Willi Heinrich - Der Väter Ruhm

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    In der Abgeschiedenheit eines Tals im Elsass bezieht Fred Stephens ein Chalet und bekommt bald Ärger mit seinen vier Nachbarn, die ihn nicht dort haben wollen. Die Gründe dafür liegen in der Vergangenheit ihrer Väter. Als Stephens der unmissverständlichen Aufforderung, das Chalet zu verkaufen, nicht nachkommt, wird es für ihn gefährlich, denn seine Nachbarn sind begeisterte Jäger und drohen mit einem "Jagdunfall". Bei einer der Ehefrauen der Jäger regt sich allerdings das Gewissen, deshalb versucht sie, Stephens zur Abfahrt zu bewegen. Doch der will sich nicht vertreiben lassen, weil er sich von seiner Frau getrennt hat und in der Ruhe des Elsass Klarheit über seine Situation finden will und außerdem Gefühle für die Frau des Jägers entwickelt hat.


    Ich mache es kurz: Mehr als 100 Seiten habe ich nicht gelesen, und das auch nur, weil während einer längeren Autofahrt gerade kein anderes Buch greifbar war. Ansonsten hätte ich schon viel früher abgebrochen. Es war wie bei einem früheren Buch, das ich von Willi Heinrich las: Stilistisch durchaus annehmbar, aber inhaltlich furchtbar. Da treffen sich zwei Leute, die sich nicht kennen, machen nach einem Tag schon eindeutige Anspielungen oder frühstücken seelenruhig, während der Gatte der Dame draußen vor dem Haus mit einem Jagdgewehr lauert. Die befreundeten Ehefrauen der vier Jäger lästern über die Freundin, die gerade nicht anwesend ist, kleine Widersprüche tauchen auf, von den Charakteren der Protagonisten erfährt man so gut wie nichts, und die Dialoge sind ebenso überlang wie nichtssagend.


    Muss man nicht gelesen haben.


    1ratten

  • Ich mache es kurz: Mehr als 100 Seiten habe ich nicht gelesen, und das auch nur, weil während einer längeren Autofahrt gerade kein anderes Buch greifbar war.


    Oje, du Arme. Schlimmer kann es kaum kommen.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.


  • Oje, du Arme. Schlimmer kann es kaum kommen.


    Wenn es noch schlimmer gewesen wäre, hätte ich gar nicht erst weitergelesen, gegen allen Widerstand am nächsten Parkplatz anhalten lassen und aus meinem Koffer ein anderes Buch gezogen. Je nach den Umständen ist meine Schmerzgrenze variabel. :breitgrins:
    Aber wir hatten schon einen Stau hinter uns und wollten endlich ankommen, das war dann doch wichtiger.

  • Habe gerade interessiert den Namen Willi Heinrich hier gelesen - das einzige Werk dieses Schriftstellers, das ich gelesen habe, ist "Mittlere Reife" - liegt Jahrzehnte zurück, ist mir aber in echt guter Erinnerung geblieben....
    Schade, dass "Der Väter Ruhm" sich gar nicht lesenswert anhört - mein o.g. Roman ist auch schon sehr angestaubt, ich habe ihn in meinem Elternhaus gefunden - und ihn irgendwie lesenswert befunden, damals habe ich das nicht bereut....
    Ich denke, Willi Heinrich fällt in die Sparte "Nachkriegsliteratur - unterhaltsame".... sonst kenne ich nichts von ihm, wie gesagt - das Buch von mir ist sicher aus den späten 60ern (Buchgemeinschafts-Ausgabe)

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)

  • [hr]


    Schade, dass "Der Väter Ruhm" sich gar nicht lesenswert anhört


    Ich muss zugeben, dass diese Art von Literatur schon lange nicht mehr meinen Geschmack trifft, daher fällt mein Urteil so abschlägig aus. Meine Mutter z. B. würde das Buch bestimmt ganz anders einstufen. Gut möglich, dass ich früher sogar mehr von ihm gelesen habe und mich nicht mehr daran erinnere. Deine Erwähnung von "Mittlere Reife" löst Erinnerungen aus... :gruebel: Leider kann ich derzeit nicht auf meine Leseliste zugreifen, vielleicht steht da noch ein Heinrich drin. Aber die Ansprüche steigen ja mit den Jahren, nun passt er einfach nicht mehr in mein Schema.

  • Zitat

    Aber die Ansprüche steigen ja mit den Jahren, nun passt er einfach nicht mehr in mein Schema.


    Da hast Du Recht :zwinker: Manchen Büchern 'entwachsen' wir - und wenn es nicht mehr passt, wäre es schade um die (kostbare) freie Lesezeit.


    Zitat repariert. LG, Valentine

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)

    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()