04 - Die Gefangene (Seite 215-284)

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 3.811 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Lerchie.

  • Hier könnt ihr über den Inhalt des Vierten Teils: Die Gefangene (Seite 215-284) schreiben.
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    LG, Dani


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  • Gerhild entpuppt sich als die Rettnerin in der Not. Irgendwie hätte ich es mir ja fast denken können. Mit der gefangenen Germanin als Julius' Base lag ich ja gar nicht falsch. :breitgrins: Ich muss sagen, dass sie mir sehr sympathisch ist und auch wenn die beiden Frauen eigentlich aus verfeindeten Stämmen kommen, so merken sie doch irgendwie, dass sie sich gar nicht so unähnlich sind. Vielleicht kann über diese beiden Frauen die Stämme ausgesöhnt werden? :)
    Was die beiden aber von Linza erfahren, hört sich gar nicht gut an. Ich bin gespannt, was Gerhild sich als nächstes überlegt. Ob sie die Aufopferung der germanischen Stämme für die Römer aufhalten kann? Oder wird Julius eine Schlüsselrolle darin spielen? Ich bin sehr gespannt!


    Über Julius' Vergangenheit erfahren wir nun auch einiges. Wie ich es mir schon gedacht hatte, gehört er zu Baldarich. Ich habe die ganzen Verwandtschaftsbeziehungen jetzt nicht im Einzelnen verstanden, aber auf jeden Fall könnten sie auf den gleichen Stamm das Fürstenrecht beanspruchen und das Schwert spielt dabei eine Schlüsselrolle. Es ergibt also alles einen Sinn und "die höhere Aufgabe" von der nun immer gesprochen wird, ist wohl Erfahrung zu sammeln, um als Fürst anerkannt zu werden. Julius scheint mir da auf jeden Fall auf dem besseren Weg zu sein als Baldarich. Allerdings wage ich gerade noch zu bezweifeln, dass es der Stamm genauso sieht. Aber nun gut, wir haben ja noch viele Seiten vor uns.


    Im Allgemeinen muss ich sagen, dass das Buch mich eingefangen hat. In jeder freien Minute muss ich weiterlesen und ich bin sehr gespannt, was als nächstes passiert. Das Buch hat es auf jeden Fall geschafft, mich mal wieder zu fesseln.

  • Wenn Lutgardis das über sich ergehen lassen muss, was Quintus vorhat, dann tut sie mir noch mehr leid als bis jetzt. Wurde sowieso schon von zwei Männern vergewaltigt, und nun sollen es noch Julius ganz Schar tun.


    Ich finde es ja mutig von ihnen, dass sie sich weigern wollen, aber Julius rät ihnen, Quintus zu gehorchen, denn Anderes würde ihnen wohl schlecht bekommen. Und ich denke, wenn sie nicht so grob mit ihr umspringen, dann ist es nicht ganz so schlimm. Trotzdem wäre es schlimm genug….


    Aber Gerhild, dieses mutige Mädchen, bzw. Frau, macht Quintus einen Strich durch seine Rechnung. Zum Glück erfährt er nicht, dass sie es war, die Lutgardis befreit hat. Also ich muss schon sagen, diese Gerhild imponiert mir immer mehr.


    Und vor allen Dingen ist sie intelligenter als ihre Brüder! Meine Meinung.


    Ich kann verstehen, dass sie es in ihrem eigenen Dorf nicht lange aushält und lieber hinter den Limes, oder, wie sie es nennen, die steinerne Schlange geht, um neues über den Feldzug der Römer zu erfahren.

    Der Feldzug scheint vorbei zu sein. Doch nun erweist sich mal wieder wie hinterlistig der Imperator ist. Und mit ihm sein Schleimbeutel Quintus. Glaubt Hariwin tatsächlich, sein Bruder würde einen Aufstand planen? Eigentlich müsste er wissen, dass ´Quintus ihn da anlügt! Und er macht mit, obwohl er weiß, dass die ‚Barbarenkrieger‘ alle nach Rom verschleppt werden und als Sklaven verkauft werden sollen. Ich verstehe Hariwin immer weniger… Auch wenn er römisch erzogen wurde, wie ich vermute, es sind doch seine Stammesangehörigen und sein Bruder…

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Man kann wirklich nur froh sein, dass Lutgardis gerettet wurde. Ich stelle es mir auch für Julius Reiter nicht leicht vor. Wir haben ja gesehen, wie treu sie zu Julius stehen. Ob sie da wirklich "Spaß" gehabt hätten... Aber genau das hat Quintus wohl auch im Sinn...

