Alexandre Dumas - Der Graf von Monte Christo

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  • Eugénie ist wirklich klasse. Sie ist kein zartes Persönchen, wie sie in Romanen aus jener Zeit immer auftauchen. Ich empfinde das auch als sehr positiv.


    Meine zweitliebste Figur nach dem Grafen ist Haydée. Erstens, weil ihre Lebensgeschichte so traurig ist, obwohl diese nur kurz erwäht wurde, und zweitens, weil sie der einzige Mensch (neben den Morrels, denen der Graf ja erst in Paris wieder begegnet) ist, in dessen Gegenwart der Graf menschlich erscheint, der einzige Mensch, dem Monte Christo Gefühle entgegenbringt, die nicht Rache und Wut sind.


    Ich bin mit dem Buch übrigens gestern fertig geworden. Hätte es auch schon vorgestern geschafft, aber ich wollte es hinauszögern. Und jetzt habe ich null Lust auf ein anderes Buch! :rollen:
    Bei jedem Lesen entdecke ich etwas neues in diesem Roman. Jedesmal gefällt er mir ein wenig mehr.
    (Ich finde besonders den Schluß schön!)


    ***
    Aeria

  • Muss mich jetzt auch endlich wieder einmal melden! Fange jetzt mit dem Kapitel: Die Erscheinung an. Habe in der letzten Woche eigentlich nicht sehr viel geschafft, das liegt vielleicht daran, daß ich den Inhalt des zweiten Buches aus der Verfilmung bereits kenne. Aber nun bin ich wieder voll dabei :smile:


    Ich muss euch beiden zustimmen, Eugenie gefällt mir jetzt auch sehr gut, anfangs konnte ich mir von ihr noch kein rechtes Bild machen, aber nach ihrem Gespräch mit ihrem Vater und der Aktion nach der verpatzten Hochzeit, finde ich sie auch grossartig. Von ihr könnte sich die arme Valentine ruhig eine Scheibe abschneiden.



    Zitat

    Allerdings is es durchaus gut, daß die Hochzeit nicht stattfinden wird, mir ist gerade erst so richtig aufgefallen, daß Eugenie und Benedetto/Andrea ja genau genommen Geschwister sind! War vielleicht noch so ein Notfallplan des Grafen, denn er konnte ja nicht damit rechnen, daß Benedetto Caderousse tötet oder?!


    Meine Lieblingsfigur ist und bleibt aber Noirtier, herrlich, wie der Greis nur mit einem Auge die ganze Familie unter Kontrolle hat. :breitgrins: Und wenn ich schon bei den Villeforts bin:


    Zitat

    Wieso denkt Villefort nicht einmal daran, daß seine Frau die Schuldige ist? Den Vorsichtsmaßnahmen nach zu urteilen, scheint er ja eher davon auszugehen, daß die Gefahr von aussen kommt oder?

  • Hallo,


    leider hatte ich letzte Woche sehr wenig Zeit und bin erst bei Kapitel 50 Das Arbeitszimmer des Staatsanwalts angekommen. Bisher hatte ich noch keinen Durchhänger, ich hoffe, das bleibt so :smile:


    Voller Schadenfreude habe ich die erste Begegnung zwischen dem Grafen und Danglars in Paris gelesen, ich finde, hier geben so Kleinigkeiten die richtige Würze, wie z.B. erwähnt wird, dass die Bilder, die in Danglars Haus hängen und er als teure Originale gekauft hat, Fälschungen sind. Da seh ich Monte Christo förmlich vor dem Gemälde stehen und in sich hineingrinsen.
    Langsam aber sicher wird er ihn in den Bankrott treiben, und ihn damit an der empfindlichsten Stelle treffen, seinem Geld.


    Noch nicht so ganz klar ist mir, welche Rolle Haidee spielt. Monte Christo scheint ja nichts ohne Hintergedanken zu tun, also nehme ich an, dass auch sie ein Puzzleteil in seinem Racheplan ist.


    Wie weit seid ihr denn? Alle schon fertig?


