Karl May - Durch die Wüste

Es gibt 89 Antworten in diesem Thema, welches 19.541 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Jari.


  • Insgesamt gefällt mir der Stil ganz gut, nur mit dem "Ich-Erzählstil" komme ich noch nicht so recht klar. Das passt für mich nicht so richtig und ich stutze jedes Mal wenn es mir bewusst wird.


    Damit habe ich gar kein Problem, irgendwie finde ich, bekommt man auf diese Weise einen guten Einblick in Karas Ego :err:



    Ich bin gespannt wie das Ganze weitergeht...ich hoffe ich habe nix überlesen, aber wie es mit dem Mörder weitergeht erfährt man nicht ganz, er ist abgehauen und wird wohl von Salek verfolgt. Oder hab ich da was verpasst? :redface:


    Ich denk mal, Sadek heftet sich an dessen Fersen. Immerhin hat er das Recht, den Mörder seines Vaters zu töten. Aber ich lasse mich von der Geschichte überraschen und sehe, was sonst noch so passiert.


    Scheinbar sind wir doch ein paar, die noch nicht so weit sind. Da bin ich beruhigt :smile:

    //Grösser ist doof//

  • ich bin auf Grund diverser Parallellektüren noch nicht ganz so weit aber immerhin schon in Ägypten angelangt. Mich hast ja fast vom Hocker gehauen, dass der Nemsi doch tatsächlich auf dem homöopathischen Trip ist. Mir war noch nicht einmal bekannt, das man zu damaligen Zeiten schon Globuli kannte. Ich bin mir nicht so sicher ob das mit dieser Amtsanmaßung als Arzt gut geht. Ratz Ratz ist da in diesen Breiten die Rübe ab, :breitgrins:aber da er ja der Held schlecht hin ist, wird's schon gut gehen.

  • Salek? Meinst Du Omar Ben Sadek? ... Nein, den Mörder wirst Du erst später wieder treffen ... viel später ...


    Ja Sadek meinte ich, mein Namensgedächtnis ist mies :redface: ... ich hab mir schon so was gedacht, aber ich war mir nicht sicher, ob ich abends nicht doch was überlesen hätte.



    ich bin auf Grund diverser Parallellektüren noch nicht ganz so weit aber immerhin schon in Ägypten angelangt. Mich hast ja fast vom Hocker gehauen, dass der Nemsi doch tatsächlich auf dem homöopathischen Trip ist. Mir war noch nicht einmal bekannt, das man zu damaligen Zeiten schon Globuli kannte. Ich bin mir nicht so sicher ob das mit dieser Amtsanmaßung als Arzt gut geht. Ratz Ratz ist da in diesen Breiten die Rübe ab, :breitgrins:aber da er ja der Held schlecht hin ist, wird's schon gut gehen.


    Homöophatie hat mich auch überrascht, aber das es nicht neu ist, war ja fast klar, wird nur heutzutage wieder verstärkt "vermarktet".


    Grüße und gute Nacht
    schokotimmi

  • Ich fand die ganze Globuli-Geschichte sehr unterhaltsam, vor allem, weil Nemsi als Wunderheiler durchgeht :breitgrins:

    //Grösser ist doof//

  • Ich bin grad irgendwo in Kapitel sechs. Unterdessen zeichnen sich in den einzelnen Geschichten langsam gewisse Ähnlichkeiten ab. Immer mal wieder werden sie von irgendwem angeklagt und des Todes bedroht. Da frage ich mich, wieso man immer gleich so brutal werden muss.
    Spass macht das Lesen trotzdem. Momentan sind Nemsi und Halef Gefangene und ich denke mal, sie werden bald fliehen :breitgrins:

    //Grösser ist doof//

  • Huhu, Jari – liest noch jemand außer uns weiter?
    Ich finde auch, dass diese Episoden nach einem Muster ablaufen. Ist eben Reisebeschreibung, da sucht man wohl vergeblich nach einem übergeordneten Spannungsbogen. Die Brutalität fällt mir jetzt auch auf - als Kind habe ich das einfach hingenommen. Da wird doch eine Menge getötet, ausgepeitscht, auf andere Weise gefoltert, aber der Ich-Erzähler geht ziemlich unberührt mittendurch. Er benennt gelegentlich seine Gefühle in einem knappen Satz ("Ich hatte Angst", "Ich wandte mich schaudernd ab"), aber so richtig bringt er es nicht rüber. Seine Beschreibungen und Dialoge sind lebendig und bunt, aber beim eigenen Erleben bleibt er schablonenhaft, finde ich.


    Von den letzten Kapiteln ist mir vor allem

    Am besten gefällt mir Kara ben Nemsi, wenn er trickst und so eine Mischung aus Frechheit, Schläue und Volkspsychologie nutzt, um seine Ziele zu erreichen. Da ist immer auch Humor und Ironie drin. Bei solchen Episoden habe ich noch am ehesten das Gefühl, einen echten Menschen erzählen zu hören.

  • Hallo - ich bin noch dabei, aber bei mir dauert es gerade :winken:
    Ich bin nebenan noch in einer Leserunde, sobald die vorbei ist, bin ich mit vollem Elan hier. :)

  • Also ich lese fleissig weiter, weil es mir trotz der Vorhersehbarkeit gefällt.


    Es stimmt, Nemsi steckt alles ziemlich gut weg. Aber ich denke, das gehört wohl zu seinem Charakter. Er hat kurz Angst, aber dann geht es darum, das Problem zu lösen. Das geht ja zum Glück auch immer recht schnell :breitgrins: Anfangs hatte ich etwas Bedenken, es hätte ja sein können, dass Kara ein solcher Übermensch ist, dass er gar keine Angst kennt. Deshalb finde ich es angenehm, wenn auch ihm mal die Beine schlottern.
    Man könnte natürlich auch sagen, dass seine kurzen Beschreibungen seiner Gefühle damit einhergehen, dass er sich keine Gefühle eingestehen will. Ein Mann hat keine Angst und weint nicht.


