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Inhalt
Als Hadley Richardson 1920 Ernest Hemingway kennenlernt, ist es für beide Liebe auf den ersten Blick. Die beiden heiraten und gehen nach Paris und sind dort Teil einer Gruppe von Amerikanern, die unter anderem Gertrude Stein, Ezra Pound und die Fitzgeralds umfasst. Das Paris der zwanziger Jahre ist ein lebendiger Ort, zu lebendig für die traditionellen Vorstellungen von Ehe und Treue. Hadley wird immer mehr von Eifersucht geplagt. Auch der Umzug von Paris ist keine Rettung: 1929 läßt sich das Paar scheiden.
Meine Meinung
Wer Ernest Hemingway kennt der weiß, dass die Geschichte kein gutes Ende nehmen wird. Aber auch Hadleys Art zu erzählen, läßt keinen Zweifel offen. Sie erzählt melancholisch, als ob sie schon von Anfang an wußte dass ihr gemeinsames Leben unter keinem guten Stern stand. Ich kann ihre Selbstzweifeln verstehen: sie ist anders als die anderen Frauen in ihren Kreisen. Aber was sie für unscheinbar hält, halte ich für bodenständig. Sie schafft es, ihrem Mann ohne viel Geld in einem fremden Land ein Heim zu geben.
Ich muss gestehen, dass ich in ihrer Erzählung nicht viele schöne Momente gefunden habe. Es war nicht einfach, mit Hemingway zu leben. Für ihn kam das Schreiben an erster Stelle und sie als seine Frau hatte die Pflicht dafür zu sorgen dass er nicht gestört wurde. Egal, ob der kleine Sohn krank oder sie am Ende ihrer Kräfte war, Hemingway ging das alles nichts an. Es muss schwer für Hadley gewesen sein, gerade am Anfang an dem der Erfolg noch in weiter Ferne lag.
Madame Hemingway ist die Geschichte einer Frau, die im Kampf für und um ihre große Liebe alles aufgibt und trotzdem verliert.
Liebe Grüße
Kirsten