Arno Strobel - Die Flut

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.057 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kerry.

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Zum Inhalt:


    "Es ist NACHT, sie sind am Strand, HILFLOS, ihm AUSGELIEFERT, sie können sich nicht befreien, und dann kommt die FLUT ...


    Zwei Pärchen machen Urlaub auf Amrum. In dieser Zeit geschehen grausame Morde. Ein Superintelligenter ist am Werk, um nicht nur den perfekten Mord, sondern die 'perfekte Mordserie' zu begehen. Er entführt Paare und vergräbt nachts bei Ebbe die Frau bis zum Hals im Sand. Den Mann bindet er an einen Pfahl in der Nähe fest, so dass er dabei zusehen muss, wenn seine Frau bei Flut langsam ertrinkt.


    Die beschauliche Insel Amrum hat er sich ausgesucht, weil dort normalerweise nie etwas passiert und ihm die entsprechenden Schlagzeilen sicher sind. Das ist es, was er möchte. Die ganze Welt soll erfahren, wie clever er ist. Und es sieht so aus, als hätte er damit Erfolg ..."



    Zu diesem Buch gibt es ab dem 29.01. eine autorenbegleitete Leserunde.


    Wer mag noch mitlesen?

  • Zum Inhalt:


    "Grausame Morde geschehen auf der Nordseeinsel Amrum. Paare werden entführt und nachts am Strand ermordet. Besonders brutal: Der Mörder lässt den Mann dabei zusehen, wie seine Frau in der Flut ertrinkt.
    Er hat den perfekten Plan. Sie werden ihn nicht kriegen. Er weiß, wie er sie täuschen muss. Sie haben keine Ahnung. Dafür hat er gesorgt. Und er ist noch längst nicht fertig …"


    Meine Meinung:


    Also, was soll ich sagen, alles in allem hat uns Arno einen interessanten und spannenden Thriller geboten, und hat den Leser bis zum Schluss im Unklaren geklassen, wer der Mörder ist und hat mich persönlich auch überrascht.


    Aber ich muss sagen, dass "Die Flut" vielleicht nicht sein stärkster Roman ist, vielleicht war er in letzter Zeit zu sehr mit Jugendthrillern abgelenkt ;)


    Die Personen haben mich teilweise etwas genervt und waren doch zum Teil recht blass, nur Ermittler konnte durch sein poltriges Auftreten hervorstechen, wobei ich das auch wiederrum als etwas übertrieben empfand, auch im Zusammenhang mit seiner Position als Ermittler. Ich mag allgemein die robusten Ermittler ganz gern, aber hier hätte es vielleicht auch etwas weniger getan.


    Und Julia kam mir auch etwas naiv daher und war in meinen Augen zu blaß, hätte sie gefehlt, ich hätte es vielleicht gar nicht gemerkt. Alles in allem fehlte es mir insgesamt an Charaktertiefe.


    In der zweiten Hälfte bzw. gegen Ende hin wird es wieder temporeicher, wegen mir hätte das Buch schon eher an Fahrt aufnehmen können, aber das Ende hat mich dann doch wieder versöhnlich gestimmt.


    Alles in allem ein Thriller, in dem Arno bewiesen hat, dass er es immer noch kann, aber in diesem Roman, hat er sein Können ein wenig schleifen lassen. Beim nächsten Mal also bitte mehr Psychothriller statt Krimi. ;)


    Ich bin aber nichtsdestotrotz auf Arnos neuesten Roman gespannt.


    3ratten

  • Konnte mich fesseln, aber die Charaktere …


    Inhalt:
    Julia und ihr Freund Michael freuen sich, als sie von Michaels Arbeitskollegen Andreas in dessen Ferienhaus auf Amrum eingeladen werden. Sie wollen dort ein paar erholsame Tage verbringen. Doch schon bald stürzt die Urlaubsidylle in sich zusammen. In der Nähe am Strand wird die Leiche einer Frau gefunden, bis zum Hals im Sand eingegraben. Ihr Mann sitzt an einen Pfahl gefesselt daneben. Er musste hilflos mit ansehen, wie seine Frau in der Flut ertrank. Der Leiter der SoKo Flut, Kriminalhauptkommissar Harmsen, schießt sich schnell auf Michael als Tatverdächtigen ein …


    Meine Meinung:
    Wieder einmal ist es Arno Strobel gelungen, mich ein paar Stunden lang locker zu unterhalten. Zwar kommt die Handlung ein bisschen langsam in Fahrt, denn anfangs werden wir erst mal mit einigen Personen bekannt gemacht. Dabei waren mir Julia und Michael zuerst sehr sympathisch, ein nettes junges Paar, verliebt und irgendwie recht normal. Andreas und seine Frau wirken dagegen gleich unsympathisch, der eine arrogant, die andere schnippisch bis zum geht nicht mehr. Erst nach und nach erkennt man, was zwischen den beiden läuft.


    Nach dem grausamen Mord wird die Kripo aus Flensburg gerufen, Kriminalhauptkommissar Harmsen und sein neuer Kollege Jochen Diedrichsen. Harmsens Art fand ich ziemlich unerträglich. So dürfte sich hoffentlich kein Polizist benehmen. Er ist schon sehr übertrieben dargestellt und nervte mich ziemlich. Auch Julia nervte im weiteren Verlauf immer mehr. Obwohl sich ein Serientäter draußen herumtreibt, geht sie mutterseelenallein am Strand spazieren und freundet sich mit einem Fremden an …


    Die Perspektive wechselt immer wieder zwischen den vier Menschen im Ferienhaus und den Polizisten. Gelegentlich kommt auch der Täter kurz zu Wort und gibt uns Einblick in seine Beweggründe. So wird das Geschehen von verschiedenen Seiten beleuchtet und es ergibt sich schließlich ein stimmiges Gesamtbild.


    Spannung ist zwar von Anfang an vorhanden, aber es hätte durchaus noch etwas mehr sein dürfen. Erst in der zweiten Hälfte kommt die Sache richtig in Schwung, und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.


    Geschickt präsentiert uns Strobel schon früh einige Verdächtige, wobei er mich immer wieder auf eine falsche Spur lockte und ich öfter mal meinen Hauptverdächtigen wechselte. So hatte ich wirklich bis zum Schluss keine Ahnung, wer es nun tatsächlich war. Die Überraschung hat mich dann auch wieder ein bisschen mit den klischeehaften Charakteren versöhnt.


    Fazit:
    “Die Flut” hat mich gut unterhalten, wenngleich der Thrill sich in Grenzen hält. Die Handlung ist gut durchdacht, doch leider nerven die Charaktere etwas. Die positiven Momente überwiegen auf jeden Fall.


    ★★★★☆

  • Julia und Michael sind überglücklich – sie werden zu einem Urlaub auf Amrum eingeladen und können bei einem Kollegen im Ferienhaus unterkommen. Einzige Bedingung: Michael soll beim Ausbau des Dachbodens aushelfen.
    Doch als sie ihre Urlaubstage auf Amrum genießen, geschieht ein grausiger Mord: Ein Pärchen wurde entführt, die Frau im Sand eingegraben, der Mann am Steg festgebunden – der Mann musste zusehen, wie seine Frau bei der Flut ertrunken ist.
    Kommissar Harmsen wird mit seinem neuen Kollegen Jochen Diedrichsen nach Amrum geschickt, um den Fall zu lösen und der hat sich auf einen Verdächtigen eingeschossen - Michael!


    Psychothriller lese ich ja nur noch selten. Diese sind zwar immer höchst spannend und nervenaufreibend – so wie auch dieser hier – bieten mir aber keinen Mehrwert, so dass ich nur noch selten zugreife und diese eher als leichte Zwischenkost betrachte. Was bei der Art des Verbrechens fast ein wenig verquer ist. Bei Arno Strobel ist es so, dass ich eine Lesung von ihm auf der Leipziger Buchmesse 2014 besucht habe und von der dort gelesenen Kurzgeschichte so begeistert war, dass ich es einfach immer mal wieder einen seiner Thriller lese.


    Ein grausiger Mord bzw. eine Mordserie, eine spannende Ermittlung und ein ewig grantelnder Ermittler. Wobei grantelnd irgendwie das falsche Wort ist. Zum einen zu Bayrisch, zum anderen nicht passend. Harmsen ist zwar ständig schlecht gelaunt, aber bei ihm fehlt jegliche Liebenswürdigkeit. Er schießt sich auf Michael als Verdächtigen ein und belästigt diesen regelrecht. Natürlich schon mit triftigen Gründen, aber er wird sogar so ausfallend, dass er Michael offen, wenn auch mit ihm allein, bedroht und ihm verspricht, ihm das Verbrechen anzuhängen, wenn die Beweise fehlen. Er ist felsenfest davon überzeugt, in Michael den Täter gefunden zu haben. Sein Kollege Diedrichsen, sein neuer Partner, aber kein Neuling, kann mit Harmsen kaum umgehen. Zum einen versucht er mit ihm zu arbeiten, dann überlegt er wieder, ihn und seine Vorgehensweise an die Oberen zu melden. Ein unentschlossener Charakter, der leider recht durchsichtig und flach bleibt. Der Charakter, der mir am meisten zugesagt hat – wenn auch kopfschüttelnd und ungläubig – ist Harmsen. Der wirbelt durch das Buch, dass man ihm fast nur im Laufschritt hinterher kommt.


    Die Verbrechen, nun ja, ich will das jetzt nicht abtun, aber wie das halt so ist mit einem Psychopathen, sind diese grausam und die Taten auch detailliert beschrieben. Die Einsichten des Psychopathen bekommt der Leser auch mit und darf so ein wenig hinter die Kulisse blicken, denn der Täter möchte nicht nur mit seinen Taten etwas herausfinden, sondern freut sich auch auf das Spiel mit der Polizei. Die Tat ist äußerst durchdacht, Beweise nicht vorhanden oder platziert, die Dorfpolizisten ohne jegliche Erfahrung mit solchen Fällen und so treibt der Täter sein Spielchen mit Harmsen und Diedrichsen. Insgesamt ist der Täter aber tatsächlich ein wenig in den Hintergrund getreten und es wird ermittelt wie in einem Kriminalroman. Nun ja, zumindest denkt man das.


    Die Urlaubsgäste – Julia und Michael, sowie das Pärchen Andreas und Martina, welches die beiden eingeladen hat – bleiben trotz der schrecklichen Morde auf der Insel. Michael wird dazu gezwungen, da er unter Tatverdacht steht, doch die anderen hätten gehen können. Der Urlaub, der nun keiner mehr ist, reibt alle auf und vor allem Martina, der die Verbitterung ins Gesicht geschrieben steht, geht einem als Leser gehörig auf den Keks. Erzählt wird aus Sicht Julias, die sich gegen Andreas wehren muss und auch den ein oder anderen neuen Blick auf ihren Freund Michael gewinnt. Über sie erfährt man - von den Urlaubern - am meisten und sie ist sehr sympathisch. Letztendlich ist es tatsächlich sie, die der Polizei einen entscheidenden Hinweis liefert.


    Einen etwas schalen, wenn auch kurz überraschten Beigeschmack hatte das Ende für mich. Zum einen weil ich irgendwann den Richtigen als Täter auserkoren habe - und kurz überrascht war, dass mir dies mal gelingt, aber dann auch enttäuscht, weil es mir gelungen ist - und zum anderen war das Ende für mich ein wenig unbefriedigend. Ich hätte mir abschließend sowohl noch ein Kapitel aus Julias Sicht als auch aus Diedrichsens Sicht gewünscht, da für mich noch Fragen offen waren, aber auch vor allem, weil ihre Reaktionen für mich interessant gewesen wären.


    Auch wenn der Thriller keine tieferen Einblicke in das Weltgeschehen bietet, war er sehr spannend und für mich eine erfrischende Abwechslung. Es geht eben auch ab und an mal ein gut gemachter Mainstream-Thriller. Ich muss allerdings schon erwähnen, dass Psychothriller und Serienmörder immer weniger auf meiner Leseliste landen und meine Ausflüge dorthin seltener werden. "Die Flut" war nervenaufreibend und das Buch ist definitiv ein Pageturner, so ganz passt mein Lesegeschmack nur leider nicht mehr dazu. Nevertheless - das Buch wird viele, viele andere Leser finden und Arno Strobels Bestsellerliste weiter auffüllen.


    Fazit:
    Nervenaufreibender Lesespaß für Zwischendurch - nicht mehr, aber auch nicht weniger.


    3ratten

    Grüßle, Christina

  • Ich bin schon seit Langem ein Fan des deutschen Thriller-Autors Arno Strobel, der mir bereits mit "Das Skript" oder "Der Sarg" Gänsehaut bescherte. Ein Meister seines Fachs, der die Gratwanderung zwischen psychologischem Spannungsaufbau und atmosphärischer Dichte wunderbar beherrscht und nicht nur seine Figuren in die Hölle schickt. Nein, auch seinen Lesern mutet er Einiges zu, wenn er sie bei grausam verübten Morden als Zuschauer agieren lässt. Deshalb ist es gar nicht gut, als Storbels Leser mit viel Fantasie und einem zarten Gemüt gesegnet zu sein. Hier sind Härte und Durchhaltevermögen gefragt, oder wie in seinem neuesten Fall, eine gute Kombinationsgabe. Denn besitzt der Leser diese nicht, wird er einen Roman lang an der Nase herumgeführt, muss um das Leben von harmlosen Urlaubern bangen und wird regelrecht von einer Flut an Lügen mitgerissen. Fazit: unbedingt lesen oder hören!


    Hier meine Rezi zu dem tollen Thriller:
    Auf der nordfriesischen Insel Amrum geschieht ein grausamer Mord. Bis zum Hals in den Sand eingegraben, ertrinkt eine Frau in der herannahenden Flut, während ihr angeketteter Freund den Todeskampf hilflos mit ansehen muss. Doch es wird nicht das einzige Urlauberpärchen bleiben, das ein Unbekannter für seine barbarischen Zwecke benutzt. Schließlich möchte er der ganzen Welt beweisen, dass er eine perfekte Mordserie begehen kann und ihm niemand auf die Schliche kommt.


    „Die Flut“ ist ein gut funktionierender Thriller, der neben einer spannenden Mordermittlung vor allem durch seine konfliktreichen Figuren lebt. Angefangen von einem streitsüchtigen Nachbarn, der Bewohner und Urlauber gleichermaßen denunziert, über eine verbiesterte Ehefrau, die ihren Mann und die anwesenden Bekannten mit bissigen Bemerkungen nervt, bis hin zu einem engstirnigen Kommissar, der nur auf die Schuld seines Verdächtigen beharrt, ist hier genug Zündstoff vorhanden, der zu Missverständnissen und Irritationen führt. Kein Wunder also, dass der Leser bis zum Schluss das gut gespannte Netz aus wechselnden Schuldzuweisungen und unhaltbaren Mutmaßungen nicht durchschauen kann und verwundert über die Identität des Täters ist. Doch während sich dieser gegenüber seinen Mitmenschen gut verstellen kann, sind seine Beweggründe beizeiten klar. Denn der Autor hat einige Passagen mit Gedanken des Mörders eingefügt, in denen dieser das Motiv seiner Taten erklärt.


    Fazit:
    Mit „Die Flut“ hat Arno Strobel einen Thriller geschrieben, der der den Leser von der ersten Seite an packt und ihn in ein spannungsgeladenes Geschehen zieht, das wunderbar undurchsichtig ist. Eine klare Leseempfehlung für alle, die psychologisch ausgefeilte Geschichten mit Gänsehautatmosphäre mögen.