    Mein Lieblings ist Halef, der ist einfach so herrlich :lachen: Den Humor und die Ironie finde ich auch sehr gut eingesetzt. Deshalb macht das Buch ja solchen Spass :winken:

    //Grösser ist doof//

  • Am 8.11. habe ich zuletzt im Roman gelesen, musste auch erstmal eine Leserunde im Nachbarforum zu Ende bringen, nun geht es weiter: Ich beginne das 10. Kapitel mit der großen Schlacht der Haddedihn.

  • Oh schön, dann geht es hier ja noch weiter! :winken:



    Es stimmt, Nemsi steckt alles ziemlich gut weg. Aber ich denke, das gehört wohl zu seinem Charakter. Er hat kurz Angst, aber dann geht es darum, das Problem zu lösen. Das geht ja zum Glück auch immer recht schnell :breitgrins: Anfangs hatte ich etwas Bedenken, es hätte ja sein können, dass Kara ein solcher Übermensch ist, dass er gar keine Angst kennt. Deshalb finde ich es angenehm, wenn auch ihm mal die Beine schlottern.
    Man könnte natürlich auch sagen, dass seine kurzen Beschreibungen seiner Gefühle damit einhergehen, dass er sich keine Gefühle eingestehen will. Ein Mann hat keine Angst und weint nicht.


    Ja, ich war auch angenehm überrascht, als ich dieses „ich hatte Angst“ las. Ist wohl auch von der Entstehungszeit und dem Genre abhängig, dass das eigene Erleben in der Erzählung ein bisschen kurz kommt oder doch ganz anders gewichtet ist als in Romanen heutzutage. Ihm ging es eben um anderes.
    Und manches andere schrieb man vermutlich einfach nicht oder er jedenfalls nicht (ich kenne nicht so viel aus dieser Zeit). Wir erfahren ja z.B. auch nie was über die sanitären Anlagen, auf die er da angewiesen war … obwohl gerade diese auch damals schon für einen Europäer eine große Herausforderung gewesen sein müssen. Oder wie er mit dem fremden Essen und Trinkwasser klarkam, all diese Dinge, die grundlegend für das Befinden sind. Bezeichnenderweise hat er sich während seiner realen Orientreisen sehr lange in Hotels aufgehalten.

  • Es wäre bestimmt auch spannend gewesen, zu erleben, wie es um die sanitären Einrichtungen stand. Wobei ich mir gut vorstellen kann, dass solche Dinge in der damaligen Gesellschaft nicht erwähnt wurden. Auch ist das Hauptaugenmerk definitiv auf das Abenteuer gerichtet. Nemsi hat doch gar keine Zeit, sich um Sanitäres zu sorgen, so viel, wie der erlebt :err:

    //Grösser ist doof//

  • Tja, deshalb haben sie die Dschebel auch bis heute nicht eingeebnet!


    Um nicht nur OT zu sein: Ich hab jetzt die May-Biografie von Wollschläger gelesen und kann sie nur empfehlen. Ein schmales Buch, das sich schnell lesen lässt, wenn man sich an den Stil erst mal gewöhnt hat. Abgesehen davon, dass er die Fakten bringt und auch bewertet, schafft Wollschläger es, ohne Klatsch und Histörchen sozusagen zwischen den Zeilen ein Gefühl für den besonderen Charakter von May entstehen zu lassen. Zumindest ist es mir so damit gegangen. Man hat etwas jenseits des „Knastbruders“, des Abenteuerschreibers, des hochverehrten und ebenso verspotteten Schriftstellers zu sehen bekommen – wobei Wollschläger immer respektvoll bleibt, weder distanzlos verehrend, noch herablassend – und dieses Bild des Menschen und Schriftstellers Karl May geht mir nach.

  • Bin jetzt mit "Durch die Wüste" fertig. Aber es geht ja unmittelbar mit "Durchs wilde Kurdistan" weiter :buchalarm:.


    Also muss ich da weiterlesen, obwohl ich gar keine Zeit dafür habe, und eigentlich anderes auf dem Plan stand. Aber man ist ja mitten in der Handlung!

  • Ich bin irgendwo in Kapitel zehn, finde es momentan aber nicht so berauschend. All die toten Pferde... So viel zum Thema "ohne Blutvergiessen"... Überhaupt gefällt mir die ganze Kriegssache nicht so wirklich...

    //Grösser ist doof//


  • Also muss ich da weiterlesen, obwohl ich gar keine Zeit dafür habe, und eigentlich anderes auf dem Plan stand. Aber man ist ja mitten in der Handlung!


    Oh habt ihr schon mit dem zweiten Teil begonnen? Ab da würde ich gerne mitlesen. :smile:

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.


  • Oh habt ihr schon mit dem zweiten Teil begonnen? Ab da würde ich gerne mitlesen. :smile:


    Ich weiß nicht, wer das veranlasst. Ich kann eine kleine Pause von bis zu einer Woche gut machen, weil ich beruflich gerade viel lesen muss. Dann würde ich aber gerne mit "Kurdistan" weitermachen, um den Anschluss nicht zu verlieren.

  • Ich brauche eher grössere Pausen dazwischen. Je nachdem lasse ich dann einfach ein paar Bücher aus und stosse später wieder dazu. Kurdistan kann ich später auch für mich noch lesen.

    //Grösser ist doof//

  • Mich hat es darnieder gerafft und ich komme kaum zum Lesen...ich versuche dranzubleiben, aber ich kann nichts versprechen.


    Viele Grüße
    Schokotimmi