03 - Seite 175 bis 248 (Kapitel 13-25)

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  • Hier könnt ihr über den Inhalt von Seite 175 bis 248 (Kapitel 13-25) schreiben.
    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Abschnittseinteilung nicht vorgesehen.

    LG, Dani


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  • Max konnte tatsächlich Mikas Mutter und Tante retten – tragisch, daß er die restlichen Mitbewohner nicht retten konnte. Aber leider ist das nur ein Aufschub und die beiden Geretteten werden schlußendlich doch noch deportiert und vergast.


    Warum nur verlässt Mika die Wohnung? Aber ja, ich kann natürlich verstehen, daß er irgendwann raus muß und will, sie müssen sich auch irgendwie etwas zu essen besorgen. Es ist sowieso schon erstaunlich, wie sie immer wieder Verstecke mit Nahrung finden. Daß Mika die Deportierten vor deren Abfahrt noch unterhalten soll, ist wieder ganz böse – aber vielleicht konnte er den Kindern wenigstens ein wenig die Angst für kurze Zeit nehmen.
    Und das Mika vor Himmler spielen muß, der dann ohne mit der Wimper zu zucken die völlige Vernichtung der Ghettobewohner anordnet, ist eine weitere zynische Grausamkeit.


    Vor Janusz kann ich nur den Hut ziehen, wie er den Mut besitzt, an der Seite seiner Kinder zu bleiben und sehenden Auges in die Vernichtung zu gehen. Aber auch vor den Juden, die zu den Waffen greifen: endlich reagieren anstatt nur passiv abzuwarten. Der Tod ist ihnen sowieso gewiss, aber so können sie wenigstens selber entscheiden, wie sie sterben werden und haben wenigstens vorher noch etwas „getan“, auch wenn es letztendlich nicht zum Erfolg führt, aber sie haben der Bestie wenigstens ans Bein gepinkelt. Ich fand es allerdings schade, daß nicht mehr Kämpfer durch den Gang geflohen sind, andererseits wäre es natürlich verdächtig gewesen, wenn plötzlich keiner der Aufständischen mehr im Ghetto gewesen wäre und die Rache und der Hass trieb die Zurückgebliebenen wahrscheinlich weiterhin an, so viele Feinde wie möglich mit ins Grab zu nehmen.


    Und es ist einfach nur erstaunlich, zu was Menschen noch in der Lage sind, die eigentlich nichts haben, wie sich doch noch an Waffen kommen, Bunker graben usw. Und immer wieder die Puppen, die auch hier die Kampfmoral aufrecht erhalten.


    Sehr schön finde ich, daß wir nun auch Max' Geschichte – und damit die Geschichte des Prinzen – erfahren. Am Ende von Mikas Geschichte steht, daß der lange verlorene Prinz und seine Geschichte näher wären, als sich Mika und Danny vorstellen könnten. Heißt das, das Puppentheaterstück tatsächlich von Mika handelt und der Prinz ebenfalls in der Nähe ist? Aber wer könnte für das Stück verantwortlich sein? Max selber müßte inzwischen sehr alt sein, wenn er überhaupt noch lebt. Vllt. sein Sohn Karl, dem er die Geschichte von dem Prinzen erzählt hat (und wir im letzten Abschnitt bereits gemutmaßt haben)? Aber Max kann doch eigentlich nicht alle Hintergründe von Mikas Tun damals im Ghetto wissen, das müßte dann eher einer der Überlebenden sein, von denen es aber nicht mehr viele geben kann.


