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Erscheinung: 1. September 2011
Verlag: rororo
Seitenzahl: 192 Seiten
Inhalt:
Ein Manuskript was nach der Beat-Generation geschrieben wurde und es schaffte bis 2008 unter Verschluss zu bleiben.
Die Beat-Literatur wird geprägt durch Drogen, Alkohol, Sex, Homosexualität und einer durchgängigen Egal-Haltung. Eine rastlose Generation die sich in den 40er Jahren abheben wollte und im eigenen Chaos sich Literatur, Lyrik und einer ganz eigenen Lebensphilosophie hingab. So verfolgen wir zunächst genau dieses Leben und schauen auf eine etwas andere Liebesgeschichte. Auch wenn die Namen geändert wurden wissen wir von wem diese zwei Autoren schreiben. Die wahre Geschichte um den Mord an David Kammerer und die Gruppe von Freunden die die Beat Generation mit prägten. Und warum musste das Manuskript nun so lange auf sich warten lassen? Ein Versprechen hilt die Autoren davon ab, denn sie versprachen das Buch erst zu veröffentlichen wenn auch der letzte Beteiligte gestorben sei, denn viele wollten diesen Abschnitt hinter sich lassen und nicht mehr konfrontiert werden.
[hr]
Meine Meinung:
Zu meiner eigene Schande muss ich zugeben, dass ich noch nie etwas aus der Beat Literatur gelesen habe. Selbst die zwei Autoren waren mir erst einmal kein Begriff. Umso schöner dass sich dieser Roman in meine Hände geschlichen hat. Durch kurze Recherche wusste ich, dass das Buch auf einer wahren Begebenheit beruht und das hat das ganze natürlich spannend gemacht. Zuerst einmal muss man sich mit der Einteilung arrangieren. Die Autoren haben die verschiedenen Kapitel immer einer Person zugeordnet die dann aus seiner ganz eigenen Sicht erzählt was vorfällt und am Anfang fällt nicht viel vor. Die Freunde schleichen sich von einer Wohnung zur nächsten, trinken dort was vorrätig ist und ziehen weiter. Keiner hat Geld, keiner ist motiviert zu Arbeiten, aber alle sind sich einig, dass es was zum feiern gibt. Zwischen durch unterhält man sich über Literatur oder Politik und ist sich einig, erst einmal in die nächste Bar.
Die Geschichte um Philip und Al wird clever aufgegriffen und findet teilweise zwischen den Zeilen statt. Gefallen hat mir wie humorvoll der Titel in der Geschichte aufgegriffen wird und wie tragisch er eigentlich die Hilflosigkeit aufzeigt, denn genau so wie die Nilpferde in ihren Becken kochten, waren auch Phil (Lucien Carr) und Will Ryko (Burroughs) gefangen und konnten nicht fliehen.
Besonders gefallen hat mir das Nachwort, hier wird alles nochmal aufgeschlüsselt und die Hintergrundinformationen bringen einem die Figuren ein ganzes Stück näher.
Es wird nicht der letzte Roman sein den ich aus der Beat-Generation lesen werde. Ich vergebe: