02 - Seite 81 bis 163 (einschließlich Kapitel 11)

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    Liebe Grüße

    Tabea

  • Es ist also nicht Amber, die da noch auf Black Rabbit Hall lebt, sondern die zweite Frau ihres Vaters.


    Ich hab mich schon bei der Beerdigung gefragt, wer das ist und warum sie da so aufgetakelt auftaucht. Er wird Nancy doch zu ihren Lebzeiten nicht betrogen haben? Das passt gar nicht zu dem, wie ihre Beziehung beschrieben wurde!
    Aber wie ist er danach nur auf diese Caroline gekommen? Sie ist so ganz anders als Nancy. Oder vielleicht gerade deswegen?


    Nancys Tod scheint wirklich ein Unfall gewesen zu sein, zumindest gibt es hier keine neuen Informationen. Barney redet immer noch nicht darüber, aber ich finde das verständlich. Armes Kind!


    Sie sind alle arme Kinder, die beiden Kleinen verhalten sich beide ziemlich sonderbar (Kitty finde ich ja geradezu gruselig!), Toby wird aggressiv und Amber versucht, alles zusammenzuhalten, aber ist in ihrem Alter damit natürlich überfordert.
    Und dann noch dieser Lucian... Toby reagiert ja von Anfang an sehr negativ auf ihn und falls sich zwischen Lucian und Amber etwas entwickelt, gibt das bestimmt noch richtig Ärger.


    Ich glaube, anstelle des Vaters hätte ich meine Familie überhaupt nicht mehr nach Black Rabbit Hall geschleppt. In London scheinen sie doch alle besser zurechtzukommen, ihre Tage sind dort mit Schule und Programm gefüllt, in Cornwall hingegen "verwildern" sie.
    Und eine "neue Mutter" wird das sicher nicht einfach so verbessern, sie lehnen Caroline ja alle sofort ab.
    Auch in der Gegenwart wirkt sie auf mich nicht gerade sympathisch und an Lornas Stelle hätte ich da wohl eher die Flucht ergriffen.


    Wie kam es wohl dazu, dass in der Gegenwart ausgerechnet Caroline die einzige Verblieben auf dem Anwesen ist? Was ist aus Amber und ihren Geschwistern und dem Vater geworden?
    Ist Barney damals wirklich auch gestorben? Ich hoffe ja noch, dass Toby das nur so in den Baum geritzt hat, aber der Kleine war vielleicht auch leichtsinnig und ist wieder ins Meer gegangen. Man kann so ein Kind ja nicht ununterbrochen beaufsichtigen und vor allem scheint der Vater dazu ja sowieso nicht in der Lage zu sein. Amber gibt ihr Bestes, aber was ist, wenn sie was mit Lucian gehabt hat, abgelenkt war und Barney dadurch gestorben ist? Wäre die Familie an so einer erneuten Tragödie dann endgültig zerbrochen?
    Vielleicht hat sich ja auch etwas ganz anderes abgespielt, ich kann mir da momentan noch keinen Reim darauf machen.


    Lorna hat mehrere Fotos von sich und ihrer Mutter vor dem Anwesen gefunden. Aber ihr Vater gibt vor, von nichts zu wissen und sonst kann sie niemand fragen. Das ist alles merkwürdig. So, wie das Haus liegt, werden da ja nicht viele Personen vorbeigekommen sein, die man mal eben bitten konnte, ein Foto zu knipsen. Hatten sie also doch Kontakt zur Familie Alton damals?

    LG, Dani


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  • Die Begräbnisszene fand ich sehr anrührend. Der Vater ist immer noch sehr niedergeschlagen und die Kinder sind irgendwie hin und hergerissen und die kleineren, vor allem Kitty scheint es noch gar nicht richtig realisiert zu haben, dass ich ihre Mutter gestorben ist.
    Und Mr. Alton hat das Pferd getötet und Gott sei Dank nicht sich selbst.


    Die Kinder verarbeiten ihre Trauer auf ihre Weise, lassen sich gehen, spielen in der Natur, natürlich wurde das zur damaligen Zeit nicht gern gesehen. Und der Vater ist auch keine wirkliche Stütze, laboriert am eigenen Schmerz.
    Caroline und Lucian, irgendwie passen beide nicht nach Black Rabbit Hall, besonders Caroline. Sie ist mir zu kalt und zu sehr auf Schickimicki bzw. das feine Leben aus.


    Lorna liebt das Haus, Jon hingegen immer noch nicht. Sie trifft Mrs Alton und es ist Caroline und nicht Amber. Die Sache mit der Todesinschrift für Barny hat mich richtiggehend schockiert und Caroline lässt auch nur wenig durchblicken. Was da wohl passiert sein mag?
    Ich bin gespannt und muss sagen, die Seiten fliegen einfach nur davon. Ich denke, dass Lornas Mutter eine Alton gewesen sein muss, wie sonst lassen sich die Schwarz-Weiß-Fotos erklären?


  • Es ist also nicht Amber, die da noch auf Black Rabbit Hall lebt, sondern die zweite Frau ihres Vaters.


    Lorna hat mehrere Fotos von sich und ihrer Mutter vor dem Anwesen gefunden. Aber ihr Vater gibt vor, von nichts zu wissen und sonst kann sie niemand fragen. Das ist alles merkwürdig. So, wie das Haus liegt, werden da ja nicht viele Personen vorbeigekommen sein, die man mal eben bitten konnte, ein Foto zu knipsen. Hatten sie also doch Kontakt zur Familie Alton damals?


    Sie müssen Kontakt zur Familie gehabt haben, schon allein weil sie immer in der Gegend Urlaub gemacht haben.

  • Oh je, mir tun die Kinder so wahnsinnig leid :( Barney scheint sich ja selbst die Schuld am Tod seiner Mutter zu geben. Ich wüsste wirklich immer noch oder jetzt erst recht zu gern, was er mit angesehen hat, was sich da abgespielt haben muss :( Vielleicht gibt er sich aber auch "einfach" nur die Schuld, weil er nicht auf sie gehört hat, oder alleine so weit weg gegangen war? Manchmal wäre es toll, in einen Kinderkopf hineinschauen zu können. Ich finde es auf jeden Fall schrecklich. Die Entwicklung der Geschwister klingt auch wirklich ein wenig so, als würden sie verwahrlosen. Auch wenn Amber sich bemüht, kann sie mit ihren fünfzehn Jahren kaum die Mutter ersetzen. Ihre kleine Schwester Kitty versteht es in dem Alter kaum, dass ihre Mama nicht mehr da ist. Sie sucht sie regelmäßig im Stall, allein das ist herzzerreißend wenn ich mir das vorstelle.
    Der Vater scheint sich auch recht abzuschotten und ist ziemlich überfordert. Ich kann es ja auf der einen Seite verstehen, auf der anderen Seite sollte er versuchen, um der Kinder Willen stark zu sein, oder?


    Die Szene der Beerdigung fand ich auch echt schlimm. Wie sehr sich die Kinder zusammengerissen haben, um mich nicht in der Kirche zu weinen. Warum eigentlich? Ich finde nicht, dass man sich dabei verstecken muss. Ich könnte das selbst heute nicht !!
    Seltsam, dass Caroline ja offenbar auch bei der Beerdigung schon da war, aber sich mehr oder weniger versteckt gehalten hat. War ihr Vater dann wirklich auf Geschäftsreise in Paris? Die Zusammenhänge sind mir noch unklar, aber scheinbar hat Ambers Vater Caroline dann geheiratet?
    Was meint die Inschrift auf dem Baum? Ist Barney verstorben, wann und wie :-(? Haben die Kinder dann auch noch ihren Bruder verloren?


  • Die Begräbnisszene fand ich sehr anrührend. Der Vater ist immer noch sehr niedergeschlagen und die Kinder sind irgendwie hin und hergerissen und die kleineren, vor allem Kitty scheint es noch gar nicht richtig realisiert zu haben, dass ich ihre Mutter gestorben ist.
    Und Mr. Alton hat das Pferd getötet und Gott sei Dank nicht sich selbst.