  • Michael und Julia machen Urlaub auf Amrun. Sie wurden von Michael Arbeitskollegen Andreas eingeladen. Der möchte anscheinend nicht allein mit seiner Frau Martina sein und braucht außerdem handwerkliche Hilfe beim geplanten Dachbodenausbau.
    Zuerst sieht es so aus, als könnten sich die Vier ein paar schöne Tage machen, doch schnell köcheln die ersten Unstimmigkeiten hoch.


    Und dann geschieht am Strand der Insel ein grausamer Mord! Offensichtlich hat der Täter es auf Pärchen abgesehen. Er lässt einen der beiden sterben und der andere muss zusehen. Doch was genau steckt dahinter? Und auf wen hat er es als nächstes abgesehen?


    Die Polizei, allen voran der leitende Kripobeamte, schießen sich auf Michael als Täter ein, auch wenn die angeblichen Beweise eher dürftig sind. Doch all das erhöht die Anspannung im Ferienhaus immer mehr.


    Als Leser ist man den Figuren hier ein Stück weit voraus. Schon im Prolog lernen wir den späteren Täter kennen, ohne natürlich seinen Namen zu erfahren, und auch im weiteren Verlauf bekommen wir immer wieder Abschnitte aus Täter-Sicht zu lesen. Auch über das Motiv wissen wir so schon von Anfang an Bescheid. Dennoch tappt auch der Leser völlig im Dunkeln, was die Identität des Mörders betrifft. Ich habe praktisch jeden auf der Insel zeitweise im Verdacht gehabt und die Auflösung am Ende hat mich dann doch noch überrascht!


    Das Buch liest sich spannend und somit relativ schnell, die kurzen Kapitel verleiten dazu, immer noch ein Stückchen weiterzulesen, und noch eins und auf einmal ist man schon fast am Ende.


    Dennoch konnte mich die Geschichte diesmal nicht vollends überzeugen. Die Figuren sind eigentlich alle irgendwie merkwürdig und unsympathisch. Das ist für mich grundsätzlich noch kein Bewertungskriterium für ein Buch, aber die Figuren handelten in meinen Augen auch nicht wirklich nachvollziehbar und auch die Auflösung am Schluss lässt mich zwar überrascht, aber auch mit einigen Fragezeichen zurück.


    Insgesamt meiner Meinung nach nicht der stärkste Thriller des Autors, aber sicher solide Spannungsunterhaltung.


    3ratten

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • In dem neuen Thriller "Die Flut" von Arno Strobel braucht man mal wieder starke Nerven. Unser Pärchen Michael und Julia fahren auf eine INsel um mal aus zu spannen und ruhige Tage zu verbringen. Sie wurden von Michaels Kollegen eingeladen. Anfangs eine komische Situtation weil sich alle kaum kennen, doch sie wollen trotzdem ein paar schöne Tage miteinander verbringen. Doch dann passiert ein Mord auf der Insel wie er grauenhafter kaum sein könnte!
    Eine Frau wurde bis zum Kopf eingebuddelt, der Mann etwas entfernt festgekettet, sodass er bei der nächsten Flut zusehen muss, wie seine Frau qualvoll ertrinken muss. Ganz ganz furchtbar!


    Und somit beginnt das Rätselraten wer der verrückte Psycho ist und so einen grauenhaften Mord begeht. Doch das bleibt nicht der einzige Mord. Auf der Insel geht es weiter und weiter.
    Michael und Julia würden gerne die Insel verlassen, doch das geht nicht, denn auch Michael wird mit verdächtigt, da seine Brieftasche am Strand gefunden wurde. Also müssen sich alle weiter auf der Insel durchschlagen, denn auch Andreas und Martina (das Pärchen, das sie eingeladen hat) bleiben auf der Insel.


    Wir Leser werden auf der Suche nach dem Täter mitgenommen von ein paar Polizisten. Es scheinen alle auf dieser Insel verdächtig zu sein und alle kommen als Täter in Frage.
    Bis zum Schluss bleibt es spannend und man kann nicht aufhören zu lesen. Ständig passieren wieder Dinge, die einen verwirren und weiter zum nachdenken und mitraten bringen.


    Es hat viel Spaß gemacht hier mit zu raten und bis zur wirklich letzten Seite, war mir immer noch nicht klar, was hier los war. Ganz toller Thriller!!
    Arnos nächsten Thiller werde ich definitiv auch wieder lesen!


    Ich vergebe: 3ratten

  • meine Meinung:
    Michael Altmeier arbeitet als wissenschaftlicher Assistent an der Universität und privat ist er seit drei Jahren mit Julia Schönborn liiert. Diese arbeitet bei einer Bank, sodass finanzielle Sorgen bei dem Paar an sich kein Thema sind. In letzter Zeit war es sehr stressig, sodass vor allem Julia eines ist: urlaubsreif. Da kommt das Angebot von Michaels Kollegen Andreas Wagner gerade recht. Andreas und seine Frau Martina besitzen auf Amrun ein kleines Haus und bieten Michael nebst Julia an, dort ein paar Tage mit ihnen zu urlauben.



    Kaum angekommen, muss vor allem Julia feststellen, dass nicht alles so paradiesisch ist, wie gedacht, denn gerade Martina erweist sich als echte Zicke, während Andreas den Weiberhelden gibt. Zum Glück ist das junge Paar nicht genötigt, seine ganze Zeit mit Familie Wagner zu verbringen, doch wirkliche Urlaubsstimmung will einfach nicht aufkommen. Hinzu kommt, dass ausgerechnet zu dieser Zeit ein Mörder sein Unwesen unter Urlaubern treibt. Ein Paar wurde entführt, die Frau am Meer im Sand vergraben, auf dass sie bei ansteigender Flut ertrank, während ihr Mann alles gefesselt mit ansehen musste, ohne helfen zu können. Der Täter selbst konnte unerkannt entkommen.



    Derweil ermittelt Hauptkommissar Sven Harmsen unter Hochdruck auf der Insel, denn er weiß, dass der Mörder noch immer vor Ort ist. Tatsächlich hat er sogar den Verdacht, dass einer der Urlauber selbst der Mörder sein könnte und seinen Urlaub dazu nutzt, sich in seinen düsteren Bedürfnissen auszutoben. Schnell fällt der Verdacht auf Michael, denn dieser Mann hat etwas an sich, was Harmsen nicht geheuer ist und Michael hat kein stichhaltiges Alibi, ja schlimmer noch, immer mehr Indizien tauchen auf, die ihn mit dem Verbrechen in Verbindung bringen könnten. Michael ist fassungslos und versucht natürlich alles, um seine Unschuld zu beweisen, doch das ist gar nicht so leicht getan. In der Urlaubsgemeinschaft kriselt es immer mehr ...




    Urlaubszeit = Mörderzeit! Der Plot des Buches wurde anschaulich und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders fasziniert empfand ich zu beobachten, wie immer mehr Spuren auftauchten, die Michael mit dem Verbrechen in Verbindung bringen und wie dieser fassungslos erkennen musste, dass augenscheinlich jemand ein ganz übles Spiel mit ihm spielt und ihn als Mörder abstempeln will. Ich war natürlich extrem gespannt, wie sich die ganze Geschichte auflöste. Die Figuren wurden authentisch erarbeitet. Hier hat mich vor allem die Figur des Michael sehr beeindruckt, der anfänglich noch von einem schlechten Scherz ausgeht, als er des Mordes verdächtigt wird und im Laufe der Zeit feststellen muss, dass das alles gar nicht zum Lachen ist, denn jemand meint es furchtbar ernst. Ich fand es faszinierend zu beobachten, wie Michael mit dieser ganzen Situation umgeht. Etwas genervt war ich von den Figuren der Julia (bei der sich leicht alles zum Drama auswächst) und Martina, der Zicke vom Dienst. Den Schreibstil empfand ich als sehr spannend zu lesen, sodass ich abschließend sagen kann, dass mir das Buch (trotz kleiner Abstriche) fesselnde Lesestunden bereitet hat.


    4ratten