Jennifer Donnelly - Die Teerose

So, nachdem ich jetzt eine Weile nicht mehr bei euch reinschauen konnte -Computerprobleme -, bin ich nun schon auf Seite 399. Das Buch liest sich wirklich flüssig und ich will es gar nicht zur Seite legen. Gestern Abend habe ich sogar "Werbepausenlesen" betrieben, so etwas mache ich sonst nie.

Erstmal folgendes:

Zitat von "Spoiler bis Seite 253"

Ein klein bisschen wird später noch auf den "Kulturschock" von Fiona an Bord des Schiffes eingegangen. Und etwas weiter hinten wird einem dann klar, warum die Autorin das an der Stelle nicht ganz so ausführlich beschrieben hat.

Und Joe ist wirklich ein Arsch! Zumindest war er das in diesen schwachen Minuten. Und da dies ja eindeutig ein Frauenroman ist, wird wohl niemand pikiert gucken, wenn ich mal das Wort Männer ein wenig verächtlich in die Runde werfe. Millie ist die typische intrigante Dreckskuh, die in so einem Roman einfach nicht fehlen darf. Es wäre ja auch zu schön und einfach gewesen, wenn sich Joe und Fiona einfach gekriegt hätten und bis an ihr Lebensende hart arbeitend und glücklich gewesen wären. Was uns da jetzt alles an Story entgangen wäre...

Und dann weiter:

Zitat von "Spoiler bis Seite 399"

Mensch, der arme Nick! Führte denn Syphillis damals noch unsausweichlich zum Tod? Und das es in dieser Zeit in New York schon Schwulenbars gegeben haben soll hat mich doch ein wenig verwundert. Wäre doch schon sehr fortschrittlich gewesen für die damalige Zeit, oder irre ich mich da?

Und dann Will... *schwärm* Bis jetzt finde ich ihn wirklich toll! Und ich freue mich für Fiona, dass er sie so umschwärmt und sich um sie bemüht. Wenn denn nur nicht seine verkorste Familie wäre... Aber irgendwas ist wohl immer.

Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt, wie sich alles weiterentwickeln wird. Wird Joe seine Angebetete noch finden? Wird Will Fiona heiraten, trotz seiner Familie? Wie wird sich Fionas Geschäft weiterentwickeln? Fragen über Fragen...

Und jetzt geh ich "Herr der Ringe" gucken. Hab´s noch nie gesehen, von daher wünscht mir viel Spaß.

Bin fertig!
Ich habe gestern den ganzen Tag weder gesurft noch ferngesehen (noch nicht mal abgewaschen ), weil ich wissen wollte, wie es weiter geht.
Das Ganze muss sich erst mal "setzen", danach kann ich vielleicht noch mehr zum Buch schreiben. Im Augenblick ist es alles noch sehr frisch und ich vergesse sicher die Hälfte von dem, was ich eigentlich sagen wollte.

Zitat von "Spoiler bis Ende"

Ich bin froh, dass Fiona nicht Will sondern Nick geheiratet hat. Nick hat ihr alles gegeben - außer der körperlichen Liebe, bei Will wäre das wahrscheinlich genau andersherum gewesen. Da verlangte Will doch glatt, sie solle alles aufgeben, ihre ganzen Träume, er wolle für sie sorgen . Für mich klang das so, als solle sie ihre Träume verkaufen. Gut, dass sie Nick genommen hat.
Nick mochte ich übrigens sehr, er war mir sofort sympathisch. [size=9px]Als er starb, hatte ich Tränen in den Augen.[/size]

Charlies Wiederauftauchen am Ende des Buches hat mich vollkommen überrascht. Dass Burton Jack the Ripper war überraschte mich dagegen nicht, damit hatte ich schon gerechnet.

Gestört haben mich die an vielen Stellen fehlenden Anführungszeichen.
Nicks Vater wird einmal Herzog von Winchester und einmal Herzog von Westminster genannt.
Wie lautet denn nun der volle Vorname von Joe? Auf dem Schild seiner Firma steht "Jonathan", aber Fiona fragt nach "Joseph".

***
Aeria

Hallo alle miteinander,

ich bin auch fertig, habe gestern auch fast nur gelesen.
Also, das Buch ist wirklich toll. Lies sich sehr gut und schnell lesen.