    :sauer:

  • Ich bin immer noch bei Kapitel 99. Die Kapitel 74 bis 99 fand ich so gut, dass ich sie noch ein zweites Mal gelesen habe. Und dabei habe ich viele Details bemerkt, die mir beim ersten Lesen gar nicht so richtig aufgefallen sind :smile:
    Nochmal zum Thema Ehre, Alberts Herausforderung, dem Grafen und dessen unheimlichen Charakter:



    Ich bin mir daher sicher, dass dem Grafen irgendwann im Rachefeldzug die Puste ausgeht und er einsieht, dass er zu weit gegangen ist.
    Ein Höhepunkt ist Kapitel 95 (Eugenies Gespräch mit Danglars). Wie die beiden sich Wortgefechte liefern, herrlich. Und überraschend zugleich:


    Zitat von "Kapitel 95 'Vater und Tochter'"

    Zunächst will Eugenie nicht heiraten, aber als sie erfährt, dass Danglars unbedingt die 3 Millionen von Cavalcanti braucht, um den Ruin zu vermeiden, gibt sie ohne zu zögern nach (nachdem sie sich versichert hat, dass Danglars die 3 Mio nicht angreifen wird). Das hätte ich nicht erwartet.

    [size=9px]Paul ist 24 Jahre alt. Er ist doppelt so alt, wie Thomas war, als Paul so alt war, wie Thomas heute ist. Wie alt ist Thomas ?[/size]

  • Das hast du in deinem langen Spoiler gut auf den Punkt gebracht, Dietrich!


    Zitat von "Dietrich"

    Ich bin mir daher sicher, dass dem Grafen irgendwann im Rachefeldzug die Puste ausgeht und er einsieht, dass er zu weit gegangen ist.

    Zitat von "Kap. 111 "Die Versöhnung""

    "Montechristo erbleichte angesichts dieses furchtbaren Schauspiels; er sah ein, dass er die Rache, die ihm zustand, zu weit getrieben hatte; er sah ein, dass er nicht länger sagen konnte "Gott ist mit mir."

    Es hat lange gedauert und viele Opfer benötigt, aber schließlich hat auch der Graf seine Grenzen eingesehen. Diese Einsicht dauert aber nicht lange. Schon im nächsten Kapitel behauptet er, Gott alleine wisse, dass er nicht für sich selbst, nicht für leere Ziele die Macht gebraucht habe, die ihm anvertraut wurde. Nein - er habe bloß das Böse bekämpft. - Na ja, was soll man davon halten?



    Kap. 105 "Der Friedhof Père-Lachaise":
    Was macht der Graf denn jetzt schon wieder? Will er Maximilien genauso auf die Folter spannen, wie vor Jahren dessen Vater? Er ist sich des Risikos ja durchaus bewusst, und trotzdem schweigt er? Ich kann nun gar nicht nachvollziehen, wie man seinen Freund so leiden lassen kann. Aber immerhin hat er wohl dem alten Noirtier die Wahrheit gesagt.


    Kap. 109 "Das Assisengericht":
    Die Rache an Villefort ist wirklich furchtbar. Villefort tut mir leid, wie er da vor versammeltem Gericht und Zuhörerschaft die Wahrheit über seinen Sohn erfährt. Ich mochte ihn schon immer, trotz seines teilweise unannehmbaren Verhaltens. Jetzt hat er einen weiteren Schlag erhalten, wobei leider nicht weiter seine Erkenntnis betont wird, dass er dabei war, seinen Erstgeborenen auf das Schafott zu bringen :entsetzt: , und zu Hause wartet das endgültige Ende. Grausam!

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Durch! :freu:


    Ein spannendes Ende, das durchaus mit dem grandiosen Anfang mithalten kann!
    Besonders ergreifend war für mich die Rückkehr des Grafen nach Marseilles und seine Konfrontation mit seiner Vergangenheit im Schloss If. Da wurde er erstmals nach seiner Befreiung für mich richtig menschlich und ich konnte mit ihm Mitleid haben. Seine Zweifel, ob er sein 2. Leben nicht auf falschen Prämissen aufgebaut und falschen Zielen nachgeeifert hatte, bringen ihn später dann dazu,

