Lauren Graham - Someday, Someday, Maybe/Lieber jetzt als irgendwann

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    Inhalt:
    It’s January 1995, and Franny Banks has just six months left of the three-year deadline she set for herself when she came to New York, dreaming of Broadway and doing “important” work. But all she has to show for her efforts so far is a part in an ad for ugly Christmas sweaters, and a gig waiting tables at a comedy club. Her roommates―her best friend Jane, and Dan, an aspiring sci-fi writer―are supportive, yet Franny knows a two-person fan club doesn’t exactly count as success. Everyone tells her she needs a backup plan, and though she can almost picture moving back home and settling down with her perfectly nice ex-boyfriend, she’s not ready to give up on her goal of having a career like her idols Diane Keaton and Meryl Streep. Not just yet. But while she dreams of filling their shoes, in the meantime, she’d happily settle for a speaking part in almost anything—and finding a hair product combination that works.


    Ich habe dieses Buch von meiner Wichtelmama bekommen und leider hatte ich bisher kaum Gelegenheit zu lesen, was ich nun an diesem Wochenende aber nachhole.
    Ich bin schon weit über die Mitte hinaus und es macht einfach Spaß, dieses Buch zu lesen.
    Anfänglich war ich ja eher skeptisch, als ich hörte, dass Lauren Graham einen Roman geschrieben hatte, aber nachdem ich dann doch durchweg positive Kritiken las, wollte ich dieses Buch doch lesen, zumal ich Lauren Graham sehr mag.


    Hier wird von Franny erzählt, einer jungen Frau, welche in New York lebt, Schauspielunterricht nimmt und natürlich das Bestreben hat auch in diesem Beruf zu arbeiten.
    Natürlich ist Lauren Graham nicht Lorelei Gilmore, aber ich bekomme immer mehr und mehr den Eindruck, dass es dennoch nicht so viel Unterschiede zwischen der realen Lauren und der fiktiven Lorelei gibt. Zumindest was Art und Weise anbelangt, sich zu äußern, zu beschreiben und das ganz mit jeder Menge Humor zu würzen.
    Dennoch ist es nicht nur witzig, sondern zeigt auf sehr drastische Art und Weise, wie schwierig es ist, in diesem Metier Fuß zu fassen.
    Ich werde jetzt weiterlesen und dass ich bei Franny ständig das Äußere Erscheinungsbild von Lauren Graham vor Augen habe, stört mich nicht im geringsten. Ich frage mich sowieso stellenweise, wie viel selbsterlebtes wohl hinter der Figur der Franny steckt.

  • Lauren Graham - Someday, Someday, Maybe

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    OA: 2013
    352 Seiten
    ISBN: 978-0345532749


    Inhalt:
    Es ist Januar 1995 und Franny Banks hat nur noch 6 Monate um ihr selbstgesetztes Ziel zu erreichen, welches sie sich setzte, als sie nach New York kam, vom Broadway und „richtiger“ Arbeit als Schauspielerin träumte.
    Aber trotz all ihrer Mühe, reicht es lediglich für Werbespots und einem Kellnerjob in einem Comedy-Club.
    Ihre Mitbewohner jedoch - ihre beste Freundin Jane und Dan, ein Science-Fiction-Autor, unterstützen sie, aber sie weiß, dass dieser 2-Mann-Fan-Club keine Gewähr für den wirklichen Erfolg ist.
    Jeder rät ihr einen Reserveplan parat zu haben, welcher beinhaltet, wieder nach Hause zu ziehen und sich dort mit ihrem langjährigen Freund niederzulassen. Sie ist jedoch noch nicht bereit, ihre hochgesteckten Ziele aufzugeben, eine Karriere wie Diane Keaton oder Meryl Streep zu erlangen. So schlägt sie sich mit Gelegenheitsjobs von Vorsprechen zu Vorsprechen durch, in der Hoffnung, eines Tages am Ende des Weges anzukommen.


    Eigene Meinung:
    Ich gestehe, dass ich anfangs ein wenig skeptisch war, als ich hörte, dass Lauren Graham ein Buch geschrieben hatte. Ich kenne sie aus meiner Lieblingsserie „Die Gilmore-Girls“ und liebe sie in ihrer Rolle als verrückte und liebenswerte alleinerziehende Mutter. Aber gerade, weil mir diese Frau so sympathisch ist, wollte ich dann doch dieses Buch lesen und ich habe es nicht bereut.
    Schon in dem Moment, als ich das Buch in der Hand hielt und einen ersten Blick hineinwarf, entstand direkt der Wunsch, sofort mit dem Lesen zu beginne. Dies lag auch an der netten Aufmachung des Buches. Zu Beginn eines jeden Kapitels findet man Filofax-Seiten eines Wochenkalenders abgedruckt, mit den verrücktesten handschriftlichen Eintragungen und Kritzeleien. Schon allein dies, gibt dem Buch die ganz besonders persönliche Note der Protagonistin.
    Sowie Lauren Graham schreibt, bestätigt mir den Eindruck, dass es sich bei ihr um eine wirklich sympathische Person handelt.
    Ihr Schreibstil ist klar, leicht, äußerst humorvoll und voller kurzweiliger Dialoge. Die Protagonisten sind wundervoll beschrieben in ihrem Aussehen und ihren Gesten und sie erscheinen so real, dass ich mich immer wieder daran erinnern musste, dass es sich hier nicht um eine Biographie, sondern um einen Roman handelt. Mit Sicherheit hat die Autorin einiges von ihren eigenen Erfahrungen, was diesen Beruf anbelangt, mit einfließen lassen, aber dennoch hat die Person der Franny nichts mit der Schauspielerin Lauren Graham zu tun.
    Die Geschichte von Franny Banks wird in der ersten Person erzählt und somit erhält der Leser Informationen aus erster Hand über all ihre Gefühle und Gedankengänge. Genau diese machen die Protagonistin so liebenswert und vor allem authentisch. Sie ist nicht die Super-Power-Frau. Sie hat Träume, Ängste, Selbstzweifel und sie macht Fehler. Sie ist rundherum menschlich und man kann sich sehr gut mit diesem Charakter identifizieren. Sehr viele Gedanken sind einem selbst vertraut und sie gehört zu den Menschen, mit denen man wirklich gerne einen Abend verbringen würde.
    Sie hat keine falschen Illusionen und es wird hier auch nichts beschönigt. Dieser Roman zeigt sehr realistisch, wie schwierig es ist, als Schauspielerin nur einen Fuß in die Tür zu bekommen, geschweige denn eine Rolle - ohne sich selbst und seine Grundsätze zu verraten.
    Dieses Buch handelt aber nicht ausschließlich von dem Weg vom Schauspielstudent auf die Bühne oder vor die Kamera. Es geht hier ebenso um Träume, den Mut etwas zu wagen und seine persönlichen Ziele zu verfolgen. Es geht um wahre Freundschaft, Liebe und der Sehnsucht nach einem Platz im Leben, der einem eine Art von Geborgenheit gibt.
    Das Ende ist gelungen, denn es findet schon einen Abschluss auch wenn diverse Dinge offenbleiben - aber ist es nicht so im Leben, dass auch wir nicht wissen, was am nächsten Tag folgt?
    Ich habe dieses Buch mit sehr viel Vergnügen gelesen, denn es war kurzweilig, herzlich, witzig und ich finde es schade, dass es nun zu Ende ist.


    4ratten

  • Ach, das klingt wirklich schön, und ich freu mich, dass es tatsächlich gut ist. Jetzt machst Du mich richtig neugierig :smile:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Inzwischen gibt es auch eine deutsche Übersetzung, die gerade erschienen ist:


    Lieber jetzt als irgendwann

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    Mir ist das Buch zufällig gestern über den Weg gelaufen und ich musste an Deine Meinung denken. Außerdem ist mir Lauren Graham einfach sympathisch.


    Meine Meinung:
    Es gibt Bücher mit denen man sich so wohl fühlt als ob man in eine weiche, warme Decke eingehüllt wäre und auf dem Sofa gemütlich vor sich hinlümmeln würde. Genau so erging es mir mit "Lieber jetzt als irgendwann". Es ist einfach ein schön geschriebenes Buch, welches ich kaum aus der Hand legen konnte. Es vermittelt einem irgendwie das Gefühl, das alles nicht so schlimm ist wie man es sich manchmal herbeiredet, wenn es einem grade mal nicht ganz so gut geht.


    Frances, von allen nur Franny genannt, war mir auf Anhieb sympathisch. Vor allem, weil sie nicht eine dieser perfekten Romanfigurentussis ist, der alles in den Schoß fällt. Sie erschien mir nicht erfunden und ich hatte das Gefühl ich könnte ihr auf der Straße begegnen. Sie ist etwas chaotisch und versucht ihren Traum zu leben. Außerdem ist es einfach total schön das sie Franny heißt, weil ihre Mutter an J.D. Salingers Franny und Zoe gedacht hat.
    Sehr charmant ist Frannys Taschenkalender in dessen Seiten wir als Leser immer mal wieder einen kleinen Einblick bekommen. Ich fühlte mich dabei sehr an meinen eigenen erinnert. *g* Außerdem haben die Seiten auch den Roman grob in verschiedene Zeitabschnitte eingeteilt. Das fand ich hier sehr passend und die Zeitsprünge, die es ab und an gibt, fügen sich glaubwürdig in die Handlung ein.


    Und sonst? Ich habe einfach sehr sehr gerne weiter gelesen. Lauren Graham hat eine tolle Art zu Erzählen. Ihr Figuren sind glaubwürdig konzipiert und auch die Schauspielwelt, von der sie erzählt, wirkt nicht gestellt. Hier merkt man das Graham eben auch einfach weiß, wie es ist als junge Schauspielerin zu arbeiten und zu hoffen, das man eines Tages endlich Fuß fassen kann. Es ist nicht alles eitel Sonnenschein was glänzt, aber trotzdem ist eben auch nicht alles eine Katastrophe, wenn es mal nicht so gut klappt. Das ist für mich die Botschaft. die immer wieder mitschwingt.
    Obwohl das Ende dann eher offen gehalten bleibt, hat es für mich perfekt gepasst.
    Ich vermisse den Roman schon ein klein wenig und würde mich freuen wenn Lauren Graham auch weiterhin Romane schreiben würde. Das kann sie nämlich richtig gut!


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus: