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Klappentext
Dieser Roman erzählt die Geschichte einer Liebe zwischen einer jungen Deutschen und einem Franzosen, deren Glück zwischen den Fronten des 2. Weltkrieges ein tragisches Ende nimmt. Nach einer allzu kurzen unbeschwerten Zeit in der neuen Heimat schlagen der jungen Frau nach dem Ausbruch des Krieges sehr bald Ablehnung und offener Hass entgegen. Sie lebt in einem Niemandsland zwischen der Heimat, die sie verlassen hat, und der neuen Heimat, die noch nicht die ihre ist - und es gibt niemanden, der sie versteht oder ihr helfen könnte. Ihr Mann, den sie liebt, kämpft unerreichbar für sie an der unsichtbaren Front der Résistance, und ihr Zwillingsbruder, ein überzeugter Offizier des Dritten Reiches, ist in seiner Welt zu befangen, als dass er ihren Konflikt verstehen könnte. Dieser Konflikt aber lädt ihr eine Schuld auf, die ihr ganzes weiteres Leben überschattet.
Als sie nach Jahren ihrem Sohn in einer Aussprache über die verhängnisvollen Geschehnisse berichtet, erkennt sie, dass sie trotz des gesicherten Lebens, das sie inzwischen führt, das Niemandsland nie verlassen hat. Wird sie es je verlassen?
Als die 19-jährige Iris Jean-Claude kennenlernt und die beiden ihre Heiratsabsichten bekannt geben, sind vor allem seine Angehörigen nicht begeistert. Jean-Claude ist Mitte Dreißig, adeliger Abstammung, und sollte eine entsprechende französische Frau heiraten. Doch er lässt sich nichts vorschreiben. Die Hochzeit haben wir hinter uns gebracht, und das junge Paar ist soeben in die Flitterwochen gestartet. Noch ist alles in bester Ordnung, zumindest zwischen den beiden.
Die Erzählung wechselt zwischen kurzen Abschnitten in der Gegenwart, also den späten 1960er Jahren, und der ausführlichen Schilderung der Vergangenheit am Anfang der 1940er Jahre, als die zwei ein Paar werden. Iris ist noch unerfahren, im Gegensatz zu Jean-Claude, der in Sachen Frauen nie etwas anbrennen ließ. Erst bei der jungen Frau verspürt er die Sehnsucht nach einer festen Beziehung. Aber der Ärger bahnt sich schon an. Franzosen und Deutsche, Adel und Arbeiter, naiv und erfahren, das sind schlechte Kombinationen.
Stilistisch hat mich das Buch überrascht. Es ist schön geschrieben, gar nicht kitschig oder reißerisch, und buhlt nicht mit übertriebenen Mitteln um Aufmerksamkeit. Einige Sachverhalte, etwa wie der eifersüchtige Zwillingsbruder und deutsche Offizier oder Jean-Claudes adelige Familie deuten aber schon auf kommende Schwierigkeiten hin.