    Zitat

    Danglars zu begnadigen. Einerseits finde ich das gut, da es zeigt, dass er eingesehen hat, dass er weder Gott ist noch in Gottes Auftrag handelt, und nicht das Recht hat, über Leben und Tod seiner Mitmenschen zu bestimmen. Andererseits hätte ich gerade Danglars einen qualvollen Tod gewünscht; viel mehr als Fernand und Villefort hat Danglars mMn eine Strafe verdient. Während die anderen zwei aus für mich nachvollziehbaren Motiven gehandelt hatten - Liebe/Eifersucht, bzw. Angst um das Leben des Vaters und um die eigene Zukunft - hat Danglars nur wegen eines möglichen Gewinns gehandelt und sich noch nicht einmal selbst die Hände schmutzig gemacht, sondern Fernand manipuliert, dies zu tun. Auch später zeigt er keinerlei Gefühle für seine Mitmenschen, im Gegensatz zu Fernand und Villefort, die der Graf dementsprechend durch den Verlust ihrer Angehörigen bestrafen kann. Danglars hat einzig für Geld Gefühle übrig, und nur dessen Verlust kann ihn berühren. Das ausgerechnet der schlimmste der drei mit dem Leben, seinem Verstand und immerhin 50.000 Franc davonkommt, gefällt mir ganz und gar nicht.


    Jetzt wünsche ich dem Grafen nur, dass er wirklich seine Vergangenheit hinter sich zurücklassen kann, und ein neues Leben mit neuen Zielen und neuer Lebensfreude beginnen kann. Leb' wohl, Edmond!

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • So, ich bin auch fertig. Das war der dickste Wälzer, den ich bisher gelesen habe.


    Kapitel 111 "Sühne" - 113 "Die Vergangenheit":
    Ja, in Kapitel 111 hat der Graf endlich ein Einsehen. Beinahe zu spät, nur einer ist noch übrig. Aber die 14 Jahre Kerker und 10 Jahre Leben für die Rache kann er nicht abschütteln, dafür hat er zuviele Jahre seines Lebens geopfert:

    Zitat

    Er fühlt er sich immer noch als von Gott Gesandter, wie sein Rückblick auf Paris im Kapitel 112 zeigt. Aber nach dem Gespräch mit Mercedes in Kapitel 113 stürzt sich der Graf in große Selbstzweifel, ob die 10 Rachejahre umsonst oder gar eine Gotteslästerung gewesen sind. Also besucht er das Chateau d'If noch einmal und kommt nach dem Lesen des Mottos aus Farias Buch zu dem Schluss, dass die Rache vor Gott gerechtfertigt war, wenn auch nicht in dem Umfang. Der Graf braucht diese Bestätigung, um weiterleben zu können, denn sonst wären zu den 14 Jahren Kerker noch weitere 10 Jahre verschwendeter Zeit hinzugekommen.


    Das letzte Kapitel 117:
    Auf der vorletzten Seite lüftet sich endlich das Geheimnis, weshalb der Graf den jungen (und den alten) Morell so lange hingehalten hat. Aus des Grafen Erfahrung ist seine Begründung durchaus verständlich, aber musste er wirklich bis zum letzten Zeitpunkt warten? Hätte ja auch schiefgehen können! Das erinnert mich auch an das Buch "Hectors Reisen" von Francois Lelord, in dem Hector eine Philosophie des Glücks entwickelt, bei der des Grafen Einstellung zum Glück auch vorkommt.


    Die faszinierendste Figur dieses Romans war für mich der Graf selbst. Ich weiß immer noch nicht so recht, was ich von ihm halten soll: Einerseits die lange Kerkerhaft und die - wenn auch verzögerte - Hilfe für die Morells, andererseits sein völlig überzogene Rache. Und die unglaubliche Kälte, mit der der Graf das Sterben bei den Villeforts und sein bevorstehendes Duell mit Albert kommentiert hat :entsetzt:


    Besonders gut an diesem Roman fand ich, dass die Personen nicht streng in gut und böse unterteilt sind. Z.B. ist Villefort zwar ein Opportunist, aber auch besonders bemitleidendswert - und er macht auch gar keinen Versuch sich zu wehren, als die Sache mit seinem Sohn herauskommt!
    Danke euch für diesen tollen Buchvorschlag und die Leserunde. Ich hatte noch nie ein so tiefgehendes Leseerlebnis. :klatschen:

    [size=9px]Paul ist 24 Jahre alt. Er ist doppelt so alt, wie Thomas war, als Paul so alt war, wie Thomas heute ist. Wie alt ist Thomas ?[/size]

  • So, ich bin auch durch!