    Die Kinder verarbeiten ihre Trauer auf ihre Weise, lassen sich gehen, spielen in der Natur, natürlich wurde das zur damaligen Zeit nicht gern gesehen. Und der Vater ist auch keine wirkliche Stütze, laboriert am eigenen Schmerz.
    Caroline und Lucian, irgendwie passen beide nicht nach Black Rabbit Hall, besonders Caroline. Sie ist mir zu kalt und zu sehr auf Schickimicki bzw. das feine Leben aus.


    Mich hat die Beerdigung auch sehr bewegt, vor allem der Pakt der Kinder bloss nicht zu weinen, hat mich wirklich berührt. Wie kommen denn Kinder auf solch eine Idee? Ich könnte mir das bei meiner Mama überhaupt gar nicht verkneifen, ich wollte es aber auch nicht.
    Ich habe auch das Gefühl, dass der Vater völlig überfordert mit der ganzen Situation ist, gab es nicht damals schon die Möglichkeit eines Kindermädchens oder sowas. Oder die Möglichkeit, dass er jemanden aus der Familie geholt hätte, was sicher noch besser wäre, der ihm unter die Arme greift, zumindest vorübergehend?
    Oh ja darüber war ich auch "froh", aber die Reaktion ist schon sehr heftig, das arme Tier :( und die Beschreibung, dass da Hirnreste abgekratzt werden mussten, hätte ich für meinen Teil echt net benötigt, aber gut.
    Es ist schon auffällig wie wenig sich Caroline und Nancy, die Mutter der Kinder, sich ähneln.

  • Amber und Toby sind ja auf englischen Internaten. Ich glaube, dass man in dieser Gesellschaftsschicht in Großbritannien schon eingeimpft bekommt, dass immer Haltung zu bewahren ist.
    Ihre Mutter hat ihnen das zwar anders vorgelebt, aber jetzt, wo sie nicht mehr da ist, klammern sie sich an diesen Konventionen fest. So zumindest habe ich es mir erklärt.


    Ihre Tante hingegen ist typisch amerikanisch und lässt ihre Gefühle raus. Schade, dass Amber sich nicht wirklich fallenlassen kann bei ihr!


    Und ich finde es schon geradezu unverschämt von Caroline, dass sie Bay quasi ausgeladen hat, alles natürlich unter dem Vorwand der Besorgnis.
    Dass das Kind der anderen Familie krank geworden ist, kommt ihr wahrscheinlich auch gerade recht, so sind sie und Lucian die einzigen Gäste.

    LG, Dani


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  • Puh. Ziemlich drastisch, dass Knight, das Pferd, erschossen wird. Aber immerhin ist mir das so lieber, als wenn sich der Vater jetzt auch noch selbst umgebracht hätte!


    Bei Lorna hatte ich ja zuerst noch gedacht, dass sie und Louise vielleicht Zwillinge wären und sie somit die Töchter von Amber sind. (wildes fabulieren meinerseits... :breitgrins:)
    Aber später erfährt man ja noch, dass die beiden altersmäßig auseinander sind. Außerdem hieß die Mutter Sheila. Aber vielleicht ist sie ja auch Amerikanerin, so wie Nancy... dann sind sie vielleicht doch alle irgendwie verwandt...
    Auf jeden Fall ist die ganze Angelegenheit äußerst spannend und ich frage mich wirklich, wie alles hier zusammenhängt. Auf die Lösung und die Gemeinsamkeiten bin ich äußerst gespannt!


    Dass die Unbekannte auf der Beerdigung es auf den Vater abgesehen hat, ist ja irgendwie klar. Ich habe mich sofort bei ihrem Erscheinen gefragt, ob das vielleicht eine frühere Flamme von ihm war, die jetzt die Gunst der Stunde nutzt.
    Sie und ihr Sohn sind mir von Anfang an unsympathisch. Und Lucian, ich weiß nicht... von ihm geht etwas unheimliches aus. Sehr gut beschrieben, wie ich finde.


    Die Not der Kinder, die unter dem Verlust der Mutter immer noch so sehr leiden, geht mir richtig zu Herzen. Dass sie ihren Vater vermissen, der mindestens ebenso um den Verlust der Frau trauert, und sich anscheinend ja auch in sich selbst zurückzieht.