  • Gerhild ist ja fast schon zu gut für diese Welt. Immer ist sie in letzter Not für andere da, eine wahre Heldin eben. Ich finde sie einfach immens beeindruckend, so mutig wie sie wäre ich auch gerne.


    Ich hatte es mir so sehr gewünscht, dass Gerhild die gefangene Germanin befreien kann und es gelingt ihr wirklich, das hat mich beim Lesen richtig glücklich gemacht. Es ist also eine Verwandte von Julius. Ich musste erst einmal googeln, ob mit Base die Cousine gemeint ist, aber so ist es auch wirklich.


    Die Beschreibung von Julius hat ja schon gezeigt, dass er irgendwie mit Baldarich verwandt ist und nun bekommen wir die Bestätigung. Beide haben ein Anrecht darauf Fürst ihres Stammes zu werden und ich denke mal, dass Julius für diesen Posten ganz klar die bessere Wahl wäre. Die Männer des Stammes würden sich gewiss ändern, die sind ja nur solche Raufbolde und Räuber geworden, weil Baldarich sie dazu anstiftet. Ich denke, dass sie im Kern nicht so schlimm sind.


    Ich finde es total cool, dass das Autorenduo das besondere Schwert als Symbol ausgesucht hat. Mir war von Anfang an klar, dass es eine besondere Bedeutung hat.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Im Allgemeinen muss ich sagen, dass das Buch mich eingefangen hat. In jeder freien Minute muss ich weiterlesen und ich bin sehr gespannt, was als nächstes passiert. Das Buch hat es auf jeden Fall geschafft, mich mal wieder zu fesseln.


    Ich mag das Buch auch total gerne. Ich mag so leichte Lektüre besonders gern vor dem Schlafengehen, da schlafe ich dann mit einem warmen Gefühl ein. Tausend Mal besser als Fernsehen.



    Ich finde es ja mutig von ihnen, dass sie sich weigern wollen, aber Julius rät ihnen, Quintus zu gehorchen, denn Anderes würde ihnen wohl schlecht bekommen. Und ich denke, wenn sie nicht so grob mit ihr umspringen, dann ist es nicht ganz so schlimm. Trotzdem wäre es schlimm genug….


    Bitte sei mir nicht böse liebe Lerchie, aber wenn einer Frau Gewalt angetan wird, dann ist das immer schlimm, da gibt es nichts zu beschönigen. Ich möchte mir gar nicht vorstellen wie es wäre, wenn eine Schar Männer über mich her fällt. Das wäre der blanke Albtraum... :entsetzt:

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  • Beide haben ein Anrecht darauf Fürst ihres Stammes zu werden und ich denke mal, dass Julius für diesen Posten ganz klar die bessere Wahl wäre.


    Das sehe ich ähnlich wie du. Julius ist wesentlich bedachter und hat mehr das Wohlergehen seiner Leute im Blick, ist hilfsbereiter als Baldarich. Beide sind in die Welt hinausgezogen, um sich zu beweisen und was ich so von beiden lese, da weiß ich, was mir besser gefällt. Allerdings kann ich mir auch vorstellen, dass manche es Julius übel nehmen, dass er sich lange den Römern angeschlossen hat. Auf der anderen Seite bringt ihm das aber auch einen großen Vorteil, da er die Denkweise der Römer kennt und ja auch einiges Nützliches gelernt hat.

  • Ich gönne Quintus die Pest an den Hals. Nicht nur, dass er Lutgardis vergewaltigt hat und sie seinem Sklaven überlassen hat. Er will auch noch, dass die anderen sich an ihr vergehen können und schaltet Julius auf fiese Art aus. Hariwinius fühlt sich mit der Aufgabe nicht richtig wohl, er macht aber auch keine Anstalten, sich zu entziehen. Es gefällt mir, dass er zur Strafe so viel verloren hat.


    Die "Schildmaid" Gerhild führt die Römer schon wieder an der Nase herum und befreit Lutgardis.
    Aber ohne Nachrichten im Dorf hält sie auch nicht aus. Trotz mulmigen Gefühls macht sie sich auf in ein römisches Dorf.


    Linza ist ja schon richtig bei den Römern integriert. Sie findet zwar nicht alles richtig, entschuldigt aber sehr vieles.