    Leider scheint es so, dass die Ausgabe des Aufbau Verlags besonders zum Schluss sehr stark gekürzt wurde, na ja, irgendwo mussten die 300 Seiten ja eingespart werden.
    Von Eugénie erfährt man nur, dass sie ihr Elternhaus verlässt. Durch Euch weiß ich aber, dass diese Figur noch viel genauer dargestellt wird und dadurch ist mir das wohl so stark aufgefallen.
    Dafür fand ich nicht, dass sich der Roman mal sehr hinzieht, ich denke, das liegt auch daran, dass hier besonders viel weggelassen wurde. Nur die Geschichte um Morell und Valentine hätte der Graf etwas weniger dramatisch gestallten können, er muss den armen Jungen doch nicht so quälen :smile:


    Ansonsten bin ich sehr begeistert von dem Buch, wie die Charaktere gezeichnet sind, wie sich der Graf im Laufe der Geschichte verändert, finde ich einmalig. Ich spiele schon mit dem Gedanken, mir doch noch die ungekürzte Ausgabe zu besorgen und nochmal nachzulesen. :breitgrins:


    Saltanah: Ich kann Dir nur voll und ganz zustimmen, dass Danglars zu milde davon gekommen ist. Er war für mich von Anfang an die Hassfigur schlechthin, während ich bei Villefort und Ferdinand wenigstens noch die Gründe für ihr Handeln nachvollziehen konnte. Keinen Franc hätte ich diesem Typen gelassen!

  • Hallo,


    ich habe jetzt das Kapitel "Scheiternde Eheprojekte" beendet. Hatte zwischen durch noch "Die Farbe der Revolution" gelesen und irgendwie konnte ich beide nicht parallel lesen. Das war zuviel Frankreich und verwirrte mich etwas.


    Zwischendurch hatte ich auch 'mal eine Leseflaute, aber mittlerweile bin ich absolut gefesselt. Es ist herrlich mitzuerleben, wie sich so nach und nach die Schlinge um die Opfer legt. Ich finde das ja eine wesentlich bessere Rache, als die HauRuck und Messer in die Wampe Methode. :breitgrins:
    Ich finde es nur Schade, daß er bei Mercedes nicht mit offenen Karten spielt, den ich denke schon, daß sie weiß wer er ist.


    Zitat

    Mich hat auch gefreut, daß Valentine ihrer Hochzeit entkommen ist. Ich befürchte ja nur, daß demnächst der Großvater dran glauben muß.


    Es läßt sich nach wie vor gut lesen, obwohl dieses Buch ja nicht gerade das ist, was man als zeitgenössische Literatur bezeichnen kann :breitgrins: .


    Tina

  • Zitat von "tina"

    Es ist herrlich mitzuerleben, wie sich so nach und nach die Schlinge um die Opfer legt. Ich finde das ja eine wesentlich bessere Rache, als die HauRuck und Messer in die Wampe Methode.


    Das ist einer der Gründe, warum ich dieses Buch so sehr mag.
    Es heißt, Rache sollte man kalt genießen. Der Graf genießt sie nicht nur kalt, sondern eiskalt. Er ist ein Rache-Stratege, er sucht nach Schwächen und nutzt die für seine Pläne aus. Absolut genial!


    ***
    Aeria

  • Hallo,


    ich habe jetzt das Kapitel "Das Rencontre" beendet und bin froh daß

    Zitat

    sich Monte Christo und Albert nicht duellieren. Ich fand es übergigens sehr mutig und aufrichtig von Beauchamp, den Artikel nicht zurückzunehmen und bei der Wahrheit zu bleiben. Hätten vielleicht nicht viele gemacht. Diese Duelliereien aus gekränkter Eitelkeit ist solch ein bescheurtes männliches Ehrengehabe. Dann schießt man sich gegenseitig über den Haufen, als ob das die Ursache des Zwistes auslöschen würde.
    Naja und Mercedes hat also wirkich Edmond erkannt. Jetzt bin ich ja 'mal gespannt wie es mit den beiden weitergeht.


    Tina

  • Hallo,


    ich bin immer noch da und lese. Allerdings hänge ich weiterhin an der "langweiligsten Stelle im Buch".

    Zitat von "Aeria"

    Ingroscha
    Dieses Kapitel und das mit den römischen Banditen sind die langweiligsten im ganzen Buch. Halte durch, es wird besser :smile: .