    Als Lorna den Baum im Wäldchen findet, auf dem Barney steht, musste ich richtig schlucken. Wie furchtbar, dass dieser kleine, arme Junge sterben musste! So früh und dann hat er sich anscheinend sowieso schuldig gefühlt und sich zurückgezogen. Ohje. Ich bin gespannt darauf zu erfahren, was noch alles passiert ist. Die Jahre Ende der 60er waren für die Kinder dieser Familie wirklich schrecklich! Wie kann man so etwas aushalten, ohne selber daran kaputt zu gehen?
    Wenn also Lornas Mutter wirklich eines dieser Kinder war (geht ja doch nur Kitty oder Amber), so könnte ich es verstehen, dass sie z.B. ihren Namen geändert hätte und nie wieder davon sprach. Aber dann würde ich mich auch fragen, warum sie jemals wieder mit der Tochter nach Cornwall, und speziell B.R.Hall, zurückkehrte... Das wäre doch sicherlich viel zu schmerzlich gewesen?!


  • Auch wenn Amber sich bemüht, kann sie mit ihren fünfzehn Jahren kaum die Mutter ersetzen. Ihre kleine Schwester Kitty versteht es in dem Alter kaum, dass ihre Mama nicht mehr da ist. Sie sucht sie regelmäßig im Stall, allein das ist herzzerreißend wenn ich mir das vorstelle.


    Ich musste da wirklich schlucken, als auf S. 109 beschrieben wurde, dass Amber auf der einen Seite gerne die Geschwister wegschubsen (und gerne selber mal wieder Kind, unbeschwert sein würde und trauern möchte) würde und auf der anderen Seite sie fest an sich drücken (und trösten und Mutterersatz?) sein möchte.


  • Und ich finde es schon geradezu unverschämt von Caroline, dass sie Bay quasi ausgeladen hat, alles natürlich unter dem Vorwand der Besorgnis.
    Dass das Kind der anderen Familie krank geworden ist, kommt ihr wahrscheinlich auch gerade recht, so sind sie und Lucian die einzigen Gäste.


    Ich fand das auch total frech. Zumal sich die Kinder ja offensichtlich auf Bay gefreut hatten :( . Ich mag sie bisher auch überhaupt nicht, sie kommt so "gestellt" in ihrem Verhalten bei mir an. Lucian ist ja wohl auch eher gezwungenermaßen dort. Wohlzufühlen scheint er sich auch nicht.

  • Ich musste da wirklich schlucken, als auf S. 109 beschrieben wurde, dass Amber auf der einen Seite gerne die Geschwister wegschubsen (und gerne selber mal wieder Kind, unbeschwert sein würde und trauern möchte) würde und auf der anderen Seite sie fest an sich drücken (und trösten und Mutterersatz?) sein möchte.


    Es ist eine total schreckliche Situation, aber vor allem in dem Alter braucht man ja selbst auch noch die Nähe der Mutter. Mir ging es zumindest so. Sie ist hin-und hergerissen und ich finde der innere Konflikt wird da sehr gut beschrieben. Ich kenne selbst eine ältere Frau, deren Mutter als sie selbst 14 Jahre alt war, durch ein Lungenleiden verstorben ist. Sie war das älteste Mädchen und es wurde schlichtweg erwartet, dass sie den Großteil der Aufgaben übernommen hat :(

  • Ja. Das ist total schlimm und ich finde, da müssen die Erwachsenen helfen. Leider ist es hier ja so, dass der Vater anscheinend selbst auch nicht klar kommt und Amber sich deswegen so für die jüngeren Geschwister verantwortlich fühlt. Die Frage ist, wer hier in der Lage gewesen wäre, zu helfen? Lehrer /-innen auf (elitären) Schulen wahrscheinlich leider auch nicht. Es sei denn, sie hätten solche Lehrerinnen gehabt, wie ich mir Lorna vorstelle. Alles so tragisch! :(

  • Die ganze Familie ist verstört nach dem tödliche von Nancy, doch alle versuchen Haltung zu bewahren. Das wird auch bei der Beerdigung sehr deutlich. Auch Amber vergießt keine Tränen. Dann taucht diese aufgetakelte Frau auf und bringt Hugo aus dem Konzept. Welche Beziehung hat sie zu ihm? Zwischen ihm und Nancy ist es doch spürbar eine ganz besondere Liebe. Er wird dich wohl nicht?