    Ich muß gestehen, nachdem, was wir alles darüber gelesen haben, wie die Soldaten mit den Juden umgegangen sind, ist es schwer, Mitleid mit den deutschen Soldaten auf ihrem Weg nach Sibirien zu haben. Als der ältere Soldat anmerkt, daß die Russen sie verrecken lassen würden, kein Essen und keine Decken, hätte ich ihn am liebsten gefragt, was er eigentlich denkt, was sie mit den Juden gemacht haben? Sie kannten keine Menschlichkeit, warum sollten sie selbst jetzt welche erfahren? Andererseits erfahren sie diese Unmenschlichkeit nicht von den Juden, da könnte man es sehr gut verstehen, sondern von einer dritten Macht und hier bin ich mir nicht sicher, ob man gleiches immer mit gleichem vergelten sollte. Immerhin war Sibirien mit die schlimmste Kriegsgefangenschaft, die den Soldaten durch die Alliierten zuteil werden konnte.
    Für Max tut es mir allerdings leid, das habe ich ihm nicht gewünscht und hoffe, daß er das Lager überleben wird.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Dass ich in dem Buch nur so langsam vorankomme hat rein gar nichts damit zu tun, dass es mir nicht gefällt, es ist einfach nur so unendlich traurig. Das ist definitiv nichts für jeden Tag. Wie sehen das die anderen Leser?


    Max scheint also doch zu den Guten zu gehören. Im letzten Abschnitt wusste ich noch nicht so recht wie ich ihn einordnen soll.


    Was Janusz betrifft hatte ich das totale Deja-vu, denn so etwas hatte ich schon mal gelesen, ich meine in David Safiers "28 Tage lang". Natürlich berührt das total. Ich weiß nicht ob ich ähnlich gehandelt hätte, denn da schwirrt mir noch eine Szene im Kopf, bei der ich nicht weiß, ob sie auch aus Safiers Buch oder aus einem Film stammt, denn da war eine Frau mit Baby und sie gibt das Baby weg, damit sie selbst überleben kann. Das hat mich entsetzt. :entsetzt:


    Krass auch die Szene, dass Mika noch für Unterhaltung sorgen soll, bevor es für die Menschen Richtung Gas geht. :entsetzt:
    Klar sorgt das für Ablenkung, aber es hilft den Menschen ja nicht. Das komplette Buch lese ich derzeit wirklich mit einem lodernden Herzen (wütend und traurig). Unfassbar traurig das Ganze.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Ich muß gestehen, nachdem, was wir alles darüber gelesen haben, wie die Soldaten mit den Juden umgegangen sind, ist es schwer, Mitleid mit den deutschen Soldaten auf ihrem Weg nach Sibirien zu haben. Als der ältere Soldat anmerkt, daß die Russen sie verrecken lassen würden, kein Essen und keine Decken, hätte ich ihn am liebsten gefragt, was er eigentlich denkt, was sie mit den Juden gemacht haben? Sie kannten keine Menschlichkeit, warum sollten sie selbst jetzt welche erfahren? Andererseits erfahren sie diese Unmenschlichkeit nicht von den Juden, da könnte man es sehr gut verstehen, sondern von einer dritten Macht und hier bin ich mir nicht sicher, ob man gleiches immer mit gleichem vergelten sollte. Immerhin war Sibirien mit die schlimmste Kriegsgefangenschaft, die den Soldaten durch die Alliierten zuteil werden konnte.
    Für Max tut es mir allerdings leid, das habe ich ihm nicht gewünscht und hoffe, daß er das Lager überleben wird.


    Hm ich bin da ehrlich gesagt ganz anderer Meinung, denn es sind doch nicht dieselben Soldaten, oder? Da waren ja noch deutlich mehr von betroffen als Max und seine "Kollegen". Das was die einen verbrochen haben, dafür können doch nicht andere büßen, oder? Nur weil sie Deutsche sind, sind sie ja an der Ermordung der Juden nicht alle Schuld. Ich denke hier sollte man das Ganze etwas diferenzierter sehen. :redface:


    Zumindest ist es ja wohl so, dass sich alle im Krieg mies verhalten haben, egal ob nun die Vergasung der Juden durch die Deutschen, das Zerbomben deutscher Städte durch die Engländer (da konnte sich die Zivilbevölkerung auch nicht gegen wehren) oder die Behandlung von Kriegsgefangenen egal durch wen. Überall lässt der Krieg das Tier im Menschen erwachen habe ich den Eindruck.


    Ein unheimlich schweres Thema, richtig?