    Und Quintus, das Ekelpaket, spielt seine Spielchen, um weitere Macht zu bekommen. Die Barbaren sollen gegeneinander kämpfen. Hoffentlich werden da mal ein paar von den Kerlen wach, denn Gerhild kann doch nicht alles machen.


  • [quote='Avila','https://literaturschock.de/neuesforum/forum/index.php?thread/&postID=872326#post872326']



    Bitte sei mir nicht böse liebe Lerchie, aber wenn einer Frau Gewalt angetan wird, dann ist das immer schlimm, da gibt es nichts zu beschönigen. Ich möchte mir gar nicht vorstellen wie es wäre, wenn eine Schar Männer über mich her fällt. Das wäre der blanke Albtraum... :entsetzt:


    Es ist mir durchaus bewusst, dass jede Vergewaltigung schlimm ist.


    Ich habe da jetzt auch nicht an über sie herfallen gedacht. Es würde wohl auch nicht klappen, da Quintus ja zusehen würde, und der würde schon dafür sorgen..... Ich hatte hier an eine sanftere Art gedacht. Aber wie gesagt, dass würde nicht klappen.

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Der Grundtenor des Buches bleibt gleich: Gerhild ist unsere Heldin, die sich wacker, unbeirrt und schlau durch alle möglichen Probleme kämpft.
    Julius tut mir leid. Er muss tatsächlich in einem großen Gewissenskonflikt stecken. gehorcht er Quintus oder steht er zu seinen Wurzeln. Gut finde ich, dass man durch Lutgardis mehr aus Julius Vergangenheit erfährt.
    Aber hier muss ich die Autoren mal stark kritisieren: Wie sie mit Lutgardis Vergewaltigung umgehen, finde ich schon fast gefühlskalt. Nach so einem Erlebnis, bleibt doch erst einmal ein Trauma. Natürlich kann man dann sicherlich in Not handeln und fliehen und sich fremden Menschen ausliefern, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man nicht z.B. nachts aus dem Schlaf schreckt. Oder sehr ängstlich gegenüber allen fremden Männern ist. Darauf wird hier gar nicht eingegangen. Lutgardis reitet einfach mal so mit, liefert sich Gerhild Gnade aus und begleitet sie sogar zu den Römern. Gut es ist ihr mulmig, als sie den Limes sieht und sie durch dieses steinerne Gebilde schreiten muss. Aber da hatte ich eher das Gefühl es beruht auf das Gebilde, das ängstigt und nicht die Begegnung mit römischen Soldaten.


    Gespannt bin ich darauf, wie alle uns bekannten Beteiligten auf den Hinterhalt von Quintus reagieren werden!


  • Im Allgemeinen muss ich sagen, dass das Buch mich eingefangen hat. In jeder freien Minute muss ich weiterlesen und ich bin sehr gespannt, was als nächstes passiert. Das Buch hat es auf jeden Fall geschafft, mich mal wieder zu fesseln.


    Das ist für mich leider nicht so. Mir ist Gerhild zu unnahbar, so dass ich mich persönlich nicht in sie hinein versetzten kann. Durch zu viele fehlende Details (Religion der Germanen, Umgang mit Vergewaltigung als Beispiel) gelingt es mir leider nicht, in der Geschichte zu versinken.
    Nichtdestotrotz mag ich den Inhalt der eigentlichen Geschichte und bin auch darauf gespannt, wie sich einige Aspekte weiter entwickeln.

  • Wieder ist Gerhild mutig und leichtsinnig zu einer Zeit. Sie hat wieder viel Glück, dass sie die Gefangene befreien kann.
    Julius ist über die Gefangennahme auch so gar nicht erfreut. Er tut mir echt Leid. Ich frage mich, was er vorhat und was früher mit ihm war. Ich denke, er will wohl was gegen Baldarich unternehmen.


    WAs Lutgardis von den Römern hält ist ja teilweise recht witzig. Denn genauso ist es ja heute auch, mit Dieben, Steuern und dem Zoll. wie ehrlos das doch alles ist ;) Aber es ist wohl manchmal auch das Unbekannte, was Angst macht. Und außerdem wurden da ja auch viele Sklaven gehalten.


    Und Quintus ist echt ein echtes Schwein... Macht sich die Welt wie ihm es gefällt... Schlimm...

