01 - Seite 7 bis 100 (Prolog bis Kapitel 8)

Es gibt 38 Antworten in diesem Thema, welches 7.712 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Skyline.

  • Hallo ihr Lieben!


    Hier startet die Leserunde zu "Nebelsilber" von Tanja Heitmann.


    Postet hier bitte erst, wenn Ihr mit der Lektüre begonnen habt und etwas zum Buch zu sagen oder zu fragen habt. Die Beiträge "Buch liegt bereit, ich fange heute Abend an" ziehen das Ganze zu sehr in die Länge und passen besser in den Buchvorschlag. Außerdem wäre schön, wenn Ihr darauf achtet, nicht einzeln zu sehr vorzupreschen, damit wir zusammen bleiben und damit auf einem ähnlichen Stand spekulieren und diskutieren können. Als Faustregel gilt, nicht mehr als ein Abschnitt pro Tag.


    Zum Abschluss: bitte denkt auch daran, dass ein wichtiger Teil der Leserunden eure abschließenden Rezensionen sind und stellt diese am Ende der Runde zeitnah hier im Forum und auf literaturschock.de direkt ein.
    Zahlreiche Rezensionen hier und die Streuung auf anderen Seiten steigern bei den Verlagen die Attraktivität von solchen Aktionen: Denkt daran, dass die Teilnahme an der Runde und die Rezensionen die "Gegenleistung" für die Freiexemplare sind.



    Hier könnt ihr zum Inhalt von Seite 7 bis 100 (Prolog bis Kapitel 8) schreiben.
    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht vorgesehen.

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • Hallo liebe MitleserInnen,


    mit dem ersten Abschnitt bin ich schon durch und bin auch sehr gut in die Geschichte reingekommen, am Anfang gab es viele Andeutungen und Dinge, die man erst mal hinnehmen muss, aber das ist genau die Art von Buch, die ich gerne lese.


    Edie war mir sofort sympathisch und auch die anderen Charaktere wie Marischka, Addo oder Rodriga sind gut ausgeschmückt und muss man einfach mögen.
    Auch der mysteriöse, dunkel angehauchte Hintergrund, die Gegend und Geschichte um den Spreewald finde ich sehr interessant.


    Die Situation von Edie's Elter finde ich ehrlich gesagt ein bisschen komisch. Die Mutter nimmt einfach so ein Jobangebot an und trifft eine Entscheidung ohne das vorher mit der eigenen Familie abzuklären?


    Edie's Gabe ist auch sehr interessant. Vor allem als Kind mit einem Hang zu Märchen und phantastischen Geschichten hofft man, dass oft etwas mehr hinter den Dingen steckt als man vielleicht sieht und deswegen beneide ich Edie fast ein bisschen um ihr Talent :rollen:


    Etwas Probleme hatte ich die Beziehung zwischen Edie und Marik zu verstehen.. anfangs dachte ich sie waren zusammen und er hat sie für eine andere sitzen gelassen. Mit Marik kann ich mich auch nicht sonderlich anfreunden.


    Dann liebe ich ja Bücher mit ausgefallenen Kosenamen und auch hier hat sich wieder so ein Schmuckstück eingeschlichen: Wandervogel
    ..zugegeben das ist vielleicht kein Kosename, aber mir hat das Wort gefallen :)


    Mit Silas Wiederauftauchen und der speziellen Verbindung zu Edie, kann ich es auch gar nicht erwarten weiterzulesen!

    Liebe Grüße<br />Sara

  • Das Buch fängt an wie ein altes Märchen, ein Junge wird vom Wasser magisch angezogen, er kann es nicht lassen, viel zu sehr liebt er
    es alleine unterwegs zu sein, die Atmosphäre für sich zu beanspruchen, das muß sein Abenteuergeist sein, der Nebel lockt ihn ans Ufer,
    erst als er im Boot sitzt, fällt ihm auf, wie weit weg er doch davon entfernt ist. Ein Monster entführt ihn und er ward niemehr gesehn..


