jack the Ripper sein Unwesen im East End treibt, allmählich auf die Spur kommen.


    Meine Meinung:
    Bei meinem ersten Buch von Tom Finnek hatte ich zunächst eine ganz andere Vorstellung von dem, was mich erwarten würde: ich dachte zuerst an eine Liebesgeschichte zwischen Arm und Reich vor der Kulisse Londons im Jahre 1888. Aber tatsächlich konnte mich das Buch mit einem unerwarteten und spannenden Handlungsverlauf in seinen Bann ziehen.


    Als erstes fällt die Karte über das Londoner East End am Anfang und Ende des Buches positiv ins Auge, das hat mir die Orientierung sehr erleichtert. Außerdem hat mir der Anhang mit den Anmerkungen und Übersetzungen sehr gut gefallen, in dem viele historische Ereignisse und Personen nochmals detailliert beleuchtet werden.


    Die Charaktere sind dem Autor sehr gut gelungen: sie werden sehr vielschichtig gezeichnet, ihre Entwicklung ist oftmals überraschend und mehr als einmal mußte ich meinen ersten Eindruck der Figuren revidieren. Das Faszinierendste für mich war allerdings, daß nahezu jeder Protagonist historisch belegt ist. Das Gleiche gilt für die damaligen Ereignisse, dadurch gelingt dem Autor eine sehr gelungene Mischung aus historischen Fakten und Fiktion.


    Die junge Celia Brooks wirkt anfangs etwas naiv, als sie sich einfach auf den Weg nach London macht, um ihren Vater zu suchen, obwohl sie nur magere und veraltete Hinweise auf den Verbleib von Ned Brooks hat. Außerdem hat ihre Mutter sie eindringlich vor ihrem Vater gewarnt. Andererseits hat Celia keine Perspektive mehr in ihrem bisherigen Zuhause nach dem Tod ihrer Mutter und schlägt daher deren Warnungen in den Wind.


    Rupert Ingram lernt der Leser als gedankenlosen jungen Mann kennen, der sich in seinem wohlhabenden Leben langweilt und verbittert über seinen weiteren beschlossenen Lebensweg sich lieber unerkannt dem lasterhaften Leben im East End hingibt. Den Mut, gegen die Heirat mit Meredith Barclay aufzubegehren und sein Leben selbst in die Hand zu nehmen, fehlt ihm allerdings.
    Aber auch die Nebenfiguren werden genauso liebevoll dargestellt und haben mich als Leser mitleben und -leiden lassen.


    Es geht in dem Weg nicht nur um den Lebensweg zweier junger Menschen, sondern um die Möglichkeit oder Unmöglichkeit, sein Leben selbst zu bestimmen und um die Folgen von vertanen oder nicht ergriffenen Chancen.


    Die Beschreibungen des schmutzigen und lauten East End am Ende der 1880er Jahre ist Tom Finnek ebenfalls sehr gut gelungen, ich hatte das Gefühl, mittendrin zu sein. Und immer mit dem Wissen im Nacken, daß Jack the Ripper momentan sein Unwesen im East End treibt und jederzeit wieder zuschlagen kann.
    Das Ende des Buches ist für mich perfekt gelöst und den Epilog fand ich besonders gelungen, weil der Leser hier einen Ausblick über das weitere Schicksal der Figuren erhält.


    5ratten

    Liebe Grüße

    Karin

  • "Vor dem Abgrund" ist das dritte Buch von Tom Finnek über das Leben in London zu verschiedenen Zeiten. Dieses Mal kommt die Geschichte ganz ohne Zeitreisen aus und beleuchtet das Leben von Celia Brooks und Rupert Ingram im Jahre 1888. Es ist die Zeit, in der Jack the Ripper im East End sein Unwesen treibt.


    Celia ist ein junges Mädchen vom Land, ihre Mutter ist vor kurzem gestorben und sie weiß nicht, wie es mit ihr weitergehen soll. Daher beschließt sie, sich erst einmal auf die Suche nach ihrem verschollenen Vater Ned Brooks zu machen. Dabei landet sie schließlich in London, doch dort scheint sie jede Spur von ihm zu verlieren. Celia macht Bekanntschaft mit einem Mitglied der Heilsarmee und findet dort vorerst Unterschlupf, doch auf Dauer fühlt sie sich bei diesen Menschen nicht wohl und will die Suche nach ihrem Vater auch noch nicht aufgeben.


    Rupert Ingram ist der jüngste Sprößling einer recht wohlhabenden Hoteliers-Familie. Sein Leben ist durch seinen Vater ziemlich durchgeplant, demnächst soll er heiraten und so eine finanziell äußerst einträgliche Verbindung eingehen. Doch Rupert ist wenig angetan von diesen Plänen, er will sein eigenes Leben führen. In Verkleidung schleicht er sich immer wieder ins East End und mischt sich dort unter das einfache Volk. Doch mit Entscheidungen tut er sich schwer, er lässt sich die meiste Zeit einfach treiben und andere über seinen Kopf hinweg bestimmen. Dies ändert sich nun aber, als seine erzwungene Hochzeit immer näherrückt und er gleichzeitig im East End mehrere Bekanntschaften macht, die sein Leben verändern werden.


    Der Zusammenhang zwischen den beiden Lebensgeschichten von Celia und Rupert bleibt relativ lange unklar, die beiden begegnen sich zwar immer wieder, aber dass es eine Verbindung zwischen ihnen gibt und wie diese aussieht, kristallisiert sich erst nach und nach heraus.


    Das Buch ist abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, die von Rupert und Celia nehmen dabei den größten Raum ein, aber auch weitere Figuren kommen zu Wort, so dass sich das Puzzle stückchenweise zusammensetzt.


    Eine weitere Hauptrolle spielt, wie schon in den vorherigen Romanen, die Stadt London selbst. Dem Autor gelingt es hierbei unnachahmlich, das Leben und die Zustände der damaligen Zeit zu schildern, man fühlt sich als Leser direkt hautnah dabei. Diverse historische belegte Personen tauchen in der Geschichte auf und werden geschickt in die fiktive Handlung mit eingebunden, so dass ich am Ende sehr froh um den Epilog bzw. das Nachwort war, welcher noch einmal aufzeigt, welche Teile des Geschehens verbürgt und welche erfunden waren.


    Man kann "Vor dem Abgrund" problemlos lesen, ohne die beiden anderen Teile zu kennen, da jeder in einer ganz anderen Zeit spielt. Wer alle Bände liest, wird aber immer wieder bekannte Namen entdecken und so ergibt sich irgendwann eine über mehrere Jahrhunderte reichende Familiengeschichte.


    4ratten

    LG, Dani


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  • INHALT
    Im Herbst 1888 kommen zwei junge Menschen ins Londoner East End, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
    Die verarmte Celia Brooks versucht verzweifelt, ihren Vater zu finden.
    Der Hotelierssohn Rupert Ingram will hingegen seine Pflichten im sündigen Treiben vergessen.
    Doch im East End hat alles seinen Preis, Antworten ebenso wie das Vergessen. Und während die Huren ihre Dienste feilbieten und ein Mörder namens Jack the Ripper in den Schatten lauert, stoßen Celia und Rupert auf Geheimnisse, die ihr Leben für immer verändern ... (Klappentext)


    MEINE MEINUNG
    Der vorliegende Roman „Vor dem Abgrund“ stellt den Abschlussband der sogenannten "London-Trilogie" von Tom Finnek dar. Die einzelnen Bände können jedoch ohne Probleme für sich allein gelesen werden, da jeder Teil zwar im historischen London aber zu unterschiedlichen Zeitepochen spielt.
    Finnek entführt uns Leser ins historische London des ausgehenden 19. Jahrhunderts, genauer gesagt in das Jahr 1888, in dem der legendäre Frauenmörder Jack the Ripper ganz England mit seinen ungeheuerlich grausamen Taten in Atem gehalten hat. Gekonnt und atmosphärisch dicht portraitiert Finnek das Alltagsleben im damaligen London und seinem Stadtteil East End und lässt uns am Schicksal einiger dort lebender Menschen teilhaben. So konfrontiert er uns mit vielen dunklen Seiten des Lebens, in dem Elend, Armut, Alkoholismus und Verbrechen allgegenwärtig sind, und den Abgründen der menschlichen Existenz. Doch gibt es auch immer wieder Lichtblicke in all der Düsternis des Armenviertels, in denen wir Menschlichkeit, Freundschaft, Vertrauen und Hoffnung begegnen.
    Der Roman lebt neben den unglaublich lebendig geschilderten Londoner Schauplätzen vor allem von seinen interessanten, vielschichtig angelegten Figuren, von denen viele sogar historisch verbürgt sind. Einige dieser faszinierenden Charaktere entwickeln sich im Laufe der Handlung in eine manchmal unvorhersehbare Richtung, so dass man gezwungen ist, sie in einem völlig neuen Licht zu beurteilen. Insgesamt ist dem Autor die Vermischung von Fiktion und historischen Begebenheiten hervorragend gelungen, wodurch die Geschichte nochmals eine besonders fesselnde Note erhält.
    Im Mittelpunkt des Romans stehen Rupert und Celia -zwei junge Menschen, die aus völlig unterschiedlichen Gesellschaftsschichten stammen und beide auf der verzweifelten Suche nach einem Halt und Sinn in ihrem Leben sind. Es ist sehr spannend die Vorgeschichte der beiden aus einander sich abwechselnden Perspektiven kennenzulernen und ihre zufälligen Begegnungen in London aus ihren unterschiedlichen Sichtweisen zu erleben. Erst allmählich setzen sich die vielen verwirrenden Details und geschickt gestreuten Hintergrundinformationen zu einem schlüssigen Bild zusammen.
    So enthüllt sich schließlich, auf welch schicksalhafte Weise ihre Vergangenheit miteinander verwoben ist, und wie sehr sorgsam vertuschte Geheimnisse und schuldhaftes Vergehen ihren Lebensweg beeinflusst haben.
    In einem nachgestellten Epilog erhalten wir neben weiterführenden Kommentaren zu den historischen Personen auch einen interessanten Ausblick zum Lebensweg einiger fiktiver Figuren.
    Zur besseren Orientierung ist am Anfang und Ende des Buches ein Kartenauszug des Londoner Stadtteils East End mit den handlungsrelevanten Schauplätzen zu finden, so dass man als Leser den Wegen der Protagonisten besser folgen kann. Sehr hilfreich und informativ sind auch die im Anhang befindlichen Anmerkungen und Übersetzungen, die den Leser auf viele historische Personen und Begebenheiten aufmerksam machen. Zudem ist der Geschichte noch ein Überblick über die handelnden Personen vorangestellt.


    FAZIT
    Ein fesselnder, äußerst gelungener historischer Roman, mit facettenreichen Charakteren und einer tollen, faszinierend lebendigen Atmosphäre des London im ausgehenden 19. Jahrhundert.


    5ratten

  • Hallo Ihr Lieben,


    nach der sehr schönen Leserunde mit dem Autor kommt hier auch meine Meinung:


    London 1888: Die 16jährige Celia Brooks hat sich nach dem Tod ihrer Mutter auf nach London gemacht, um dort nach ihrem vor Jahren verschwundenen Vater zu suchen. Obwohl die Mutter sie vor dem Vater gewarnt hatte, lässt Celia nicht locker und entdeckt dabei ein lange gehütetes Geheimnis ihrer Mutter. Öfters läuft ihr dabei der Hotelierssohn Ruper Ingram über den Weg, den ganz eigene Sorgen plagen. Von seinem Vater zu einer Ehe gezwungen, die er nicht eingehen möchte, sucht er nach Abwechslung in den dunklen Vierteln von London.


    Wie bereits die beiden nur lose zu diesem Buch in Verbindung stehenden Vorgängerromane "Unter der Asche" und "Gegen alle Zeit" ist auch dieser Roman wieder aus verschiedenen Sichten geschrieben. Dadurch kommen sowohl Celia, als auch Rupert zu Wort und der Leser erlebt einige Ereignisse jeweils aus der Sicht von zwei verschiedenen Protagonisten. Dieser Perspektivenwechsel hat mir wieder sehr gut gefallen und hat für mich wieder eindeutig das Lesevergnügen gesteigert.


    Celia ist ein sehr sympathischer Charakter, den ich schon nach ein paar Seiten sofort ins Herz geschlossen hatte. Rupert ist ein bisschen kantiger, aber durch den Perspektivenwechsel und die Innensicht von Rupert, konnte ich ihn bald sehr gut verstehen und habe auch mit ihm mitgelitten und gefiebert. Außerdem macht er, so wie viele andere Charaktere auch, eine sehr intensive Entwicklung mit, die bei ihm sehr positiv ist. Es tauchen auch wieder sehr viele Nebenfiguren auf, die alle so gut eingeführt werden, dass ich sie sehr schnell immer vor meinem geistigen Auge hatte und das Namensverzeichnis, das es direkt zu Beginn des Buches gibt, eigentlich nie zu Rate ziehen musste.


    Schön ist auch, dass viele historische Persönlichkeiten und auch Begebenheiten mit in den Roman eingeflochten worden sind und der Leser im Epilog einen Ausblick sowohl darüber bekommt, was tatsächlich historisch weiter passiert ist, aber auch wie es mit den fiktiven Figuren weiter geht. Gerade dieser Epilog ist ganz anders, als man ihn erwarten würde und hat mir gut gefallen.


    Auch Jack the Ripper ist mit eingeflochten und wenn man den Epilog aufmerksam liest, könnte sich da eine Erklärung abzeichnen, wer Jack the Ripper gewesen sein mag, aber das bleibt trotzdem noch der Fantasie des Lesers überlassen.


    Mein einziger Kritikpunkt ist, dass sich die Geschichte teilweise durch die gesamten Verstrickungen und Nebenschauplätze etwas gezogen hat und ich teilweise kein Problem damit hatte, das Buch auch einfach mal zur Seite zu tun. Obwohl ich es immer gerne gelesen habe, war es oft nicht so, dass ich nicht aufhören konnte oder unbedingt wissen musste, wie es weitergeht. Da waren es mir dann zum Teil doch zu viele Dinge, die beschrieben und bearbeitet worden sind.


    Alles in allem hat mir das Buch aber sehr gut gefallen, mir einige vergnügliche Lesestunden beschert und ich freue mich jetzt schon auf das nächste Buch des Autors. Ein gelungener historischer Roman.


    Dafür gibt es von mir 4ratten


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Hier warte ich auf das Taschenbuch. :smile:
    Ich fand "Unter der Asche" super und freue mich schon auf dieses hier.

    Ich kaufe keine Bücher. Ich adoptiere sie. :hexe:

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    (TB erscheint April 2015)


    Ich habe bereits die beiden anderen London-Roman Finneks genossen und habe mich deswegen sehr über die autorenbegleitete Leserunde zu „Vor dem Abgrund“ gefreut. Leider habe ich es verschlampt aus meinen Leserundenbeiträgen und Notizen rechtzeitig eine ordentliche Rezension zu bauen, so dass das hier nur eine Behelfsbegründung für meine übrigens ziemlich positive Benotung sein kann.


    1888: Celia kommt vom Land in die Stadt, um ihren Vater zu finden. Rupert will keine standesgemäße Ehe zur Mehrung des Familienreichtums eingehen. Der Ripper mordet.


    Bei Jack the Ripper - Büchern bin ich misstrauische, da landet man gerne auf eingefahrenen Schienen, doch Tom Finnek hat das sehr gut gelöst, hier spielt der Ripper nur die (Neben-)Rolle, die er für die Menschen seiner Zeit spielte. Er ist nur eine mehr oder weniger wichtige Störung oder willkommene Ablenkung vom alltäglichen Geschehen. Das eigentliche Geschehen ist die Suche nach dem richtigen Platz im Leben und den müssen Celia und Rupert (und so einige Nebenfiguren) nun einmal selber für sich finden. Das Ganze wird sehr schön aus wechselnden Perspektiven geschildert und neben den realistisch gestalteten Figuren mochte ich besonders die glaubwürdigen Beschreibungen des Londoner Alltags, der Stimmung dieser Stadt.


    Ich würde mich freuen, wenn es „davon“ noch mehr gäbe und lese bis dahin erst mal die „Mani Beckmann“-Krimis des Autors.


    4ratten