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Dass ich in dem Buch nur so langsam vorankomme hat rein gar nichts damit zu tun, dass es mir nicht gefällt, es ist einfach nur so unendlich traurig. Das ist definitiv nichts für jeden Tag. Wie sehen das die anderen Leser?


    Ich lese gerade nebenher noch ein Fantasybuch, was völlig anderes, als Ausgleich.



    Ich weiß nicht ob ich ähnlich gehandelt hätte, denn da schwirrt mir noch eine Szene im Kopf, bei der ich nicht weiß, ob sie auch aus Safiers Buch oder aus einem Film stammt, denn da war eine Frau mit Baby und sie gibt das Baby weg, damit sie selbst überleben kann. Das hat mich entsetzt. :entsetzt:


    Das finde ich auch so schlimm, wozu die Menschen "gezwungen" wurden, wie das von dir beschriebene Beispiel oder daß Eltern ihre Kinder weggegeben haben, damit sie rausgeschleust werden und so dem sicheren Tod entkommen, ohne zu wissen, ob sie sie jemals wiedersehen.



    Hm ich bin da ehrlich gesagt ganz anderer Meinung, denn es sind doch nicht dieselben Soldaten, oder? Da waren ja noch deutlich mehr von betroffen als Max und seine "Kollegen". Das was die einen verbrochen haben, dafür können doch nicht andere büßen, oder? Nur weil sie Deutsche sind, sind sie ja an der Ermordung der Juden nicht alle Schuld. Ich denke hier sollte man das Ganze etwas diferenzierter sehen. :redface:


    Zumindest ist es ja wohl so, dass sich alle im Krieg mies verhalten haben, egal ob nun die Vergasung der Juden durch die Deutschen, das Zerbomben deutscher Städte durch die Engländer (da konnte sich die Zivilbevölkerung auch nicht gegen wehren) oder die Behandlung von Kriegsgefangenen egal durch wen. Überall lässt der Krieg das Tier im Menschen erwachen habe ich den Eindruck.


    Ein unheimlich schweres Thema, richtig?


    Da hast du recht, Krieg setzt alle Regeln außer Kraft. Und du triffst das Dilemma gut: man sollte das wirklich differenzierter sehen, aber man ertappt sich teilweise auch, wie das innere Teufelchen flüstert, daß sie nun mal am eigenen Leib spüren, was sie getan haben - während das innere Engelchen sagt, daß man Gleiches nicht mit Gleichem vergelten soll :redface:

    Liebe Grüße

    Karin


  • Ich lese gerade nebenher noch ein Fantasybuch, was völlig anderes, als Ausgleich.


    Ja ich lese auch noch etwas anderes zum Ausgleich. Erstaunlich wie emotional einen so ein Buch packen kann. Mein Mann hat mich gestern komisch angesehen, weil ich beim Lesen feuchte Augen bekommen habe und meinte nur: "Wasn ist das Buch so schlecht?" (man muss dazu wissen, dass er nicht gerne liest) Da hätte ich ihn echt gern erwürgt. :redface:



    Da hast du recht, Krieg setzt alle Regeln außer Kraft. Und du triffst das Dilemma gut: man sollte das wirklich differenzierter sehen, aber man ertappt sich teilweise auch, wie das innere Teufelchen flüstert, daß sie nun mal am eigenen Leib spüren, was sie getan haben - während das innere Engelchen sagt, daß man Gleiches nicht mit Gleichem vergelten soll :redface:


    Das mit den Engelchen und Teulchen hast du schön formuliert. :zwinker:

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  • Ich habe eine kleine Pause eingelegt, weil ich wenig Zeit zum lesen hatte, zumindest nicht an einem Stück, so dass ich lieber gar nicht las. Das Buch ist mir zu ernst und zu schade um nur mal zwischendurch weiter zu lesen.


    Dieser Teil hat zumindest gezeigt, dass Max nicht durch und durch böse ist. Er hat sich einen Teil seiner Menschlichkeit erhalten.


    Dass die Kinder des Waisenhauses deportiert wurden und dass Janusz sein eigenes Leben opferte um sie nicht alleine in den Tod gehen zu lassen, wusste ich, aber dennoch wird es dadurch nicht weniger schlimm, als ich es dann wieder las. Das schnürt einem die Kehle zu und man kann es immer noch nicht glauben.


    Zitat

    Ich weiß sicher, dass ein Teil von mir für immer vor Janusz‘ Waisenhaus sitzen wird und dieser sonnige Augustmorgen kein Ende nimmt.


    Kein anderer Satz hätte Mikas Empfinden besser ausdrücken können.



    Wie entsetzlich, als der geflüchtet Mann von Treblinka berichtete. Wie muss es sein, wenn in solch einem Moment wirklich die letze Hoffnung zunichte gemacht wird. Mika konnte doch bi zu dem Zeitpunkt hoffen, seine Mutter noch mal wieder zu sehen, obwohl ich denke, dass einem in diesen Momenten eine Art Instinkt schon genau sagt, was wirklich geschieht.


    Die Szene mit dem Karussell, der Musik und dem Kinderlachen von der anderen Seite der Mauer, drückte mehr aus, als seitenweise Worte.


    Der Widerstand beginnt und ich kann mir gut vorstellen, wie befriedigend es ist, sich endlich zu wehren, sich über jede Kugel, die einen deutschen Soldaten trifft zu freuen. Endlich kann man etwas tun, aktiv.


    Zitat

    Aber ohne dass sie es geahnt hätten, war ihnen der lange verlorene Prinz und seine Geschichte näher, als sie es sich je hätten vorstellen können.


    Lag ich vielleicht doch nicht so verkehrt mit meiner Vermutung, dass Max irgendetwas mit dem Puppentheater zu tun hat. Ich bin gespannt.

  • Das finde ich auch so schlimm, wozu die Menschen "gezwungen" wurden, wie das von dir beschriebene Beispiel oder daß Eltern ihre Kinder weggegeben haben, damit sie rausgeschleust werden und so dem sicheren Tod entkommen, ohne zu wissen, ob sie sie jemals wiedersehen.


    Das ist auch fürchterlich, aber ich hätte es ebenfalls gemacht, wenn ich auch nur den Hauch einer Chance sehen würde, dass meiner Tochter auf diese Weise ein Überleben ermöglicht werden würde. Es würde mir das Herz brechen, aber ich würde es tun.


  • Max konnte tatsächlich Mikas Mutter und Tante retten – tragisch, daß er die restlichen Mitbewohner nicht retten konnte. Aber leider ist das nur ein Aufschub und die beiden Geretteten werden schlußendlich doch noch deportiert und vergast.


    Damit hätte ich gar nicht gerechnet. Da hat Max am Ende ja doch noch etwas Herz gezeigt, ich habe mich aber gleich gefragt, ob sie noch eine Chance haben, wenn sie sich in einer Wohnung im Ghetto verkriechen. Woher kommt dann Nahrung und alles andere, was man zum Leben braucht ? Dass Mika auf der Suche nach Essbarem erwischt wird rettet ihm am Ende ja auch das Leben. Schlimm, dass er für die Todgeweihten Juden spielen soll - die Szene mit dem kleinen Mädchen bricht einem fast das Herz. Und Mika verzweifelt fast an seiner "Feigheit", ersieht sich selbst immer mehr als Verräter und so gar nicht als Held, der er ja eigentlich ( in meinen Augen ) ist. Er ist doch erst 15 Jahre alt.


    Und das Mika vor Himmler spielen muß, der dann ohne mit der Wimper zu zucken die völlige Vernichtung der Ghettobewohner anordnet, ist eine weitere zynische Grausamkeit.


    Diese Spitze hätte für mich nicht sein müssen, es lässt den Plot so konstruiert erscheinen. Vielleicht wollte die Autorin Himmler, den Organisator der Endlösung, unbedingt in die Geschichte um Mika einweben ... eben das hat mir nicht soooo gefallen hier.


    Ich war so glücklich, dass Mika und Elli am Ende dank der Aufständischen aus dem Ghetto fliehen konnten und sich wieder so etwas wie eine Chance auf eine Zukunft bietet. Was meint ihr, ob Elli noch lebt?