    Weiter geht es 10 Jahre später..
    Vater und Tochter auf dem Weg an die Lausitz, diesmal hatten sie Mamas "Zigeunerleben" um die Welt endgültig satt, der nächste Job wäre in Singapur gewesen..
    Wow, denkt man sich da, aber für so ein Leben muß man geschaffen sein, niemals ein richtiges Zuhause haben, immer nur auf Zeit, gerade für einen Teenie ist es doch wichtig feste Bande zu knüpfen, bevor die ganze Welt sein Zuhause wird.
    Edie und ihr Vater haben die "Faxen" dick, Mama erkannte dies zu spät und kann die beiden nun nicht einmal anrufen, das Handy im Umzugskarton "ausversehen" liegen gelassen, das Smartphone der Tochter ins Spülwasser gefallen?
    Moment mal, wie telefoniert man während man die Teller wäscht??
    Die beiden scheinen mir ein seltsames Paar zu sein, den Weg in ihr Waldhaus finden sie erst im Dunkeln..
    Ja, Tochter, jetzt wäre dein Smartphone mal wichtig gewesen, mal ein Vater der sich eines herbeiwünscht, dann hätten sie wenigstens so etwas wie ein Navi und müssten nicht unter dunklen Erlen ein Haus suchen..ohje, was für ein Gespann, die beiden werden sich bestimmt nicht langweilen, sie sind so anders, das gefällt mir.
    :smile:

  • Das Buch hat mich schon total gefangen genommen, von der ersten Seite an. :smile:


    Mir gefällt die geheimnisvoll-neblige Grundstimmung im Spreewald; das geht schon im Prolog los, als der kleine Junge (der ziemlich wahrscheinlich Silas ist) sich auf seine unheilvolle Tour durch die Fließe begibt. Und auch bei Edies und Haris Ankunft in Waldesruh ist die Beschreibung der Umgebung wunderbar mystisch. Die Autorin hat einen poetisch-verträumten Schreibstil mit vielen wundervollen Wortbildern. Ich hab mich daran ziemlich festgelesen und musste gestern abend echt aufpassen, dass ich rechtzeitig stoppe und mich nicht in der Geschichte verliere.


    Inhaltlich wird die Geschichte eher ruhig erzählt, es gibt weniger Action als viel mehr magische Momente. Die Figuren gefallen mir sehr gut, auch wenn ich die meisten Namen als eher sperrig empfinde. Aber gut, es ist wahrscheinlich gar nicht so einfach, neue und unverbrauchte Namen für Jugendbücher zu finden. Edie ist eine sympathische Protagonisten, die wir in einem durchgängigen Handlungsstrang begleiten. Interessant macht sie ihre Gabe des zweiten Gesichts, und ich fand die Abschnitte darüber und die Erklärungen sehr spannend zu lesen. Ihre Familiensituation ist schwierig, ihre Beziehung zu Marik ungeklärt, sie befindet sich im frei schwebenden Raum.


    Gut, dass sie in Marischka und Addo gleich zwei Freunde gefunden haben, die sie einigermaßen erden können. Der Kontrast dieser beiden etwas überzeichneten Figuren gefällt mir gut; die temperamentvolle, umtriebige Marischka und der eher etwas verkopfte, introvertierte Addo. Eine ganz tolle Figur ist Rodriga, sie gefällt mir wahnsinnig gut! Sie hat etwas Geheimnisvolles, Wissendes an sich und scheint es gut mit Edie zu meinen. So wie Edie Freunde in der realen Welt braucht, braucht sie auch eine Mentorin für die Schattenwelt, in die sie immer wieder hinein sieht.


    Die Geschichte mit der Höhle unter dem Feuerdorn, mit dem Erwachen von Silas Ferner durch Edies Herzschlag finde ich total abgefahren, aber auch mystisch-schön und versponnen. Ich bin schon gespannt, ob die beiden noch mehr Kontakt zueinander haben werden (bestimmt!) und was für Folgen diese Rückkehr aus dem Reich des Erlenkönigs haben wird. Überhaupt, diese ganzen Sagen und Mythen des Spreewaldes, die begeistern mich total und ich hab richtig Lust darauf, diese Gegend einmal näher kennen zu lernen.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Das Buch fängt an wie ein altes Märchen,


    Genau, es fühlt sich wirklich märchenhaft an.



    Wow, denkt man sich da, aber für so ein Leben muß man geschaffen sein, niemals ein richtiges Zuhause haben, immer nur auf Zeit, gerade für einen Teenie ist es doch wichtig feste Bande zu knüpfen, bevor die ganze Welt sein Zuhause wird.


    Ich finde das auch ganz schön schwer für Edie, andererseits gibt es aber heutzutage viele Familien, die aus welchen Gründen auch immer, getrennt sind oder ständig umziehen. Dass dabei das Gefühl für "Heimat" verloren geht, ist vorprogrammiert. Aber mit dem alten Bauernhaus, das noch dazu schon seit Urzeiten ihrer Familie gehört, scheint Edie wieder einen festen Ankerpunkt gefunden zu haben. Ein bisschen fühlt sich das Ganze ja auch nach Flucht an, und Edie möchte im Spreewald einfach nur zur Ruhe kommen.



    Moment mal, wie telefoniert man während man die Teller wäscht??


    Man klemmt das Handy zwischen Ohr und Schulter :breitgrins: klar dass das schief gehen mus. :zwinker:



    Ja, Tochter, jetzt wäre dein Smartphone mal wichtig gewesen, mal ein Vater der sich eines herbeiwünscht, dann hätten sie wenigstens so etwas wie ein Navi und müssten nicht unter dunklen Erlen ein Haus suchen..


    Ich denke, die Autorin hat bewusst die Handys in ihrer Geschichte ins Abseits gestellt. Schon bei der Anreise, aber auch später, als Inga versucht, Kontakt zu ihrer Familie aufzunehmen. Handys sind eine Erscheinung unserer modernen, hektischen Welt und passen so gar nicht in diese märchenhafte Geschichte.



    Etwas Probleme hatte ich die Beziehung zwischen Edie und Marik zu verstehen.. anfangs dachte ich sie waren zusammen und er hat sie für eine andere sitzen gelassen. Mit Marik kann ich mich auch nicht sonderlich anfreunden.


    Dieser Punkt ist für mich auch noch nicht so richtig greifbar. Ich habe es mir so zusammen gereimt, dass die beiden langjährige Freunde sind, Edie aber inzwischen Gefühle für Marik entwickelt hat und ihn liebt. Aber bei ihm ist das nicht so, er hält sie nach wie vor für eine "beste Freundin". Deswegen ist der Kontakt auch nicht völlig abgerissen zwischen den beiden und sie skypen sogar.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Moment mal, wie telefoniert man während man die Teller wäscht??


    Meine Schwester hat ihr Handy schon mal mitgespült, und dafür hat sie nicht mal telefonieren müssen, heutzutage ist das Handy ja fast überall dabei..


    Ich denke, die Autorin hat bewusst die Handys in ihrer Geschichte ins Abseits gestellt. Schon bei der Anreise, aber auch später, als Inga versucht, Kontakt zu ihrer Familie aufzunehmen. Handys sind eine Erscheinung unserer modernen, hektischen Welt und passen so gar nicht in diese märchenhafte Geschichte.


    Genau deswegen bin ich froh, dass Smartphones hier zur Mangelware werden.



    Dieser Punkt ist für mich auch noch nicht so richtig greifbar. Ich habe es mir so zusammen gereimt, dass die beiden langjährige Freunde sind, Edie aber inzwischen Gefühle für Marik entwickelt hat und ihn liebt. Aber bei ihm ist das nicht so, er hält sie nach wie vor für eine "beste Freundin". Deswegen ist der Kontakt auch nicht völlig abgerissen zwischen den beiden und sie skypen sogar.


    Ich hatte auch das Gefühl, dass irgendwo erwähnt wurde Marik hätte/hatte eine feste Freundin, die aufgrund der tollen, blauen Haare auf ihn aufmerksam wurde oder so?

    Liebe Grüße<br />Sara

  • ..wegen dem Handy
    Jemand mit einem Smartphone hinter´m Ohr habe ich wohl noch nie so wahrgenommen, meistens laufend, wie ferngesteuert, blind über die Straße gehend..ansonsten "wisch-wisch".. deswegen meine Überlegung mit dem Tellerwaschen..
    Einer Bekannten ist es auch schon mal ins Klo gefallen.. Herr, schmeiss Hirn vom Himmel!


