04 - Kapitel: "Komposition eines Lebens" bis "Leo und ..." (Seite 149 bis 206)

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  • Hier könnt ihr zu den Kapiteln "Komposition eines Lebens" bis "Leo und Mathilde" schreiben (Seiten 149 bis 206).


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    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Da ich den Abschnitt heute Mittag gelesen habe, vergesse ich sicher einiges hier aufzuschreiben. :breitgrins:


    Sarah hat ein kleines Fest bei sich veranstaltet und fast alle sind dabei. Absurd fand ich ja, dass Jochen Krebs bekommen möchte und das seit elf Jahren. Wie lange er wohl Mitglied ist im "Haus der Verlorenen"? Immerhin sollte man doch mehr oder weniger schnell seinen Plan entwickeln, also in einem Zeitrahmen von einem Jahr, oder?
    Ansonsten finde ich das Larissa gegenüber auch sehr geschmacklos.


    Dass der Plan von Kevin und seinen Freunden gescheitert ist, finde ich nicht allzu schlimm. Ich kann aber auch noch nicht genau benennen, wie ich zu dem Thema stehe. Einerseits denke ich, dass die Bestimmung über den eigenen Tod jedem selbst überlassen werden sollte, andererseits denke ich, dass dann viel zu viele Menschen auf einmal denken, dass sie sich töten müssen. Dieser Verein hier bietet allen ja die perfekte Grundlage, zumal keiner austreten darf.


    Buchheim finde ich übrigens sehr klug, dass er Sarah zusammen mit Marc zum Wohnwagen des alten Ehepaars fahren lässt. So minimiert er die Chancen, dass sie in irgendeiner Form einen Versuch unternimmt, auszutreten oder Dritten davon zu berichten. Immerhin ist sie mitschuldig und alle haben es gehört, dass sie sich bereit erklärt hat. Mir schwirrt momentan immer der Satz "ich sehe dich, auch wenn du nicht denkst, dass ich da bin" (frei formuliert) von Buchheim gegenüber Sarah im Kopf herum.
    Mal davon abgesehen, dass sie außerhalb der Arztbesuche und der Treffen im Haus keinerlei Verpflichtungen zu haben scheint. Was ist aus ihrem Job geworden? Und warum wurden ihre Eltern, die in der gleichen Stadt wohnen, nur einmal erwähnt?


    Alexanders Tötungsmaschine finde ich übrigens ebenso absurd. Aber gut, dass es ein Stück weit kreativ ist, will ich ihm nicht absprechen. Allerdings frage ich mich, wie Sarah nun aus der Sache herauskommen will, dass sie sich zusammen umbringen. Ich befürchte, Alexander hat keinerlei Gefühle für sie und spielt alles nur, damit sie zusammen sterben und Buchheim Sarah los ist. Vorher wurde ja schon erwähnt, dass Alexanders nichts auf Buchheim kommen lässt und er wie ein Vater für ihn ist. Daraus schließe ich, dass er auch alles für Buchheim tun würde.

  • Jetzt kommt etwas Klarheit in alles. Wie schon vermutet, hält Buchheim nicht allzu viel von diesen kreativen Selbstmorden. Es geht ihm also nicht um die Art, sondern ausschließlich um das Ziel. Noch wird nicht verraten Warum. Zwei Fraktionen, die um die Vormachtstellung kämpfen - zumindest hat dies den Eindruck. Dass Buchheim nicht diktatorisch handelt, spricht für seine Ziele, so weit man von so etwas sprechen kann. Menschlich kann ich ihn nicht einordnen. Sein Verhalten Sarah gegenüber verstehe ich nicht.


    Mit Alexander geht es mir genau so. Er scheint mit Sarah zu spielen. Was will er eigentlich? Außer dass sie Selbstmord begeht. In welcher Beziehung stand er zu Jens? Sie waren Freunde, sagt er. Freunde - dieser Ausdruck ist für mich immer mehr ein Kaugummibegriff geworden. Wie schnell und freizügig inzwischen mit diesem Wort umgegangen wird, entspricht nicht meiner Vorstellung.
    Was den Verein anbelangt, hat er rigorosere Ansichten als alle anderen. Wie er versuchte auf Kevin und die beiden anderen loszugehen, nur weil sie wegen der Wetterbedingungen nicht starten konnten. :vogelzeigen:


    Immerhin bin ich in Bezug auf unseren Unbekannten aus dem ersten Kapitel etwas weiter gekommen. Es ist sicher nicht Buchheim, da er Alexander beim Bau dieser monströsen Maschine zur Hand ging. Wer bleibt dann noch, wenn man mal davon ausgeht, dass es sich um einen uns bekannten Charakter handelt? Marc?


    Dieses Maschine an sich ist interessant. Ein Spielzeug für Tüfftler. Aber als Tötungsmaschine einfach nur pervers. Wenn Alexander sie für sich hergestellt hat, dann hat er echt nicht mehr alle Tassen im Schrank. Langsam beschleicht mich allerdings ds Gefühl, dass dem nicht so ist. Entweder um sich gemeinsam mmit jemanden umzubringen oder um nur einen anderen dazu zu bringen. Beabsichtigt Alexander überhaupt sich umzubringen? Oder ist er als Ersatz für Buchheim gedacht, als Erbe?


    Sehr erstaunt war ich über Leo und Mathilde. Woher wußten die beiden von diesem Verein? Es muss eine undichte Stelle geben, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass die beiden Alten, die wohl kaum noch das Haus verlassen, das durch eigene Recherchen herausgefunden haben. Dass Buchheim nun ihren Wunsch unterstützt, nur um sie zum Schweigen zu bringen, kann ich sogar nachvollziehen. Für mich passt jedoch so vieles nicht. Mal angenommen, Buchheim hätte diesen Verein gegründet, was ja gar nicht sicher ist, um Menschen, wie ihn?, eine Gemeinschaft zu verschaffen, die sein Ziel, Suizid, unterstützen und nachher aufräumen, sprich die Beerdigung organisieren und was sonst noch anfällt. Leo und Mathilde würden doch somit in sein Raster passen. Natürlich steht in den Statuten, dass keiner andere mit hineinziehen darf. Bei den beiden würde das doch nur bedeuten, dass man ihnen eine Möglichkeit aufzeigen müsste, wie sie es anstellen könnten. Oder ist der Verein doch nicht so menschenfreundlich, geht es doch nicht nur um die Möglichkeit Gleichgesinnten Unterstützung zukommen zu lassen. Hat Buchheim Angst durch vermehrte Suizide in dieser Altersgruppe entlarvt zu werden? Und stets verfolgt mich die Frage, warum Buchheim diesen Verein gegründet hat, wenn er selbst doch scheinbar gar nicht daran denkt sich zu töten?



    Den absoluten Vogel abgeschoßen hat für mich dieser Jochen. :rollen: Für Larissa muss er doch unerträglich sein. Also ich könnte seinen Anblick nicht ertragen.





    Allerdings frage ich mich, wie Sarah nun aus der Sache herauskommen will, dass sie sich zusammen umbringen. Ich befürchte, Alexander hat keinerlei Gefühle für sie und spielt alles nur, damit sie zusammen sterben und Buchheim Sarah los ist. Vorher wurde ja schon erwähnt, dass Alexanders nichts auf Buchheim kommen lässt und er wie ein Vater für ihn ist. Daraus schließe ich, dass er auch alles für Buchheim tun würde.


    Je länger sie zu diesen Treffen geht, desto schlimmer wird es für sie. Ist ihr dieser Alexander, der sie an diesen entsetzlichen Manuel erinnert, so wichtig? Wichtiger als ihr Leben? Ich denke, diese Frau ist schrecklich verkorkst. Wenn man bedenkt, was man bisher über diesen Manuel zu lesen bekam!

  • Ja, ganz schön absurd, sich so in etwas hinein zu steigern. Aber es liegt wohl in ihr? Wenn sie sich schon einmal in eine derartige Abhängigkeit begeben hat, liegt es ja nahe, dass es wieder passiert. Nur ist es diesmal kein SM-Spiel mehr, sondern es geht um den Tod. Ganz schön ernst...


    edit: undichte Stelle kann auch jeder beliebige Tote sein. Es wird gar nicht erwähnt wieviel Portraits in der Galerie bereits hängen, oder? Es wundert mich nur, dass sie nicht dem nachgehen. Falls es eine lebende Person ist, müsste ja eine "Strafe" erfolgen. Was auch immer das dann ist.

