01 - Kapitel: "Sarah" bis "Träume" (Anfang bis Seite 50)

Es gibt 33 Antworten in diesem Thema, welches 7.158 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Spatzi79.

  • Hallo, ihr Lieben,


    heute beginnt unsere Leserunde zu dem Buch "Notizen einer Verlorenen". Schön, dass ihr dabei seid!


    Bitte postet erst, wenn ihr etwas zum Buch zu sagen habt und verzichtet auf Kommentare wie "Das Buch liegt schon bereit, ich fange gleich damit an", um den Thread nicht unnötig in die Länge zu ziehen. Es wäre schön, wenn ihr darauf achtet, nicht zu weit vorauszulesen, sondern mit den anderen möglichst "auf einer Höhe" zu bleiben. Dann diskutiert es sich auch viel besser.


    Dieser Teil umfasst die Kapitel: "Sarah" bis einschließlich "Träume" (Anfang bis Seite 50)


    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht erforderlich.


    Viel Spaß beim Lesen und Diskutieren!


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Irgendwie hat mich ja vor allem der Buchtitel an sich sehr angesprochen. Er ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Und auch das Cover, sehr gelungen! Ich bin vorhin auch mal in Ruhe auf die Verlagsseite gegangen. Das ist ja echt das harmloseste :lachen: Von einigen Covern dort könnte ich glatt Alpträume bekommen.
    Sarah ist sehr distanziert, ich bekomme sie nicht zu fassen. Gleichzeitig würde ich eigentlich gerne mehr über den Finder der Notizen wissen, aber leider ist er zumindest soweit man weiß - noch nicht wieder in Erscheinung getreten. Fast finde ich ihn daher überflüssig, es sein denn man erfährt doch noch warum ausgerechnet er das alles liest.
    Zum teil auch sehr verstörend, beizuwohnen wenn jemand sich umbringt und dabei eigentlich so teilnahmslos darauf zu reagieren. Da frage ich mich schon was die Erzählerin selbst erlebt hat. Klar sie hat Migräne bekommen, aber sonstige Emotionen sucht man ja vergebens. Auch wenn sich langsam ein Bild einer ziemlich kaputten Psyche offenbart ... Irgendwie sind in solchen Büchern immer alle Figuren kaputt und innerlich zerrfressen. :rollen: :zwinker:
    Diesem Alexander würd ich ja nicht über den Weg trauen. Aber ich denke Sarah ist längst in seinem Bann. Obwohl man als Leser ja sieht das sie sich entziehen möchte tut sie genau das Gegenteil. Ich könnte mir vorstellen das Jens von Sarah erzählt hat und das sie schon darauf lauern sie auch in ihren Verein zu ziehen. Keine Ahnung auf mich wirkt das alles jedenfalls wenig vertrauenerweckend, aber ich habe das Gefühl das Sarah irgendwie davon angezogen wird, wie eine Motte vom Licht.


    Außerdem find ich den Roman bisher aber auch merkwürdig. Klar es ist schön geschrieben - finde ich - aber noch weiß man im Grunde überhaupt nicht was das alles eigentlich soll. Es ist nicht so das es mich vollkommen stört, aber irgendwie liest sich das zum Teil so arg übertrieben künstlerisch.


    Dermaßen deprimierend irgendwie, danach muss ich definitiv etwas Lustiges anschauen oder ein schönes Lied hören. Sonst geh ich traurig ins Bett. ;)

  • Ich konnte nicht anders und musste den ersten Abschnitt ebenfalls noch schnell vor dem Schlafengehen lesen. :breitgrins:


    Sarah reagiert wirklich nicht allzu emotional auf den Selbstmord von Jens. Danach Gedanken zu haben wie "hoffentlich treffe ich den im Jenseits nicht wieder, das wäre furchtbar" finde ich allerdings auch sehr extrem. Dass sie so seltsam drauf ist, lässt sich eigentlich auch nicht nur mit der Geschichte mit Manuel erklären - zumindest nicht mit den Details, die bisher bekannt sind.


    Das "Haus der Verlorenen" finde ich ziemlich seltsam. Wie finden sie ihre Mitglieder, wenn es keine Webseite oder ähnliches gibt? Vermuten würde ich, dass sie Sarah als neues Mitglied gewinnen, weil sie den Brief von Jens dorthin brachte. Alexander dürfte den Rest erledigen, da er ja bei dieser Begegnung, die unheimlich genug gewesen sein muss, schon eine unglaubliche Wirkung auf Sarah ausgeübt hat.

  • @kleinerHase
    Ich denke auch das hier immer wieder eine Kettenreaktion ausgelöst wird. Ich könnte mir sogar vorstellen das die Gruppe ihre Mitglieder erst recht runter zieht. Ich frage mich was genau sie davon haben...

  • Ich hatte auch den Eindruck, dass eine solche Gruppe den Selbstmordgedanken eher verstärken kann. Nicht generell, aber in diesem Fall. Einfach weil keiner der beiden Gruppenmitglieder/-gründer überhaupt eine Reaktion gezeigt haben.
    Und immerhin bezahlen sie die Beerdigung, kümmern sich um die Auflösung des Haushalts, irgendwas müssen sie dafür einfach bekommen. Ansonsten wäre das zwar sehr menschenfreundlich, aber mir kam vor allem Alexander nicht sonderlich altruistisch vor. :breitgrins:

  • Bis zu diesem Buch war mir der Luzifer Verlag kein Begriff und ein Blick auf die Webseite erstaunte mich, weil ich dieses Buch dort nicht vermutet hätte. Aber wer weiß, vielleicht denke ich nach der Lektüre anders darüber.
    Das Cover finde ich nach wie vor sehr gelungen. Ohne den gemalten Dämon im Hintergrund wirkt es düster und trist. Gerade diese Zeichnung hinter dem Sofa verleiht dem ganzen einen eigentümlichen Reiz. Trotz seines Aussehen wirkt er nicht wirklich abstoßend. Fast freundlich wirkt er. Das Lächeln, das seine Augen mit einbezieht ...


    Auf der Suche nach etwas mehr Information über die Autorin bin ich auf eine Seite gestoßen, die zu diesem Buch gehört. Wen es interessiert, bitte sehr: Das Haus der Verlorenen


    Zwar lässt sich das Buch flüssig lesen, dennoch musste ich mich erst etwas an den Stil gewöhnen und hin und wieder stoße ich auf eine Formulierung, die mich stört.
    "Vorbelastet" durch die oben erwähnte Seite, kann ich mich besser mit Sarahs Verhalten auseinandersetzen. Verstehe auch, warum sie diesen Alexander einerseits sehr anziehend, andererseits beängstigend findet. Selbst ohne ihre Vorgeschichte wäre mir das Verhalten von Alexander und Buchheim sowie die Örtlichkeit äußerst unangenehm, wenn nicht sogar bedrohlich.


    Dieser Verein für suizidgefährdete Menschen e. V. scheint mir eher ein Auffangbecken für Selbstmordgefährdete zu sein, nicht um sie davor zu bewahren, sondern fast schon um sich daran zu ergötzen. Sterbeversicherung - erinnerte mich an Versprechen, die man Selbstmordattentätern gibt.



    Und immerhin bezahlen sie die Beerdigung, kümmern sich um die Auflösung des Haushalts, irgendwas müssen sie dafür einfach bekommen. Ansonsten wäre das zwar sehr menschenfreundlich, aber mir kam vor allem Alexander nicht sonderlich altruistisch vor. :breitgrins:


    Da frage ich mich, warum Jens zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt springen wollte. Wurde der Sprung eventuell sogar gefilmt. Unter Umständen wird so ein Material sogar vermarktet.
    Ob Sarah recht hat, wenn sie glaubt Marc dort unten gesehen zu haben? In welcher Beziehung die drei wohl standen?