Zitat von "Spoiler bis Ende"

Will tat mir schon etwas leid, er hat Fiona doch sehr geliebt, nur eine so selbständige Frau hat halt nicht in seine Welt gepasst. Das was er an ihr geliebt hat wollte er letztendlich unterdrücken. Das Nick sterben würde war mir schon klar, ich bin froh das dies schnell ging und nicht so auf die Tänendrüse gedrückt hat. Am Ende ist ja dann sehr viel passiert,daß ich mich etwas konzentrieren musste um nicht durcheinander zu kommen.
So viele verschiedene Verbrecher, das war stellenweise etwas wirr.
Das Ende, mit Ihrem Bruder Charles, war total überraschend und traurig.
Aber Dank der Autorin wissen wir nun endlich wer Jack the Ripper war

Ansonsten einige dumme Tipfehler waren drin, die mir sonst garnicht so auffallen.
Das mit dem Herzog von Winchester und Herzog von Westminster ist mir nicht aufgefallen, aber das mit Joseph oder Jonathan als vollständiger Name von Joe hat mich auch stutzen lassen.

LG Flor

Das Buch laesst sich wirklich gut und fluessig lesen. Nur stoert mich die Umgangssprache ein wenig, irgendwie passt das nicht zu der Zeit.

Zitat von "spoiler bis S.228"

Dass sich Millie Joe geangelt hat, hat mich nicht weiters gewundert. Sie hat ja schon die ganze Zeit darauf hin gearbeitet. Ich fand es aber sehr seltsam, dass Joe nicht mal nach Fiona geschaut hat, als sie nicht zum Treffpunkt kam. Also bemueht hat er sich nicht gerade um sie, von daher braucht er jetzt nicht so zu jammern. Trotzdem bin ich gespannt, wie sich diese Ehe so weiterentwickelt oder ob ueberhaupt noch naeher darauf eingegangen wird.
Ich finde, dass Fionas Familie ein bisschen zu schnell nacheinander gestorben ist. Gerade Charlies Tod hat mich erstaunt, das ging ja Knall auf Fall.
Aeria, dass Burton und seine Leute sich ausgerechnet dann ueber den Mord von Paddy unterhalten haben, als Fiona gelauscht hat, fand ich auch einen sehr grossen Zufall. Aber andererseits waere sie dann wohl nicht an die 500 Pfund gekommen und auch nicht nach Amerika.
Flor, eine naehere Beschreibung von der Ueberfahrt haette ich auch interessant gefunden.
Uebrigens habe ich den Verdacht, dass Mr. Burton der eigentliche Jack the Ripper ist. Ich bin auch schon gespannt, wie sich Fiona an ihm raechen will.

Hallo zusammen,
bin heute auch fertig geworden und das Buch hat mir bis zum Ende sehr gut gefallen.

Zitat von "Spoiler"

Das Fee und Joe sich am Ende kriegen, hatte ich gehofft. Da die Entwicklung der beiden paralell erzählt wurde, konnte man das ja auch schon erahnen. Das Charlie wieder auftaucht war für mich aber der Knaller am Schluß. Das Burton der Ripper war, was allerdings schon länger klar, oder etwa nicht ?

Ein paar Kleinigkeiten haben mich aber doch gestört

Zitat von "Spoiler"

Ein bischen merkwürdig fand ich, wie leicht zuerst Joe und zehn Jahre später auch Fiona von England nach New York bzw umgekehrt reisen konnten. Bei Fionas erster Überfahrt sollte sie zwei Wochen oder länger auf einen Platz auf dem Schiff warten, nur durch Nicks Hilfe konnte sie sofort mitfahren. Später fahren Joe oder noch später Fione von heute auf morgen ohne Schwierigkeiten spontan los *grübbel*
Ein weiterer Punkt, der mich ein bischen verwundert ist, wie die beiden zu ihrem Geld kommen. Fionas schwungvoller Teehandel ist für mich noch nachvollziehbar, Joes Gemüsehandel auch noch, aber besonders sein Feinkosthandel nicht mehr. Seine Geschäfte haben ihn zum Multimillionär gemacht. Fraglich ist für mich, wie groß der Bedarf an Feinkostläden im London gegen 1900 gewesen ist.

Eine kleine Szene hat mich sehr gerührt

Zitat von "Spoiler"

Nach Nicks Beerdigung wartet Will auf Fiona um sie zu trösten, bei ihm kann sie endlich weinen und trauern *schnief*

So, dass war´s erstmal

Liebe Grüße

Olima

Zitat von "Olima"

Eine kleine Szene hat mich sehr gerührt

Ja, diese Szene hat mir auch gefallen. Ich fand es richtig, dass er zur Beerdigung kam.

Zitat von "SPOILER"

Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass Will und Fee nicht miteinander glücklich geworden wären. Er hätte alles, was sie ausmacht, unterdrückt, und sie hätte sich zu sehr umstellen müssen, um die von ihm gewünschte Ehefrau zu sein. Beide hätten über kurz oder lang eingesehen, dass die Heirat ein Fehler gewesen war.

***
Aeria

Hallo,
mir gefaellt das Buch auch sehr gut. Es geschieht immer wieder etwas Neues, so dass ich am liebsten immer weiterlesen wuerde.
Ich bin jetzt auf S. 446.

Zitat von "spoiler bis S. 446"

Fiona hat es in der kurzen Zeit in New York schon zu allerhand gebracht. Ich bin schon gespannt, wie sich ihre Teestube entwickelt.
Dass die Ehe zwischen Joe und Millie so schnell in die Brueche geht, hat mich verwundert. Ich hatte erwartet, dass sie bis ans Lebensende ungluecklich verheiratet bleiben. Aber so ist es fuer alle Beteiligten natuerlich besser.
Jetzt ist Joe in NY angekommen und Fiona hat dem Heiratsantrag von Will zugestimmt. Obwohl Will ja auch ein ganz Lieber ist, passt sie wohl nicht so ganz zu ihm. Will wuerde mir zwar leid tun, aber mittlerweile waere es mir doch lieber, wenn Fiona und Joe wieder zusammen faenden.
Sehr schoen fand ich auch, dass Michael mit dem Trinken aufgehoert hat und sich wieder seiner Familie und dem Laden widmet.
So, jetzt bin ich gespannt darauf, wann Joe Fiona findet und wie sie darauf reagiert! Eigentlich haette sie auch mal an Roddy schreiben koennen und Bescheid geben, dass es ihr und Seamie gut geht.

Zitat von "whiskers"

Das Buch laesst sich wirklich gut und fluessig lesen. Nur stoert mich die Umgangssprache ein wenig, irgendwie passt das nicht zu der Zeit.

Sicherlich ist das manchmal etwas störend, aber das macht das Buch natürlich auch so leicht und schnell zu lesen.

Eine Wort welches ich sehr merkwürdig fand war "schnabulieren" , was für ein blödes Wort, stand irgendwo ziemlich am Anfang, finde ich aber jetzt so schnell nicht wieder.

Ich fand auch, daß die Stelle mit Will am Grab toll war.

Gerne hätte ich auch noch erfahren

Zitat von "Spoiler bis Ende"

was aus Millie geworden ist, daß sie nach der Scheidung überhaupt nicht mehr in dem Buch erwähnt wurde ist doch komisch. Fehlgeburt, Blitzscheidung und weg vom Fenster.
Ein kurzer Absatz, wie auch auch bei Will gemacht wurde, hätte ich gut gefunden. Ist immer blöd wenn Figuren, die ja eigentlich eine wichtige Rolle gespielt haben, einfach nicht mehr auftauchen

LG Flor

Ohje, ihr seid alle schon sooo weit bzw. schon durch...
Ich bin erst auf Seite 174
Bislang gefällt mir das Buch ganz gut.
Fiona ist mir sehr sympathisch!

Wenn ich im Buch mal weiter bin, werde ich auch spoilermäßig mehr bzgl. meiner Meinung schreiben.

Bis dahin
Gruß audrina

Hallo,
ich bin nun auch mit dem Buch fertig geworden und ich habe es sehr genossen. :smile: Es war sehr spannend und unterhaltsam geschrieben, mit einigen unvorhersehbaren Wendungen.

Zitat von "spoiler bis Ende des Buches"

Schoen, dass Fiona und Joe zu guter Letzt doch noch zusammen gefunden haben.Aber manchmal haben mich die vielen Beinahe-Begegnungen fast schon genervt.
Ich frage mich allerdings, wie sie das bewerkstelligen wollen. Denn 3 Monate in NY und 3 Monate in London zu leben mit jeweils mindestens 2woechiger Ueberfahrt wird auf Dauer auch anstrengend und kompliziert.
Ich fand es auch besser, dass Fiona Nick geheiratet hat. Ein bisschen enttaeuscht war ich dann doch von Will. Erst soll sie fuer ihn ihr gesamtes Leben umkrempeln und dann zeigt er fuer ihre Freundschaft zu Nick kein Verstaendnis. Mit seiner Familie waere sie auch nicht gluecklich geworden.

So wie ihr war auch ich sehr erstaunt, als zum Schluss Charlie aufgetaucht ist. Schade, dass sich die Dinge nach dem Tod seiner Mutter so fuer ihn entwickelt haben. :sauer:

Ich bin zwar letzten Donnerstag schon feritg geworden, aber da unser Computer erst jetzt wieder einigermaßen zuverlässig läuft, kam ich noch nicht zum schreiben.

Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Es war schön leicht zu lesen, hatte ordentlich Herzschmerz und trotzdem viele sehr schöne Stellen.

Zitat von "spoiler bis Ende des Buches"

Allerdings hat es mich auch genervt, dass sich Fiona und Joe ständig fast getroffen hätten... Und, dass sich manchmal alles so überstürzt entwickelt hat. Will z.B. war erst ein Mitkämpfer für Fiona und hat sich für sie eingesetzt, er hat mir ihr disskutiert und sich für alle ihre Probleme interessiert, und auf einmal war alles ganz anders und er wollte nur noch ein Püppi für daheim? Das fand ich dann doch sehr unglaubwürdig.

Genauso enttäuschend fand ich die Auflösung, Burton sei der Ripper. Da die Mordserien in der Realität ja auch unaufgeklärt geblieben sind, hätte ich es als angenehm empfunden, wenn das in diesem Buch genauso geblieben wäre.

Alles in allem wäre es mir wert.

Ich habe mittlerweile auch angefangen und bin jetzt auf Seite 100. Besonders toll fand ich bis jetzt den Prolog, ein klasse Einstieg in die Geschichte. Die Beschreibung Londons (ich liebe London) finde ich fantastisch. Ich bin aber froh, nicht in der damaligen Zeit gelebt zu haben. Vorhin habe ich gelesen, dass der Chef der Teefabrik einem Mitarbeiter einfach so das Ohr abgeschnitten hat.

Ein bisschen stört mich, dass die Handlung etwas dahinplätschert. Ich warte nun schon einige Seiten darauf (wie es auch im Klappentext schon angekündigt wird ), dass Fionas Vater umkommt. Der Beschreibung nach hätte ich eher angenommen, dass das gleich zu Beginn "passiert".

Horusina: Die Geschichte mit Paddys Vater fand ich auch sehr traurig. Zumal die Mutter vielleicht hätte gerettet werden können. Und als Selbstmörder durfte er noch nicht mal neben seiner Frau beerdigt werden. :sauer: Ich verstehe nicht, wie so ein Priester sich anmaßen kann, den "wahren Willen Gottes" zu vertreten.

Ich bin nun auch auf Seite 100.

Zitat von "Thanquola"

Ein bisschen stört mich, dass die Handlung etwas dahinplätschert. Ich warte nun schon einige Seiten darauf (wie es auch im Klappentext schon angekündigt wird ), dass Fionas Vater umkommt. Der Beschreibung nach hätte ich eher angenommen, dass das gleich zu Beginn "passiert".

Ja, ich warte auch schon ganz zittrig darauf, das es vielleicht auf der folgenden Seite passiert... und dann war doch wieder nichts.

Zitat von "Spoiler Kapitel 7"

Ich find es wirklich traurig, dass Joe und Fiona jetzt getrennt sind. Wenn ich ein Lebenlang mit meinem Verlobten in einer Straße gelebt hätte, wäre ich auch nicht so erbaut, wenn er von heute auf morgen einfach weggeht. In sofern kann ich Fiona sehr gut verstehen.
Und dann noch diese blöde Millie. Die will mir doch nicht ernsthaft weis machen, dass sie nur ihrem Cousin etwas zu essen bringen wollte... und die Männer merkens noch nicht mal
Roddy tut mir auch sehr leid. Bei so einem Anblick, wäre ich vermutlich in Ohnmacht gefallen! Aber so wie es aussieht, scheint der Mörder immer nur Prostituierte umzubringen, in sofern ist doch die Gefahr für die übrige Bevölkerung noch etwas geringer, als für die armen Frauen.