    Nun endlich erfahren wir aber auch mehr über Max. IN "Die Reise des Prinzen" wird die Geschichte von der anderen Seite erzählt. Der Wehrmachtssoldat Max, von dem ich nicht weiß, wie ich ihn einschätzen soll. Mitläufer? Reiner Befehlsempfänger war er ja kaum, oder ? Nach der Befreiung Warschaus geht es für die Soldaten nach Sibirien in Gefangenschaft, eingepfercht in den gleichen Güterwaggons, die kurz zuvor die Juden in die Massenvernichtungslager transportiert haben. Und doch hat man Mitleid ... vielleicht ist es für die meisten sogar besser, wenn sie auf der Fahrt in die Lager schon im Zug sterben, denn in den Arbeitslagern ist es noch schlimmer.
    Wer "Archipel Gulag" gelesen hat, der weiß, dass die Chance, dass Max überleben wird nicht besonders groß ist.


    Wahrlich keine leichte Urlaubslektüre, auch ich brauche wohl etwas länger als sonst ... ebenso wie ihr brauche ich ab und an einen Tag Pause. Mich macht das Buch sehr nachdenklich. Im Besonderen die Frage von Schuld, wenn es um Max geht. Ich denke, ja das ist eine große Schuld - aber ich möchte nicht so weit gehen und sagen/denken, er habe Sibirien "verdient".

    Einmal editiert, zuletzt von irmi_bennet ()


  • Woher kommt dann Nahrung und alles andere, was man zum Leben braucht ? Dass Mika auf der Suche nach Essbarem erwischt wird rettet ihm am Ende ja auch das Leben. Schlimm, dass er für die Todgeweihten Juden spielen soll - die Szene mit dem kleinen Mädchen bricht einem fast das Herz. Und Mika verzweifelt fast an seiner "Feigheit", ersieht sich selbst immer mehr als Verräter und so gar nicht als Held, der er ja eigentlich ( in meinen Augen ) ist. Er ist doch erst 15 Jahre alt.


    Ja, das ist so schlimm, wie die Maus im Loch gefangen zu sein. Und stimmt, man vergisst zu schnell, daß Mika eigentlich noch so jung ist.



    Was meint ihr, ob Elli noch lebt?


    Ich befürchte, daß keiner den Vergeltungsschlag der Deutschen überlebt hat :heul:



    vielleicht ist es für die meisten sogar besser, wenn sie auf der Fahrt in die Lager schon im Zug sterben, denn in den Arbeitslagern ist es noch schlimmer.


    Das dachte ich auch schon manches Mal, ob das nicht eine Erlösung war.

    Liebe Grüße

    Karin


  • Wie entsetzlich, als der geflüchtet Mann von Treblinka berichtete. Wie muss es sein, wenn in solch einem Moment wirklich die letze Hoffnung zunichte gemacht wird. Mika konnte doch bi zu dem Zeitpunkt hoffen, seine Mutter noch mal wieder zu sehen, obwohl ich denke, dass einem in diesen Momenten eine Art Instinkt schon genau sagt, was wirklich geschieht.


    Ja, schrecklich. Ich habe in wikipedia noch einmal die Daten nachgeschlagen - es gibt wohl 60 Personen, die von dort fliehen konnten, die namentlich bekannt sind. In Relation dazu: In einem guten halben Jahr wurden in Treblinka ca. 1 Million Menschen vergast. Das ist so unvorstellbar.

  • Ich hatte die ganze Zeit überlegt, worum es im Rest des Buches gehen wird, es sind ja noch einige Seiten übrig.
    Und da kommt dann also die Geschichte von Max. Die Geschichte wiederholt sich auf gewisse Weise. Wieder werden Menschen unmenschlich behandelt und gequält, wieder ist ein Leben nichts mehr wert, nur dass es diesmal die deutschen Soldaten in sowjetischer Gefangenschaft sind. Ja, sie waren auch Täter, aber das macht es nicht besser :sauer:

    LG, Dani


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