    Sarahs Beziehung zu Jens und warum sie letztendlich endete, bleibt mir noch unklar. Hat sie sich auf Jens eingelassen, weil er ihr ungefährlich vorkam, oder weil sie glaubte, in einer Beziehung mit ihm die Oberhand zu haben. Und ist das möglicherweise auch der Grund für die Trennung. War er ihr zu haltlos? Sie schien jedenfalls wesentlich mehr am Leben zu hängen, als er, in ihrer gemeinsamen Zeit.


    Wer der Unbekannte zu Beginn des Romans ist, wird hoffentlich noch geklärt, ebenso wie der Inhalt von Jens Brief an Buchheim. Könnte es Marc sein?

  • yanni
    Ich finde es wird ja so dargestellt als ob Sarah seit ihrer allerersten Beziehung nicht mehr in der Lage ist sich auf einen Menschen ganz ein zu lassen und ihm zu vertrauen. Es klingt ja auch durch das Jens ziemlich abhängig von ihr war. Sie also auf keinenfall verraten würde. Andererseits hat sie ja dann irgendwann gemerkt das er sie ihn seinen Sumpf gezogen hat. Ich glaub das sie es gemerkt hat und sich getrennt hat, zeigt das sie wirklich etwas gefestigter war als er - andererseits aber auch gemerkt hat wie empfänglich sie dafür eigentlich war. Was wiederum viel über sie aussagt.


    Ich hab mir eigentlich grad überlegt die Seite genauer anzusschauen, finde es aber auch durchaus spannend über Sarah nicht alles zu wissen. Daher lass ich das vorerst.
    Übrigens hat das Buch mich gestern echt sehr runtergezogen und ich musste noch etwas lustiges anschauen damit ich nicht deprimiert ins Bett bin...

  • Irgendwie hat es einen seltsamen Sog. Ich konnte es gar nicht weglegen, obwohl ich am Morgen früh aufstehen musste. So wie bei einem Autounfall. :rollen:


    Der Schreibstil gefällt mir nicht wirklich, aber darauf kommt es bei so einer Art Literatur ja auch nicht an.
    Dummerweise hat mein Sohn das Buch heute Nacht im Bett irgendwie verbaselt, daher weiss ich jetzt gar nicht so genau was bis hierher schon passiert ist. Kann es grad nicht finden. :redface:


    Generell mag ich es nicht so gern, wenn ein Buch mit einem Ende anfängt und dann die Vorgeschichte erzählt wird. Daher war ich erst mal enttäuscht nach dem Anfang.
    Allerdings war ich dann ganz schnell drin, vielleicht auch, weil es in einer Stadt spielt, die ich schon besucht habe.
    Diese Maschine hat mich übrigens nicht wirklich interessiert. Da hab ich gleich ausgeschaltet und das Ganze für nebensächlich im Kopf beiseite gelegt. :D
    Gruselig ist für mich Jens, der für mich sofort die Figur meines ersten Freundes angenommen hat :elch: Nicht nur optisch - auch das Beziehungstechnische hat mich sehr daran erinnert. *schauder*

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Da das für mich keine Lektüre für vor dem Schlafengehen ist, habe ich sie zum Glück am heller lichten Tage gelesen, was in meinen Augen auch gut so ist.


    Ich kannte bis dato auch rein gar kein Buch aus dem Luzifer Verlag und wenn ich mir auf deren Internetseite die anderen Bücher anschaue, dann bekomme ich echt Angst, puh so etwas lese ich normalerweise nicht. :redface:


    Doch nun zu meinen Eindrücken zum ersten Abschnitt:


    Die Schreibe der Autorin gefällt mir persönlich sehr gut, sie übte auf mich wirklich eine extreme Sogwirkung aus, der man sich kaum entziehen kann. Hätte ich den Abschnitt nicht mittels Post-it markiert, hätte ich wohl sofort weiter gelesen.


    Wir starten also gleich mit dem Tod des Hauptcharakters, was ich erst einmal verdauen musste. Mir wollte das erst einmal gar nicht so in den Kopf und ich konnte die Frage des unbekannten Finders gut nachvollziehen, der sich fragte, ob man völlig zu gedröhnt unter so einer Tötungsmaschine liegt oder ob man wirklich bei vollem Bewusstsein auf seinen Tod wartet.


    Gut und authentisch finde ich, dass die Briefe in einer Art Schreibschrift abgedruckt sind, während die restliche Handlung in normaler Druckschrift geschrieben ist.


    Jens und Sarah sind also verabredet und ihr Ex Jens stürzt sich vor ihren Augen von einer Brücke in den Tod. Ehrlich gesagt wüsste ich nicht, was ich tun würde, wenn ein Ex von mir das machen würde. Ich glaube ich würde nicht seelenruhig nach Hause gehen, sondern psychologische Hilfe in Anspruch nehmen, denn so etwas muss man ja erst einmal verdauen. Unglaublich...


    Im Haus der Verlorenen sind die beiden Kerle ja wirklich sehr schräg drauf und vor den Hunden hätte ich ebenso Angst wie unsere Protagonistin. Ich frage mich nach dem ersten Abschnitt wirklich, ob sich Sarah von diesem Verein angezogen fühlt, weil dieser Alexander so eine magische Wirkung hat?


    Erschreckt las ich, dass Sarah wohl kein Beziehungsmensch ist, weil sie im Alter von 16 Jahren auf Manuel traf und dieser sie 3 Jahre lang misshandelte und seelisch ausbeutete. Ungemein grausam. Hier konnte ich mich schon in Sarah einfühlen, die sich in dem Alter offenbar nach einem sehnte: geliebt zu werden. Das sexueller Missbrauch keine Liebe ist, das weiß sie sicher auch, aber lieber irgendwelche Gefühle haben als keine, zumindest hatte ich da bei ihr genau diesen Eindruck.


    Wenn ich richtig gerechnet habe, dann müsste Sarah jetzt 30 sein, seht ihr das auch so?

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Ja, das fand ich auch schwierig sie als 30 Jährige parat zu haben. Sie wirkt wirklich viel jünger. Hatte Jens dann eigentlich das gleiche Alter? Oder war er jünger? Oder wurde das gar nciht erwähnt?

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


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    ~ IDLES ~


  • Puh – ich habe nun auch den ersten Teil hinter mir!
    Mir gings auch wie Euch, die Geschichte ist ganz schön deprimierend und ich musste das Ganze erst einmal etwas verdauen!


    Ganz schön viele offene Fragen hatte ich nach dem Lesen.
    Schon allein der Anfang schockiert - wie konnte es nur dazu kommen, dass Sarah sich zu so einem brutalen Tod entschlossen hat mit einer Tötungsmaschine die einem hochkomplizierten Auslösemechanismus hat, das ist echt grauenhaft. Wieso nicht einen schmerzfreien Tod?
    Vor allem frage ich mich, was dieser Alexander damit zu tun hat, den wir ja später kennen lernen.
    War es wirklich ein geplanter Selbstmord hinter dem diese echt seltsame Organisation der Verlorenen steckt?


    Jens akribisch geplanter Selbstmord im Beisein von Sarah kam mir ziemlich seltsam vor!
    Wie grauenvoll so etwas überhaupt vor den Augen der Ex-Freundin zu machen – aber Sarah schockiert das alles irgendwie gar nicht. Scheinbar haben sie in der Vergangenheit schon öfters über Suizid nachgedacht.
    Vor allem sein Timing, damit er genau dann von der Brücke springt, um vor dem Marcs Auto zu landen – das sollte ja scheinbar kein Zufall sein oder?!
    Lässt sich so etwas überhaupt so genau planen bei einer Stadtautobahn???


    Richtig gruselig fand ich auch diese Eingangsszene im " Haus der Verlorenen", was sind das nur für seltsame Typen und woher wussten sie, dass Sarah wegen Jens Abschiedsbrief gekommen ist.
    Dieser Verein erscheint mir eher auf Sterbehilfe spezialisiert zu sein – keine Trauer, kein Kommentar des Bedauerns, irgendwie kommt da eher eine Art Zufriedenheit rüber, dass er es „vollbracht“ hat.
    Sie leisten also für suizidgefährdete Menschen Hilfestellungen der besonderen Art …. :breitgrins:
    So wie es den Anschein hat, ist Sarah ja wohl ebenfalls unter den Einfluss der Verlorenen geraten und hat sich später ebenfalls selbst umgebracht.
    Ich habe mir schon überlegt, ob es nicht Deal des Vereins ist, dass jeder ein neues Mitglied „anwirbt“?


    Sarah und der verstorbene Jens haben scheinbar ziemlich mit psychischen Problemen zu kämpfen gehabt und auch keine wirklich normale Beziehung geführt.
    Was wir bisher im Rückblick auf Sarahs eher trostloses Leben erfahren haben, klingt nach Missbrauch, Abhängigkeit, Demütigungen, die sie extrem sensibel und verletzlich werden ließen.
    Auch die Beziehung zu Jens scheint ihrer Psyche weiter geschadet zu haben.
    Bin gespannt wie es weitergehen wird!


  • Bis zu diesem Buch war mir der Luzifer Verlag kein Begriff ...


    Ich hatte vorher auch noch nie von ihm gehört!


    Zitat

    Das Cover finde ich nach wie vor sehr gelungen. Ohne den gemalten Dämon im Hintergrund wirkt es düster und trist. Gerade diese Zeichnung hinter dem Sofa verleiht dem ganzen einen eigentümlichen Reiz. Trotz seines Aussehen wirkt er nicht wirklich abstoßend. Fast freundlich wirkt er. Das Lächeln, das seine Augen mit einbezieht ...


    Mir ging es ganz genauso - das Cover hat mich sofort angesprochen und fasziniert!
    Trotzdem würde ich mich nicht gern auf dem Sofa niederlassen wollen ... :breitgrins:


    Zitat

    Auf der Suche nach etwas mehr Information über die Autorin bin ich auf eine Seite gestoßen, die zu diesem Buch gehört. Wen es interessiert, bitte sehr: Das Haus der Verlorenen


    Danke für den Link!
    Ich habe mich gleich mal ein bischen umgesehen und dann aber wie Holden mich dazu entschieden noch nichts weiter zu lesen ... Sarahs Jugendtagebuch klingt natürlich schon sehr interessant, aber ich hebe es mir besser für später auf.

    Zitat

    Wer der Unbekannte zu Beginn des Romans ist, wird hoffentlich noch geklärt, ebenso wie der Inhalt von Jens Brief an Buchheim. Könnte es Marc sein?


    Über den geheimnisvollen Unbekannten habe ich auch schon gegrübelt, denn ganz offensichtlich ist er in Sarahs Tod mit verwickelt - könnte es vielleicht auch dieser seltsame Buchheim sein?
    Ich bin gespannt ...


    @nici
    Müsste hinkommen, sie kommt mir aber sehr viel jünger vor. Ich hab jedenfalls den Eindruck das auch sie ihr Leben nicht so ganz im Griff hat.

    Ehrlich gesagt war mir das beim Lesen auch nicht so klar, dass sie schon über 30 ist.
    Auf mich hat sie einen deutlich jüngeren Eindruck gemacht ...


  • @nici
    Müsste hinkommen, sie kommt mir aber sehr viel jünger vor. Ich hab jedenfalls den Eindruck das auch sie ihr Leben nicht so ganz im Griff hat.


    Das hat sie definitiv nicht.
    Ich bin ja gespannt, wohin ihre Kopschmerzen führen, damit würde ich ansonsten ja mal zum Arzt gehen. Aber wahrscheinlich würde sie nicht einmal einem Mediziner vertrauen.

  • Ehrlich gesagt war mir das beim Lesen auch nicht so klar, dass sie schon über 30 ist.
    Auf mich hat sie einen deutlich jüngeren Eindruck gemacht ...


    Eigentlich müsste sie schon 33 Jahre alt sein. Irgendwo stand das sogar einmal. Aber auf Seite 40 steht beispielsweise, dass sie Manuel mit 16 Jahren kennenlernt. 3 Jahre mit ihm zusammen ist und dann 11 Jahre keine Beziehung mehr hat. Anschließend lernt sie Jens kennen. Mit ihm ist sie auch annähernd 3 Jahre zusammen.
    Ah, ich hab es gefunden. Gleich der erste Satz vom Kapitel Jens.

    Zitat

    Alles begann am 25. Juni 2011, zehn Tage nach meinem dreiunddreißigsten Geburtstag, ....


  • @nici
    Müsste hinkommen, sie kommt mir aber sehr viel jünger vor. Ich hab jedenfalls den Eindruck das auch sie ihr Leben nicht so ganz im Griff hat.


    Ja auch für mich wirkt sie deutlich jünger. Offenbar war ihr Erlebnis mit 16 so hart (und dem Verlassen werden mit 19), dass sie auf der Stufe hängen geblieben ist. Ich frage mich immerzu, ob sie ärztliche Hilfe in Anspruch nimmt.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Eigentlich müsste sie schon 33 Jahre alt sein. Irgendwo stand das sogar einmal. Aber auf Seite 40 steht beispielsweise, dass sie Manuel mit 16 Jahren kennenlernt. 3 Jahre mit ihm zusammen ist und dann 11 Jahre keine Beziehung mehr hat. Anschließend lernt sie Jens kennen. Mit ihm ist sie auch annähernd 3 Jahre zusammen.
    Ah, ich hab es gefunden. Gleich der erste Satz vom Kapitel Jens.


    Ah danke yanni du bist ein Schatz. Die Beziehung mit Jens hatte ich nicht mit eingerechnet, umso krasser daher, dass sie keinem von uns so "alt" erscheint. Eigentlich müsste sie ja deutlich reifer sein, aber wenn sie nicht ganz gesund ist, wer weiß...

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  • Puh, ein Thema, welches wirklich an die Substanz geht. Noch ist das Ganze sehr undurchsichtig, aber sehr gut umgesetzt vonder Autorin. Die ganze Geschichte ist momentan noch so geheimnisvoll wie das Cover (was mir übrigens gut gefällt). Die Figuren sind alle ziemlich problembehaftet und auch wenn Sarah sehr kühl rüberkommt, ich kann ihre Gedanken größtenteils nachvollziehen.


    Zitat

    Generell mag ich es nicht so gern, wenn ein Buch mit einem Ende anfängt und dann die Vorgeschichte erzählt wird. Daher war ich erst mal enttäuscht nach dem Anfang.


    @ Weratundrina - eigenlich fängt die Geschichte ja gar nicht am Ende an. Sie beginnt zwar mit Sarahs Tod, aber wer weiß, was dieser Tod noch alles hinter sich herzieht. Und in diesem Fall würde ich sagen, dass die Suche nach dem "Warum" gerade das Spannende an diesem Buch ist.


    Diese Organisation klingt im Moment eher danach, dass sie suizidgefährdeten Menschen nicht so hilft, wie man es vielleicht erwarten würde, sondern eher danach, als ermutige sie die Personen, ihrem Leben ein Ende zu bereiten. Und zumindest was Jens angeht, ist ja anscheinend noch eine weitere Person mit in diese Sache reingezogen worden. Und auch Sarahs Tod am Anfang deutet auf etwas in diese Richtung hin, als sie gefunden wird, denn es ist von Seiten des Erzähler aus die Rede von "Es war nicht ihr Werk, das wusste er, es musste von Alexander stammen." Derjenige, der Sarah auffindet, weiß also von der Organisation. Vielleicht die gleiche Person, die Jens beim Sterben zugucken musste?

    Wer lesen will, der liest, und jedes Buch wird gefunden von dem, der es sucht.<br />(Eduard Engel)