Elizabeth George - Keiner werfe den ersten Stein/Payment in Blood

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    In den schottischen Highlands herrscht tiefster Winter, und Westerbrae, ein Country-House wie aus dem Bilderbuch, ist von der Welt abgeschnitten - ideale Voraussetzung für eine prominente Londoner Theatergruppe, um ungestört ein neues Stück zu proben. Doch schon am ersten Morgen wird aus den Proben tödlicher Ernst: Joy Sinclair, die junge Autorin, wurde kaltblütig erdolcht. Und die Ortspolizei weigert sich, die Untersuchungen zu übernehmen. Ein Fall für Inspector Lynley von New Scotland Yard, stammen doch fast alle Beteiligten aus den ihm wohlvertrauten, besten Kreisen der englischen Gesellschaft. Aber er findet nur Fragen ohne Antworten, unausgesprochene Geheimnisse und Halbwahrheiten. Zum ersten Mal gerät Lynley mit den Prinzipien in Konflikt, die für ihn selbst die Welt bedeuten: den festgefügten Regeln der Oberschicht, der Tradition, Stolz und Familienbande mehr bedeuten als ein Menschenleben. Immer tiefer gerät er in ein Labyrinth aus zwischenmenschlichen Beziehungen, die weit in die Vergangenheit und hinauf in höchste Regierungskreise reichen. Doch die bittere Wahrheit hinter der blutigen Scharade entdeckt erst seine Assistentin, der Adel, Konventionen und Privilegien von Haus aus zutiefst suspekt sind.
    Quelle: amazon.de


    Ich freu' mich schon und wünsche uns viel Spaß. Die Regeln sind ja bekannt ;)

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Hey,
    ich habe bisher nur das erste Kapitel gelesen. Aber mir ist wieder wie im Vorgängerbuch aufgefallen, dass ich wieder absolut keinen Plan von der Zeit habe. Also, ich habe keine Vorstellung in welcher Zeit die Geschichte spielt. Mir kommt zunächst immer alles so unglaublich altmodisch vor und dann stelle ich bestimmt wieder fest, dass wir uns doch nicht im tiefsten Mittelalter befinden. :breitgrins:
    Bisher gefällt mir der Start in die Geschichte besser als im ersten Band. Hier scheint es direkt loszugehen und man ist mitten im Geschehen. Im ersten Band hat es mich ein wenig gestört, dass es zunächst so viel drumherum erzählt worden ist und man zeitweise das Gefühl hatte, dass der Mordfall nur Nebensache sei. Hier habe ich noch die Hoffnung, dass es anders sein wird!

  • Kapitel 1 - 3:
    Ich finde den Stil von Elizabeth George immer noch sehr hölzern im Vergleich zu den späteren Büchern. Im ersten Kapitel fand ich das schottische Flair ein bisschen dick aufgetragen. Hat wirklich jeder Haushalt einen Dolch? Ich habe bis jetzt jedenfalls noch keinen gesehen, aber vielleicht werden die auch vor Besuchern versteckt. Ich bin mir auch nicht sicher, wo die Geschichte wirklich spielt. Im Moment habe ich noch das Gefühl, dass da zwei völlig verschiedenen Gegenden durcheinander gebracht werden, aber ich kann mich auch irren.


    Thomas Lynley zeigt viel Gefühl. Dass Helen in den Fall verwickelt ist, findet er viel weniger schlimm als dass sie zur Tatzeit mit einem Mann (Skandal!) zusammen war. Die Ohrfeige geschieht ihm ganz recht.


    Keiner werfe den ersten Stein ist das Buch, dem ich am wenigsten abgewinnen konnte. Ich bin mit den Namen und Titeln regelmäßig durcheinander gekommen und fand die Gesellschaft ziemlich arrogant. Mal sehen, wie es mir beim zweiten Lesen gefällt.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich habe die ersten beiden Kapitel gelesen und fand im Gegensatz zu foenig den Einstieg in die Geschichte hier nicht so gut wie im ersten Band (da fand ich gerade das Rumgeplänkel interessant).



