Lisa T. Bergren - Cascade

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    Bei "Cascade" handelt es sich um den zweiten Band der "Im Fluss der Zeit"-Trilogie, die mit "Waterfall" begonnen hat. Diese Rezension kann also Spoiler zum ersten Teil enthalten.


    Meiner Meinung nach sollte man die Bücher sowieso unbedingt in der richtigen Reihenfolge lesen, denn die Handlung knüpft nahtlos an und es gibt nicht allzuviele Erklärungen zum Geschehen des ersten Teils.


    Nach den Abenteuern, die die beiden Schwestern Gabriella und Evangelia bei ihrer Zeitreise ins mittelalterliche Italien erlebt haben, kehren sie zurück in ihre Zeit, da Gabi schwer verwundet ist und dringend medizinische Hilfe benötigt. Glücklicherweise heilen Verletzungen auf der Zeitreise anscheinend automatisch. Da dieses Problem also aus dem Weg geräumt war, drängt es Gabi schnellstmöglich wieder zurück in die Vergangenheit zu reisen, denn sie hat sich schwer in den Grafen Marcello Forelli verliebt. Dieses Mal nehmen sie ihre Mutter mit, für sie als Archäologin ist eine Reise ins 14. Jahrhundert natürlich geradezu ein Traum! Doch wie schon im ersten Band landen die Zeitreisenden wieder mitten in den Kämpfen zwischen Siena und Florenz und insbesondere Gabi und Lia spielen als Wölfinnen von Siena" hier inzwischen durchaus wichtige Rollen in dem Konflikt.


    Den ersten Band fand ich äußerst charmant, der zweite Teil konnte mich leider weniger überzeugen. Die Schwestern sowie Marcello und sein bester Freund Luca (den ja praktischerweise Lia sehr interessant findet) stolpern von einem Kampf in den nächsten, die Intrigen und gefährlichen Situationen reihen sich nur so aneinander. Das könnte spannend sein, ich habe es aufgrund der ständigen Wiederholungen irgendwann eher als langweilig empfunden. Gabi lernt nicht aus ihren Erfahrungen und bedingt sich immer wieder leichtsinnig in Gefahr.


    Wo im ersten Teil noch gewisse amüsante Sprachschwierigkeiten zwischen den Mädchen aus der heutigen Zeit und den Menschen des 14. Jahrhunderts bestanden, kommt dies nun kaum noch zum Tragen und wird nur noch durch immer wieder mehr oder weniger passend eingestreute "mitnichten" und "fürwahr" angedeutet.


    Insbesondere das Ende hat mir dann aber überhaupt nicht gefallen, hier lässt die Autorin ihre Protagonisten etwas tun, was eigentlich in jedem Zeitreiseroman verpönt ist. Welche Auswirkungen dies haben wird, wird sich erst im dritten Band zeigen.


    Der Francke-Verlag ist ein christlicher Verlag, im ersten Teil der Reihe hielten sich christliche Elemente sehr im Hintergrund, in diesem Band wendet sich Gabi immer öfter hilfesuchend an Gott und die christliche Botschaft wird somit etwas deutlicher angesprochen, wobei das Ende dem sehr widerspricht. Ich bin gespannt, wie die Autorin das in der Fortsetzung auflösen wird!


    2ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    LG, Dani


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