    Es wäre bestimmt besser für die Kinder, in London zu bleiben. Aber sie brauchen auch einen Vater, der sich kümmert. Doch der scheint nur ein Beschäftigungsprogramm zusammenzustellen und ansonsten zu flüchten. Es wäre wohl besser, wenn sich alle von Black Rabbit Hall fern hielten. Aber es wird alles gemacht wie immer, aber es ist nicht wie immer.


    Barnes redet nicht und wird zum Bettnässer. Toby macht Schwierigkeiten. Amber ist mit ihrer Rolle als Ersatzmutter überfordert. Einzig Kitty lebt relativ unbeschwert, auch wenn sie die Mutter manchmal sucht.


    Dann kommt das Weihnachtsfest, das eigentlich der Familie gehören sollte, doch seltsamerweise kommt keiner der vertrauten Menschen. Zufall oder Absicht? Dafür bringt Hugo Caroline und ihren Sohn Lucian mit. Sie wirkt nicht sympathisch.


    Wieso lebt sie indem alten Haus, als Lorna dorthin kommt, und keines der Kinder?


    Welche Verbindung gibt es wirklich zwischen den Altons und Lorna? Das ist alles ziemlich geheimnisvoll.


  • Ja. Das ist total schlimm und ich finde, da müssen die Erwachsenen helfen. Leider ist es hier ja so, dass der Vater anscheinend selbst auch nicht klar kommt und Amber sich deswegen so für die jüngeren Geschwister verantwortlich fühlt. Die Frage ist, wer hier in der Lage gewesen wäre, zu helfen? Lehrer /-innen auf (elitären) Schulen wahrscheinlich leider auch nicht. Es sei denn, sie hätten solche Lehrerinnen gehabt, wie ich mir Lorna vorstelle. Alles so tragisch! :(


    Ich finde auch, dass sich die Kinder größtenteils selbst überlassen werden :-(. Peggy, die ich auch echt mag, versucht so gut es geht auszuhelfen und zu unterstützen, aber die Mutter fehlt definitiv. Vor allem weil sie scheinbar der Dreh-und Mittelpunkt der ganzen Familie war.

  • Nachdem ich meine bessere Hälfte nun wieder zu Hause weiß, konnte ich mich auch wieder auf dieses schöne Buch konzentrieren.


    Es war also wirklich das Pferd, welches erschossen wurde. Nicht schön, aber wenigstens nicht der Vater. Mich hat berührt wie sehr er seine Frau vermisst. Gerade bei der Beerdigungsszene hatte ich einen Kloß im Hals. Die Kinder können ihre Trauer gar nicht richtig leben, teilweise begreifen sie ja gar nicht, dass die Mama jetzt nicht mehr da ist.


    Also ich mag Mrs. Alton nicht sonderlich. Warum bin ich nur davon ausgegangen, dass das Amber sein muss? Ist sie nämlich gar nicht. Caroline scheint ja richtig Geldsorgen zu haben, wenn sie so auf Lorna einwirkt. Ich liebe zwar auch alte Häuser, kann mir aber gut vorstellen warum Jon das Haus nicht mag und die Hochzeit da nicht will. Hochzeiten sollen ja irgendwie edel und unvergesslich sein, das passt dann nicht so recht zu einem baufälligem Haus.



    Dass die Unbekannte auf der Beerdigung es auf den Vater abgesehen hat, ist ja irgendwie klar. Ich habe mich sofort bei ihrem Erscheinen gefragt, ob das vielleicht eine frühere Flamme von ihm war, die jetzt die Gunst der Stunde nutzt.
    Sie und ihr Sohn sind mir von Anfang an unsympathisch. Und Lucian, ich weiß nicht... von ihm geht etwas unheimliches aus. Sehr gut beschrieben, wie ich finde.