    Im ersten Kapitel fand ich das schottische Flair ein bisschen dick aufgetragen. Hat wirklich jeder Haushalt einen Dolch? Ich habe bis jetzt jedenfalls noch keinen gesehen, aber vielleicht werden die auch vor Besuchern versteckt. Ich bin mir auch nicht sicher, wo die Geschichte wirklich spielt. Im Moment habe ich noch das Gefühl, dass da zwei völlig verschiedenen Gegenden durcheinander gebracht werden, aber ich kann mich auch irren.


    Hm, der Dolch hat mich jetzt nicht gestört, es ist ja ein altes schottisches Herrenhaus, das die Besitzerin zu einem Hotel umfunktioniert hat - da kann sowas schätzungsweise schon von irgendwelchen Vorfahren rumliegen ;)


    Mit der Orientierung habe ich bislang auch keine Schwierigkeiten, allerdings bin ich noch nicht ganz mit den Personen warm geworden. Lynley, Havers und St. James hatten aber auch natürlich noch keinen großen Auftritt. Lustig fand ich die Autofahrt in dieser Rumpelkiste und St. James, der demonstrativ das Fenster runterkurbelt, als Barbara und Lynley mit dem Rauchen anzufangen drohen :breitgrins:


    Lynley war ja reichlich geschockt über Helens nächtlichen Gast - mir kam es vor, als sei das für ihn mindestens so schlimm wie die Tatsache, dass sie mit unter Verdacht steht.


    foenig: ja, insbesondere Lynleys Adelswelt wirkt wie aus einer ganz anderen Zeit ...

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich habe gestern Abend auch das erste Kapitel gelesen und musste feststellen, dass ich mich an noch weniger als im ersten Band erinnern kann, also ... an gar nichts!
    Von der Handlung her geht es mir diesmal etwas zu schnell, ich mag es ja, wenn erst mal ein wenig drum herum erzählt wird.
    Ich bin auf die einzelnen Mitglieder der Theatergruppe gespannt, da scheinen ja eine Menge Aggressionen vorhanden zu sein, wenn die schon am ersten Abend eine Vitrine mit kostbaren Antiquitäten demolieren.


    Hätte ich einen Dolch zuhause, würde ich ihn als Brieföffner benutzen. :zwinker:


  • Valentine: laut einem der Polizisten vor Ort soll ein Dolch wie die Mordwaffe in jedem schottischen Haus "herumliegen".


    Vielleicht ist Frau George an der Stelle einfach einem Schottlandklischee erlegen :breitgrins:


    Struppi: ich habe das Buch sogar schon zweimal gelesen und kann mich an nicht mehr viel erinnern, außer dass ich die ganze Theatertruppe relativ unsympathisch fand und an die Art, wie der Mord passiert ist ...


    Was hinter dem heftigen Krach steckte, interessiert mich auch sehr. Und so nebenbei bin ich gespannt, wie das mit Gowan und Mary Agnes weitergeht. Seine Anbaggerei ist ja reichlich plump.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich habe gestern abend Kapitel 1 - 4 gelesen:


    Diesen zweiten Band habe ich definitiv noch nicht gelesen, das ist mir alles völlig unbekannt.


    Der Einstieg in das Buch fiel mir nicht schwer und die Leiche wird auch recht zügig präsentiert. Das Einzige, mit dem ich ein wenig Probleme hatte, waren die ganzen Verwandtschaftsbeziehungen untereinander, da muß ich aufpassen, daß ich Schwester, Cousine usw. nicht durcheinander bringe.


    Motive und Verdächtige gibt es schon mal genügend und ich denke auch, daß der Mörder unter den Hotelgästen bzw. -personal zu finden ist, das Argument mit der nicht geräumten Straße ist nicht von der Hand zu weisen. Die Theaterleute sind mir auch nicht gerade sehr sympathisch, besonders Joanna scheint ja eine ziemliche Zicke zu sein. Umso gespannter bin ich nun auf ihre Geschichten, die Lynley und Havers hoffentlich aus ihnen herauskitzeln werden.
    Seltsam ist in jeden Fall, daß der Polizei in Strathclyde unterbunden wurde, zu ermitteln, aber dafür Scotland Yard hingeschickt wird, das hört sich nach irgendwelchen Nickeligkeiten an. Aber Macaskin scheint sehr kooperativ zu sein, das ist schon mal was.


    Lynleys und Havers Arbeitsbeziehung scheint sich in den letzten Monaten deutlich gebessert zu haben, sie gehen deutlich lockerer miteinander um. Ich hoffe, es wird auch nicht wieder so kompliziert wie im ersten Band, das wäre mir auf Dauer doch etwas zu anstrengend. Es reicht schon der Stress zwischen Lynley und Helen. Zwischen Lynley und St. James scheint es auch entspannter zu sein. Mir gefällt es immer besonders gut, wenn alle Drei an Bord der Ermittlungen sind, sie ergänzen sich einfach wunderbar.


    Ja, die Ohrfeige von Helen hat Lynley wirklich verdient: was geht es ihn an, mit wem Helen die Nacht verbracht hat, schließlich sind sie doch "nur" gut befreundet. Oder empfindet er inzwischen etwas mehr für Helen, was bedeuten würde, daß er nun vllt. besser über Deborahs Verlust hinweggekommen ist? Verletzter Stolz, weil sie wegen einem anderen Mann nicht mit ihm nach Cornwall gefahren ist? Na, ich bin gespannt, wie er das wieder geradebügeln will.


    Und am Ende des vierten Kapitels läßt Lord Stinhurst (oller Snob) die Katze aus dem Sack, warum er die Manuskripte verbrannt hat.

    Liebe Grüße

    Karin


  • Hat wirklich jeder Haushalt einen Dolch? Ich habe bis jetzt jedenfalls noch keinen gesehen, aber vielleicht werden die auch vor Besuchern versteckt.


    Das habe ich mich auch gefragt, evtl. sollte ich mir das mit dem Urlaub in Schottland nächstes Jahr nochmal überlegen :breitgrins:

    Liebe Grüße

    Karin


  • Lustig fand ich die Autofahrt in dieser Rumpelkiste und St. James, der demonstrativ das Fenster runterkurbelt, als Barbara und Lynley mit dem Rauchen anzufangen drohen :breitgrins:


    Da mußte ich auch grinsen.



    Und so nebenbei bin ich gespannt, wie das mit Gowan und Mary Agnes weitergeht. Seine Anbaggerei ist ja reichlich plump.


    Ziemlich plump.

    Liebe Grüße

    Karin


  • Ich habe gestern Abend auch das erste Kapitel gelesen und musste feststellen, dass ich mich an noch weniger als im ersten Band erinnern kann, also ... an gar nichts!


    Das musste ich auch feststellen.
    Aber so kommt es mir immerhin vor, als würde ich das Buch zum ersten Mal lesen. :breitgrins:


    Die Handlung beginnt hier wirklich ziemlich schnell. Wer war die Tote? Was macht Helen in dem Hotel? Warum hatten die Schauspieler Streit?

  • Wie Helen da hingeraten ist, möchte ich auch mal wissen, zumal offenbar weder Lynley noch St. James wussten, dass sie hingefahren ist.


    Apropos St. James, ich wusste gar nicht mehr, dass der _so_ legendär in seinem Fachgebiet ist!

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich habe die ersten beiden Kapitel gelesen und musste schon das ein oder andere Mal über Barbara grinsen. Mich beruhigt es ja, dass sich kaum einer von euch erinnert, denn dann bin ich wohl doch noch nicht senil. :breitgrins:
    Ich wusste, dass es einen Mord innerhalb einer Theatergruppe gab und dass Lady Helen darin verwickelt war, aber mehr auch nicht. Auch an den Gowan und Mary Agnes konnte ich mich nicht mehr erinnern. Ja seine Baggerei ist plump, aber man darf auch nicht vergessen, dass er erst 16 ist.
    Ich fand es ja fast schon süß, wie Lynley auf dem Schlauch stand, als Macaskin erwähnte, dass auf dem Schlüssel Fingerabdrücke von Rhys Davies-Jones waren. Tja, manchmal sieht und hört man nur das, was man will.
    Nun freue ich mich auf's weiterlesen.


  • Das Einzige, mit dem ich ein wenig Probleme hatte, waren die ganzen Verwandtschaftsbeziehungen untereinander, da muß ich aufpassen, daß ich Schwester, Cousine usw. nicht durcheinander bringe.


    Das geht mir auch so. Ich habe jetzt die ersten vier Kapitel gelesen und hab es immer noch nicht sicher drauf, wer wer ist ...
    und das nervt mich gerade ein bißchen, auch wenn es sich sonst gut lesen lässt.


  • Ich fand es ja fast schon süß, wie Lynley auf dem Schlauch stand, als Macaskin erwähnte, dass auf dem Schlüssel Fingerabdrücke von Rhys Davies-Jones waren. Tja, manchmal sieht und hört man nur das, was man will.


    Das ging mir genauso. Auch, wie er sich gefragt hat, wo denn dann Helen übernachtet hat, wenn Davies-Jones in ihrem Zimmer war, fand ich nett :breitgrins: Gut, dass auch ein Lynley mal total neben der Spur ist.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Ich fand es ja fast schon süß, wie Lynley auf dem Schlauch stand, als Macaskin erwähnte, dass auf dem Schlüssel Fingerabdrücke von Rhys Davies-Jones waren. Tja, manchmal sieht und hört man nur das, was man will.


    Hier mußte ich auch grinsen :breitgrins:

    Liebe Grüße

    Karin

  • Nein, seine Helen macht so etwas natürlich nicht :breitgrins:


    Kapitel 4-6
    Die rote Backe geschieht Lynley recht. Ich habe das Gefühl, als ob ein Teil seines adligen Verstands sich nicht vorstellen kann, dass jemand aus seinen Kreisen einen Mord begeht. Als er sich so von Lord zu Lord unterhält stellt er sich zumindest anders an, als er es bei nicht-blaublütigen Verdächtigen macht. Aber vielleicht liegt das auch daran, dass er sich in seiner Rolle nicht richtig wohl fühlt.


    Ich finde, Helen hat von sich eine viel zu schlechte Meinung. Sie stellt sich selbst immer ein als oberflächlich dar, dabei ist sie eine so nette Person. Hat sie etwa auch ein schlechtes Gewissen weil sie aus der Oberschicht stammt? Bei dem Gespräch mit Simon ist mir das erste Mal die tiefe Verbundenheit der beiden aufgefallen. Sie waren bestimmt ein schönes Paar. Und ich kann mich natürlich nicht mehr daran erinnern, warum sich die beiden getrennt haben.


    Gowan ist sein jugendlicher Eifer durchgegangen. Bei seinem Auftritt in der Bibliothek mußte ich schmunzeln- am Ende des Kapitels leider nicht mehr :sauer:

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  • Leider habe ich gestern nur einen Teil des 3. Kapitels geschafft.


    Die eingesperrte Gesellschaft ist größtenteils echt nicht besonders sympathisch. Ein bisschen geschmunzelt habe ich über Stuart Rintoul, der kurzerhand die ganze Bagage in der Bibliothek eingeschlossen hat - es klang, als hätte er zu viele Agatha-Christie-Krimis gelesen, auch wenn es natürlich durchaus klug war, irgendwelche Vertuschungsversuche auf diese Weise zu verhindern.


    Helen hat mir schon ein bisschen leid getan in ihrem Nachthemd und dem Männermantel. Joanna kommt mir hingehen wirklich zickig vor. Und ich bin gespannt, was das Mordmotiv am Ende war und ob die Änderungen, die Joy Sinclair offenbar an ihrem Stück vorgenommen hatte, tatsächlich etwas damit zu tun haben. Für einen ehrgeizigen, von sich eingenommenen Schauspieler könnte sowas ja durchaus ein Trigger sein.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Überhaupt hat diese Haufen skurriler Gestalten in einem abgeschlossenen Raum etwas ziemlich Christie-haftes, oder?

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