03 - Seite 182 bis 276 (Kapitel 27 - 37)

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  • Hallo :winken:


    Ehe man sich versieht, sind in diesem Abschnitt ganze drei Jahre ins Land gezogen.



    Howes Tod bedeutet einen großen Verlust für die Roosevelts. 2½ sind vergangen ohne nähere Erklärung. Im Moment bin ich mir nicht klar darüber, was der Autorin an ihrem Buch wichtig war. Die Geschichte der Roosevelts, dann ist dieser zeitliche Sprung verständlich, oder die Liebesgeschichte zwischen Iris und Monts, dann fehlt mir da etwas. Letztere werde mir dann auch zu oberflächlich dargestellt. Von Monty erfährt man fast gar nichts und auch Iris' Leben wird nicht wirklich ausführlich erzählt. So hätte mich beispielsweise sehr interessiert, wie sie das Projekt mit den Frauencamps organisierte.


    Genau das ist auch meine Hauptschwierigkeit mit diesem Buch. Mir wird sich nicht klar, welchen Zweck dieses Buch nachkommen soll. Für einen historischen Liebesroman ist meiner Meinung nach zu viel Politik vorhanden und um die Politik der Zeit darzustellen, wird das Augenmerk zu sehr auf die Dreiecksbeziehung gelegt. Mir fehlt bisher eine Fokussierung.


    Verstehe ich. Ich habe gerade relativ viel freie Zeit, habe das Buch aber trotzdem zwei Tage ruhen lassen, weil es doch keine leichte Lektüre ist, obwohl sie auch nicht so hochtrabend ist. Aber ich finde, es wird doch recht viel auf wenig Seiten gepresst. Die ganzen politischen Hintergründe sind doch recht komplex für so wenig Erklärungen.


    Geht mir ähnlich. Obwohl ich mich schon eingehender mit der amerikanischen Politik zu der Zeit beschäftigt habe, werden hier häufig wichtige Entscheidungen mehr oder weniger in einem Nebensatz abgehandelt, jedoch andere eher unwichtige Entscheidungen werden ziemlich detailreich dargestellt.


    Aus der Dreiecksbeziehung werde ich zur Zeit auch nicht schlau. Monty weiß, dass da etwas im Busch ist. Iris liebt Sam seit Jahren, Sam liebt Iris, aber trotzdem hindert sie irgendetwas, das für mein empfinden hier nicht klar genug benannt wird, dass sie zusammen kommen. Ich bin auch sehr erstaunt, dass in Iris als Kind ihrer Zeit über einen so langen Zeitraum eine öffentliche Beziehung führt, die nicht mit einem Trauschein besiegelt wurde. Das passt für mich nicht zusammen.

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere! - Erich Kästner<br /><br />SLW 2016 9/30


  • Aus der Dreiecksbeziehung werde ich zur Zeit auch nicht schlau. Monty weiß, dass da etwas im Busch ist. Iris liebt Sam seit Jahren, Sam liebt Iris, aber trotzdem hindert sie irgendetwas, das für mein empfinden hier nicht klar genug benannt wird, dass sie zusammen kommen. Ich bin auch sehr erstaunt, dass in Iris als Kind ihrer Zeit über einen so langen Zeitraum eine öffentliche Beziehung führt, die nicht mit einem Trauschein besiegelt wurde. Das passt für mich nicht zusammen.


    Es wird ja immer wieder erwähnt, dass Monty so ein Mentor für sie war. Aber ich finde, außer aus ihren eigenen Aussagen, kommt das einfach kaum rüber. Klar, sie bespricht sich viel mit ihm, aber ansonsten sehe ich höchstens einen "Mentor", wenn es um Bettgeschichten geht - aber das ist wohl jeder erster Freund. :rollen:

  • Ich hatte mich für die Teilnahme an dieser Leserunde entschieden, weil mich die Geschichte um Roosevelt und das politische Handeln im Weißen Haus interessierten. Mir reicht eine Liebesgeschichte als Rahmenhandlung, aber wie schon einige hier festgestellt haben, ist es nichts Halbes und nichts Ganzes.
    Ich hinke momentan arg hinterher, aber zum einen hatte ich die letzten Tage viel um die Ohren mit Auto, Kind und Chanukka und zum anderen, haut mich das Buch jetzt nicht wirklich vom Hocker. Doch ich erwische mich immer wieder dabei zu dem Stapel der Bücher zu linsen, die ich noch für den SLW lesen möchte.


    Ich weiß nicht so ganz woran es liegt.


    Iris geht mir ein bisschen auf den Zeiger und ich kann für sie wenig Sympathie und somit auch wenig Verständnis gewinnen. Die subtile Art, wie Mrs. Roosevelt Iris beim Abendessen, wegen ihres Arbeitsfortschrittes, vor allen anderen kritisiert, fand ich ganz fürchterlich. Das hat nichts mit Mitleid gegenüber Iris zu tun, sondern diese Art und Weise ist für mich ein No Go. Wenn ich so etwas bei mir auf der Arbeit mitbekomme, dann werde ich zum Rächer der Enterbten. Das ist unterste Schublade und so was von daneben. Nun fällt es mir aber wiederum schwer, mir hier wirklich ein Urteil zu bilden, denn da Mrs. Roosevelt eine real existierende Person ist, drängt sich natürlich die Frage auf, ob dies wirklich ihrem Verhalten entsprach oder ob sich die Autorin hier ihrer Fantasie bedient hat.Dazu ist mir dieses Buch nicht sachlich genug.


    Iris nervt mich, weil sie den Weg des geringsten Widerstandes geht, sich in ihrem Liebesleben immer ein Hintertürchen offen halten will und dabei ignoriert, dass sie andere damit verletzt.
    Monty schient ganz nett zu sein und Sam ist mir zu wenig präsent, als dass ich mir von ihm ein Bild machen könnte. Er taucht ja immer nur sporadisch auf, da ist es natürlich nicht schwer, einen guten Eindruck zu bekommen. Dass Monty allerdings in Clubs verkehrt, zu welchen Juden keinen Zugang haben, finde ich wieder unmöglich.
    Mich wundert sowieso Iris' Einstellung. Einerseits war sie noch vor nicht all zu langer Zeit der untersten Gesellschaftsschicht angehörig und wusste nicht, was sie am nächsten Tag essen soll, aber sie hat kein Problem ein Kleid von Dior anzuziehen, obwohl es mit Sicherheit auch ein günstigeres tun würde.
    Diese Doppelmoral kotzt mich ein wenig an.
    Ebenso, was das Essen im Weißen Haus anbelangt. Manch einer mag es ja lustig finden, dass sich die Eleonore mittels der Köchin an Roosevelt rächt, aber wenn ich sehe, dass die Bevölkerung hungert und ich es absichtlich hinnehme, dass wertvolles Essen ungenießbar gemacht wird, dann finde ich das nicht mehr witzig. Vor allem wenn ich daran denke, dass die Tiere, lässt man die Teller unberührt wieder zurückgehen, umsonst gestorben sind.
    Nein,ich bin kein Vegetarier, aber das sind so Momente, wo ich nahe dran bin einer zu werden.


    Ganz interessant finde ich die Diskussionen um die Einmischung in die Europäische Politik. Momentan stehen wir ja wieder an so einem Punkt, und man muss man sich wirklich manchmal vor Augen halten, was denn geschehen wäre, oder wie sich die Welt entwickelt hätte, hätten die Alliierten nicht eingriffen, auch mit Luftangriffen. Natürlich ist Frieden was schönes, aber es gibt Situationen, da helfen keine Worte und keine Diplomatie, Da muss man den Feind einfach bekämpfen und ja, es trifft leider auch immer wieder Zivilisten.


    Da ich sowieso schon sehr hinterher hinke, werde ich jetzt den Rest des Buch langsam angehen.


  • Iris nervt mich, weil sie den Weg des geringsten Widerstandes geht, sich in ihrem Liebesleben immer ein Hintertürchen offen halten will und dabei ignoriert, dass sie andere damit verletzt.


    Das hast du gut beschrieben, Tina. Mir wird Iris immer unsympathischer, je weiter ich im Buch vorankomme. Leider erfährt man fast nur von ihrem Hin- und Hergeschwanke zwischen Monty und Sam, statt etwas mehr über ihre Arbeit, die mich wesentlich mehr interessieren würde. Selbst wenn ich mit falschen Vorstellungen an das Buch herangegangen bin, sind mir die Personen für eine Liebesgeschichte zu oberflächlich beschrieben. Von Sam beispielsweise weiß man kaum etwas. Die arrogante Art Montys mag ich nicht, selbst Eleanor, die bisher für mich die sympathischste Figur war, wird im negativen Licht dargestellt. Leider kann man nicht nachvollziehen, ob dies auch den Tatsachen entspricht. Im Moment ist die Geschichte eher unbefriedigend.

  • Das Hauptproblem ist, dass Iris, Sam und Monty nicht so richtig greifbar werden. Hätten sie mehr Konturen, könnte man ihre Handlungen vielleicht besser nachvollziehen, selbst wenn man sie nicht gut findet.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Das stimmt. Wobei Monty noch relativ greifbar ist und seine Handlungsweisen kann ich eigentlich auch nachvollziehen. Mit ihm geht Iris ja auch ehrlich um und er weiß worauf er sich einlässt und das finde ich auch stimmig - von seinem ganzen Charakter her.

  • Hallo zusammen,


    auch wenn ich das Buch nicht als leicht lesbar und vor allem als unbedingt lesenswert empfinde: die geschichtlichen Fakten, die immer wieder transportiert werden, finde ich großartig. Sie zeugen vom Zeitgeist und bringen Dinge in Erinnerung, die wir - aus unserer heutigen Sicht bzw. dem Wissen, das wir uns in Schule, etc. angeeignet haben - längst nicht (mehr) auf dem Schirm haben.


    Jesse Owens und die Olympischen Spiele. Ich fand immer spannend, dass er eigentlich nicht an den Spielen teilnehmen wollte - aus Protest gegen die Diskriminierung von Juden und Schwarzen. Nachdem ihn vor allem sein Trainer überredet hatte, gewann er vier Goldmedaillen um im Anschluss nicht als Held gefeiert zu werden, sondern aufgrund von Ressentiments und Rassismus seine Karriere im besten Sportleralter an den Nagel zu hängen. Eine ganz bittere Biographie, wie ich finde.
    Im Nachhinein lässt sich natürlich noch besser die Frage stellen, warum die USA die Berliner Sommerspiele nicht wie die Sowjetunion boykottiert hat. Schade, dass sich hier vor allem die Regierung so zurück gehalten hat und somit eine seltsame Taktiererei dazu geführt hat, dass die Befürworter der Teilnahme hauchdünn gesiegt haben. Umso bitterer, dass man dann auch noch zur besseren "Vorzeigbarkeit" des US-Teams die jüdischen Sportler aussortierte... Hätte die USA nur Eleanors Weitsicht bewiesen!


    Dieses Hin und Her mit Iris, Monty und Sam nervt ein wenig. Warum ist Iris im Bett so offenherzig, um sich dann wiederum so naiv im Umgang mit einem Mann anzustellen?



    Iris kommt Sam näher, aber auch dem Präsidenten. Einen kleinen Augenblick lang dachte ich mal, dass Roosevelt höchstpersönlich ihr Avancen macht, aber es ist wohl doch eine "normale", eher väterliche Anteilnahme, nachdem sie schon eine ganze Weile im Weißen Haus arbeitet. Und Eleanor ist ja richtig mütterlich und sorgend gegenüber Iris, die ja eigentlich ihre Bedienstete ist. Wenn sie mir unsympathisch wäre, würde ich sagen, Iris versteht es, die Umstände im Weißen Haus für sich zu nutzen und das nicht zu knapp! Sie hat sich ganz schön eingerichtet, hat Monty, wirft ein Auge auf Sam, organisiert sich ein Studium und, und, und... nicht schlecht für jemanden, der noch vor wenigen Jahren auf der Straße lebte.


    Ja, Iris verhält sich hier vielleicht in irgendeiner Form "clever", aber mir wird es allmählich ein wenig zu viel. Das soll nun nicht bedeuten, dass ich mir mehr Eindimensionalität bei den Figuren wünsche, aber dieses Werben um Sam und gleichzeitige Bewahren des Status Quo mit Monty passt in meinen Augen nicht zu Iris. Sie ist kein bisschen patent (wie ich sie anfangs eingeschätzt habe), sondern wankelmütig und dadurch nicht sympathischer.


    Liebe Grüße
    dubh

    Liebe Grüße

    Tabea


  • Ich hatte mich für die Teilnahme an dieser Leserunde entschieden, weil mich die Geschichte um Roosevelt und das politische Handeln im Weißen Haus interessierten. Mir reicht eine Liebesgeschichte als Rahmenhandlung, aber wie schon einige hier festgestellt haben, ist es nichts Halbes und nichts Ganzes.


    Und ich frage mich schon seit etlichen Seiten, was die Autorin bezwecken wollte.
    Dieses Thema mit einer ausgesprochen engagierten, klugen und politischen First Lady in der 30ern ist so ein guter Stoff, den man in meinen Augen so facettenreich beackern könnte - stattdessen halten wir uns mit Hü und Hott zaudernder Frauen auf und beobachten skurrile Bettszenen... Ich überlege schon die ganze Zeit, ob man das Buch nicht deutlich hätte eindampfen können und dafür auf den Kern der Geschichte reduzieren: Eleanor Roosevelt.


    Zitat

    Die subtile Art, wie Mrs. Roosevelt Iris beim Abendessen, wegen ihres Arbeitsfortschrittes, vor allen anderen kritisiert, fand ich ganz fürchterlich. Das hat nichts mit Mitleid gegenüber Iris zu tun, sondern diese Art und Weise ist für mich ein No Go. Wenn ich so etwas bei mir auf der Arbeit mitbekomme, dann werde ich zum Rächer der Enterbten. Das ist unterste Schublade und so was von daneben. Nun fällt es mir aber wiederum schwer, mir hier wirklich ein Urteil zu bilden, denn da Mrs. Roosevelt eine real existierende Person ist, drängt sich natürlich die Frage auf, ob dies wirklich ihrem Verhalten entsprach oder ob sich die Autorin hier ihrer Fantasie bedient hat.Dazu ist mir dieses Buch nicht sachlich genug.


    Da bin ich auch skeptisch, da Jenny Bond ja bei viel eindeutigeren Dingen dichterische Freiheit walten lässt. Während in Wahrheit über eine lesbische Affäre der First Lady gemunkelt wurde, ist es hier eine Tatsache.


    Zitat

    Iris nervt mich, weil sie den Weg des geringsten Widerstandes geht, sich in ihrem Liebesleben immer ein Hintertürchen offen halten will und dabei ignoriert, dass sie andere damit verletzt.


    Zitat

    Einerseits war sie noch vor nicht all zu langer Zeit der untersten Gesellschaftsschicht angehörig und wusste nicht, was sie am nächsten Tag essen soll, aber sie hat kein Problem ein Kleid von Dior anzuziehen, obwohl es mit Sicherheit auch ein günstigeres tun würde.


    Ja, hier bin ich ganz bei Dir. Iris sollte es eigentlich besser wissen, immerhin hat sie selbst einmal in einer zusammengeschusterten Hütte gehaust... Aber im Weißen Haus denkt sie nur noch an sich...

    Liebe Grüße

    Tabea


  • Im Nachhinein lässt sich natürlich noch besser die Frage stellen, warum die USA die Berliner Sommerspiele nicht wie die Sowjetunion boykottiert hat. Schade, dass sich hier vor allem die Regierung so zurück gehalten hat und somit eine seltsame Taktiererei dazu geführt hat, dass die Befürworter der Teilnahme hauchdünn gesiegt haben. Umso bitterer, dass man dann auch noch zur besseren "Vorzeigbarkeit" des US-Teams die jüdischen Sportler aussortierte... Hätte die USA nur Eleanors Weitsicht bewiesen!


    Es erfüllte mich mit Traurigkeit, dass die First Lady anderer Meinung war, auf die aber nicht gehört wurde. Hier zeigt sich ja bestens, dass schon Kritik aufkam und manche auch bewusst dagegen halten wollten. Nur leider war die Meinung Eleanors dafür nicht wichtig genug?

  • In diesem Abschnitt geht es mit der politischen Lage Europas immer weiter bergab, inzwischen werden auch Bomben abgeworfen! Sich das vorzustellen ist wirklich extrem, vor allem, wenn man dann Sam's Artikel liest, in dem er die Vorgänge und das Verhalten der Zivilisten beschreibt.


    Der Schreibstil von Jenny Bond gefällt mir immer noch sehr gut. Und vor allem Mrs Nesbitts Abschnitte sind immer sehr amüsant, vor allem das Thanksgiving-Erlebnis mit den Wilden Gänsen :breitgrins:


    Die liebe Iris nervt mich inzwischen aber ganz schön, zugegebenermaßen ich bin kein Fan von Dreiecksbeziehungen, aber das erreicht inzwischen twilight-Status! Ihr unentschlossene Art ist einfach unerträglich, als sie erfahren hat, dass Spanien angegriffen wurde und Sam in Gefahr ist und anschließend durch seinen Artikel sicher sein konnte, dass er am leben ist, war ich mir so sicher, dass sie sich für ihn entschieden hat! Aber außer Briefe schreiben schafft sie nichts und macht einfach weiter wie zuvor.. mit Monty?! Also diese Flatterhaftigkeit ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich hab über so ein Thema auch vor kurzem mit Freundinnen diskutiert: Kann man wirklich in zwei Personen gleichzeitig verliebt sein?
    Wie gesagt Iris hat damit für mich einiges an Sympathiepunkten verloren und an Sam's Stelle hätte ich sie schon längst links liegen lassen!

    Liebe Grüße<br />Sara


  • Wie gesagt Iris hat damit für mich einiges an Sympathiepunkten verloren und an Sam's Stelle hätte ich sie schon längst links liegen lassen!


    Das ist ein Punkt, den ich nicht verstehen kann. Er müsste doch langsam mal erkennen, wie Iris wirklich ist. :rollen:


  • Der Präsident fängt immer mehr an, Iris auf seine Seite zu ziehen. Dadurch geriet Iris auch schon ziemlich in die Kritik Eleanors. Das Essen fand ich für Iris sehr schlimm. Wenn Eleanor wirklich dieser Meinung wäre und Iris' Arbeit nicht gut finden würde, wäre es wohl besser, mit ihr unter zwei Augen darüber zu reden und dann direkt nach Lösungen zu suchen. So war für mich ziemlich klar, dass Eleanor Iris' das gute Verhältnis zu ihrem Mann übel nimmt. Kann man es ihr verdenken? Der Präsident hat ihr sehr übel mitgespielt mit seinen Entscheidungen, die gegen ihre Prinzipen verstößt und hat sie dann noch nicht mal eingeweiht und nun versucht er, sich bei Iris gut darzustellen, obwohl sie doch eigentlich Eleanors Mitarbeiterin ist. Keine einfache Situation für Iris. Den Kommentar der Hausangestellten aus den 60ern, dass Iris immer loyal war, fand ich interessant. Ich weiß nicht, ob ich das so könnte. Immer loyal sein, auch wenn Entscheidungen getroffen werden, die ich nicht gut heiße. Aber das muss man wohl tun, wenn man so eng für den Präsidenten arbeitet. Man gibt ein Stück weit seine eigene Meinung am Eingang des Weißen Hauses ab. :rollen:


    Dabei hab ich mich auch gewundert ob Eleanor und FDR wirklich noch so gute Freunde sind? Zumindest heißt es das an der ein oder anderen Stelle und auf Wikipedia.. Von dieser Freundschaft kriegt man oft nicht viel mit, entweder mach FDR etwas, dass Eleanor verletzt und gibt ihr darüber nicht mal persönlich Bescheid, und sie stänkert ihn in einer Tour an.. das wäre nichts was ich als freundschaftlich gutes Verhältnis bezeichnen würde. Und Iris gerät da zwischen die Fronten, da hat sie mir auch sehr leid getan.



    Aber sie [Iris] will auf Nummer sicher gehen, um später nicht alleine darzustehen. Das ist nicht meine Art und Weise mit ein solchen Situation umzugehen.


    Ja und das finde ich von ihr wirklich sehr charakterlos und enttäuschend, ich kann das auch nicht nachvollziehen!



    Noch was anderes das was Sam die ganze Zeit über Monty andeutet finde ich auch bisschen komisch, ist es wirklich allein die Tatsache, dass er früher ein "Schürzenjäger" war oder steckt da mehr dahinter?


    Was mich erstaunt hat, dass auch in den Staaten damals so sehr darauf geschaut wurde, wer Jude war (also einfach im Sinne einer anderen religiösen Herkunft). Es gab doch schon sehr viele damals, die ganzen Ostjuden waren bereits Anfang des 20. Jahrhunderts vor den Pogromen in der Ukraine geflohen und seit einigen Jahren gab es vermehrten Zuzug auch aus Westeuropa. Aber es kann sein, dass diese sich vor allem in bestimmten Regionen bpsw. New York, niederließen.


    Ja das hat mich auch verwundert. Vor allem da ich dachte, dass diese Abgrenzung von Juden in Amerika nicht relevant oder mords diskutiert würden.
    Was ich aber in dem Zusammenhang auch interessant gefunden habe ist, dass Monty die Behandlung der Juden in Deutschland mit der Schwarzen-Problematik in Amerika verglichen hat. Natürlich ist das was die Nazis gemacht haben in keinerlei Relation, aber dennoch finde ich hat dies durchaus Parallelen, wobei die Diskussionen darüber ja auch heute noch aktuell sind!


    Ich habe jetzt leider noch nicht alle eure Beiträge durchgeschaut, werde das aber dann morgen noch machen ;)

    Liebe Grüße<br />Sara