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Amber, die sich November nennt, ist 17 Jahre alt und auf der Suche nach ihren Eltern. Diese verschwanden, als das Mädchen 6 Jahre alt war, spurlos, seitdem hatte sie keinen Kontakt mehr zu ihnen. Sie folgt einer kleinen Spur, einer Streichholzschachtel, die sie in eine fremde Stadt führt und dort in eine Kneipe. Von dort aus hofft sie, weitere Informationen zu finden, die sie irgendwann zu ihren Eltern führen und ihr eine Antwort auf die Frage geben, warum diese sie damals verlassen haben. Allein mit ihrer Katze macht sie sich auf eine einsame und schwierige Reise voller Hindernisse und sonderbarer Erlebnisse.
Die Bücher von Antonia Michaelis sind immer wieder sehr speziell. Während mich ihr letztes Buch "Nashville oder Das Wolfsspiel" total gefesselt hatte, habe ich mich mit "Niemand liebt November" sehr schwergetan. Zu irreal wirkte die Geschichte oft auf mich, zu wenig konnte ich mit Novembers selbstzerstörerischem Verhalten anfangen. Auch die anderen Figuren blieben für mich schemenhaft und schwer zu greifen, allen voran natürlich der merkwürdige Junge im Zelt, den November immer wieder sieht, dem sie aber lange Zeit nicht wirklich begegnet. Einzig Kneipenbesitzer Katja bildete für mich einen gewissen Anker zur Realität, auch wenn er ebenfalls keine einfache Figur ist.
Es ist kein Buch für nebenbei und sicher auch nicht für jedermann.
Sprachlich finde ich die Autorin immer wieder beeindruckend, durch ihren ganz eigenen und sehr poetischen Stil und werde daher sicher auch in ihr nächstes Buch hineinlesen, dieses hier war leider weniger mein Fall.