    :leserin:


  • Die Beschreibung von Julius hat ja schon gezeigt, dass er irgendwie mit Baldarich verwandt ist und nun bekommen wir die Bestätigung. Beide haben ein Anrecht darauf Fürst ihres Stammes zu werden und ich denke mal, dass Julius für diesen Posten ganz klar die bessere Wahl wäre. Die Männer des Stammes würden sich gewiss ändern, die sind ja nur solche Raufbolde und Räuber geworden, weil Baldarich sie dazu anstiftet. Ich denke, dass sie im Kern nicht so schlimm sind.


    Das habe ich mir auch gedacht. Und Julius wäre mir als Stammesführer wesentlich sympathischer als Baldarich.

    Liebe Grüße

    Lerchie

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    nur wer aufgibt, hat schon verloren


  • Linza ist ja schon richtig bei den Römern integriert. Sie findet zwar nicht alles richtig, entschuldigt aber sehr vieles.


    Ihre Sichtweise fand ich einen netten Einschub. Sie muss sich ja mehr oder weniger mit allem arrangieren und das Leben hinter dem Limes bietet ja auch viele Vorteile. Die Römer waren an sich sehr fortschrittlich. Allein so ein tolles Badhaus fände ich auch echt klasse und wenn ich an die viele kunstfertige Keramik denke, war das auch schon sehr hübsch. Auch wenn diese eher für die reicheren Leute war, aber auch die einfache Terra Sigilatta ist schon ein großer Unterschied zu der Keramik der Germanen.


    Das ist für mich leider nicht so. Mir ist Gerhild zu unnahbar, so dass ich mich persönlich nicht in sie hinein versetzten kann. Durch zu viele fehlende Details (Religion der Germanen, Umgang mit Vergewaltigung als Beispiel) gelingt es mir leider nicht, in der Geschichte zu versinken.
    Nichtdestotrotz mag ich den Inhalt der eigentlichen Geschichte und bin auch darauf gespannt, wie sich einige Aspekte weiter entwickeln.


    Ich verstehe sehr, was du meinst. Aus diesem Grund habe ich lange nichts mehr vom Autorenduo gelesen. Die setzen im Allgemeinen oft eher auf eine flotte ereignisreiche Handlung als auf gut recherchierte historische Fakten. Zumindest ist das mein Eindruck. So habe ich mich auch auf seichte historische Literatur eingestellt und bin eher weniger enttäuscht. Denn ich gebe dir recht, die Epoche ist so interessant, man könnte tolle historische Fakten einbauen.

  • Es ist mir durchaus bewusst, dass jede Vergewaltigung schlimm ist.


    Ich habe da jetzt auch nicht an über sie herfallen gedacht. Es würde wohl auch nicht klappen, da Quintus ja zusehen würde, und der würde schon dafür sorgen..... Ich hatte hier an eine sanftere Art gedacht. Aber wie gesagt, dass würde nicht klappen.


    Ok dann habe ich dich wohl missverstanden. Alles gut. :bussi:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Julius scheint mir da auf jeden Fall auf dem besseren Weg zu sein als Baldarich. Allerdings wage ich gerade noch zu bezweifeln, dass es der Stamm genauso sieht. Aber nun gut, wir haben ja noch viele Seiten vor uns.


    Natürlich gibt es in den Stämmen Sympathien und Unterstützung für den einen oder den anderen, aber die Regeln, wer führen darf, stehen ja wohl fest.


  • Der Feldzug scheint vorbei zu sein. Doch nun erweist sich mal wieder wie hinterlistig der Imperator ist. Und mit ihm sein Schleimbeutel Quintus. Glaubt Hariwin tatsächlich, sein Bruder würde einen Aufstand planen? Eigentlich müsste er wissen, dass ´Quintus ihn da anlügt! Und er macht mit, obwohl er weiß, dass die ‚Barbarenkrieger‘ alle nach Rom verschleppt werden und als Sklaven verkauft werden sollen. Ich verstehe Hariwin immer weniger… Auch wenn er römisch erzogen wurde, wie ich vermute, es sind doch seine Stammesangehörigen und sein Bruder…


    Da wird auf die Barbaren noch einiges zukommen, denn die Römer kämpfen nicht mir offenem Visier.

  • Ok dann habe ich dich wohl missverstanden. Alles gut. :bussi:


    Ich hatte mich da wohl auch ein bisschen missverständlich ausgedrückt.

    Liebe Grüße

    Lerchie

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    nur wer aufgibt, hat schon verloren