Stephen King - Das Spiel

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    Kurzbeschreibung:
    Gerald und Jessie Burlingame haben sich in ihr einsames Sommerhaus zurückgezogen. Gerald möchte dem eintönigen Eheleben etwas Schwung verleihen und fesselt seine Frau ans Bett. Jessie hält gar nichts von den neuen Sexspielchen ihres Mannes und versetzt ihm einen Tritt – mit für ihn tödlichen Folgen. Mit Handschellen ans Bett gefesselt, beginnt für Jessie ein quälender Albtraum: Nachts bekommt sie unheimlichen Besuch ...


    Meine Meinung:
    Als es an die Suche ging für die neuen SLW Bücher habe ich mich so gefreut einen Stephen King in meinem Sub zu entdecken. Und bei mir ist es des öfteren ein entdecken da ich nicht immer so ganz genau weiss welche Bücher ich da drauf habe :redface: . Aber bei diesem Stephen King kam es mir so vor wie beim tauchen. Ich wurde ohne auch nur ein paar Regeln zu kennen ins Wasser gestossen wo ich zuallererst einmal mit mir dem Wasser und allem drum und dran überfordert war. Dann hab ich hin und wieder ein paar Sätze mitbekommen wie ich mich verhalten soll und mich daran geklammert obwohl diese Sätze auch nicht viel brachten, ok ich ging nicht ganz unter bzw starb nicht mitten drin aber sonst?! Und am Schluss wurde ich mit solcher Kraft aus dem Wasser gezogen das für mich der Trip eigtl nur total verstörend war und nicht viel weiteres hängen blieb. Ihr fragt euch jetzt was das wohl mit dem Buch zu tun hat? Ja das frage ich mich auch aber genau das blieb mir als erstes hängen als ich das Buch zu geklappt habe.
    Zuerst lernt man Jessie Burlingame kennen wo sie schon im weissen spitzenhöschen von ihrem Mann Gerald ans Bett gekettet wurde. Da Jessie das aber nicht mehr möchte gibt sie Gerald einen Stoss der dann vom Bett fällt und Stirbt. Da beginnt Jessies Kampf indem sie

    Dann kann Jessie sich irgendwie los machen eher aber per Glück. Und dann wars das auch schon wieder. Es wäre vermutlich eine super Kurzgeschichte geworden, aber leider hat der Meister des Schreckens es damit nicht sein lass und hat diesen Roman nur unnötigerweise in die Länge gezogen.


    Das Buch bekommt von mir
    2ratten
    eine ist für die Grundidee die wirklich klasse ist und die andere bekommt das Buch zum Teil für das Cover und da das Buch von Stephen King ist.

    Das ist wohl wieder der King-Effekt, der bei manchen funktioniert, bei anderen nicht, denn für mich ist das einer der besten Kings und keine Seite zu lang. Außerdem der gruseligste überhaupt, denn ich weiß noch, dass ich damals fast einen Herzinfarkt bekommen habe beim Satz


    Außerdem ist mir in liebevoller Erinnerung geblieben, wie detailliert geschildert wird,

    Und die Stelle habe ich damals auch noch im Zug gelesen. Das war das erste und einzige Mal, dass mir beim Lesen schlecht geworden ist.


    Lauter schöne Erinnerungen. :breitgrins: Aber, sowas muss ein Buch erst mal mit einem machen können.

    Hab das Buch mit 13 gelesen.
    Stand King auf dem Cover. :zwinker:



    Abgesehen von dem, was Ihr schon genannt habt, bliebt mir leider lebhaft die Erwähnung


    in Erinnerung.


    Dieses Bild ließ mich dann auch lange nicht mehr los.


    Von denen, die ich gelesen habe, war das das ekeligste King-Buch.


    LG
    von Keshia

    Ich sammele Kochbücher, Foodfotos und Zitate.


    <3 Aktuelle Lieblingsbücher: "The good people" von Hannah Kent, "Plate to pixel" von Hélène Dujardin und "The elegance of the hedgehog" von Muriel Barbery.

    Zitat von Grisel


    Außerdem ist mir in liebevoller Erinnerung geblieben, wie detailliert geschildert wird,

    Und die Stelle habe ich damals auch noch im Zug gelesen. Das war das erste und einzige Mal, dass mir beim Lesen schlecht geworden ist.


    Also die Szene habe ich auch noch bestens in Erinnerung, ich habe mir beim Lesen


    Ich kann nicht mehr genau sagen, wie lange das Buch schon her ist, ich würde auf länger als 10 Jahre tippen, aber mir ist noch ziemlich viel in Erinnerung. Was dann doch für das Buch spricht. Man muss es halt mögen, dass man im Prinzip personentechnisch nicht viel zur Verfügung hat. Ich bin aber auch ein Fan von z.B. "Das Mädchen". Entweder King hat fast keine Personen oder ein ganzes Register voll.

    Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen, und wer sie aufzuheben versteht, hat ein Vermögen.<br />Jean Anouilh

    Also bis jetzt war mein liebstes Buch von King der Friedhof der Kuscheltiere ich habe ihn dann auch als Film gesehen ich kann nur sagen echt schlimm. Aber irgendwie hat mich das Spiel lang nicht so mitgenommen.

    Das ist ja interessant. Ich habe nahezu 30 Bücher von King/Bachmann gelesen, aber dieses ist mir durch die Lappen gegangen. Es ist zwar möglich, dass ich es aufgrund des Inhalts auch ganz bewusst vermieden habe, aber das könnte ich jetzt nicht mehr beschwören. Es ist mir noch nicht einmal vom Titel her geläufig. Ist das ein weniger bekanntes Buch von ihm?`


    Leider hat es unsere Bücherei nicht vorrätig - auch erstaunlich, könnte aber auch am Inhalt liegen. Eure Spoiler habe ich vorsichtshalber nicht gelesen, denn vielleicht nehme ich mir das Buch eines Tages doch einmal vor.

    Zitat von Nutarella


    Also bis jetzt war mein liebstes Buch von King der Friedhof der Kuscheltiere ich habe ihn dann auch als Film gesehen ich kann nur sagen echt schlimm. Aber irgendwie hat mich das Spiel lang nicht so mitgenommen.


    Bei mir ist genau der gegenteilige Effekt eingetreten: Das Buch "Friedhof der Kuscheltiere" wurde so dermaßen hochgelobt, dass ich es unbedingt lesen wollte und am Ende war ich enttäuscht.
    Ich muss dazu aber sagen, dass ich für Kings Ausführungen nicht besonders empfänglich bin, was ich teilweise sehr schade finde.

    Zitat von Nutarella


    Also bis jetzt war mein liebstes Buch von King der Friedhof der Kuscheltiere ich habe ihn dann auch als Film gesehen ich kann nur sagen echt schlimm. Aber irgendwie hat mich das Spiel lang nicht so mitgenommen.


    Ich fand fast alle King-Verfilmungen, die ich gesehen habe, wirklich übel.
    Man sollte denken, der Mann hat genug Geld, eine vernünftige Verfilmung zu finanzieren, wenn das sein Anliegen ist, aber die Filme machen auf mich immer den Eindruck drittklassiger Trashfilme.


    Ausnahmen waren "Misery" und "Die Verurteilten" - ein wirklich gelungener Film.
    Rein vom Sehen der Filme hätte ich nicht gedacht, dass da der gleiche Autor wie bei den übrigen Filmen im im Spiel gewesen wäre.
    Tommyknockers, Children of the Corn, Shining, Friedhof der Kuscheltiere, Sleepwalkers, Langoliers, Needful things - sehen für mich alle aus wie Billigproduktionen.


    Vielleicht hat er zwischenzeitlich mal das Studio gewechselt, die neueren Filme sind evtl. besser als die alten.
    Aufgrund der vielen schlechten älteren Filme habe ich neuere King-Verfilmungen eher gemieden.
    Die Verfilmung von "Dark Tower" fände ich evtl. noch interessant, wenn ich denn das Durchhaltevermögen habe, die ganzen Verfilmungen abzuwarten.


    Liebe Grüße von
    Keshia

    Ich sammele Kochbücher, Foodfotos und Zitate.


    <3 Aktuelle Lieblingsbücher: "The good people" von Hannah Kent, "Plate to pixel" von Hélène Dujardin und "The elegance of the hedgehog" von Muriel Barbery.

    Einmal editiert, zuletzt von Keshia ()

    Zum Inhalt:


    Jessie und ihr Mann Gerald möchten mehr Pep in ihr Liebesleben bringen, deshalb ziehen sie sich in ihr Sommerhaus zurück. Jessi lässt sich von Gerald ans Bett fesseln, in der Hoffnung diese SM-Spiele bringen den erwünschten Schwung zurück. Doch etwas läuft schief, Jessie mag diese Praktiken nicht, doch Gerald lässt sich von ihren Einwänden nicht beirren, was einen Tritt in dessen bestes Stück zur Folge hat und worauf dieser tot zusammenbricht und stirbt und Jessie bleibt ans Bett gefesselt zurück, was einen stundenlangen Leidensweg zur Folge hat.


    Meine Meinung:


    Nach "Misery" ist dies der zweite 2-Personen-Roman in Folge und auch in diesem Roman schafft es Stephen King mir erschreckende Bilder ins Gehirn zu brennen. Da wir es mit zwei Personen zu tun haben, wobei Jessies Eheman Gerald bereits im ersten Teil des Buches stirbt, entwickelt es sich mehr zu einem Ein-Personen-Roman, was den Blick auf Jessie und ihr Innenleben fokussiert, wie auch auf ihre Umstände, in denen sie sich befindet.


    Zwar ist "Das Spiel" ein spannender Roman, der es über weite Strecken schafft, die Spannung zu halten, gibt es andererseits auch die eine oder andere Durststrecke und manche Szenarien wurden meines Erachtens etwas zu breit ausgetreten, obwohl andererseits die Vorstellung daran Abscheu hervorruft.


    Mir hat, wie auch bei "Misery", gefallen, dass der Roman ohne übernatürliche Elemente auskommt. Es gibt zwar eine Szene, die Spielraum für Spekulatonen gibt: War es nur ein Schatten, der Jessies Sinnen ein Streich gespielt hat, ein Geist oder doch eine reale Person?


    Zwar empfand die eine oder andere Szene gegen Ende hin als etwas überzogen, unter anderem die Erklärung, was Jessie in ihrem Zimmer gesehen haben will, aber das kann ich verschmerzen.


    Alles in allem ist "Das Spiel" ein gelungenes und spannendes Kammerspiel, dem aber auch ein paar Kapitel weniger sicher gut getan hätte, ohne von seiner Kraft einzubüßen.


    3ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    King und ich werden wohl keine Freunde mehr. Vor Jahren habe ich "The Stand" gelangweilt abgebrochen und es jetzt noch einmal mit "Das Spiel" versucht. Aber was will man groß erwarten von einem Buch, dass direkt mit (titelgebenden) Sexspielchen mit Handschellen anfängt? Die weibliche Protagonistin ist davon ebenso schnell genervt wie ich und sie verdächtigt ihren Mann, zuviele Schmuddelheftchen gelesen zu haben. So ähnlich geht es mir mit dem Autor.

    Der Rest des Buches (ich möchte nicht von Handlung sprechen) besteht aus ihren teils sehr wirren Gedanken und den Stimmen in ihrem Kopf, die dort kursiv gedruckt zu ihr sprechen. Ich fühlte mich beim Lesen wie in der Klapse. Bis der Gruselaspekt

    auftauchte, war ich schon so gelangweilt, dass der mich auch nicht mehr beeindrucken konnte.

    Die zusätzliche Missbrauchsgeschichte wirkte, als wollte King nur noch mehr Sex einbauen. Schade, ich war von dem Buch sehr enttäuscht und werde mir weder die Netflixverfilmung dazu anschauen, noch nocheinmal etwas von diesem Autor lesen.

    1ratten