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


    Einmal editiert, zuletzt von Weratundrina ()


  • edit: undichte Stelle kann auch jeder beliebige Tote sein. Es wird gar nicht erwähnt wieviel Portraits in der Galerie bereits hängen, oder? Es wundert mich nur, dass sie nicht dem nachgehen. Falls es eine lebende Person ist, müsste ja eine "Strafe" erfolgen. Was auch immer das dann ist.


    Richtig, dieser Sache sind sie gar nicht nachgegangen, oder Sarah hat es nicht mitbekommen.

  • Irgendwie hatte ich teilweise den Eindruck, dass die Handlung nicht mehr richtig voranschreitet und einiges kam mir etwas zusammenhanglos vor.


    Die Gemeinschaft der Verlorenen trägt da ja wohl ziemliche Konflikte intern aus – wobei Alex immer mehr als Hardliner hervorsticht, während Buchheim eher den Ball flach halten will!
    Sarah mit ihrem gefühlsmäßigen Hin-und Her und ihrer Fixierung auf Alex nervt mittlerweile. :rollen:
    Nun sind sie ja endlich zusammengekommen (ging das etwa auch von Buchheim aus, weil sich vorher ja so gar nichts abgespielt hat?) und dann lässt Alex auch schon die Bombe platzen.
    Ihre Idee mit dem Riesenrad ist ihm natürlich zu wenig spektakulär. Ähnlich wie Jens plant er einen wundervollen gemeinschaftlichen Selbstmord – wie romantisch und kreativ! :zwinker:
    Kurz darauf darf sie auch die tolle Konstruktion - Alex skurrile Tötungsmaschine - bestaunen.
    Für mich ist es offensichtlich, dass er für Sarah keine wirklichen Gefühle hat, sondern immer besessener von seiner Suizid-Idee ist.
    Hat er das von Anfang an so geplant und vielleicht sogar für Sarah die Maschine gebaut?
    Komisch fand ich auch seine Anspielungen auf seine enge Beziehung zu Jens!


    Aus der Geschichte kann Sarah gar nicht mehr heil rauskommen – für mich ist hiermit ihr Schicksal schon besiegelt! :sauer:

  • Es ist schon sehr verrückt, dass sie sich hinsetzen muss, um ihren für ihren Selbstmord zu sammeln. Spätestens, allerspätestens da hätte sie merken müssen, dass sie aus der Sache - zumindest ohne Hilfe - nicht mehr herauskommt.


  • Buchheim finde ich übrigens sehr klug, dass er Sarah zusammen mit Marc zum Wohnwagen des alten Ehepaars fahren lässt. So minimiert er die Chancen, dass sie in irgendeiner Form einen Versuch unternimmt, auszutreten oder Dritten davon zu berichten. Immerhin ist sie mitschuldig und alle haben es gehört, dass sie sich bereit erklärt hat. Mir schwirrt momentan immer der Satz "ich sehe dich, auch wenn du nicht denkst, dass ich da bin" (frei formuliert) von Buchheim gegenüber Sarah im Kopf herum.


    Die Geschichte von Leo und Mathilde fand ich auch sehr interessant.
    In diesem Fall leistet der Verein ja echte Sterbehilfe und weicht von ihren Statuten ab. Macht Buchheim dies, um die beiden „Zeugen“ loszuwerden?
    Aber warum kümmert er sich dann nicht mehr darum, die undichte Stelle herauszufinden??? Ober wird das einfach ausgeblendet? :zwinker:
    Ich denke auch, dass Buchheim das clever eingefädelt hat, dass Sarah Marc dabei helfen soll den Wohnwagen zu manipulieren. So hat er später etwas in der Hand um sie unter Druck zu setzen.
    Ich kapiere aber immer noch nicht, was er gegen sie hat!


    Zitat

    Mal davon abgesehen, dass sie außerhalb der Arztbesuche und der Treffen im Haus keinerlei Verpflichtungen zu haben scheint. Was ist aus ihrem Job geworden? Und warum wurden ihre Eltern, die in der gleichen Stadt wohnen, nur einmal erwähnt?


    Das ist mir auch aufgefallen, dass die Geschichte auf einmal nur noch um die Verlorenen kreist und alles übrige ausgespart wird.


  • Komisch fand ich auch seine Anspielungen auf seine enge Beziehung zu Jens!


    Das ging mir genauso. Ich dachte mir, da muss doch mehr dahinter stecken. Aber auch da wurde man als Leser wieder in der Luft hängen gelassen.

  • Ich habe heute auch weiter gelesen, aber so wirklich begeistern tut mich das Buch mittlerweile nicht mehr. In diesem Abschnitt passiert ziemlich viel zusammenhangloses Zeug.


    Sarah lädt die Vereinsmitglieder zu sich nach Hause ein, warum genau habe ich jedoch nicht verstanden. Zumindest fühlt sie sich in der Runde total einsam und dass obwohl sie bei sich zu Hause ist. Nur das Ende der Veranstaltung gefällt ihr, denn sie schläft mit Alex. So hat die Autorin auch gleich noch ein wenig Sex mit untergebracht. :rollen:


    Manche Vorschläge sind wirklich absurd: Jochen will an Krebs sterben. Ist das überhaupt ein Suizid? Wenn man sich alle anschaut, die sich ungesund ernähren, rauchen, Alkohol trinken, sind das dann alles Selbstmörder?


    Sarah darf sich in der Scheune Alexander seine Todesmaschine anschauen und ist entsetzt. Jetzt frage ich mich erst recht, warum sie dadurch dann Sterben konnte?


    Das mit den alten Leuten, die da plötzlich angelaufen kommen, fand ich total merkwürdig. Obwohl sie keine Mitglieder sind, sprich keinen Beitrag zahlen und nicht dem Verein beitreten, hilft man ihnen? Das was Marc und Sarah tun ist in meinen Augen definitiv Mithilfe zum Selbstmord...


    Nun ja jetzt bin ich aber wirklich mal gespannt wie der Spaß hier ausgeht. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass das Ende noch irgendwas raus reißt...

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Buchheim finde ich übrigens sehr klug, dass er Sarah zusammen mit Marc zum Wohnwagen des alten Ehepaars fahren lässt. So minimiert er die Chancen, dass sie in irgendeiner Form einen Versuch unternimmt, auszutreten oder Dritten davon zu berichten. Immerhin ist sie mitschuldig und alle haben es gehört, dass sie sich bereit erklärt hat.


    Das ist wirklich ein cleverer Schachzug von Buchheim, denn so hat er Marc und Sarah in der Hand. Noch mehr Schuldgefühle heißt vielleicht noch mehr Todeswunsch bei den beiden...



    Was ist aus ihrem Job geworden? Und warum wurden ihre Eltern, die in der gleichen Stadt wohnen, nur einmal erwähnt?


    Genau das habe ich mich auch gefragt. Plötzlich muss sie nicht mehr arbeiten, sondern hat ständig Zeit für den Verein, wie geht das?

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Genau das habe ich mich auch gefragt. Plötzlich muss sie nicht mehr arbeiten, sondern hat ständig Zeit für den Verein, wie geht das?


    Dieses Seite ihres Lebens ist für sie vielleicht so unwichtig geworden, dass sie sie in ihrer "Lebensbeichte" nicht mehr erwähnenswert findet.

  • Dieses Seite ihres Lebens ist für sie vielleicht so unwichtig geworden, dass sie sie in ihrer "Lebensbeichte" nicht mehr erwähnenswert findet.


    Schade, denn gerade am Anfang hatte sie sich ja noch Gedanken gemacht, was ihr Chef denkt, wenn sie immer fehlt. Wenn sie ein wenig Pflichtbewusstsein hätte, hätte sie sich immerhin darum gekümmert.


  • Ich stimme Dir zu, diese Tötungsmaschine ist ganz schön pervers. Wie kommt man auf so etwas? In seinem Kopf scheint ja wohl für nichts anderes mehr Platz zu sein. Ich muss die ganze Zeit denken: "Hoffentlich kommt Sarah davon und muss nicht sterben." Aber dann denke ich wieder an den Anfang des Buches und möchte eigentlich nur noch herausfinden, wie und warum sie unter dieser Höllenmaschine zu Tode gekommen ist. Denn eigentlich möchte sie ja gar nicht sterben.


    Leo und Mathilde sind ein mutiges Pärchen. Aber auch stelle mir die Frage, wer den beiden verraten hat, dass es diesen Verein gibt. Denn es werden ja anscheinend immer nur welche "vorgeschlagen" und die beiden alten Herrschaften wollen so gar nicht ins Bild passen. Oder wurden sie nur hineingeschrieben, um für Sarah auch gleich ein passendes Druckmittel zu haben, falls sie wirklich daran denkt, vorher auszusteigen und die Gruppe zu verraten?!


    Jochen nervt einfach nur noch. Geschmackloser geht es doch gar nicht. Er weiß um Larissas Angst an dieser Krankheit zu sterben, die ja so groß ist, dass sie sich einen anderen Weg sucht und er nimmt ausgerechnet diese Krankheit als Lösung aus dem Leben zu scheiden. So langsam finde ich die Geschichte nun doch etwas lächerlich. Ich frage mich, wie die Autoren immer auf solche Themen kommen.

    Wer lesen will, der liest, und jedes Buch wird gefunden von dem, der es sucht.<br />(Eduard Engel)


  • Jochen nervt einfach nur noch. Geschmackloser geht es doch gar nicht. Er weiß um Larissas Angst an dieser Krankheit zu sterben, die ja so groß ist, dass sie sich einen anderen Weg sucht und er nimmt ausgerechnet diese Krankheit als Lösung aus dem Leben zu scheiden. So langsam finde ich die Geschichte nun doch etwas lächerlich. Ich frage mich, wie die Autoren immer auf solche Themen kommen.


    Irgendwie passt dieser Jochen gar nicht in das Bild der Vereinsmitglieder. Bei ihm kommt dann doch der Gedanke auf, dass es Buchheim nur ums Geld geht. Denn Jochens Selbstmord, wenn man das überhaupt so nennen will, kann sich bis zu seinem natürlichen Tod hinziehen.
    Als diese Figur eingeführt wurde, vermutete ich eine besonders tragische Geschichte dahinter, da sich alle so rücksichtsvoll zu ihm verhielten. Eigentlich hat er mit seinem Vorhaben nur eine Angst gegen die andere eingetauscht. Als eine Kurzschlussreaktion kann ich mir sein Verhalten sogar vorstellen, aber auf Dauer?

  • Aber für eine Kurzschlussreaktion bedeutet dieser Weg einfach zu viel Arbeit und benötigt auch zu viel Vorbereitungszeit. Dazu beschäftigt er sich zu intensiv und zu lange damit. Dann hätte er doch schon lange aufwachen müssen.

    Wer lesen will, der liest, und jedes Buch wird gefunden von dem, der es sucht.<br />(Eduard Engel)

  • So, jetzt schau ich endlich mal dass ich dieses Buch beende :redface:


    Diese Abschnitt fand ich weniger spannend. Außer dass Alex sich gemeinsam mit Sarah umbringen will, passiert nicht so viel. Und er zeigt ihr auch schon sein Mittel zum Zweck, die Maschine die über verschiedene Kettenreaktionen den alten Ofen auf denjenigen plumpsen lässt, der an der markierten Stelle steht/liegt.
    Ich kann ja der Vorstellung eines gemeinsamen Selbstmords gar keine Romantik abgewinnen, schon gar nicht auf diese Art und bei zwei Leuten, die eigentlich gar nichts verbindet, außer auf ihrer Seite einer eher ungesunde Faszination. Was er in ihr sieht, ist noch unerklärlicher.


    Das alte Ehepaar, bei dem der eine nicht ohne den anderen "übrig" bleiben möchte, kann ich da besser verstehen.


    Nun bin ich gespannt auf das Ende. Wobei wir ja eigentlich schon wissen wie es ausgeht, allerdings ist noch offen, warum sie es doch tut, obwohl sie es gar nicht will. Und warum Alex nicht ebenfalls tot und zerquetscht daliegt. Ob man sie gezwungen hat? Das würde ja eigentlich den Vereinsrichtlinien sehr widersprechen. Aber Buchheim will sie ja unbedingt schnellstmöglich loswerden..

    LG, Dani


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  • Ich hab eh so das Gefühl das Buchheim da so seine ganz eigenen Beweggründe hat, die er aber tunlichst vor dem Rest geheim hält. Für mich so ein typischer Sektenführer...
    Ich hänge grad auch fest, meine Motivation diese Woche weiter zu lesen hielt ich in Grenzen, ich hatte einfach viele andere Bücher auf meinem Reader die wesentlich interssanter waren... Sorry dafür das ich so hinterherhinke.


    Sarah hat wohl irgendwie ein Faible für Männer die ihr nicht gut tun oder?