    Ich hoffe, die Tage wieder etwas weiter zu kommen. Ist noch jemand in diesem Kapitelbereich?

  • Ich fand die Lebensgeschichte ziemlich interessant :p
    Mir gefällt es, dass er sich auch für solche Nebencharaktere Zeit lässt.


    Zitat


    Wen ich aber nicht so richtig einordnen kann ist Franz, der hat mit der Geschichte nichts zu tun oder? Der kommt nur ins Spiel weil er zufällig auf der Insel Monte Christo landet, oder?

  • Hallo,


    ich habe gestern das Buch zu Ende gelesen.
    Es ist ein schönes Buch, das es schaft, den Leser in seinen Bann zu ziehen. Dies ist vor allem auch Verdienst,der sehr bildlichen Sprache und der detaillierten Beschreibung der Charaktere, die das Buch sehr lebendig machen, vor allem deswegen, da sich die Charaktere auch verändern un dmal gute und auch weniger gute Eigenschaften haben.
    Dieses Buch bekommt von mir aus diesen Gründen:


    5ratten
    und jetzt bin ich gespannt auf den Film
    Tina

  • So, bin auch seit ein paar Tagen fertig!


    War ja schon ein gutes Stück Arbeit, hat sich aber gelohnt!
    Zum Schluss hat sich ja doch noch alles zum Guten gewendet und der Graf kann nun hoffentlich endlich einmal leben. Ich kann ihn aber schon irgendwie verstehen, so eine lange Haftzeit, unter diesen Umständen und ohne Grund, das kann einen schon sehr verändern. Ich kann nicht sagen, wie ich mich verhalten hätte. Er war ja schließlich auch entsetzt, wieviele Jahre in diese ganze Sache gekostet hat. Aber warscheinlich hat er diese Rache gebraucht, um seinen Frieden zu finden.
    Zu Danglars muss ich noch sagen, die anderen beiden waren letztendlich selbst schuld, daß es sie besonders schwer getroffen hat, sie haben es Monte Christo ja auch zu einfach gemacht! Er hat letztendlich ja nur ihre eigenen Fehler aufgedeckt.


    Nun gut, als nächstes muss ich mir die DVD der Serie besorgen und endlich einmal komplett ansehen und vergleichen :breitgrins:

  • Zitat von "Yoshi"

    Zu Danglars muss ich noch sagen, die anderen beiden waren letztendlich selbst schuld, daß es sie besonders schwer getroffen hat, sie haben es Monte Christo ja auch zu einfach gemacht! Er hat letztendlich ja nur ihre eigenen Fehler aufgedeckt.


    Er hat schon etwas mehr gemacht, als nur ihre Fehler aufzudecken; er nahm ihnen das Liebste auf der Welt, so wie er das mit Danglars auch vorhatte, nur war das in deren Fall die Familie, bei Danglars das Geld. Dabei machte er vor nichts halt, auch nicht dem Tod von Unschuldigen. Gerade was die Rache an Villefort angeht, sehe ich übrigens eine Parallele zu Danglars Verhalten am Anfang:

    Zitat

    Ebenso, wie sich Danglars nicht die Hände schmutzig macht, sondern Fernand manipuliert, den Brief zu schreiben, manipuliert der Graf Frau Villefort und bringt sie geschickt dazu, ihre Angehörigen zu vergiften. Ohne den Einfluss des Grafen wäre sie mMn nicht auf die Idee gekommen, ihre vorhandenen bösen Wünsche (den Tod der Menschen, die zwischen ihrem Sohn und einem großen Erbe standen) zu verwirklichen.


    Tina:
    Welche der vielen Verfilmungen wirst du denn sehen?

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Die Verfilmung mit Depardieu habe ich damals sehnsüchtig erwartet und wurde bitterst enttäuscht. Der Graf von Monte Christo ist laut Buch ein vollendeter Gentleman, Depardieu machte aus ihm einen Bauern. Das fand ich einfach nur furchtbar.
    Die neuere Hollywood-Verfilmung fand ich ebenso bescheuert.
    Aber vielleicht bin ich was diesen Roman angeht sowieso nicht zufriedenzustellen...


    Zitat von "Spoiler"

    Ich habe bisher von allen Verfilmungen nur eine gesehen, die so endet, wie das Buch. In allen anderen kommen Monte Christo und seine Mecédès wieder zusammen.


    ***
    Aeria