Elizabeth George - Keiner werfe den ersten Stein/Payment in Blood

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  • Ich habe gestern bis zum 6. Kapitel gelesen und ich finde es schon wieder schön spannend, zumal ich keine Ahnung habe wer der Bösewicht ist.
    Der arme Gowan. Wir fürchterlich. Mit sicherheit hat es etwas gesehen ode mitbekommen und zerbreche ich mir den Kopf, ob er irgendetwas aussergewöhnliches erwähnt hatte.
    Lynleys beleidigte Leberwursttour fand ich völlig daneben. So ganz nach dem Motto: "Nee, entscheiden will ich mich nicht, aber ein anderer soll sie auch nicht haben". :rollen:
    Allerdings fand ich das Auffinden der Handschuhe doch sehr zufällig.
    Von der ganzen Meute ist mir keiner wirklich sympathisch und ich konnte Barbaras Empfindungen absolut nachvollziehen, als sich die beiden Blaublüter unter vier Augen unterhielten und sie rausgeschickt wurde.


    Anscheinend verklärt man doch nach einer gewissen Zeit manche Dinge. Ich hatte Lynley wirklich nicht so in Erinnerung, aber ich meine mich zu erinnern, dass auch er noch einiges von Barbara lernt, was soziales Miteinander angeht.


    Auf alle Fälle freue ich mich jetzt weiterzulesen, wenn ich nicht noch arbeiten muss.


    Valentine:



    Leider habe ich gestern nur einen Teil des 3. Kapitels geschafft.


    Ich habe eben schräg auf den Monitor geschaut und gelesen:
    Leider habe ich gestern einen Teil des 3. Kapitels verkauft. :breitgrins:


    Ich dachte: Hä???

  • Ich habe nun bis zum vierten Kapitel gelesen.


    Da steckt Lynley ja mitten in einem Gefühlschaos: Helen ist mit einem Mann im Hotel! Ich fand es ja unglaublich süß, wie er auf dem Schlauch stand, als ihm berichtet wurde, dass sie nicht alleine im Zimmer war.
    Ansonsten geht mir das Gezicke der Schauspielerin nun schon auf die Nerven, blöde Diva!


    Allerdings versprechen die Charaktere viel Unterhaltung! Sowohl mit ihrem Verhalten als auch mit den Informationen aus der Vergangenheit.

  • Ja, diese Schauspielerin geht mir auch auf den Zeiger, aber natürlich ist es genial, dass alle so unsympathisch sind, denn damit hat man direkt eine große Auswahl an Personen, denen man die Tat zutrauen würde.

  • Es ist und bleibt spannend auch bis zum 10.Kapitel und ich habe nicht den Ansatz einer Ahnung, wer der Mördersein könnte oder was das Motiv. Über einen Satz von Barbara musst ich laut lachen:


    "Die meiste Zeit geht mir der gezierte Lackaffe fürchterlich auf die Nerven", antwortete sie. Aber wenn er schon fliegen muss, dann bestimmt nicht wegen eines Kerls wie Stinhurst.


    Das ist so typisch. Sie beleidigt ihn und im nächsten Moment beweist sie schon wieder ihre Loyalität und ihren Respekt ihm gegenüber. Schade eigentlich, dass so viel Zeit vergangen ist zwischen diesem und dem vorherigen Buch, denn immer wieder wird darauf hingewiesen, wie lange die beiden nun schon miteinander arbeiten und wie sie sich nach und nach ein wenig näher kommen. Schade, dass der Leser diese Entwicklung nicht mitverfolgen konnte.

  • Kapitel 5 - 9:


    Viel passiert, einen weiteren Toten gibt es - und ich habe auch noch keine Ahnung, wer der oder die Mörderin sein könnte. Ich denke, es wird derjenige sein, der momentan um unauffälligsten ist und eigentlich das geringste Motiv hat, die Beiden umzubringen. Hm, aber dann wäre ich auch bei Rhys. Und eigentlich möchte ich nicht, daß Lynley recht hat. Er nervt mich auch etwas damit, daß er sich so auf Rhys einschiesst, nur weil er beleidigt und in seinem Stolz verletzt ist.


    Ich denke, Gowan mußte sterben, weil er bei seinem Streit mit Gabriel droht, daß er alles weiß und es der Polizei erzählen würde. Der Mörder wollte wohl sicher gehen, daß Gowan nicht doch was erzählen kann, auch wenn er eigentlich nichts wußte. Elizabeths Reaktion auf Rhys Ermahnung, daß Gowan sowas nicht sagen soll, wenn er mit dem Mörder in einem Raum ist ( "Nein. Hier nicht. Vater ist doch im Wohnzimmer, nicht wahr?"), habe ich zuerst nicht verstanden, aber nachdem erwähnt wird, daß Elizabeth wohl der Meinung ist, daß ihr Vater Geoffrey seinerzeit umgebracht hat, sieht das so aus, als ob sie auch davon ausgeht, daß er der Mörder von Joy ist, oder?


    Und wir erfahren die Geschichte der Stinhursts, hm, ich fand es auch nicht gut, daß sich Lynley Stinhurst gebeugt hat und Havers rausschickt. Damit bekräftigt er nur ihre Vorurteile. Und im Übrigen ist er genauso ein Verdächtiger wie die Anderen auch, auch wenn Lynley das in seiner Fixierung auf Rhys nicht wahrhaben will.


    Ich bin nun gespannt, ob das von Barbara entdeckte Grab wirklich was mit dem Fall zu tun hat, ihre Argumentation hat was. Gut, daß sie St. James und Helen ebenfalls davon überzeugen konnte.

    Liebe Grüße

    Karin


  • Überhaupt hat diese Haufen skurriler Gestalten in einem abgeschlossenen Raum etwas ziemlich Christie-haftes, oder?


    Finde ich auch: schon alleine die Tatsache, daß eigentlich alle Verdächtigen ein Alibi haben, hat schwer was vom "Mord im Orient-Express".



    Von der ganzen Meute ist mir keiner wirklich sympathisch und ich konnte Barbaras Empfindungen absolut nachvollziehen, als sich die beiden Blaublüter unter vier Augen unterhielten und sie rausgeschickt wurde.


    Mir ist auch keiner sympathisch, außer vielleicht noch Rhys.



    Über einen Satz von Barbara musst ich laut lachen:


    "Die meiste Zeit geht mir der gezierte Lackaffe fürchterlich auf die Nerven", antwortete sie. Aber wenn er schon fliegen muss, dann bestimmt nicht wegen eines Kerls wie Stinhurst.


    Das ist so typisch. Sie beleidigt ihn und im nächsten Moment beweist sie schon wieder ihre Loyalität und ihren Respekt ihm gegenüber. Schade eigentlich, dass so viel Zeit vergangen ist zwischen diesem und dem vorherigen Buch, denn immer wieder wird darauf hingewiesen, wie lange die beiden nun schon miteinander arbeiten und wie sie sich nach und nach ein wenig näher kommen. Schade, dass der Leser diese Entwicklung nicht mitverfolgen konnte.


    Stimmt, bei dem Satz mußte ich auch lachen und habe es auch etwas vermisst, daß wir von der Entwicklung ihrer Beziehung in der Zwischenzeit nicht viel mitbekommen haben.


    Einmal war ich übrigens völlig irritiert, als der Tod von Alec 1979 beschrieben wurde: da dachte ich kurz, meine Güte, Joy ist ja viel älter als ich dachte, bis ich dann kapiert habe, daß Alecs Tod gerade mal 10 Jahre zurückliegt und der Roman bereits 1988 spielt, irgendwie drifte ich immer mal wieder in die Gegenwart ab :redface:

    Liebe Grüße

    Karin

  • 4. Kapitel


    Arme Helen! Immerhin ist St. James mitgekommen und kann ihr so gleich ein wenig Trost spenden. Allerdings wurde nur Dank Helen so der Handschuh in dem einen Schuh gefunden.
    Mal sehen, wem dieser gehört und was derjenige dazu zu sagen hat.


    Auch wenn ich Barbaras Verhalten oftmals zu dramatisch finde, hat sie in diesem Punkt Recht. Ich wäre auch sauer, vom Verhör ausgeschlossen zu werden. Allerdings hat Lynley sie gebeten, ihr zu vertrauen. Ich bin gespannt, ob er etwas von Stinhurst erfahren hat, was er in Gegenwart von Barbara niemals gesagt hätte. Ich gehe davon aus, dass es das Thema des Stücks ist.
    Die Tote ist mir bisher übrigens nicht so sympathisch, dass ich Mitleid hätte. Sie scheint eine berechnende, kalte Frau gewesen zu sein, der es egal war, welche Gefühle sie verletzt. Ob ich mich täusche?

  • Die Tote ist mir bisher übrigens nicht so sympathisch, dass ich Mitleid hätte. Sie scheint eine berechnende, kalte Frau gewesen zu sein, der es egal war, welche Gefühle sie verletzt. Ob ich mich täusche?


    Das ist sehr schwer zu beurteilen, da wir sie ja nicht kannten. Der Leser wurde, genau wie die Polizei ja erst nach ihrem Tod mit ihr konfrontiert, insofern sind alle Informationen, die man über diese Frau bekommen kann aus dritter Hand und entsprechend, der Person die die Aussage macht, negativ oder positiv.


  • Das ist sehr schwer zu beurteilen, da wir sie ja nicht kannten. Der Leser wurde, genau wie die Polizei ja erst nach ihrem Tod mit ihr konfrontiert, insofern sind alle Informationen, die man über diese Frau bekommen kann aus dritter Hand und entsprechend, der Person die die Aussage macht, negativ oder positiv.


    So geht es mir auch, daß ich Joy nicht wirklich einschätzen kann, da wir nur über Dritte von ihr erfahren.



    Auch wenn ich Barbaras Verhalten oftmals zu dramatisch finde, hat sie in diesem Punkt Recht. Ich wäre auch sauer, vom Verhör ausgeschlossen zu werden. Allerdings hat Lynley sie gebeten, ihr zu vertrauen. Ich bin gespannt, ob er etwas von Stinhurst erfahren hat, was er in Gegenwart von Barbara niemals gesagt hätte.


    Was ich allerdings nicht verstehen kann, warum er Barbara anschließend nichts von dem Verhör erzählt.

    Liebe Grüße

    Karin


  • Ich habe die ersten beiden Kapitel gelesen und musste schon das ein oder andere Mal über Barbara grinsen. Mich beruhigt es ja, dass sich kaum einer von euch erinnert, denn dann bin ich wohl doch noch nicht senil. :breitgrins:


    :lachen: Ich bin dann wohl schon jenseits von Gut und Böse, weil ich dieses Buch schon zweimal gelesen habe und mich an nichts außer dem Schauplatz, der Mordmethode und ein paar Namen erinnern konnte :rollen: :breitgrins:


    Ich bin jetzt auch bis Kapitel 9 vorgedrungen und völlig bei Euch, was Lynleys Benehmen gegenüber Helen angeht. Ein bisschen ist er ja selber schuld - hätte er ihr seine Gefühle schon früher irgendwie eingestanden, hätte sie sich nicht mit Rhys zusammengetan. Es ist zwar verständlich, dass er eifersüchtig (und wohl auch sauer auf sich selbst) ist, aber dass er Helen so eklig behandelt, hat sie wirklich nicht verdient.


    Auch Barbara hat mir leid getan, als er sie von dem Gespräch mit Stinhurst ausgeschlossen hat (und der Einlauf, den sie ihm hinterher verpasst hat, war genauso verdient wie Helens Backpfeife). Andererseits hätte der "olle Snob", wie Ihr ihn so passend genannt habt, wohl gegenüber einer Frau (!) so "niedriger" Herkunft garantiert kein Wort von dem verlauten lassen, was er Lynley anvertraut hat. Blöde Zwickmühle. Auf jeden Fall mag ich Barbaras Loyalität gegenüber Lynley. Obwohl es zwischen den beiden gerade nicht zum Besten steht, will sie ihn nicht im Regen stehen lassen. Über den zitierten Satz mit dem "gezierten Lackaffen" musste ich auch lachen.


    Der arme Gowan. Ich hatte ja heimlich durchaus gehofft, dass aus seiner Romanze mit Mary Agnes etwas wird. Stattdessen muss er auf so schreckliche Weise sterben :sauer: Bestimmt hat ihn der Mörder wegen dessen, was er beim Streit mit Gabriel gesagt hat, aus dem Weg geräumt. (Was für ein Kotzbrocken übrigens, "kann sich nicht erinnern", ob er das Mädchen angefasst oder geküsst hat! Da fand ich Lynley richtig gut, wie er gefragt hat, was passiert sein müsste, damit er sich erinnern könnte.)


    Wer der Täter war, ist mir noch reichlich schleierhaft, aber dieses Familiengeheimnis der Stinhursts könnte natürlich irgendwie damit zusammenhängen. Oder doch Eifersucht seitens Irene Sinclair? (Was ich eigentlich nicht glaube.)


    Rhys kann ich gar nicht einschätzen, finde ihn aber inzwischen nicht unsympathisch. Er bemüht sich ja sehr, nicht wieder dem Alkohol zu verfallen. Gemein von Lynley, wie er bei seinem Verhör demonstrativ Alkohol getrunken hat! Ich hoffe wirklich sehr, dass er nicht recht hat mit seinem Verdacht.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Ein bisschen ist er ja selber schuld - hätte er ihr seine Gefühle schon früher irgendwie eingestanden, hätte sie sich nicht mit Rhys zusammengetan.


    Lynleys Gefühle für Helen haben mich auch etwas überrascht, da er im ersten Band Deborah noch so sehr hinterhergetrauert hat, daher hatte ich gar nicht gerechnet, daß er nun mehr Gefühle für Helen empfiindet. Ein bisschen kompliziert ist das ja schon bei den Vieren :breitgrins:



    Andererseits hätte der "olle Snob", wie Ihr ihn so passend genannt habt, wohl gegenüber einer Frau (!) so "niedriger" Herkunft garantiert kein Wort von dem verlauten lassen, was er Lynley anvertraut hat. Blöde Zwickmühle.


    Das war wirklich eine blöde Situation, aber ich hätte wenigstens erwartet, daß Lynley nach dem Verhör Barbara ebenfalls einweiht; daß er das nicht tut, kreide ich ihm an.



    (Was für ein Kotzbrocken übrigens, "kann sich nicht erinnern", ob er das Mädchen angefasst oder geküsst hat! Da fand ich Lynley richtig gut, wie er gefragt hat, was passiert sein müsste, damit er sich erinnern könnte.)


    Der ist wirklich ein Idiot.



    Gemein von Lynley, wie er bei seinem Verhör demonstrativ Alkohol getrunken hat!


    Das fand ich auch total gemein und unfair.

    Liebe Grüße

    Karin


  • Lynleys Gefühle für Helen haben mich auch etwas überrascht, da er im ersten Band Deborah noch so sehr hinterhergetrauert hat, daher hatte ich gar nicht gerechnet, daß er nun mehr Gefühle für Helen empfiindet. Ein bisschen kompliziert ist das ja schon bei den Vieren :breitgrins:


    Ich nehme mal an, dass ihm diese Gefühle vielleicht gar nicht bewusst waren und dass es erst mal den anderen Mann gebraucht hat, um sie zu bemerken. :)

  • Ich nehme mal an, dass ihm diese Gefühle vielleicht gar nicht bewusst waren und dass es erst mal den anderen Mann gebraucht hat, um sie zu bemerken. :)


    Na ja, zeitlich gesehen liegen der erste und zweite Band ja schon weiter auseinander. Irgendwo wird im zweiten Teil ja geschrieben, dass er und Barbara seit vierzehn (?) Monaten zusammenarbeiten. Lynley hatte also genug Zeit, Deborah nachzutrauern und darüber hinwegzukommen.


  • Na ja, zeitlich gesehen liegen der erste und zweite Band ja schon weiter auseinander. Irgendwo wird im zweiten Teil ja geschrieben, dass er und Barbara seit vierzehn (?) Monaten zusammenarbeiten. Lynley hatte also genug Zeit, Deborah nachzutrauern und darüber hinwegzukommen.


    Das stimmt, aber dennoch vermisse ich es etwas, daß so gar nichts über Lynleys Sinneswandel geschrieben wird, im ersten Band war seine Trauer um Deborah ja noch hochdramatisch :breitgrins:

    Liebe Grüße

    Karin

  • Kapitel 10 - 11:


    Es ist schon verdächtig, daß sich in Joys Haus so gar nichts von dem Manuskript über das Theaterstück findet, das sieht wirklich danach aus, als hätte schon jemand gründlich das Haus untersucht. Das würde allerdings wieder in Richtung Stinhurst zeigen. Als rauskam, daß er die Manuskripte allesamt verbrannt hat, dachte ich noch, das wird nicht viel bringen, da Joy sicherlich noch mehr Duplikate zuhause haben wird.


    Und was hat das nun alles mit dem Selbstmord von Hannah zu tun? Und mit Geoffreys Tod? Es tun sich immer mehr Fragen auf und irgendwie scheint alles miteinander zusammenzuhängen. Wußte Gowan doch irgendwas, was mit Geoffreys Tod damals zu tun hatte, da sein Vater als erster am Unfallort war?


    Und Lynley biegt sich die Fakten wieder mal so hin, daß sie auf Rhys deuten, wobei ich das ziemlich dünn finde, was er da zusammenargumentiert.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Bis Kapitel 8


    Nun ist Gowan also auch noch tot. Da er sich vor wenigen Stunden noch um Mary Agnes geprügelt hat, liegt die Vermutung nahe, an diesem Punkt anzusetzen. Allerdings befürchte ich, dass es nicht so einfach sein wird.
    Ich bin gespannt, wie Barbara, St. James und Lynley auf die Situation reagieren.


    Was mich übrigens immer wieder zum Nachdenken bringt ist die Frage, warum Lynley St. James immer mit seinem Nachnamen anspricht. St. James sagt ja auch "Tommy". Möchte er sich dadurch ein wenig von seinem Freund distanzieren, weil er ein schlechtes Gewissen hat, seinem Freund diese Verletzung angetan zu haben?


  • Was mich übrigens immer wieder zum Nachdenken bringt ist die Frage, warum Lynley St. James immer mit seinem Nachnamen anspricht. St. James sagt ja auch "Tommy". Möchte er sich dadurch ein wenig von seinem Freund distanzieren, weil er ein schlechtes Gewissen hat, seinem Freund diese Verletzung angetan zu haben?


    Kann sein - aber vielleicht ist es einfach nur eine alte Gewohnheit. Die beiden kennen sich ja schon ewig und gerade Jungs reden sich manchmal gerne mit Nachnamen an. (Müsste man direkt mal beobachten, ob das immer so ist oder ob er ihn auch mal Simon nennt ...


    Ich konnte das Buch heute kaum aus der Hand legen und bin schon bei Kapitel 14 angelangt. Die ganze Sache entwickelt sich in Richtungen, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet habe, daher mal lieber als Spoiler weiter im Text:



    Zu Helen und Lynley: ich hatte schon gegen Ende des ersten Bandes das Gefühl, dass er ein bisschen was für sie empfindet, aber es kann schon sein, dass es ihm erst richtig klar geworden ist, als er sie sozusagen in den Armen eines anderen gesehen hat. Immerhin sieht er irgendwann ein, dass er da großen Mist gebaut hat ...


    Hübsch fand ich Winston Nkatas ersten Auftritt. Ich wusste gar nicht mehr genau, wann der zum Team gestoßen ist, und mir gefiel seine erste Szene. In puncto Selbstironie ist er noch besser als Lynley.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Was mich übrigens immer wieder zum Nachdenken bringt ist die Frage, warum Lynley St. James immer mit seinem Nachnamen anspricht. St. James sagt ja auch "Tommy". Möchte er sich dadurch ein wenig von seinem Freund distanzieren, weil er ein schlechtes Gewissen hat, seinem Freund diese Verletzung angetan zu haben?


    Du, das habe ich mich auch gefragt, warum er ihn immer mit dem Nachnamen anspricht, ob es tatsächlich nur eine Gewohnheit ist.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Ich bin leider übers Wochenende weniger zum Lesen gekommen als erwartet, aber die ersten Kapitel habe ich nun auch hinter mich gebracht. Ich bin sofort wieder gut hinein gekommen in die Geschichte und freue mich über Elizabeth Georges geschliffene Sprache bzw. die Übersetzungskünste des Übersetzers.


    Es scheint ja diesmal eher eine kammerspielartige Geschichte zu sein, und noch dazu mit hochinteressantem Personal... und nun werde ich erstmal Gas geben, um euch wieder einzuholen. :zwinker:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel