"Wir haben Raketen geangelt" ist der Titel einer von insgesamt neun Erzählungen, die dieses Buch beinhaltet.
Eigentlich mag ich Erzählungen nicht und hätte womöglich nicht zu diesem Buch gegriffen - auch wenn der Titel einem schon ins Auge springt. Ich kannte Karen Köhler aus ihrer Zeit als Schauspielerin und alleine deshalb ist mir dieser Erzählband bei den Verlagsvorschauen aufgefallen und wurde nicht, wie sonst bei mir üblich, mal auf dem Merkzettel notiert, sondern gleich vorbestellt.
Und ich bin froh, dass mir dieses Buch nicht entgangen ist!
Die Erzählungen sind sich ähnlich und doch völlig unterschiedlich. Es geht um Menschen, die einsam sind, krank, Angst haben, verlassen wurden oder andere verlassen haben. Es geht um besondere Situationen im Leben und wie die Protagonisten damit fertig werden.
Mein Problem mit Erzählungen ist, dass ich oft das Gefühl habe, nicht genug zu erfahren, dass die Geschichte zu kurz ist, ich aber mehr wissen möchte. Hier ging es mir überhaupt nicht so.
Es entstehen starke Bilder, auch in kurzen Ausschnitten aus dem Leben der Menschen erfährt man als Leser so viel. Obwohl die Erzählungen von der Thematik her traurig sind, bleibt man nach der Lektüre nicht niedergeschlagen zurück - im Gegenteil, ich fühlte mich glücklich und zufrieden. Und ich wusste, dass ich ein ganz besonderes Buch gelesen habe.
Fazit: Unbedingt lesen!
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