    Ja das ist eine wirklich auffällige Erscheinung. Ich fand es ehrlich gesagt pietätlos da auf der Beerdigung zu erscheinen. Richtig einschätzen kann ich sie nicht, aber gut für die Familie ist sie bestimmt nicht.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Amber und Toby sind ja auf englischen Internaten. Ich glaube, dass man in dieser Gesellschaftsschicht in Großbritannien schon eingeimpft bekommt, dass immer Haltung zu bewahren ist.
    Ihre Mutter hat ihnen das zwar anders vorgelebt, aber jetzt, wo sie nicht mehr da ist, klammern sie sich an diesen Konventionen fest.


    Ja ich denke auch, dass sie das gelernt haben so zu sein, auch wenn sie wirklich Mühe haben sich zusammen zunehmen. Ich glaube in der Gesellschaftsschicht will niemand Gefühle sehen.



    Ihre Tante hingegen ist typisch amerikanisch und lässt ihre Gefühle raus. Schade, dass Amber sich nicht wirklich fallenlassen kann bei ihr!


    So habe ich es zwar beim Lesen nicht gesehen, aber du hast absolut Recht, dass das amerikanisch rüber kommt mit der gefühlvollen Art. Aber ich denke dadurch kann man Verluste besser verarbeiten als wenn man die Trauer runterschluckt.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Eine der drängendsten Fragen am Anfang des zweiten Abschnitts war ja, wer die alte Dame ist, die auf Black Rabbit Hall lebt und von Dill versorgt wird. Als dann diese gestrenge Blonde auf der Beerdigung auftaucht und parallel dazu (gut 30 Jahre später) Lorna auf die Hausbesitzerin trifft, hatte ich gleich das Gefühl, dass es sich um ein und dieselbe Frau handeln könnte. Der Name Caroline bestätigt es dann ja wenig später... Ein sehr befremdlicher Auftritt von Caroline und ihrem Sohn an Weihnachten 1969. Aber viel mehr beschäftigt mich, was sich Hugo Alton eigentlich bei dieser Aktion denkt! Warum nimmt er den Kindern dieses einmalige Weihnachten, dass nach seiner eigenen Aussage ein Fest der Familie ist? Er muss doch selbst begreifen, dass der Verlust der Mutter noch viel zu nah ist...
    Irgendwie werde ich aber das Gefühl nicht los, dass Caroline die Hosen diesbezüglich anhat. Warum sonst hat sie zum Beispiel Tante Bay geraten, den Atlantikflug bleiben zu lassen? Und dann diese Geschichte mit der Krupp-Erkrankung in der befreundeten Familie.
    Oh je, Caroline ist mir super unsympathisch! Und auch ihr Auftritt gegenüber Lorna ist nicht besser.


    Aber wie kam es zu der offensichtlichen Beziehung der beiden? Die Beziehung zwischen Hugo und Nancy scheint so eng und liebevoll, dass ich mir einen Betrug nicht vorstellen kann. Aber dieser Aussetzer Hugos bei seiner Trauerrede - als er Caroline erblickt - deutet darauf hin, dass irgendetwas zwischen den beiden vorgefallen sein muss, oder? Erpresst Caroline ihn? Aktuell kann ich mir keinen Reim daraus machen.


    Die Kinder tun mir so leid. Und die Entdeckung, die Lorna in der Baumrinde macht, kündigt die nächste Tragödie an! Ich denke, dass Barney sich schuldig am Tod seiner Mutter fühlt und fürchte, dass er sich selbst weiter in Gefahr bringen könnte. Alleine seine "Ansprache" beim Eintreffen des Vaters mit den beiden Gästen an Weihnachten! Dazu die Kommentare Kittys... mir lief echt ein kalter Schauer den Rücken hinunter! Und Aber verliert gerade ihre Jugend, indem sie sich verantwortlich fühlt und ein wenig in die Rolle ihrer Mutter schlüpft. Fragt sich nur, was mit ihnen allen geschehen ist, so dass ausgerechnet Caroline auf Black Rabbit Hall verbleibt!


    Und was hat es mit Lornas Mutter und ihren regelmäßigen Besuchen von Black Rabbit Hall auf sich? Ich denke, dass Lornas Vater mehr weiß - zumindest als er den Namen Pencraw Hall gehört hat. Aber vom zeitlichen Abständen kann sie keine der Altons sein... Diese Frage ist spannend, ebenso wie dieses unterschwellige Gefühl, dass da mit Lucian noch irgendetwas passiert. Toby scheint ihm sehr ablehnend gegenüber.

    Liebe Grüße

    Tabea


  • Ihre Tante hingegen ist typisch amerikanisch und lässt ihre Gefühle raus. Schade, dass Amber sich nicht wirklich fallenlassen kann bei ihr!


    Vielleicht könnte das eine Erklärung sein, wo die Alton-Kinder abgeblieben sind: in den USA. Bei Amber könnte ich mir jedenfalls gut vorstellen, dass sie ihre Tante besucht hat und vielleicht gleich dort geblieben ist.


    Zitat

    Und ich finde es schon geradezu unverschämt von Caroline, dass sie Bay quasi ausgeladen hat, alles natürlich unter dem Vorwand der Besorgnis.
    Dass das Kind der anderen Familie krank geworden ist, kommt ihr wahrscheinlich auch gerade recht, so sind sie und Lucian die einzigen Gäste.


    Ja, sie kennt noch nicht einmal die Kinder des Hauses, übernimmt aber schon das Regiment und beeinflusst somit das Leben auf Black Rabbit Hall - bevor sie überhaupt dort war.

    Liebe Grüße

    Tabea


  • Ein sehr befremdlicher Auftritt von Caroline und ihrem Sohn an Weihnachten 1969. Aber viel mehr beschäftigt mich, was sich Hugo Alton eigentlich bei dieser Aktion denkt! Warum nimmt er den Kindern dieses einmalige Weihnachten, dass nach seiner eigenen Aussage ein Fest der Familie ist? Er muss doch selbst begreifen, dass der Verlust der Mutter noch viel zu nah ist...
    Irgendwie werde ich aber das Gefühl nicht los, dass Caroline die Hosen diesbezüglich anhat.


    Hugo ist mit der ganzen Situation überfordert. Vielleicht denkt er, dass die Kinder eine Mutter brauchen. Aber warum Caroline? Die ist für diese Rolle sicherlich nicht die Richtige.


  • Oh je, Caroline ist mir super unsympathisch! Und auch ihr Auftritt gegenüber Lorna ist nicht besser.


    Aber wie kam es zu der offensichtlichen Beziehung der beiden? Die Beziehung zwischen Hugo und Nancy scheint so eng und liebevoll, dass ich mir einen Betrug nicht vorstellen kann. Aber dieser Aussetzer Hugos bei seiner Trauerrede - als er Caroline erblickt - deutet darauf hin, dass irgendetwas zwischen den beiden vorgefallen sein muss, oder? Erpresst Caroline ihn? Aktuell kann ich mir keinen Reim daraus machen.


    Die Kinder tun mir so leid. Und die Entdeckung, die Lorna in der Baumrinde macht, kündigt die nächste Tragödie an! Ich denke, dass Barney sich schuldig am Tod seiner Mutter fühlt und fürchte, dass er sich selbst weiter in Gefahr bringen könnte. Alleine seine "Ansprache" beim Eintreffen des Vaters mit den beiden Gästen an Weihnachten! Dazu die Kommentare Kittys... mir lief echt ein kalter Schauer den Rücken hinunter! Und Aber verliert gerade ihre Jugend, indem sie sich verantwortlich fühlt und ein wenig in die Rolle ihrer Mutter schlüpft. Fragt sich nur, was mit ihnen allen geschehen ist, so dass ausgerechnet Caroline auf Black Rabbit Hall verbleibt!


    Ich finde Caroline auch total schrecklich, das ist das "typische" abschreckende Bild einer Stiefmutter, oder? Sie verkörpert es für mich in jedem Fall perfekt. Und auch ihrem eigenem Sohn gegenüber finde ich sie erschreckend kalt und gefühllos. Da macht sie kaum einen Unterschied.
    Oh mir tun die Kinder, allen voran Barney, auch unheimlich leid. Stimmt, jetzt wo dus sagst, wüsste ich auch gerne, warum ausgerechnet Caroline auf dem Anwesen geblieben ist? Das Vorrecht wird sie sicher nicht dafür gehabt haben.