    Den Gedankengang der Unerreichbarkeit kann ich so nicht nachvollziehen, ich stecke doch mein Handy nicht deswegen in einen Umzugskarton,
    abschalten kann ich es immer oder eine 2.Karte benutzen, aber ich selber brauche es doch für den Notfall, erst recht als Vater einer 17jährigen Tochter. Die beiden überlegen nicht viel, oder? Das Haus, solange nicht benutzt, wer weiß wie es da aussieht, ob es überhaupt bewohnbar ist..
    tztz..mir gruselt es vor der alten Matratze...und dann die Dunkelheit..kein Strom, kein Wasser..
    :entsetzt:


    Wie hat Edie eigentlich ihr neues Smartphone bestellt und wie hat sie es bekommen, liefert dahin die Post aus??
    :smile:


  • ..wegen dem Handy
    Jemand mit einem Smartphone hinter´m Ohr habe ich wohl noch nie so wahrgenommen, meistens laufend, wie ferngesteuert, blind über die Straße gehend..ansonsten "wisch-wisch".. deswegen meine Überlegung mit dem Tellerwaschen..
    Einer Bekannten ist es auch schon mal ins Klo gefallen.. Herr, schmeiss Hirn vom Himmel!


    Das mit dem Klo passiert öfter, das liegt daran, dass die Leute ihr Handy in der Hosentasche vergessen... :breitgrins: Ansonsten hab ich auch nur spekuliert, wie es gewesen sein könnte, als Edie ihr Handy geliefert hat. Vielleicht hat sie es auch voller Wut ins Spülwasser geworfen. :zwinker:



    Den Gedankengang der Unerreichbarkeit kann ich so nicht nachvollziehen, ich stecke doch mein Handy nicht deswegen in einen Umzugskarton,
    abschalten kann ich es immer oder eine 2.Karte benutzen, aber ich selber brauche es doch für den Notfall, erst recht als Vater einer 17jährigen Tochter. Die beiden überlegen nicht viel, oder?


    Ich glaube, dass beide ein wenig verträumt sind und keinesfalls an Notfälle oder sowas denken. Sie wollen sich der Welt (namentlich Inga und Marik) entziehen und die einfachste Lösung ist, die Handys aus dem Spiel zu nehmen. Für mich ist das allerdings nur ein Nebeneffekt, eigentlich geht es doch um ganz andere Dinge in dem Buch.



    Das Haus, solange nicht benutzt, wer weiß wie es da aussieht, ob es überhaupt bewohnbar ist..
    tztz..mir gruselt es vor der alten Matratze...und dann die Dunkelheit..kein Strom, kein Wasser..
    :entsetzt:


    Hihi, da musste ich auch ein wenig schmunzeln; ein Haus, das so lange nicht bewohnt war, ist nur bedingt zum Übernachten geeignet. Aber für eine Nacht gehts schon, und dann greift Haris ja auch schon groß an und renoviert wie Weltmeister. :zwinker: Ich denke, wir dürfen da nicht so kleinlich sein und müssen etwas abenteuerlicher denken... :breitgrins: :autsch:



    Wie hat Edie eigentlich ihr neues Smartphone bestellt und wie hat sie es bekommen, liefert dahin die Post aus??
    :smile:


    Das hat doch Inga bestellt; vermutlich kennt sie die Adresse in Waldesruh; und warum sollte die Post dahin nicht ausliefern?



    Ich hatte auch das Gefühl, dass irgendwo erwähnt wurde Marik hätte/hatte eine feste Freundin, die aufgrund der tollen, blauen Haare auf ihn aufmerksam wurde oder so?


    Hm, daran kann ich mich zwar gar nicht erinnern, aber wenn es so wäre, dann verstehe ich Edie noch besser. Sie ist in Marik verliebt und er sucht sich eine andere Freundin, weil er es einfach nicht kapiert? Echt doof.


    Ich lese die Stelle mit den blauen Haaren nochmal nach (auch so eine abgefahrene Geschichte :breitgrins:).

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Ich habe nun auch den ersten Abschnitt gelesen und sehr schnell in die Handlung gefunden.


    Mir gefällt es sehr, dass der Prolog schon so gruselig, mysteriös beginnt.
    Bisher habe ich kein Buch von Tanja Heitmann gelesen, aber ich mag ihren Schreibstil bis zu diesem Zeitpunkt wirklich sehr. Die Seiten flogen nur so dahin, mir kam es nicht so viel vor. Es liest sich wie ein Märchen, eine Sage. Man kann sich den Wald und die Nebelfelder wahnsinnig gut vorstellen, so wie die Autorin sie beschreibt.
    Edie finde ich faszinierend, ich bin sehr gespannt, was ihre Gabe alles mit sich bringt und was wir darüber noch erfahren werden. Auch die alte Nachbarin mag ich sehr.
    Das Auftreten der anderen Jugendlichen von Marischka und Addo kam mir allerdings etwas zu plötzlich, die Überleitung fand ich ein wenig arg kurz. Die beiden sind ein wenig anders in ihrer Art und Weise, mal sehen, was sie noch gemeinsam mit Edie erleben.


  • Die Situation von Edie's Elter finde ich ehrlich gesagt ein bisschen komisch. Die Mutter nimmt einfach so ein Jobangebot an und trifft eine Entscheidung ohne das vorher mit der eigenen Familie abzuklären?


    Etwas Probleme hatte ich die Beziehung zwischen Edie und Marik zu verstehen.. anfangs dachte ich sie waren zusammen und er hat sie für eine andere sitzen gelassen. Mit Marik kann ich mich auch nicht sonderlich anfreunden.


    Ja, ich hab mich auch direkt gewundert, was es mit der Trennung der Eltern auf sich hat. Seltsam, dass man sich nicht abspricht bzw. so etwas bespricht, vor allem wenn es ein Job an einem so weit entfernten Ort ist? Vllt hat es schon vorher zwischen den Eltern gekriselt? Oder der Mutter war von Vornherein klar, wie ihr Mann reagieren würde? Nach seiner Ankündigung, dass er nicht mehr mit ihr reisen, umziehen wollte? Trotzdem ist ihre Beziehung zueinander seltsam..


    Hmm da gebe ich dir auch recht. Allerdings glaube ich sie waren nicht zusammen, aber Edie empfindet sehr viel mehr für Marik als er für sie und entweder empfindet er nur Freundschaft oder sie darf es aufgrund ihrer Gabe nicht zulassen, dass mehr daraus entsteht? Vllt entständen daraus schlimme Konsequenzen, möglicherweise will sie aber auch einfach nicht die Freundschaft, die ihr ja so wichtig ist, dass sie sich mehr oder weniger vor den Gefühlen versteckt, aufs Spiel setzen.. gerade weil er sie ja scheinbar versteht, wie niemand anderes und sie immer ernst nimmt.


  • Ich finde diese märchenhafte Schreibweise echt toll, sie berührt mich sehr. Dabei hab ich mich als Kind vor Märchen oft gegruselt ;) Dennoch trägt sie definitiv dazu bei, dass ich mich total gut in die Situationen hineinversetzen kann.


    Hehe, ich gebe zu.. mir ist tatsächlich mal beim Spülen, zwar kein Smartphone aber dafür das Telefon ins Wasser gefallen :P ohoh.. eine falsche Bewegung und schwupps, wars nicht mehr zwischen Ohr und Schulter geklemmt *g* sondern im Wasser gelandet.. also funktionieren tuts bis zum Fallen schon :)


  • Oh ja da gebe ich dir total recht. Sie haben nun nix romantisches, mysteriöses oder gar märchenhaftes an sich :) Ich hatte auch zunächst den Verdacht, dass der Empfang in einem so dichten Wald sicher sowieso auch nicht der Beste sei und die Nutzung daher vllt auch nicht wirklich sinnvoll.

  • Ich muss gestehen, bisher langweilt mich das Buch eher. Den Prolog mochte ich noch sehr bei dem man Silas begleitet, wie er verschwindet. Irgendwie schade, dass man bisher nicht weiß, was in den 10 Jahren passiert ist, weil er sich nichts erinnert. Aber die Antworten werden wir bestimmt noch bekommen.


    Edies Gabe finde ich spannend, aber auch merkwürdig. Ich kann mir darunter noch so wenig vorstellen und es wundert mich, dass Marik das alles so hinnimmt. Was ich von ihm halten soll, weiß ich eh noch nicht. Ich dachte ja erst, dass Edie und er zusammen waren, aber das war ja doch nicht so.
    Bisher hat Edie kein einfaches Leben gehabt. Ich kann es mir nicht vorstellen nie ein richtiges zu Hause zu haben. Als sie in Wasserruh ankommen und alles so nebelig ist, wäre ich glaube ich wieder verschwunden. Das klingt total gruselig und der Autorin ist es super gelungen diese Atmosphäre zu erschaffen.


    Das was man vom Erlkönig erfährt finde ich spannend. Ansonsten zieht sich alles für mich und ich habe das Gefühl, das nicht viel passiert und irgendwie werde ich momentan noch nicht mit den Protagonisten warm... Marischka und Addo finde ich allerdings mega interessant, gerade weil sie so anders sind.


    Wie Silas erwacht, klingt irgendwie wie ein Märchen und ich könnte mir vorstellen, dass das Buch insgesamt wirklich etwas von einem düsterem Märchen hat. Ich hoffe, dass es mich bald mehr fesselt. Denn trotz guter Ideen und einigem das mich neugierig macht, habe ich bisher kein großes Bedürfnis weiterzulesen.

  • Ich habe gestern Abend angefangen zu lesen, war dann aber zu müde, um hier noch zu kommentieren, deshalb jetzt. :breitgrins:


    Die Geschichte fängst schon mal toll an. Mir gefällt das Mystische total, das hat so leichtes Gänsehautfeeling. Für mich könnte dann aber im nächsten Abschnitt etwas mehr passieren, denn bisher ist ja nicht viel geschehen und alles recht ruhig.


    Die Namen der Protagonisten sind interessant, die hört man eher selten. Allerdings musste ich mich beim Lesen auch erst dran gewöhnen.


    Mit Edie bin ich direkt warm geworden. Ihr Leben war bisher ja kein Pappenstiel. Es ist schon krass nie ein richtiges Zuhause gehabt zu haben. Für mich, die immer noch in der Nähe ihres Heimatortes wohnt, schwer vorstellbar. Mir würde da ganz klar etwas fehlen.


    Silas Erwachen durch den Herzschlag von Edie, das hat schon was. :bang:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Bisher habe ich kein Buch von Tanja Heitmann gelesen, aber ich mag ihren Schreibstil bis zu diesem Zeitpunkt wirklich sehr. Die Seiten flogen nur so dahin, mir kam es nicht so viel vor. Es liest sich wie ein Märchen, eine Sage. Man kann sich den Wald und die Nebelfelder wahnsinnig gut vorstellen, so wie die Autorin sie beschreibt.


    Mir geht es wie dir, denn es ist auch mein erstes Buch von Frau Heitmann. Sie kann gut Dinge darstellen, so dass man keine Vorstellungsprobleme hat.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Die Geschichte mit der Höhle unter dem Feuerdorn, mit dem Erwachen von Silas Ferner durch Edies Herzschlag finde ich total abgefahren, aber auch mystisch-schön und versponnen. Ich bin schon gespannt, ob die beiden noch mehr Kontakt zueinander haben werden (bestimmt!) und was für Folgen diese Rückkehr aus dem Reich des Erlenkönigs haben wird. Überhaupt, diese ganzen Sagen und Mythen des Spreewaldes, die begeistern mich total und ich hab richtig Lust darauf, diese Gegend einmal näher kennen zu lernen.


    Ja schon allein diese Höhle hat so einen extrem mysteriösen Touch.


    Das spannende an Sagen ist ja immer, dass irgendwo ein Funken Wahres dran ist. Mich fasziniert so etwas auch total.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Ja schon allein diese Höhle hat so einen extrem mysteriösen Touch.


    Das spannende an Sagen ist ja immer, dass irgendwo ein Funken Wahres dran ist. Mich fasziniert so etwas auch total.


    Da gebe ich euch recht :) Mich haben selbst als Kind schon Sagen noch mehr interessiert als Märchen im eigentlichen Sinne.. ich bin gespannt, wie tief wir da den Einblick bekommen werden...


  • Ich habe gestern Abend angefangen zu lesen, war dann aber zu müde, um hier noch zu kommentieren, deshalb jetzt. :breitgrins:


    Die Namen der Protagonisten sind interessant, die hört man eher selten. Allerdings musste ich mich beim Lesen auch erst dran gewöhnen.


    Mit Edie bin ich direkt warm geworden. Ihr Leben war bisher ja kein Pappenstiel. Es ist schon krass nie ein richtiges Zuhause gehabt zu haben. Für mich, die immer noch in der Nähe ihres Heimatortes wohnt, schwer vorstellbar. Mir würde da ganz klar etwas fehlen.


    Ja, das stimmt, die Namen sind sehr außergewöhnlich, selbst Marik kommt jedenfalls in unserer Gegend selten vor. Aber Addo hab ich persönlich noch nie vorher gehört.


    Ich stelle es mir auch schrecklich vor, wenn man nicht wirklich weiß, wo sein Zuhause ist. Ich wohne schon lange nicht mehr in der Nähe meiner Heimat, aber so gar keine Wurzeln zu haben, stelle ich mir auch schlimm vor. Vor allem aber auch wenn man so regelmäßig umzieht, bei mir waren es jetzt zwei Umzüge und ich zumindest brauche einige Zeit, bis ich mich wohlfühle und auch Kontakte knüpfe, neben der Arbeit. Es ist sicher nicht leicht überhaupt konstante Kontakte zu knüpfen, wenn man alle zwei Jahre oder öfter umzieht.




  • Das hat doch Inga bestellt; vermutlich kennt sie die Adresse in Waldesruh; und warum sollte die Post dahin nicht ausliefern?


    Ich lese die Stelle mit den blauen Haaren nochmal nach (auch so eine abgefahrene Geschichte :breitgrins:).


    ..weil das Haus ziemlich versteckt liegt und gesagt wurde, das nicht mal die Einheimischen sich im Wald auskennen.
    Das Haus hat ja auch noch keinen Telefonanschluss, die Post ist da bestimmt nicht schneller.. In Waldesruh hätte der Postbote auch keine Edie gefunden.. Wasserruh..passt beides, aber ich nehme an Wasserruh, weil stillgelegter Sumpf..
    :zwinker:
    Die Stelle mit Inga habe ich jetzt nochmal gelesen, aber klar heraus geht es auch nicht, nur das Inga den Streit ignoriert und das dann ein Päckchen kam.. Ich habe überhaupt nochmal zurücklesen müssen und das Inga irgendeine Adresse hat, kann ich dadurch auch nicht schliessen.
    Warum versteckt Edie das Handy, darf ihr Vater es nicht wissen? Es wurde auch erwähnt, das es da nicht mal Handyempfang gibt..ich bin etwas irritiert.


    Die Stelle mit den Haaren..das hatte ich mir sogar gemerkt, aber sicher war ich mir auch nicht.. Sie haben sich gegenseitig die Haarfarbe bestimmt und Marik sah in seinen neuen blauen Haaren so gut aus, das ein anderes Mädel ihn wegschnappte..grrr..den hätte ich einen Iro verpasst..lach

    Einmal editiert, zuletzt von SABO ()


  • In Waldesruh hätte der Postbote auch keine Edie gefunden.. Wasserruh..passt beides, aber ich nehme an Wasserruh, weil stillgelegter Sumpf..
    :zwinker:


    Hihi, da hätte ich den Postboten aber ganz schön an der Nase herum geführt, natürlich heißt es Wasserruh und nicht Waldesruh. Ich hab mit dem Namen echt ein ganz schönes Problem, gestern hab ich dann plötzlich "Wasseruhr" gelesen und mich gewundert, was denn die jetzt für eine Rolle spielen soll... :spinnen: :elch:



    Die Stelle mit den Haaen..das hatte ich mir sogar gemerkt, aber sicher war ich mir auch nicht.. Sie haben sich gegenseitig die Haarfarbe bestimmt und Marik sah in seinen neuen blauen Haaren so gut aus, das ein anderes Mädel ihn wegschnappte..grrr..den hätte ich einen Iro verpasst..lach


    Ich hab die Stelle nicht mehr gefunden, aber kann auf jeden Fall nicht ganz so drinstehen, wie du schreibst. :breitgrins: Mehr dazu dann im Abschnitt 2. :breitgrins:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel